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Confusion! Welchen Plattenspieler könnt ihr mir raten?

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Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 17. Jan 2018, 13:03
Der Grundig PS3500 ist ein kleiner Wolf im Schafspelz. Soll die gleichen Technics-Gene haben wie die fetten Technics-Direkttriebler SL1x00. In gutem Zustand sind sogar 70.- absolut ok. Der Tonarm ist ok, das ist kein T4P-Tonarm, da kann man schon was gescheites drunterschrauben.

Der Technics SL-Q3 ist im Prinzip ein leicht abgespeckter SL-1x00. Aber im Grunde genauso gut. Für unter 120.- immer eine Empfehlung.

Der KD2070 was hübsches für jene, die Wert auf Optik legen. Imo auch absolut ok.

Beim Dual wäre ich skeptischer, da würde ich mich entweder auf einen der grossen Reibradler-Klassiker (1219, 1229) oder einer der frühen Direkttriebler (604, 621, 701, 721) konzentrieren.

LG
Manuel
das_t.
Inventar
#52 erstellt: 17. Jan 2018, 13:21
ein wolf im schafspelz.. soso... aber das ist das tolle hier: selbst bei der xten kaufberatung etc finden sich immer wieder hilfreiche infos, einschätzungen, die nicht nur tatsächlich bei einer entscheidung helfen können, sondern nicht zuletzt den spass an der materie vermitteln...
ich habe meinen kenntnisstand nun auch wieder erweitert...
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 18. Jan 2018, 01:20
Hallo das_t. komme grad nach Hause und freu mich sehr über deinen wunderbaren Beitrag
Wegen dir hab ich jetzt erst recht extrem Lust auf nen kleinen Roadtrip um meinen Auserwählten abzuholen.

Mmmh... warum ist das im Pott und Berlin nur so?

Den Grundig finde ich gar nicht so schlecht...hat irgendwie was. Dennoch, ich hab's irgendwie nicht so sehr mit dem ganzen silber, metallic look.

Den Dual 1236 finde ich seeeehr schick, aber ich bin irgendwie durch den Wega und die Kenwood's
ein wenig von dem Vintage-Holz Look weggekommen.

But, I didn't like the Wega JPS 350 P and the Kenwood KD-3070 at first too. Drum werde ich mich mal an deine Devise halten
-> and will open my mind - you never know what you'll get out of that. Was für einen Saba hast du denn?

Den Technics finde ich interessant, nicht so sehr vom Äußeren, sondern weil ich viel Gutes hier im Forum über ihn lesen konnte - was auch Manuel wieder bestätigt.
Das reizt mich dann doch schon extrem. Was mich nur wundert ist, dass gar kein Preis angegeben wurde, sondern nur VB - und auch sonst nichts weiter beschrieben wurde.
Gibt mir immer n mulmiges Gefühl.

Auf den KD 2070 hab ich schon mehrere Male geklickt, denn der trifft bei mir genau ins Schwarze. ABER, das hier -> " an der Tonarm Ausgangsstellung ist der Bügel abgebrochen -
nun mit einer Behelfskonstruktion. Es ist alles voll funktionstüchtig" Mmmmh... not sure if I like that. Sonst hätte ich schon zugeschlagen.


Manuel, hab ich das richtig verstanden was den Grundig betrifft - Wolf im Schafspelz war negativ gemeint,oder positiv? Denn, so ein Wolf muss ja nicht immer zwingend schlecht sein :p I'd rather have a bad wolf turntable than a sheepy one...


[Beitrag von -Cassiopeia- am 18. Jan 2018, 01:22 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#54 erstellt: 18. Jan 2018, 12:05
guten morgen cassiopeia.

auch wenn ich es mehr mit den nymphen habe... möchte ich doch noch das eine oder andere.

den verkäufer des technics habe ich einfach mal angeschrieben und gefragt. mal sehen, was da so kommt. der kenwood ist durchaus schick und könnte mir auch sehr gefallen (gleichwohl ich ja gerade eher beim alu-style bin), da er eine sehr schöne aufgeräumte oberfläche hat. das mit dem arretierbügel ist sicher doof. aber kriegsentscheidend??? ist sicherlich eine typfrage, ob man den braucht. oder nicht. grobmotoriker, korinthenkacker und devote regel-fetischisten mögen vielleicht ihr leben an soetwas hängen... für mich ist das ein plastiknöppel, der da rumhängt. du siehst bei diesem angebot aber sehr gut, dass entsprechend (für dich) attraktive dreher, die auch technisch in frage kommen, für schmales budget zu bekommen sind. dieser kenwood ist eine händler-offerte mit garantie... das ist eingepreist. von privat müsste/sollte/könnte soetwas (vgl.bares) eine ecke günstiger sein. will heissen: die preise, die aufgerufen werden, sind oft mit grosser umsicht zu betrachten. der händler hat übrigens auch noch andere dreher in seinem ebay-angebot.

gefunden habe ich just noch diesen Grundig PS-1020, der sicherlich eine interessante option darstellen dürfte. nicht zuletzt was den preis angeht. ist wohl ein, wen wundert es, japaner. guckst du hier in diesem thread.

zu diesem Hitachi kann ich nicht viele infos beisteuern. und auch nicht zu diesem angebotenen Saba-Turm, da ich den enthaltenen plattendreher nicht identifizieren kann. ein PSP 250/350/244/248 scheint es nicht zu sein. vier modelle, die ich vorbehaltlos empfehlen kann


........überleitung.....

denn den 250 besitze ich selbst. ein traum in alu und , naja, schwarz, jetzt auch mir original saba-headshell (danke, darkstar!). der 350 ist weitgehend baugleich, hat allerdings u.a. tipptasten. andere user wissen da weitaus mehr zu sagen/schreiben...
und apropos schreiben. sei vorsichtig mit dem vielen english... da diese sprache ja nach kleinschreibung verlangt. die missachtung grossdeutscher regeln wird von manchem nicht gern gesehen, womit wir iwie schon wieder beim kenwood und seinem bügel wären.
solltest du übrigens einen dreher in berlin finden, bin ich gern mit augen und ohren behilflich.

