Analoger Plattenspieler

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Peppo22
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2017, 14:05
Hallo,

ich habe ein kurze Frage. Ich möchte mir einen analogen Plattenspieler zulegen. Ich verstehe dass ich den Tonarm manuell per Hand auf die Platte legen muss.
Aber wie ist das am Ende der Platte? Muss ich genau zum Ende der Platte den Tonarm heben?
Oder befindet sich auf der Platte eine Endlos-Rille in der die Nadel weiterwandert?
MacPhantom
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2017, 14:08
Alle Plattenspieler sind analog. Was du meinst ist ein komplett manueller Plattenspieler.

Gibt drei (vier/fünf) verschiedene Geschmäcker dabei:
  • Manuell: Tonarm muss von Hand am Start positioniert und von Hand am Ende wieder zurückgeführt werden. Endlosrillen haben alle Platten; es ist jedoch empfohlen, die Nadel nicht zu lange darin laufen zu lassen (weniger Abnutzung des Diamanten).
  • Halbautomatik: Tonarm muss von Hand positioniert werden, kehrt aber am Ende der Platte von selbst wieder zurück
  • Vollautomatik: Tonarm kann durch Tastendruck oder Hebelzug automatisch am Start der Platte aufgesetzt werden, und kehrt auch selbst wieder zurück
  • Programmierbare Vollautomatik: ein Lichtsensor detektiert die leeren Plattenrillen zwischen den Liedern und merkt sich deren Position. Dadurch können einzelne Tracks vollautomatisch angesteuert werden.
  • Plattenwechsler: Vollautomatik mit Fähigkeit, mehrere Platten nacheinander abzuspielen (v.a. ältere Modelle; dabei werden i.d.R. bis zu sechs Platten auf einer Spindel übereinander gestapelt und eine nach der anderen runtergelassen).


[Beitrag von MacPhantom am 30. Aug 2017, 14:09 bearbeitet]
Peppo22
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2017, 14:09
ja meinte natürlich manuell.
Von Hand zurück ist schon klar aber wie geht das von statten?
MacPhantom
Inventar
#4 erstellt: 30. Aug 2017, 14:11
Plattenspieler haben üblicherweise einen Tonarmlift: dort den Hebel betätigen; der Tonarm hebt sich von der Platte weg nach oben. Dann den Tonarm von Hand drehen, bis er an seiner Ursprungsposition ankommt; Tonarmlifthebel betätigen und damit den Tonarm absenken.
Manche Leute machen das auch ohne Tonarmlift; kann u.U. schädigend für den Diamanten, die Aufhängung oder den Nadelträger sein, wenn man zu unvorsichtig ist.
Peppo22
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Aug 2017, 14:15
das mit dem Heber war mir auch klar..
aber wenn die Platte am ende ist?
Geht die Nadel aus der Rille und der Tonarm pendelt hin und her oder bleibt die Nadel in der Rille?
MacPhantom
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2017, 14:16
Die Nadel bleibt in der Rille.
akem
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2017, 14:23
Vielleicht solltest Du Dich nach einem Modell mit Halb- oder Vollautomatik umsehen. Früher waren solche Komfortmerkmale quasi Standard, heute sind sie leider die absolute Ausnahme und eigentlich nur bei qualitativ wenig empfehlenswerten Modellen enthalten.

Gruß
Andreas
Peppo22
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Aug 2017, 14:25
versteh deinen Beitrag nicht.
Ich möchte nur wissen wie das bei einem manuellen ist?
Nur weil ich es nicht weiß kann man mir einen manuellen doch nicht ausreden?
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 30. Aug 2017, 14:42
Hallo,

Dein Geld = Deine Regeln

Hier wird nix aus- oder eingeredet sondern höchstens was empfohlen.

Persönlich zieh ich zumindest Halbautomaten vor, die wenigsten den Tonarm anheben und den Motor abschalten aber die Geschmäcker sind halt verschieden.

Peter
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2017, 14:43
Hallo!

Möglicherweise solltest du dir die ganze Sache noch einmal überlegen und vorher einmal zu einem oder auch einigen HiFi-Händlern und/oder Second-Hand-HiFi-Händlern gehen und dich nach den Preisen für Plattenspielern, -gebraucht und neu- erkundigen, ebenso solltest du dich einmal vorab über die Preise für Schallplatten -gebraucht und neu- informieren auf denen sich Musik befindet die dich auch interessiert.

