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AT-440 MLb an Denon AVR 3805, Eingangskapazität?+A -A |
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Autor |
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mibock
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Nov 2017, 18:08 | |
Hallo zusammen, möchte mich kurz vorstellen, Michael aus der Nähe von München, ergraute Haare und +2 Dioptrien Lesebrille erforderlich, d.h. mit Plattenspieler und Stereoanlage aufgewachsen, seit einigen Jahren hier passiv im Forum und viel gelernt und gestaunt. Zu meiner Frage: Ich habe verstanden, dass die Eingangskapazität des Phonoeingangs bei MM Systemen eine Rolle spielt. Da ich das als kritisch auf zu hohe Abschlusskapazität reagierend beschriebene AT-440 MLb (am Technics SL-1700) am Denon AVR-3805 betreibe, habe ich versucht aus dem Schaltplan schlau zu werden. Ich lese daraus, dass da zwei 220pF Kondensatoren verbaut sind, sind die zu addieren? Das wären dann 440pF + Kabel, also nach Papierform deutlich zuviel für das AT 440? Das Kabel am Technics SL-1700 ist das originale. Rein subjektiv kommt mir das AT 440 MLb etwas spitz vor, im Vergleich zum originalen Technics EPC-270CII, mit elliptischer Nachbaunadel. (Vielleicht auch dem Jet Hochtöner meiner Elac 207 A Lautsprecher zu verdanken?) Was meinen die Fachleute dazu? Was hat der Denon AVR 3805 für eine Kapazität am Phonoeingang? Sonst würde ich meinem Vater (800km entfernt) seinen Art DJ Pre II mal leihweise entwenden... Vielen Dank für eure Unterstützung. Gruß Michael [Beitrag von mibock am 18. Nov 2017, 19:18 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#2 erstellt: 18. Nov 2017, 18:27 | |
Hi Michael,
das AT 440 MLb will nicht so recht am SL 1700, obwohl er ansonsten ein super Dreher ist. Hast du das EPC noch ? |
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mibock
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Nov 2017, 18:38 | |
Hallo JC, ja, das EPC ist noch da, ich hatte auch schon an Nadelupgrade mit SAS gedacht, ist mir aber zu teuer geworden... Das AT 440 ist von der Compliance eigentlich OK. Was gar nicht ging, war ein uraltes OM 30 aus der Hochzeit der ULM Arme. (mit Dr. Feickert Testplatte auf Resonanzfrequenz geprüft) Gruß Michael |
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.JC.
Inventar |
#4 erstellt: 18. Nov 2017, 18:54 | |
Hi, ich höre am SL 1710 mit dem AT 150 MLX (sehr gut), aber habe für spezielle Zwecke (wenn Besuch da ist der Platten auflegen will) diese Nadel bereit. Die klingt ganz ordentlich und das EPC kommt auch besser mit der recht hohen Kapazität klar. |
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mibock
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 18. Nov 2017, 19:08 | |
Hallo, genau die Nadel (vom Thakker) habe ich, klingt ganz ordentlich kann ich bestätigen. Das MLX 150 habe ich bei eBay als Suche "gefolgt". Gruß Michael |
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Dezember52
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Nov 2017, 08:41 | |
Hallo Michael, ich habe selbst den 3805 und habe auch die Service Unterlagen. Zur Eingangskapazität: Du solltest nur einen Kanal betrachten, so scheint die Eingangskapazität ca. 220pF zu betragen, da C317 als nicht bestückt erscheint. Das stimmt aber nur für die US Version, die EU Version ist mit zusätzlichen 220pF bestückt und so beträgt die Eingangskapazität 440pF plus parasitäre Kapazitäten ca. 480pF je Kanal + Kabelkapazität des Plattenspielers, das ist zu hoch.Ich habe das Shure M44G betrieben, welches recht hohe Kapazität (400-500pF) verträgt, als auch das Vinyl Master Blue, schon von sich aus Hochton betont, es klang für mich einfach nicht vernünftig, weil zu spitz (schrill). Externer Phono Pre hat das Problem behoben. Zum Alter: auch ich habe graue Haare und brauche eine Lesebrille (Bj.1952 gelernter Radio und Fernsehtechniker) Gruß aus Kiel [Beitrag von Dezember52 am 19. Nov 2017, 08:43 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 19. Nov 2017, 09:11 | |
Hallo! @Dezember52
..und wieso bist da dann nicht auf die Idee gekommen einfach zum Lötkolben zu greifen und die Sache schlicht zu bereinigen anstatt dir einen zusätzlichen externen Entzerrer zuzulegen? Oder warum hast du nicht ganz simpel ztu einem High-Output MC gegriffen? MFG Günther |
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Dezember52
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 19. Nov 2017, 09:48 | |
Hallo, ich habe auch ein Grado Prestige Blue angeschlossen, war zwar nicht mehr spitz aber zu Bass betont. Gelernter Beruf wurde schon lange nicht mehr ausgeübt, und bin schon lange im Ruhestand. Lötaktion: 1. Gerät ist sehr verbaut, 2. sind SMD Komponenten verbaut, kein entsprechendes Werkzeug/Lötwerkzeug vorhanden um Arbeiten fachgerecht durchzuführen. Gruß aus Kiel |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 19. Nov 2017, 10:02 | |
Hallo! @
http://www.areadvd.de/hardware/denonavr3805.shtml Na ja, geht doch noch, so ein alter Grundig-oder Pioneer-Receiver war doch bedeutend schlimmer verschachtelt.