----->>> edith möchte etwas zum technics sagen:

Schueller,Peter, Heute, 10:00

Hallo Thorsten...
der Plattenspieler ist einwandfrei
wenig gebraucht.
meine Vorstellung im Preis liegt bei 110€
gruß Peter


[Beitrag von das_t. am 18. Jan 2018, 12:07 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#55 erstellt: 18. Jan 2018, 12:30

das_t. (Beitrag #54) schrieb:

zu diesem Hitachi kann ich nicht viele infos beisteuern.


Aber ich: So einen habe ich etwa 1979 neu gekauft und es gibt ihn immer noch.
Es ist allerdings ein Plastikbomber und der verwendete Kunststoff kann im Laufe der Jahre
unansehnlich werden - insbesondere wenn man mit den falschen Reinigungsmitteln dran
geht. Technisch scheint der HT 354 unspektakulär aber robust, Er tut was er soll und kann
mit SME-Headshells bestückt werden. Der "Überhang" ist 50mm und nicht wie bei den Technics
52mm. Wenn er akzeptabel aussieht und man nicht mehr als 50,-- Euro ausgeben kann/will, wäre
er eine Überlegung wert.
das_t.
Inventar
#56 erstellt: 18. Jan 2018, 12:49
hallo torsten.

thorsten sagt danke für diese ergänzung, und auch die to wird sich gewiss darüber freuen.
ich bzw. tante google hat mir gerade noch was ausgespuckt, wo ich ja bei 50,00 bis 70,00
euro sagen würde: nimm, auch wenn silber (alu) ist....(je nach optischem eindruck, system... das übliche halt)

saba psp244

und hamm... ist nicht schön, aber manchmal eine reise wert: saba psp 248. da habe ich mal den preis angefragt.
Marsilio
Inventar
#57 erstellt: 18. Jan 2018, 13:42

-Cassiopeia- (Beitrag #53) schrieb:
Manuel, hab ich das richtig verstanden was den Grundig betrifft - Wolf im Schafspelz war negativ gemeint,oder positiv? Denn, so ein Wolf muss ja nicht immer zwingend schlecht sein :p I'd rather have a bad wolf turntable than a sheepy one...


Das war positiv gemeint. Der Grundig PS3500 gehört aus meiner Sicht zu den heissesten Tipps, da stark underrated... Grundig ist halt nicht die Marke, welche die Freaks und Sammler auf dem Radar haben, zumal es auch nicht so tollte Gerät dieses Herstellers gab. Sprich: Mit dem PS3500 und dem PS4500 bekommt man für vergleichsweise wenige 50-80 Euro was richtig Feines.


Noch meinen Senf zum hier ebenfalls andiskutierten Hitachi HT354: FotgottenSon bringt das genau auf den Punkt. Das perfekte Gerät für einen Einsteiger, der mal in die Materie reinschnuppern möchte ohne fürs Erste viel Geld zu verbraten. Das Teil hat einiges Plastik verbaut, ist aber grundsolide und hat einen anständigen Tonarm. Will heissen: Man kann es später gegen was schickeres tauschen oder mit einem guten Tonabnehmer hochrüsten.


Und dann noch einige Infos zum Grundig PS-120. Ich zitiere Brent aka DirectDrive aus diesem Thread hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17949.html

der Grundig stammt von Sanyo und entpricht technisch dem Sanyo TP-1020, lediglich der Tonarm ist optisch etwas anders gestaltet. Das Gerät wurde ebenfalls für Nordmende (RP-1100) und Saba (PSP-900) gefertigt.


Ohne Haube würde ich mir den aber sicher nicht anlachen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Jan 2018, 13:51 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 18. Jan 2018, 15:31
Hallo Thorsten,
as they say, don't judge a book by it's cover, or name. Ach verdammt, nu bin ich wieder diesem english verfallen.

Erstmal ein riesen Dankeschön für's direkte Erkundigen beim Verkäufer des Technics.

Du hast meine Bedenken zum Kenwood KD 2070 erfolgreich zerschlagen - denn mir war nur wichtig, ob durch diesen fehlenden
Bügel irgendwelche Funktionen eingeschränkt sind - oder ich gar etwas daran reparieren müsste.
Wenn dem nicht so ist, dann habe ich einen klaren Favoriten!

Dein Saba sagt mir übrigens sehr zu, auch der PSP 350. Kann mir gut vorstellen, dass die Liebe da bei dir schnell
entflammt ist. Auch der Saba PSP 248 hat etwas sehr anziehendes und bin gespannt, welche Preisvorstellungen der Verkäufer
hat - danke nochmals - auch für's Angebot, falls ich im schönen Berlin etwas finden sollte, du mein verlängerter Arm
bist

Im Übrigen, hast du mal im Pott gewohnt? Du kennst dich so gut hier aus.

