Neuer Dreher - neues "Problem"

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Pd-XIII
Inventar
#1 erstellt: 21. Nov 2017, 11:55
Hallo Zusammen,

nachdem mich der gefühlt ungleichmäßige Rundlauf und ein paar (teils selbstverschuldete) Macken meines Garrard Zero so langsam die Freude am Platten hören gekostet hat, habe ich mich Anfang des Jahres nach einem "neuen" umzusehen. Nach viel suchen und einer unverschämten Anzahl von gescheiterten Anläufen wurde ich vor ein paar Wochen endlich fündig und (Dreherseitig) glücklich, also ich endlich einen SL-1300 in sehr gutem Zustand zum fairen Preis mein Eigen nennen durfte.

Einziges "Manko" war das montierte AT95e, welches ich aber eh direkt durch das Acutex412 STR vom Zero austauschen wollte. Und hier kam jetzt die böse Überraschung: Das System brummt. Nicht ständig, sondern meist, beginnt das Brummen, wenn die Nadel von der Automatik angehoben und zur Seite gefahren wird. Dies war übrigens eines meiner Hauptprobleme am Garrrard, hatte es aber auf meine stümperhafte Lötarbeit an den Tonarmkabeln geschoben. Dass es vom Acutex kommen kann, daran hatte ich gar nicht gedacht.
Also wieder zurück getauscht und mit dem AT ist das Brummen weg.

Nun gut soviel zum ersten Akt, aus welchem dann der Zweite resultierte:
Ein neues System soll her. Die letzten Jahre bin ich immer davon ausgegangen, dass das AT440mla/b mein nächstes wird. Jetzt, wo die Entscheidung ansteht, bin ich mir da nicht mehr so sicher
Warum? Das ist jetzt ein Grund, für den ich mich vor wenigen Wochen noch selbst gesteinigt hätte: Das Optik/Preis-Verhältnis.
So gut es auch sein mag, sieht es eben eher wie ein Underdog aus. Ein DL110 würde da schon schicker aussehen und wahrschienlcih nicht "schlechter" aufspielen.
Aktuell habe ich ein übergangsweise Ortofon Arkiv am Arm und ich muss wirklich sagen, dass mir die Optik einfach deutlich besser gefällt als ein Headshell. Allerdings habe ich es irgendwie besser in Erinnerung. Ich halte es zwar für relativ neutral aber eben recht grobschlächtig, was die Auflösung angeht. Der Umstieg vom Acutex ist schon sehr ernüchternd.
Also Optik vom Concorde und klang eher auf der Ebene 440mla/b bzw. DL110 -> bessere Nadel auf ein Concorde. Das wird ja immer wieder genannt und oft diskutiert. Bei den Ortofon Nadeln soll das aber eben erst ab Nadel 30 wirklich sinnvoll sein. Die Mehrinvestition in das 40 ist dann wieder umstritten. Somit wäre aus dieser Linie eine 30er Nadel für mich das passende P/L-Verhältnis und läge im gleichen Rahmen wie ein DL110. Sache geritzt und ich bin am Ende der Suche. Leider nicht so ganz, denn auch nach mehrmaligem Suchen habe ich noch keinen Bericht von jemandem gefunden, der tatsächlich eine Nadel 30/40 auf ein Concord gesteckt hat. Ich habe ein bisschen Skrupel, dass das ganze Vorhaben durch den Mangel an Feinjustierung gar nicht mal so sinnig ist.

Aus dem vorangegangen Roman(DANKE fürs "bis hierher Lesen" an dieser Stelle) ergibt sich für mich folgende Vorgehensweise und zwei/drei Fragen:

- Sparen auf gutes System und so lange hören mit dem, was da ist
- gibt es jemanden der die Kombi Concorde/Nadel 30 schon einmal gehört hat?
- Oder sollte ich lieber an ein anderes System denken?
- Hat jemand eine Ahnung, ob das Acutex wieder brummfrei zu bekommen ist?

Vielleicht noch kurz ein paar Rahmenfakten zu mir:

Verwendete Kette:
Technics SL-1300 -> original Kabel -> ART DJ Pre II -> Marantz SR5007(Audyssey MultEQ XT wird verwendet) -> HH Cobra Horn(Ur-Version)

Musikgenres:
Blues = Pop > Rock > Jazz > Elektro > HipHop > Klassik
Das liegt aber alles sehr nahe bei einander. Country & Charts kommen selten vor.