Dabei kannst du dann gleich das Handling beobachten wenn diese Leute mit Schallplatten hantieren.

Denn:

Mit Schallplatten muss man sehr sorgsam umgehen, die weichen PVC-Scheiben sind sehr viel Empfindlicher als z.B. CD´s oder DVD´s/Blue-ray´s und zumindest neue Schallplatten und Sammlerware ist nicht gerade billig während schon der kleinste Kratzer den Rezeptionsgenuss empfindlich trüben kann.

Eine zweite Sache ist die das man die PVC-Scheiben auch peinlichst sauber halten soll und vor jedem Abspielen sowohl die Schallplatten mit einer speziellen Kehrbürste vom Staub befreien soll wie auch die Abtastnadel (die ebenfalls sehr empfindlich ist) mit einem -anderem-
speziellen dafür gedachten Kehrbürstchen vom Staub und von Fusseln befreien soll da sonst der Hörgenuss durch ständige Crackler beeinträchtigt werden wird.

Schau dir diese ganze Sache erst einmal gründlich an und entscheide dich dann.


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 30. Aug 2017, 14:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 30. Aug 2017, 14:43
Hi,


Peppo22 (Beitrag #8) schrieb:
Nur weil ich es nicht weiß kann man mir einen manuellen doch nicht ausreden?


stimmt !
rein manuell ist zB der bekannteste aller Dreher, der Technics SL 1200 MK2
hast du den schon mal gesehen ?

Wenn bei dem die Musikrille zu ende ist, dann läuft die Nadel in der sog. Leerrille weiter,
so lange, bis du sie von Hand, also rein manuell, entweder mit dem Lift oder mit den Fingern abhebst.

Der SL 1200 MK2 hat 2 sog. Brüder:
den halbautomatischen SL 1700 MK2 (Tonarm fährt aus der Leerrille automatisch in Tonarmstütze = Stop)
den vollautomatischen SL 1600 MKII (der hat Start und Stop)
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 30. Aug 2017, 15:13
Hallo!

@.JC.


........Der SL 1200 MK2 hat 2 sog. Brüder:
den halbautomatischen SL 1700 MK2 (Tonarm fährt aus der Leerrille automatisch in Tonarmstütze = Stop)
den vollautomatischen SL 1600 MKII (der hat Start und Stop)........


Nicht ganz.

Diese beiden mittlerweile uralten Plattenspieler von Technics die seit mindestens 30 Jahren nicht mehr produziert werden können allenfalls als entfernte Verwandte des SL-12xx MK-2 gelten. Alleine schon der innere Aufbau, die Zargenkonstruktion und die gesamte qualitative Anmutung dieser beiden, -sagen wir einmal-: "Arme Onkel im Rentenalter." lassen sich mit einem SL-12xx MK-II (Auch nicht mit dem ebenfalls uralten SL-12xx MK nix) gar nicht vergleichen.

Hättest du jemals einen SL-12xx MK-II Auseinander genommen und zeitgleich dazu auch einen deiner Oldtimer solltest du das eigentlich wissen.

Auch in dser alten Technics-Hirachie war der SL12xx weit oberhalb der kleinen SL-16xx bis 18xx Modelle angesiedelt was sich nicht zuletzt am Neupreis zeigte.

Sorry aber diese Richtigstellung musste einfach sein.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 30. Aug 2017, 15:24
Hi Günther,


Hörbert (Beitrag #12) schrieb:
Alleine schon der innere Aufbau, die Zargenkonstruktion und die gesamte qualitative Anmutung dieser beiden, -sagen wir einmal-: "Arme Onkel im Rentenalter." lassen sich mit einem SL-12xx MK-II (Auch nicht mit dem ebenfalls uralten SL-12xx MK nix) gar nicht vergleichen.


hier irrst du dich.
Die MK2 Modelle sind sehr ähnlich. schau dir mal den Tonarm an.
Und wenn das nicht reicht nimm sie auseinander.
MacPhantom
Inventar
#14 erstellt: 30. Aug 2017, 15:28

Hörbert (Beitrag #12) schrieb:
Diese beiden mittlerweile uralten Plattenspieler von Technics die seit mindestens 30 Jahren nicht mehr produziert werden können allenfalls als entfernte Verwandte des SL-12xx MK-2 gelten. Alleine schon der innere Aufbau, die Zargenkonstruktion und die gesamte qualitative Anmutung dieser beiden, -sagen wir einmal-: "Arme Onkel im Rentenalter." lassen sich mit einem SL-12xx MK-II (Auch nicht mit dem ebenfalls uralten SL-12xx MK nix) gar nicht vergleichen.