Allgemein bin ich so langsam des Glaubens, dass man sich über die Jahre wohl mehrere Plattenspieler zulegt. Jedenfalls
gefallen mir mittlerweile immer mehr - ich bin einfach neugierig und möchte alle am liebsten testen.
Das liegt aber vorallem an euch, denn ihr macht mir so viele verschiedene Dreher schmackhaft.

Dennoch brenne ich momentan für diese 2 Kandidaten.

Kandidat 1 https://www.ebay.de/...2:g:W8wAAOSw61haWx~-

Wenn nichts an Funktionalität eingeschränkt ist, dann ist's mir vollkommen schnuppe ob was abgebrochen ist.

Kandidat 2 https://www.ebay-kle...e/783376534-172-1744

Habe heute morgen mit dem Verkäufer vom Wega geschrieben *drum roll please* und kann mich quasi noch heute trotz Orkanböen
auf den Weg machen um ihn abzuholen. Der Dreher soll technisch einwandfrei sein. (und ich bin etwas sehr aufgeregt jetzt
gerade!!)

Now, please shoot at me!
Was meint ihr? Wega oder Kenwood? Oder keiner der beiden?
das_t.
Inventar
#59 erstellt: 18. Jan 2018, 16:49
für den wega spricht der preis. und gütersloh. ist easier... wieder a2.. wusch... na gut, nicht im berufsverkehr bei dem wetter... uentrop, neubeckum.. dicht! jede wette.

der kenwood bringt händler-gewährlwistung mit.

auch andere mütter haben hübsche töchter. trotz silber... für die saba spricht die haptik:anfassen. wow-feeling. kann ich bei den anderen nicht einschätzen.

wen es dir so ergehen sollte, wie es mir ergangen ist in den vergangenen zehn tagen... dann ist das mit den *mehreren plattenspielern* ein prozess von *über die wochen*... nicht *über die jahre*... ich jage gerade auch wieder... obwohl der saba nichtmal richtig angekommen ist. ansonsten... hast du 'ne pm
Tendaberry
Stammgast
#60 erstellt: 18. Jan 2018, 16:51
"geprüfte Ware vom Händler mit einem Jahr Garantie" spricht für den Kenwood...
#linn-fan#
Inventar
#61 erstellt: 18. Jan 2018, 17:06
Wenn der Zustand (Pflege, Funktion, Allgemeïnzustand, usw.), gleich ist, dann ist

- der Wega der technisch bessere Plattenspieler (Direktdrive, Tonarm, usw.) und verglichen mit deinem Sony eine echte Verbesserung (techn,) Vor allem MEHR Plattenspieler für weniger Budget
- der Kenwood der historisch, im Sinne von Kult, bedeutendere und schönere, aber verglichen mit deinem SONY primär eine optische/haptische Verbesserung . Technisch verbesserst du dich mit dem Wega 3 Schritte, mit dem Kenwood 2 Schritte. Der Preis des Kenwoods nährt sich aus Hype, Name und Aussehen und !Händlerangebot!

Tja, was den Vorzug geben, Herz oder Verstand?

BTW, hier ist noch ein 2070er aufgetaucht https://www.ebay.de/...047675.c100005.m1851

Ich sage, warten auf einen KD 2055 in deinem Preisrahmen. Kein Stress. [Edith] habe mir deinen Sony mal angesehen: du hast (k)einen Plattenspieler. Bei dem Sony geht ja gar nichts im Sinne von Optimierung.

Also andersrum:

Die Emoçion spielt immer mit, hier im Sinne von haben wollen. Warum eigentlich nicht? Einen von beiden kaufen, putzen, ausprobieren und das Wunsch-Ortofon drunter schrauben. Wenn er nicht gefällt, verkauf ihn wieder. Die Angebote liegen alle in einem Bereich in dem sie +-10€ auch wieder raus gehen.

Das Risiko ist also eher gering in die Verlustzone zu rennen.

Just go for it

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 18. Jan 2018, 17:26 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#62 erstellt: 18. Jan 2018, 17:19
ich muss und möchte robert nahezu vollumfänglich zustimmen.
irgendwie....


das t. wispert was von saba, grundig, universum, palladium, itt, mitsubishi
Duck65
Neuling
#63 erstellt: 18. Jan 2018, 22:02
Ich finde einen Transonic P55 immer noch super er ist baugleich mit mehreren Herstellern
Marsilio
Inventar
#64 erstellt: 19. Jan 2018, 00:18
Tja, der Trend geht eindeutig zum Dritt- und Viertdreher.

Ich hatte rund 20 Jahre meinen Lenco L65-Riementriebler und war zufrieden.
Dann wollte ich plötzlich einen Revox. Weil eben Revox. Revox - die grosse Schweizer Marke meiner Jugend. Also¨B795.
Dann wollte ich plötzlich einen Dreher, an dem man auch mal auf die Schnelle den Tonabnehmer wechseln kann. Also Dual. Hatten schon mein Vater und mein Grossvater. Wurde erfreulicherweise ein 704, übrigens hier aus dem Forum.

Dann wollte ich keinen anderen Dreher mehr, ich war ja wirklich gut dotiert. Und weigerte mich bei jedem Dreher, der mir unter die Finger kam, den auch zu kaufen.