Tonale Abstimmung:
Ich bin doch eher der neutrale Hörer. Aufgedickter Bass geht mir schnell auf die Nerven, Höhen kann ich besser wegstecken.
Das Acutex fand ich immer sehr gut, leider gibt es den Italiener mit der großen Parfümflasche nicht mehr.
Wenn es hilft: Ich höre oft mit einem via MiniDSP entzerrten Beyer T90(zuhause) und unterwegs Shure SE425, bei welchem ich die Mitten etwas zurückgenommen haben. Mit beidem fahre ich sehr gut.

Budget:
Irgendwo zwischen AT440Mla/b(190,-) und Nadel40(280,-) würde ich mich noch wohl fühlen. Vor allem wäre der Zeitraum des Ansparens überblickbar.

Technisches Geschick:
Den Garrard hatte ich damals defekt gekauft um durch das Basteln Erfahrung zu sammeln. Außer der Optik ist mir das auch eigentlich ganz gut gelungen. Ich kann auch mit einer Schön-Schablone und einer digitalen Tonarmwaage(beides vorhanden) umgehen. Bin also kein blutiger Anfänger, wenn auch noch ein gutes Stück vom Experten entfernt.

Vielen Dank schon mal für eure Empfehlungen.
Gruß
Pd
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2017, 13:39
Hi

Wenn ich mich nicht täusche hat User DOSORDIE, derzeit im Tonabnehmer-Vergleich und im Kassetten-Thread aktiv, Erfahrungen mit der 40er-Nadel am Concorde. Vielleicht liest er hier mit.

Dann haben die Italiener von Ebusinesspoint noch Acutex 410E zum kleinen Preis an Lager. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob die 412er-Nadel auch am 410er-Generator läuft. Falls ja könntest Du so den Generator tauschen und hättest mit der 410er-Nadel eine Zweitnadel für Flohmarktplatten unklarer Herkunft.


Plan B: Original-Technics-System suchen - etwa dieses EPC-207C hier:
https://www.ebay.de/...9:g:5W8AAOSwIjJZXhzp

... die mitgelieferte (vermutlich) Nachbaunadel als nette Zugabe für nicht so tolle Platten betrachten und dann mit einer SAS-Nadel von Jico hochrüsten:
https://www.jico-sty...f8hbcr6qbqhm4nhsv9d2

Sowohl das OM40 als auch das EPC-207 dürften weniger hochtonbetont klingen wie das AT440.


Plan C: Ein "kleines" MC - mein Schwager hier hat das AT- F7. Zwar "nur" eine elliptische Nadel, aber immerhin mit einem 0.2x0.7mil-Verrundungsschliff recht scharf und preislich meines Erachtens derzeit voll im Okay-Bereich:
https://www.thakker....f7-cartridge/a-4929/

LG
Manuel
Detektordeibel
Inventar
#3 erstellt: 21. Nov 2017, 15:43

Warum? Das ist jetzt ein Grund, für den ich mich vor wenigen Wochen noch selbst gesteinigt hätte: Das Optik/Preis-Verhältnis.
So gut es auch sein mag, sieht es (AT 440) eben eher wie ein Underdog aus. Ein DL110 würde da schon schicker aussehen und wahrschienlcih nicht "schlechter" aufspielen.




Das sind interessante Gedankengänge... Kennst du schon Tonabnehmer von Clearaudio?


Hat jemand eine Ahnung, ob das Acutex wieder brummfrei zu bekommen ist?


Würde mal die Kontakte davon reinigen.
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 21. Nov 2017, 15:59
Hi,


Pd-XIII (Beitrag #1) schrieb:
Warum? Das ist jetzt ein Grund, für den ich mich vor wenigen Wochen noch selbst gesteinigt hätte: Das Optik/Preis-Verhältnis.


gute Optik ?
noch bessere Leistung, besonders im Bass !

Wenn dir die Optik vom Ortofon Concorde gefällt - die 40er Nadel sollte passen
(hab ich noch nicht ausprobiert).
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2017, 19:55
Hallo!

@Pd-XIII

Moment, nicht so hastig bei der Abtasterwahl.

Die eff. bewegte Masse des SL-13xx MK-nix beträgt mit Original-Headshell 17 Gramm.

Für die allermeisten MM-Systeme bist du da schon im Grenzbereich.

MFG Günther
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2017, 21:42
Hui, danke schonmal für die vielen Antworten.