Ja klar, aber für einen einfachen Kondensator-Tausch respektive zur Entfernung eines Kondensators reichen doch eine regelbare alte Weller-Station und eine SMD-Spitze, -das sollte doch im Haus sein-. Aber jeder wie er will. MFG Günther |
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mibock
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 19. Nov 2017, 10:28 | |
Hallo Dezember52, vielen Dank für die Info. D.h. also, dass die EU Version den zweiten Kondensatorplatz mit ebenfalls 220pF bestückt hat (warum eigentlich, irgndwelche Richtlinien?). Ich werde mich also mal um einen einstellbaren Phono-Pre kümmern, von der Abtastung her gefällt mir das 440 MLb schon (das EPC verzerrt schon deutlich früher, zumindest bei der Testschallplatte, im normalen Gebrauch wahrscheinlich nicht so auffällig). Weißt du zufällig, wo es das Service Manual für die europäische Denon Version gibt? Gruß in den Norden Michael [Beitrag von mibock am 19. Nov 2017, 11:39 bearbeitet] |
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Dezember52
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 19. Nov 2017, 10:57 | |
Hallo Michael, das Service Manual ist für alle Ländergruppen, nur die Bestückung einiger Komponenten ist anders. Das Schaltbild ist für die US Version, ist auch oben rechts im Manual gekennzeichnet mit dem Hinweis, die Stücklisten der Ländergruppen einzusehen. Dort ist C317 mit 220pF bestückt. Seinen Ursprung hat die Abblockung durch hohe Kapazitäten am Eingang von früher, durch die damalige Post und nannte sich FTZ Vorschrift. Gruß aus Kiel Dieter |
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mibock
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 19. Nov 2017, 11:19 | |
@ Dezember 52: Alles klar, vielen Dank! Also denke ich mal über folgende Schritte nach: - kapazitätsunkritscher Tonabnehmer, Nadelschliff vergleichbar AT440 MLb - High Output MC - EPC 270CII mit einer Jico SAS Nachfolgenadel pimpen - externer Phono Pre Art DJ Pre II Schönen Sonntag an alle, Wetter ist ja ideal zum Musik hören... Gruß Michael [Beitrag von mibock am 19. Nov 2017, 16:16 bearbeitet] |
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mibock
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 13. Jan 2018, 15:40 | |
Hallo zusammen, kurze Rückmeldung, ich habe mir jetzt den Art DJ Pre II von Th*mann besorgt (als B-Ware, 55,-) und heute provisorisch angeschlossen. Mein subjektiver Eindruck ist, dass die einzelnen Instrumente unterscheidbarer rüberkommen, wobei ich fürs umstöpseln von AVR Phono auf Phonopre schon ein paar Minuten brauche und der Höreindruck dann schon fast wieder weg ist (von unterschiedlicher Lautstärke gar nicht zu reden...) Umschalten der Eingangskapazität hat mir keinen hörbaren Unterschied gebracht. Aber nachdem auch meine Frau sagt, dass es mit Art DJ Pre II besser klingt, darf das Gerät bleiben. (Nein, sie kam nicht aus der Küche angerannt, und hat auch nichts von aufgezogenen Vorhängen gesagt...) Zur Disco Beleuchtung am Pre kann ich nur sagen, ist schon verdammt grell, spätestens morgen wird er samt Steckernetzteil hinter der Schublade im Lowboard verschwinden. Spannung bekommt er vom AVR 220V Ausgang über eine Eurosteckerverlängerung, d.h. wenn der AVR aus ist, frisst der Pre auch keine Standby Leistung. Gruß Michael |
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mibock
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 25. Nov 2018, 17:00 | |
Hallo zusammen, für alle, denen die LED des Art DJ-II Pre ein Dorn im Auge ist: Ich habe den Art zusammen mit dem Netzteil auf ein Brettchen geschnallt, Eurosteckerverlängerung besorgt und das ganze am 230V Ausgang des Denon AVR angesteckt. Das ganze dann in den Tiefen des Lowboards versenkt, Damit bekommt der Art nur Spannung, wenn der Verstärker an ist. Nachdem die Schublade wieder drin ist, wird es natürlich unkomfortabel, die Kapazität noch mal umzuschalten, bleibt aber möglich... Gruß Michael [Beitrag von mibock am 25. Nov 2018, 17:01 bearbeitet] |
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