Bis zum dem Tag, an dem ich - ungeplant - in einem Brockenhaus (CH-Spezialität: so eine Art halb.karitative Trödlerhallen) an einen Dual 1219-Reibradler heranlief. Im Rahmen eines Elektrogeräte-Sonderverkaufs. Ich hoffte da eigentlich Kassetten zu finden. Ich war aber eh zu spät gekommen, die Leute hatten so ziemlich alles halbwegs Brauchbare bereits abtransportiert. Bis auf besagten verstaubten Dual,. bei dem ein nicht so wahnsinnig Phono-kundiger Verkäufer mit schwarzem Filzstift quer über die Haube den Kaufpreis geschmiert hatte. Da dieser aber in etwa so gross wie zwei Kästen Bier war musste ich diesen Frevel Zwangshaft umgehend ein Ende bereiten - und hatte in der Folge ein ernsthaftes Argumentationsproblem gegenüber meiner Frau!

Der 1219 kam nämlich mitten ins Wohnzimmer um zu bleiben! Eine Stunde Putzen reichte, seither geht das Teil wieder ab also ob keine 50 Jahr seit der Herstellung vergangen wären!

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 19. Jan 2018, 00:24 bearbeitet]
höanix
Inventar
#65 erstellt: 19. Jan 2018, 00:25
Was muss ich da lesen - Viertdreher

So ein Mist ich bin gar nicht mehr up-to-date, da muss ich wohl dringend ein paar Dreher verkaufen.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 19. Jan 2018, 02:10
Ihr Lieben,

ich bin vor wenigen Stunden aus Gütersloh wieder daheim angekommen. Mich konnte nach Robert's Zuspruch nicht mehr viel
halten und ich hab bin direkt ins Auto gesprungen. The Temptation !!!

Habe meinen Auserwählten bereits aufgestellt und etwas vorsichtig gereinigt, morgen gehe ich tiefer in diese Materie -
und direkt einmal Test-Hören müssen.
Und was soll ich euch sagen? Ich schäme mich, dass ich vorher meine Vinyls auf dem Plastikbomber angehört habe.
Man kann gar keinen Vergleich ziehen. Jetzt weiß ich, was es heißen kann, Schallplatten anzuhören.
Und, wie schön er aussieht, wie groß und SCHWER er ist... Ich komm aus dem schwärmen nicht mehr raus.
He is the one! Guckt ihn euch doch mal an!!! I am melting away...

Wega JPS 350

Wega 2

Wega 3

Ich finde ihn wunderschön vom Optischen und vom Klang und beim Anfassen ...
Nu werde ich mich dran machen ein neues System zu kaufen und wahrscheinlich nichts anderes mehr in meiner Freizeit machen
als gute Musik zu genießen (und noch mehr zu kaufen!!! )

Ich möchte euch wahnsinnig danken, für die rege Beteiligung, Beratung und Aufklärung. Ihr habt mir das Ganze zu einem
noch viel größeren Vergnügen gemacht und ich bin euch wirklich so unsagbar dankbar, dass ihr mich davon abgebracht habt
mir einen neuen Plattenspieler zu kaufen.

In eurer Runde kann man sich einfach nur wohl fühlen. Danke für's Aufnehmen in die schöne Welt der Plattenspieler.
Ihr seid ganz ganz wunderbar.

Eure sehr glückliche -Cassiopeia-


[Beitrag von -Cassiopeia- am 19. Jan 2018, 02:11 bearbeitet]
höanix
Inventar
#67 erstellt: 19. Jan 2018, 02:21
Moin

Wenn du ihn wirklich richtig sauber machen möchtest eine kleine Empfehlung:
Nimm die Nadel / Headshell ab!
Dann kann man gefahrlos rumwischen ohne große Befürchtungen das was passiert.

Ansonsten wünsche ich viel Spaß mit dem neuen Plattenspieler.

Gruß Jörg

PS:
Die Nadel kann man auch reinigen, vorsichtig von hinten nach vorn (wie die Laufrichtung der Schallplatte) mit einer Nadelbürste sauber machen.
Sollte sie grob verschmutzt sein kann man etwas Isopropanol zu Hilfe nehmen, aber damit nicht an das Gummi hinten am Nadelträger kommen.

Nach einem Transport sollte man Auflagegewicht und Antiskating neu einstellen.


[Beitrag von höanix am 19. Jan 2018, 02:26 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#68 erstellt: 19. Jan 2018, 02:45
Hi,


-Cassiopeia- (Beitrag #66) schrieb:
Ich möchte euch wahnsinnig danken, für die rege Beteiligung, Beratung und Aufklärung. Ihr habt mir das Ganze zu einem noch viel größeren Vergnügen gemacht und ich bin euch wirklich so unsagbar dankbar, dass ihr mich davon abgebracht habt mir einen neuen Plattenspieler zu kaufen.

Eure sehr glückliche -Cassiopeia-


gerne geschehen
GFAP69
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 19. Jan 2018, 03:22
Moin,

dann erst mal Glückwunsch zum Wega.
Halt uns auf dem Laufenden was sich tut und ändert.

Jürgen
das_t.
Inventar
#70 erstellt: 19. Jan 2018, 10:59
na das ging ja doch arg schnell jetzt. glückwunsch zum neuen und recht anschaulichen dreher, der mit einem gewissen charme verfängt. er macht dir hoffentlich viel freude! lass uns teilhaben an eurer beziehung
#linn-fan#
Inventar
#71 erstellt: 19. Jan 2018, 11:36
Ja hallo, das ging ja fix. Herzlichen Glückwunsch und danke für die warmen Worte. Deine Euphorie ist ja schier grenzenlos.