Aber ernsthaft: Kontakte reinigen? Ich hab das System doch gerade erst montiert. Naja, kost ja nix und ein Versuch isseswert...Asche auf mein Haupt!!! Kein Brummen mehr. Sound top...auch wenn ich mich beim justieren heute etwas ungeschickt angestellt habe und entsprechend lange gebraucht habe. Der Umstieg vom Arkiv zurück zum 412STR, nach vier Wochen, ist gigantisch. Jetzt weis ich wieder, warum ich die letzten Jahre nicht den Wunsch nach einem neuen System verspürt habe. Damit lässt es sich gut überbrücken.

Der Hinweis mit dem Original Headshell ist gut, ich werde mir aber eh etwas schwereres holen müssen. Das Acutex ist so leicht, dass ich mit Müh Not auf 1,3g komme. Und das auch nur, wenn ich als Zusatzgewicht einen Kabelbinder am HS anbringe(0,4g). Damit hat sich das mit der Optik erledigt.
Ich meine etwas gelesenzu haben, dass die Meff. Bei Verwendung des Concorde Bodys auf über 19g ansteigt und sich das durchaus mit den HiFi Nadeln ausgeht. Bitte verbessert mich, wenn ich hier mit gefährlichem Halbwissen unterwegs bin.

Ach ja, das AT150 ist schon eine Maschine. Mir zwar schon wieder zu dicke und leider „etwas“ über meinem angestrebten Budget, reizvoll aber alle mal.

Und zu guter letzt, MC System habe ich mir auch überlegt, war aber von Preisen etwas verschreckt. Das F7 stellt dies wieder auf den Kopf...allerdings käme dann noch ein neuer Phono pre hinzu. Aber hey, nachdem das Acutex wieder läuft, hab ich ja Zeit und kann etwas länger sparen

Hach geliebtes Forum, wie du mich wieder quälst. Da unterbreitet man seine Hirngespinnste und hofft auf einfache Bestätigung. Insgeheim weis man aber, dass man sein Budget aufstocken und eine Klasse höher greifen wird
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2017, 22:05
Prima klappt das Acutex wieder, das ist nämlich schon ein interessantes System mit einem guten Nadelschliff.

Ich habe heute Mittag überlesen, dass Du den Art DJ PRE hast, der ja nur für MM (oder High-Output-MC) geht. Falls Dich das AT F7 wirklich reizt könnte man hier als Alternative einen gebrauchten Musical Fidelity V-LPS suchen (sollte einen zweistelligen Betrag kosten), dann den ART entweder verkaufen oder behalten, ein zweites Headsehll für den SL-1300 besorgen - dann könntest Du nach Lust und Laune zwischen MM (Acutex) und dem MC (AT) hin- und herwechseln.

Oder auch reizvoll: Das ja eher verpönte AT95 bis zum Geht-Nicht-Mehr-Weiter hochrüsten (punkto Kapazitäten passt da der ART DJ PRE II ja prima) - mit der Paratrace-Nadel:
http://theaudiofiles...-for-at95e-cartridge

Oder eine LineContact-Nadel:
https://www.lpgear.com/product/LPGATN95VL.html

Oder Shibata-Nadel:
https://www.lpgear.com/product/LPGATN95SA.html

LG
Manuel
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2017, 22:17
Der AT Overkill hat schon auch was. Ich dachte aber eher an die Thakker Epo e und dann an den Zero, also nachdem der endlich eine absehbare Behausung erhalten hat. Sollte meine Winterbastelarbeit werden.

Guter Tipp mit dem V-LPS, werde ich mal beobachten. Den ART habe ich ja auch mit etwas warten gebraucht gefunden. Nur Geduld, aus Gras wird Milch
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2017, 22:44
Nun, eigentlich bist Du mit der Kette SL-1300 - Acutex STR412 - ART DJ PRE gut bedient...

Ein aufrüstmässiges Müssen besteht hier also nicht. Aber vielleicht ein Noch-Was-Anderes-Probieren-Wollen...

Ich werfe daher noch etwas klanglich ganz anderes als das Acutex in die Runde, ein System, das ebenfalls NOS ist und das es nur noch in Schweden gibt:
http://www.hifikit.se/hifi/silver-label-e
Die normale elliptische Nadel löst nicht ganz so gut auf wie das Acutex STR412, dafür bietet dieses MM-System schöne Klangfarben und eine tolle Räumlichkeit, die ihresgleichen sucht. Da ich selber keinen Technics-Dreher besitze kann ich nicht sagen, ob das mit dem Tonarm passt.