Es stimmt, dass der SL-12x0 über den anderen angesiedelt ist. Aber der Unterschied ist deutlich geringer, wie du ihn propagierst. Die Motoren z.B. sind vergleichbar in Drehmoment und Aufbau. Ebenfalls nicht ausser Acht lassen sollte man, dass die zwei Familien verschiedene Konzepte verfolgen (SL-12x0 = starr, die anderen sind gefedert).

Andererseits muss man auch sagen, dass SL-1600MK2 und SL-1700MK2 zwar Verwandte, aber definitiv keine "Brüder" zum SL-12x0 sind. Stattdessen gehören diese zu einer Familie an Drehern im Technics-Portfolio nach folgendem Muster (absteigende Qualität):
  • Zuoberst: SL-1000, SL-1015, SL-1020, SL-1025
  • SL-1100, SL-12x0
  • SL-1300/1400/1500 (später dann als MK2)
  • SL-1600/1700/1800
  • SL-1900, SL-2000


Die Grenzen sind natürlich verschwommen; so ist ein SL-1100 im Prinzip ein SP-10 in Zarge und damit dem SL-1000 (MK1) fast ebenbürtig. SL-1600/1700/1800 sind qualitativ nicht wirklich schlechter wie SL-1300/1400/1500; liegen einfach verschiedene Konzepte dahinter (starr vs. gefedertes Subchassis).


[Beitrag von MacPhantom am 30. Aug 2017, 15:32 bearbeitet]
Peppo22
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Aug 2017, 16:22
Leerrille war das Wort das ich hören wollte.
was ein Plattenspieler ist und wie man Platten benutzt und mit ihnen umgeht wusste ich bereits, das war auch nicht meine Frage.
Ich hatte eben die letzten 25 Jahre einen vollautomatischen und deshalb wusste ich das mit der Leerrille nicht weil mich das auch nie interessiert hat.
ev13wt
Stammgast
#16 erstellt: 30. Aug 2017, 17:09
Ach soooooo. Na dann.

Wenn er da steht wirst du es verstehen. Ist alles ganz einfach.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 30. Aug 2017, 17:29
Hallo,

gibt auch "Manuelle" mit Endabschaltung, Der Arm bleibt dann brav in besagter Leerrille liegen....aber das weißt du bestimmt auch schon.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
oremilac
Stammgast
#18 erstellt: 30. Aug 2017, 19:45

Peppo22 (Beitrag #15) schrieb:
Leerrille war das Wort das ich hören wollte.
was ein Plattenspieler ist und wie man Platten benutzt und mit ihnen umgeht wusste ich bereits, das war auch nicht meine Frage.
Ich hatte eben die letzten 25 Jahre einen vollautomatischen und deshalb wusste ich das mit der Leerrille nicht weil mich das auch nie interessiert hat.


Moin!

Wieso dieser Threat?
Anscheinend brauchst du den Rat von anderen nicht, da du ja 25 Jahre einen vollautomatischen hast.
Ich verbeugen mich vor dieser Erfahrung und Weisheit und bin froh erst jetzt diesen Threat gelesen
zu haben.
Ich würde mich jedenfalls ärgern wenn ich hier Energie rein gelegt hätte.

So nehme ich zwei Ergebnisse mit:
Es gibt doch schon merkwürdige Menschen und auf den Threatersteller Peppo22 antworte ich auf keinen Fall.

Gruß
Thomas #8[
Peppo22
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Aug 2017, 19:51
Schäbiger Kommentar.
erklärst du auch keinem der 40 Jahre Schaltgetriebe gefahren ist was ein Doppelkupplungsgetriebe ist und wie dieses zu fahren ist? bist du als Allwissender geboren?
Dachte Foren wären zum Informationsaustausch dar?
Wenn das hier so nicht ist sondern nur plumpe Besserwisserkommentare gewünscht sind werde ich mich schleunigst abmelden
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 30. Aug 2017, 19:58
Hallo Peppo22,

Deine obige Anfrage spricht trotz der Kürze Bände. Insbesondere wenn Du es hier mit Menschen zu tun hast die sich viele Jahrzehnte mit dieser Technik beschäftigen.

Gerne beantworten wir hier Fragen von Menschen die nicht die geringste Ahnung vom Thema haben.