Ein paar Gedanken zur Reinigung

!!!!!! BEHUTSAM VORGHEN !!!!!!
Als Putzmittel ist lauwarmen Wasser mit etwas (wenig sonst schäumt es) Spüli 1. Wahl. Feuchtücher gehen auch, aber bitte nicht Tücher für die Haut. Die enthalten Öl. Das schad zwar nix, wird aber fleckig.
Den Ecken und Ritzen am Tonarm am besten mit Q-Tips und !!!! weicher !!!! Zahnbürste zu Leibe rücken. Ein zur "Wurst" gerolltes Feuchttuch durch die [Edith aufgrund nachfolgender Anmerkungen] Hohlräume führen. Vorher aber ca. 5 min das Feuchttuch antrocknen lassen, sonst zieht man an den Kanten die Nässe aus dem Tuch. Will man nicht.

Plattenteller
Bei dir ist das ja so ein Pickelgesicht. Da besteht das Risiko einer ungleichmäßigen Polierung nicht. Weiche Zahnbürste und die Wasser/Spüli Kombination werden da gute Dienste leisten. Dauert halt. Sind viele Pickel 👹. Am Besten den Plattenteller abnehmen und auf dem Tisch arbeiten mit einem Handtuch drunter.

Absolut richtig ist übrigens der Hinweis VOR der Putzaktion das Headshell inkl. Tonabnehmer abzunehmen. Ansonsten ist garantiert, dass du dir den TA zerschießt.

Was die Haube angeht, gibt es unter dem Stichwort HAUBE POLIEREN zig Threads im Forum, Wichtig ist, dass man die Haube immer auf einer festen Unterlage stehen hat und die Scharniere abmontiert. Sonst führt der Druck beim polieren ev. zum Verkannten der Haube und dann hast du schneller einen Riss drin, als du gucken kannst.

Und es braucht viel Zeit. Sehr viel Zeit. Ich gehe wie folgt vor

1. Haube in lauwarmen Wasser mit Spüli im Waschbecken (oder Badewanne, oder Waschkorb) einweichen und mit einem weichen Lappen säubern
2. je nach Tiefer der Kratzer mit 800er/1000er Nass-Schleifpapier anfangen. Ruhig und gleichmäßig kreisförmig schleifen. Ca. 4-5 min. Dann mit Wasser/Spüli Lösung waschen
Schleifpapier immer wieder neu nass machen (Müslischüssel mit Wasser daneben stellen) und Wasser immer wieder wechseln nach jeder Runde. Da sammeln sich Partikel drin und die machen dann wieder neue Kratzer
3. Wenn immer noch Kratzer drin sind -> nochmal. An dieser Stelle ist die Haube milchig, weil das Schleifen Mikrokratzer macht. Egal
4. Wenn die orig Kratzer weitgehend weg sind (schwer zu erkennen in der matten Oberfläche mit den Mikrokratzern) dann noch 1-2 Runden mit 2000er Schleifpapier (nass)
Jetzt sollte die Oberfläche gleichmäßig matt sein.
5. Autopolitur (siehe Threads zum Haube polieren). Gemäß Anleitung auftragen, antrocknen lassen, polieren. Ev. braucht es auch jetzt 1-2 Runden, bis es wieder glänzt.
Ist halt ein Job, den will man nicht unbedingt jeden Tag machen. Da man die Haube aber abgenommen hat, kann man dabei Musik hören

But don't forget to enjoy. Man muss das alles nicht übertreiben.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Jan 2018, 11:57 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#72 erstellt: 19. Jan 2018, 11:49
Ein zur "Wurst" gerolltes Feuchttuch durch die Spalte ziehen.


robert, you made my day.
Marsilio
Inventar
#73 erstellt: 19. Jan 2018, 11:49
Zum Tonabnehmer: Das verbaute Shure M44 ist gar nicht so übel. Das ist zwar definitiv kein Feinzeichner; Detailwiedergabe sind bei der Rundnadel nicht die Stärke. Aber es ist ein Dampfmacher mit warmem Grundklang, prima für alte Rock- und Popplatten.

Daher meine Empfehlung: behalten, keinesfalls wegwerfen. Zumal Shure noch recht günstig Originalnadeln liefern kann (das System wird immer noch gebaut).

Der Trend geht ja nicht nur zum Zweidreher sondern auch zur Tonabnehmersystem-Palette. Ich würde Dir daher mittelfristig empfehlen, ein Zweitsystem mit einer ganz anderen Charakteristik zu suchen, etwa ein Audio Technica AT440 mit Microline-Nadel - ein eher hjöhenbetonendes, extrem detailliert auflösendes System. Am besten auf ein zweites Headstell installiert und fix justiert - dann hast Du beides und kannst je nach Lust & Laune & Musik wechseln.

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#74 erstellt: 19. Jan 2018, 11:54

das_t. (Beitrag #72) schrieb:
Ein zur "Wurst" gerolltes Feuchttuch durch die Spalte ziehen.


robert, you made my day.


Ich tu was ich kann 😈. Ich habe es dennoch geändert, damit jetzt hier nicht endlos Anmerkungen auflaufen.

Auf wat ihr immer so achtet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. 😝 Man-o-man

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Jan 2018, 12:00 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#75 erstellt: 19. Jan 2018, 12:58
vllt. waere es gar nicht aufgefallen, waere der adressat maennlich.

ich bin gerade auf dem weg nach hause, mit einer tuete voll plattenspieler. dieser thread und der wega haben mich wuschig gemacht.
#linn-fan#
Inventar
#76 erstellt: 19. Jan 2018, 15:50

das_t. (Beitrag #75) schrieb:

ich bin gerade auf dem weg nach hause, mit einer tuete voll plattenspieler. dieser thread und der wega haben mich wuschig gemacht.