Oder Plan B. einen warmen Shure Klassiker.
https://www.ebay.de/...f:g:u3AAAOSw0exaEf4P
Ein altes M95 kostet nicht die Welt, Nachbaunadeln gibt es in allen Preisklassen (und selbst für kleines Geld schon recht gut klingend). Etwas über 200 Dollar würde die SAS-Nadel dazu kosten, und die wäre dann schon highend. Mit einem M95 (oder V15III) hättest Du einen explizit warm klingenden Tonabnehmer in Deiner Sammlung als Gegenstück zum Acutex.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 21. Nov 2017, 22:48 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2017, 01:14

Da unterbreitet man seine Hirngespinnste und hofft auf einfache Bestätigung. Insgeheim weis man aber, dass man sein Budget aufstocken und eine Klasse höher greifen wird


Ach wieso? Wenn Accutex mit der Hyperellipse läuft und besser als das Arkiv-E klingt ist das ja schonmal ganz gut..

Und wenn Technics Originalsystem aufkreuzt den Generator billig schießen und sich ne Jico SAS für organisieren... Da AT150SA oder 2M Black sind dann vielleicht bisschen anders aber auch nicht besser.
Pd-XIII
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2017, 09:06
OK, vielen dank euch.

Dann werde ich erstmal beim Acutex bleiben, mir ein etwas schwereres HS besorgen und mich mal mit dem Thema MC beschäftigen. Was genau verbessert/verändert sich eigentlich durch die MC-Abnehmer? So wie ich das verstehe ist das Ansprechverhalten sensibler, also ein kleinerer Asuschlag der Nadel wird eher wiedergegeben als bei MM.
Was ist bspw. vom Sumiko Blue Point Special EVO III zu halten? Das gibt es ja sogar als HighOutput-MC. Ist aber "nur" eine getippte eliptische Nadel mit einem Schliff auf Niveau eines AT120(nackter Diamant). Diese beiden Syteme sollten ja quasi miteinander vergleichbar sein, um den Unterschied MM zu MC zu hören.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Nov 2017, 09:19
Hallo,

du fragst:


Was genau verbessert/verändert sich eigentlich durch die MC-Abnehmer?


da ist schon viel zu geschrieben worden.....

versuch es vielleicht mal mit der SuFu unten rechts und verschiedenen Suchbegriffen.

Bestimmt findet sich aber auch wieder der eine oder andere " barmherzige Samariter" , der alles nochmal eräutert.

freundliche Grüsse

Wolfgang
Pd-XIII
Inventar
#13 erstellt: 23. Nov 2017, 10:08
Alles klar, werde ich machen. Danke für den Hinweis.

Edith: bin mit diesem Thread wohl erstmal versorgt


[Beitrag von Pd-XIII am 23. Nov 2017, 10:11 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 23. Nov 2017, 16:55

Was genau verbessert/verändert sich eigentlich durch die MC-Abnehmer?


Langes Thema möglichst kurz:

Ist wie Benziner und Diesel.
Theoretisch könnten MC bessere Klangtreue liefern wegen dem anderen Prinzip.

In der Praxis bekommste dann halt bei nem 300€ System dann halt ne Nadel drunter wie bei nem 20-30€ MM System, und wechseln kannste den Einschub fast nie...


MC Systeme reagieren weniger auf Kapazität von Anschlusskabel etc. aber das marginalisiert sicht weil heute brauchste nen (Vor)Verstärker der damit klarkommt der auch erstmal angeschafft werden muss.

Sofern halbwegs vernünftig angeschlossen wird sich ein AT91 oder Shure SC35C klanglich aber kaum von z.B. nem Denon 103 unterscheiden.

Damit ein MC System da "mitspielen" kann wo du mit Shibata etc. MM-System für die 250-500€ hinkommst musste bei MC wenn nicht basteln lassen willst 1000€ UVP und (tlw viel) mehr anlegen... Gibt dann cooles Gehäuse und Schachtel usw. dazu...

Warum kauft man also sowas?

Ist halt Luxus, wie Vinyl heute eigentlich allgemein.
"Braucht" zwar keine Sau, aber trotzdem schweinegeil wenn man hat...


[Beitrag von Detektordeibel am 23. Nov 2017, 17:00 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#15 erstellt: 23. Nov 2017, 19:56
Danke nochmal.
Zu dem Schluss bin ich nach ein paar Threads in verschiedenen Foren auch gekommen. Bin jetzt erstmal glücklich mit dem Acutex und werde mich den Winter eher um eine anständige Behausung für den Zero kümmern und evtl. in meiner KH Ecke rumfrickeln.
Nebenbei halte ich die Augen nach nem Shure offen und spekuliere dann vielleicht auf eine SAS am Zero
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2017, 09:59
Habe auch schon bei JICO entdeckt, dass dort Nadeln für das AT95 angeboten werden.