Wenn Du glauben würdest, dass Du gar keine Ahnung von Phonotechnik hast und hier zum Thema ganz viel lernen könntest, macht das die Kommunikation für alle Beteiligten sehr viel leichter.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Aug 2017, 20:01 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 30. Aug 2017, 20:14
Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
tbc67
Stammgast
#22 erstellt: 30. Aug 2017, 20:30
Dass man die Leute, die was fragen, aber auch immer so vorführen muss.
Beantwortet doch einfach mal die Fragen. Sollten sich weitere Fragen ergeben, werden diese ebenfalls beantwortet.

Also:
Muss ich genau zum Ende der Platte den Tonarm heben?
Müssen nicht, aber ratsam ist es. (Lebensdauer der Nadel wird sonst unnötig reduziert.)
Oder befindet sich auf der Platte eine Endlos-Rille in der die Nadel weiterwandert?
Eine Endlosrille befindet sich normalerweise am Ende jeder Plattenseite, die verhindert, dass der Tonarm/die Nadel bis auf das Plattenlabel weiterläuft.

Es gibt einige exotische Ausnahmen, bei denen der Tonarm am Ende der Platte aufgesetzt wird und die Nadel dann von innen nach außen die Rille abtastet. Dabei mal mit und mal ohne Endlosrille am Plattenanfang.


[Beitrag von tbc67 am 30. Aug 2017, 20:31 bearbeitet]
höanix
Inventar
#23 erstellt: 30. Aug 2017, 20:59

tbc67 (Beitrag #22) schrieb:
Dabei mal mit und mal ohne Endlosrille am Plattenanfang.

Also eine Endlosrille am Plattenanfang hatte ich noch nie!
doc_barni
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Aug 2017, 21:01
...nusachtanixmer...wattnuhlos...???
tbc67
Stammgast
#25 erstellt: 30. Aug 2017, 21:30

höanix (Beitrag #23) schrieb:
Also eine Endlosrille am Plattenanfang hatte ich noch nie!
:prost


Ich auch nicht....... wurde aber hier in Beitrag #7 "behauptet/festgestellt".
BassTrombose
Stammgast
#26 erstellt: 31. Aug 2017, 06:55

Also eine Endlosrille am Plattenanfang hatte ich noch nie


Das gibt's es tatsächlich....ist eine Platte von Tacet, die nennt sich Orelob Play Backards (Rückwärts für Bolero)...das setzt man die Nadel ans Ende und sie läuft dann nach aussen....eigentlich sehr geschickt, denn dann ist das laute Finale aussen und nicht innen.

Und damit die Nadel nicht aussen runterfält ist es als Enddlosrille ausgeführt....

https://www.amazon.d...words=play+backwards
HiFi_Sepp
Inventar
#27 erstellt: 31. Aug 2017, 07:07
Ja das gibt es wirklich.
Irgendwo hab ich ne Platte, die von Innen nach außen abgespielt wird......
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 31. Aug 2017, 07:17
Hallo,

in der Anfangszeit der Phonotechnik gab es vom französischen Hersteller "Les Phonographes Pathé" Platten wie auch Plattenspieler bei denen grundsätzlich von "innen" nach "aussen" abgespielt wurde.

Vorteil: da die noch "heile" Nadel erst die "engeren" Innenseite abtastete war die Klangqualität besser - und man konnte die Berliner Patente umgehen....

Peter
höanix
Inventar
#29 erstellt: 31. Aug 2017, 07:50
Das die Endlosrille je nach Abspielrichtung innen oder außen sein kann ist mir schon klar!
Ich habe mich über die Formulierung "Endlosrille am Plattenanfang" amüsiert.
tbc67
Stammgast
#30 erstellt: 31. Aug 2017, 16:35
Es gibt auch Endlosrillen in der Mitte zwischen zwei Titeln, da der erste mit 45 und der zweite mit 33,3 U/min abgespielt wird. klick
ad-mh
Inventar
#31 erstellt: 31. Aug 2017, 19:24
Und wie endet dieser Endlosthread?
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 31. Aug 2017, 19:34
Hallo,

der Abstellhebel führt das Kurvenrad in den Eingriff des Tellers und die Drehung des Kurvenrades leitet die Endabschaltung ein....

Peter
doc_barni
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 31. Aug 2017, 20:06
Hallo Leuts,

was 8erberg schrieb:.....


ja, wenn das so einfach wäre.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
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