Uiuiuiui, dich hat das Thema Vinyl ja mächtig angefixt. Gibt's da eigentlich ne Beratungsstelle für so Süchtige wie dich?

Was das Thema TA angeht ist die Überlegung gar nicht so falsch das Shure erstmal mit einer neuen Nadel auszustatten und dann ein zweites System zu beschaffen. Schont zum Anfang dss Budget und erlaubt über die Zeit Experimente

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 19. Jan 2018, 16:21 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#77 erstellt: 19. Jan 2018, 16:06
robert, guckst du hier:

Uher ps 950 mit Shure M75

ich bin ja nun durchaus nicht völlig anders aufgestellt als die to. und erste klangeindrücke / vergleiche zwischen meinem at10/atn12xe und dem shurem75 mit n75-6 habe ich bereits gewonnen. meine einschätzung dazu: das shure mit neuer nadel: ja. ein at... vllt. das 91 oder das derivat von thakker: ja. ein wundervolles pärchen, um sich an das eigene hörvermögen, seine vorlieben und das potentail und den charkater der klangkette heranzutasten. und das alles ohne geld zu verbrennen oder nennenswert klangeinbussen hinnehmen zu nüssen.
alles in allem sprichst du mir aus der seele, robert.
Marsilio
Inventar
#78 erstellt: 19. Jan 2018, 21:19
Audio Technicas: eher höhenbetont
Shure à la M44, M75: eher warm

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#79 erstellt: 20. Jan 2018, 02:44
Eieiei, die TA Diskussion, es öffnet sich der Schlund zur Hölle unendlich scheinender Auslegungen, Wahrnehmungen und Überzeugungen.

Ich empfehle gerne die Lektüre der Ausführungen von Jo Soppa zu diesem Thema http://www.schiller-phono.de/de/tonabnehmer-wissen

Das erdet ungemein

In diesem Sinne wünsche ochs allen eine gute Nacht

Robert
höanix
Inventar
#80 erstellt: 20. Jan 2018, 02:49
Beitrag gelöscht und neu erstellt

Und auf einmal nur noch ganz kurz?
#linn-fan#
Inventar
#81 erstellt: 20. Jan 2018, 03:00

höanix (Beitrag #80) schrieb:
:? Beitrag gelöscht und neu erstellt

Und auf einmal nur noch ganz kurz?


Yup, ich hätte ihn nochmal überarbeiten müssen und am Ende wäre er immer länger geworden und doch nichts anderes bei rausgekommen, als auf der verlinkten Seite. War also am Ende sinnlos.

Robert
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 20. Jan 2018, 14:15
Endlich Wochenende
Ich hatte gestern gar keine Zeit mich mit meinem Liebsten zu beschäftigen - und die Sehnsucht war etwas zu groß den ganzen Tag über, drum ist die Freude nun umso größer.

Danke für die lieben Glückwünsche, ich bin wirklich auf Wolke 7 mit meinem Wega.

Noch mehr Freude haben mir deine Hinweise zum Shure M44 gemacht, Manuel. Danke dafür
Ich habe am Donnerstag Abend noch Controversy von Prince aufgelegt und meinte wirklich das Album so noch nie gehört zu haben.
Da ich viele alte Rock- und Popplatten habe, die ich liebe, kann ich jetzt gar nicht abwarten alles anzuhören!!

Genrell kommt nun die nächste große Frage, denn, ich möchte es gern so machen wie du gesagt hast und mir ein Zweit- und Drittsystem zulegen.

Mein Objekt der Begierde war von Beginn an das Ortofon 2M Red, aber, und da brauche ich nun deine/eure fachkundige Hilfe, welches sollte ich neben dem Ortofon haben?

Ich habe mir im Verlauf der Suche immer mal wieder was aufgeschrieben und darunter waren Folgende:

- AT 91 - Thakker Epo E
- Audio Technica ATN 3652
- Shure M97xE
- Audio Technica AT100E

und natürlich das von dir genannte Audio Technica AT440.

Please keep in mind, I have no f***ing clue about all this.
Ich hab mir nur Notizen gemacht, heißt also nicht, dass ich diese TA unbedingt haben möchte, ist viel mehr ein Flehen um Aufklärung und Beratung welcher TA die Musik die ich gern höre, prima wieder gibt.
Vielleicht habt ihr da ja noch ganz andere Ideen - ich bin absolut offen für alles und sehr willig was zu investieren um meine Musik zu genießen.
So feel free to go absolutely wild about this topic

Zum Audio Technica AT440, meint ihr, dieses würde mir statt des Ortofon 2M Red mehr Genuss bringen?

"Tonabnehmer-System Palette" ... mhhh I want that!

Das Ortofon 2M Red kann ich für 99€ kaufen, sodass ich sagen wir mal nochmal 100€ für ein weiteres System inklusive Headshell aufbringen kann, vielleicht auch 150€.
Wenn's natürlich günstiger geht, immer her damit.

Und noch eine Frage bezüglich des Vorverstärkers. Jetzt wo der Wega da ist - brauche ich einen?


[Beitrag von -Cassiopeia- am 20. Jan 2018, 14:15 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 20. Jan 2018, 14:29

das_t. (Beitrag #72) schrieb:
Ein zur "Wurst" gerolltes Feuchttuch durch die Spalte ziehen.


robert, you made my day.


Sounds perfectly fine to me...

Ich wusste ja gar nicht, dass die Edith hier die Anstandsdame ist. So so.
Die hätte in diesem Fall aber ruhig in der Abstellkammer bleiben können, Robert.