Lohnt sich das wirklich, d.h. ist das Generatorsystem des AT95 so gut, dass sich das Aufrüsten mit einer teuren Nadel lohnt? Falls ja, würde ich mir am ehesten eine feinere Auflösung wünschen, das Original AT95 verliert bei großen Klangkörpern schon mal die Übersicht, matscht. Wenn dann noch ein deutlicher Schub in puncto Dynamik hinzu käme, hätte man für relativ geringen finanziellen Aufwand ein richtig hochwertiges System.

Ich hatte das AT95 eigentlich immer nur zum Testen benutzt. Hauptsystem ist derzeit ein Ortofon 2M-Blue.
Das lässt aber bezüglich der Dynamik zu wünschen übrig, ziemlich verhalten. Dass es im Mittel/Hochtonbereich ziemlich gut auflöst ist eher zweitrangig. Es klingt alles schön, aber zu müde.

Gerd
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 24. Nov 2017, 10:19
Moin Gerd,


bielefeldgibtsnicht (Beitrag #16) schrieb:
Lohnt sich das wirklich, d.h. ist das Generatorsystem des AT95 so gut, dass ...


lese mal diesen Thread, speziell den Beitrag 20
dann hast du die Antwort
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 24. Nov 2017, 10:28
Hallo,

der AT95 wird von Clearaudio an seinen Systemen als Generator verwendet, das Problem bei der "grünen Pest" ist neben der arg schwankende Qualität der Abtastnadeln auch meist die zu hohe Kapazität von Kabel/Phonopre. Bei einem Kabel mit ca. 100 pF sollte man einen Phonopre mit max ca. 100 pF nehmen. Sonst wirds schrillig.
Daher tut eine gute Nadel dem AT95 richtig gut wenns denn passt.

Im Gegensatz zum elektrisch braven OM sind die 2m Generatoren pingeliger beim Anschluß, ebfalls hier auf die Faräder achten!

Peter


[Beitrag von 8erberg am 24. Nov 2017, 10:30 bearbeitet]
13mart
Inventar
#19 erstellt: 24. Nov 2017, 11:39

Pd-XIII (Beitrag #11) schrieb:
Was genau verbessert/verändert sich eigentlich durch die MC-Abnehmer?


Es verändert sich - neben dem Bauprinzip - die Induktivität der verbauten Spule.
MC Systeme haben eine geringe, MMs und high-output MCs in der Regel eine
hohe Spuleninduktivität. Diese steht der Hochtonwiedergabe etwas im Wege, muss
also durch andere Maßnahmen ausgeglichen werden. Wie die Praxis zeigt, gelingt
dies bei guten MMs recht ordentlich.

Gruß Mart
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 24. Nov 2017, 17:41
Hallo!

@bielefeldgibtsnicht


........Das lässt aber bezüglich der Dynamik zu wünschen übrig, ziemlich verhalten. Dass es im Mittel/Hochtonbereich ziemlich gut auflöst ist eher zweitrangig. Es klingt alles schön, aber zu müde..........


Nun, dann brauchst du kein besseres oder hochwertigeres Abtastsystem sondern ein schlechteres.

Auch wenn die Anforderungen von Mainstream-Schallplatten an sich recht gering sind so wäre bei einem OM-20/VM-red/2M-blue ( alles bis auf marginale 'Unterschiede das gleiche wenn mal der Kunststoff ab ist ) doch noch ein klein wenig Luft nach oben aber dann würde es nur noch Unspektakulärer.

Dynamik -so vorhanden-, kommt von der Aufnahme und nicht vom Abtaster, nur dort wo für den Abtaster Auflösung ein Fremdwort ist kommt halt ein undifferenzierter Brei gemischt mit kräftigen K²-Verzerrungen was diverse User dann freudig als "Dynamik" bezeichnen vermischt mit Stellen wo es mit der Auflösung grade noch hinhaut was dann zu einem scheinbar größeren Lautstärkeunterschied mit den Brei-Stellen führt, -leider nur virtuell-.

Mein Tipp: Altes Shure M-44 am besten noch mit der niedrigen Originalcompliance der frühen Modelle.

Da dürfte dann so richtig "Die Post abgehen".

MFG Günther
Detektordeibel
Inventar
#21 erstellt: 25. Nov 2017, 08:47
Gerd, wir haben über das AT91 geredet, das ist zwar im Prinzip was ähnliches, aber doch was anderes.


Mein Tipp: Altes Shure M-44 am besten noch mit der niedrigen Originalcompliance der frühen Modelle.


Tonar Diabolic E
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