Deine Putz-Anleitung werde ich gleich mit ins Wohnzimmer nehmen und zur Arbeit schreiten. Das gehört doch dazu, dass man sich erstmal ordentlich um seine neue Liebe kümmert und alles schön sauber macht. Er soll sich ja auch wohlfühlen. (Am I going crazy now?)

Eeeeeehm, excusez moi, hast du wahrhaftig Pickelgesicht gesagt? Für mich ist das ein sehr sexy Nieten-Gürtel und war einer der Hauptgründe warum ich ihn haben wollte ... :p

Ich werde nun schnell los ziehen und Feuchttücher kaufen, hab nur noch diese feuchten Allzwecktücher von DM und damit will ich da nicht ran gehen. Werde zwar Wasser und Spüli ebenfalls zur Hand haben, aber man weiß ja nie - vielleicht schäumt mir das Ganze wirklich zu viel und mit den Feuchttüchern, stell ich es mir etwas einfacher vor. Nass-Schleifpapier muss ich auch noch besorgen.

Und heute Abend wird dann nur genossen.
das_t.
Inventar
#84 erstellt: 20. Jan 2018, 14:49
wer bin ich, dass ich hier fundiert meinung äussern oder gar empfehlungen .... omg... in der materie gerade mal theoretiker, angelesenes *wissen*... und nichts.. nur holzohren @home... die sprechen können, wenn ich sie lasse... so wie jetzt.

liebe cassiopeia...habe ja bereits darauf verwiesen, dass wir in der grundcharakteristik ein nicht gänzlich unvergleichbares setting hören. dein pioneer und meiner... tun sich nicht wirklich viel. deine heco, meine magnat (und tendenziell auch die denon)... das ist schon in sachen färbung, grundtonalität... recht verwandt.
dein hörbeispiel prince... okay, passt auch.

dann meine two cent: magst du den klang, die wärme des shure? dann bleib dabei. willst du es härter, differenzierter, nüchterner und -ja!!- auch klirrender, anstrengender in den höhen? dann findest du bei den audio technica dein glück.
man kann mit diesem system-voodoo unglaublich geld verbrennen. je teurer desto geringer bis iwann gar nicht mehr hörbar die unterschiede. ausserdem limitieren deine ls und der pioneer. da ja gerne mit summen geworfen wird: alles über 100 euronen ist -imho - geld verbrennen. (das so oft genannte 2mred gehört wohl in diese kategorie. du hast ein shure, was bringt dir das ortofon dann wirklich an mehrwert...)

man kann ein m44 mit einer spannenden nadel ausstatten und... bäng... ähnliches gilt auch für kleine at-generatoren. die thakker-variante zum at91 scheint mir der attraktivste ansatz, dem shure eine alternative mit anderer grundfarbe zur seite zu stelen. einmal warm, einmal kühl, einmal chillig, einmal party... viel besser, preiswürdiger und entspannter kann man kaum -über die zeit- heraushören, wo man wirklich hin möchte und geld ausgeben will.

du willst noch geld ausgeben? kauf dir vinyl.

ergänzend sei angemerkt: ich höre tendenziell sehr höhenlastig. gern und immer schon. dieses alte drehscheibending darf aber gern mit dem kuschelfaktor punkten.


[Beitrag von das_t. am 20. Jan 2018, 14:53 bearbeitet]
akem
Inventar
#85 erstellt: 20. Jan 2018, 15:37
Im Preisbereich um die 100€ ist vielleicht das Sumiko Pearl ein kleiner Schritt nach vorne. Gibt's in Deutschland so ab ca. 140€, in England oft deutlich günstiger ab ca. 100€. Vielleicht mal googeln, www.analogueseduction.net oder sowas.
Das 2M Red ist zwar schick, hat aber ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Das technisch de facto identische OM10 ist deutlich günstiger (aber auch schon zu teuer, für das, was es kann...).
Das Shure M97 ist vielleicht noch ne Überlegung wert, das kenne ich aber nicht. Hat aber eine nominell gleichwertige Nadel wie das Pearl.

Gruß
Andreas
#linn-fan#
Inventar
#86 erstellt: 20. Jan 2018, 16:07
Ruhig Brauner......

Mein Lieber, da hat's aber jemanden angefixt. Da warnt man immer vor der Suchtgefahr Vinyl und was passiert? Keinen interessiert's. KEINEN. Allet jejen die Wand jeredet.

Ich mach trotzdem so weiter, weil das_t hat es auf den Punkt gebracht, hier öffnet sich das Tor zur Hölle der grenzenlosen Geldvernichtung. Das kann schief unendliche Formen annehmen.

Wenn die Sucht im Kern von Experimentierfreude getrieben isr, dann rege ich ein anderes Modell an

1. Einen Phono Verstärker, der MM & MC kann. Muss am Anfang nicht das tollste sein, reicht, dass es geht
2. Sehr sorgfältig einen gebrauchten MC TA suchen (meine Empfehlung Yamaha MC 9 oder Ortofon MC 10/20 Super)
Die gibt es immer mal wieder in wirklich gutem Zustand

Warum das? Alle TA, die hier in der 100/150€ Klasse erwähnt werden unterscheiden sich nur in Nuancen. Wenn man in dieser Klasse aber MM/MC vergleicht, dann werden Unterschiede deutlicher hörbar und das hilft der Lernkurve ungemein, um sein eigenes Gehör zu schulen.

Weil das wird am Ende die Herausforderung sein. Überhaupt innerhalb einer Preiskategorie Unterschiede hören und benennen zu können. Da kann es hilfreich sein zuerst gegenteilige Grenzen auszuloten.

Und noch ein paar Worte zum Headshell. Wenn man den dafür Geld ausgeben möchte, dann sollte es eins sein welches verstellbar ist um sie Längsachse (Azimute). Spätestens jetzt wird eine Testplatte sinnvoll, um auch bewerten zu können was das Ändern von Einstellungen bewirkt.

Alles Einstellungssache. Alles.

Robert
Marsilio
Inventar
#87 erstellt: 20. Jan 2018, 16:29
[u]Mein Objekt der Begierde war von Beginn an das Ortofon 2M Red, aber, und da brauche ich nun deine/eure fachkundige Hilfe, welches sollte ich neben dem Ortofon haben?[/i]
[/u]
=> Vergiss es! Viel zu teuer für das was es kann. Da bekommst Du nämlich nur eine zwar elliptisch geschliffene, aber nur gebondete Nadel (d.h. es ist quasi ein aufgeklebter Diamantsplitter. Im höheren Preissegment machen sie das ganz ok, aber leider nicht bei Ortofons 2M Red/OM10 wo die Qualität stark schwankt). Da kann ich Dir bessere Alternativen zu kleineren Preisen angeben.

[i]- AT 91 - Thakker Epo E[/i]
=> Ist etwa gleich gut wie das 2M Red, kostet aber einen Bruchteil. Kann man für den kleinen Preis daher durchaus nehmen.

[i]- Audio Technica ATN 3652[/i]
=> Ist im Prinzip ebenfalls ein AT91 mit der Epo E-Nadel.

- [i]Shure M97xE[/i]
=> Gebondete elliptische Nadel, mit einem Verrundungsschliff von 0.2x0.7mil aber schon auf der schärferen Seite. Im Grundklang eher warm abgestimmt, also ähnlich wie das Shure M44, nur mit besserer Detailwiedergabe. Kann man zudem mit einer SAS-Nadel von Jico markant hochrüsten.

[i]- Audio Technica AT100E[/i]
= <Ähnlich wie das M91 mit der Epo E-Nadel, aber noch etwas besserer Generator. Mittlerweile ein Auslaufmodell, gebondete elliptische Nadel. Kann man nehmen wenn man möchte; ist mindestens so gut wie das 2M Red/OM10, aber ebenfalls deutlich günstiger. Klanglich eher höhenbetont.

[i]=> und natürlich das von dir genannte Audio Technica AT440[/i]
Wie bereits geschrieben klanglich etwas höhenbetont; die Nadel hier ist aber eine ganz andere Liga als alles bisher beschriebene - da hat man nämlich einen ganzen Diamanten mit Microline-Schliff. Ebenfalls ein Auslaufmodell (Direkter Nachfolger: Audio Technica VM540 für rund 260.-). Das wohl günstigste Angebot aus mehr oder weniger aktueller Produktion mit einer Nadel mit einem Multifacetten-Schliff.


Solche Schliffe lösen Details extrem fein auf; das ist sehr beeindruckend weil so Details (fast) wie bei CD's wiedergegeben werden. Vereinzelt - und eben je nach Geschmack - gibt es auch Leute die das eher nervt weil die Musik da sozusagen seziert wird und die daher einen weniger scharfen Schliff bevorzugen. Nadeln mit Multifacettenschliffen sind per se teuer, sie halten aber auch locker doppelt so lange wie Rundnadeln/elliptische Nadeln. Weitere Beispiele von Tonabnehmerm mit solchen Nadeln sind etwa das Ortofon OM-30/2M Bronze (beide mit Fineline-Schliff), Ortofon OM40 und VM Silver (Gyger-Schliff), Ortofon 2M Black (Shibata-Schliff), Audio Technica AT150Sa (Shibata-Schliff), Audio Technica AT150MLX (Microline-Schliff) und Shure V15V MR (Microridge-Schliff). Die erwähnte SAS-Nadel des japanischen Nadelnachbau-Spezialisten Jico ist im Prinzip ebenfalls eine Microridge-Nadel.

[i]Zum Audio Technica AT440, meint ihr, dieses würde mir statt des Ortofon 2M Red mehr Genuss bringen?[/i]

[i]
Das Ortofon 2M Red kann ich für 99€ kaufen, sodass ich sagen wir mal nochmal 100€ für ein weiteres System inklusive Headshell aufbringen kann, vielleicht auch 150€.
Wenn's natürlich günstiger geht, immer her damit.[/i]
=> Nochmals. Behalte das Shure M44 wenn Du Bock auf analoge Wärme hast. Ich selber besitze gleich mehrere Shure-Systeme, das sind Klassiker.

Das vorgängig erwähnte Sumiko Pearl hat ebenfalls eine gebondete. aber immerhin mit 0.2x0.7mil ebenfalls recht scharf geschliffene Nadel; tonal ein ebenfalls eher hell abgestimmter, höhenbetonender Tonabnehmer mit guter Auflösung. Im Preisbereich von ca. 130.- imo ein gutes Gegenstück zum Shure M44.


Für den Fall das Du noch andere Kandidaten möchtest - ich kann Dir nur empfehlen, als Gegenstück ein Tonabnehmer mit scharfer Nadel anzulachen:
- Audio Technica AT440 (im Preis leider schon wieder aufgeschlagen):
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/audio-technica-at-440-mlb-tonabnehmer/a-8153/
- Audio Technica VM540:
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/audio-technica-vm-540-ml-moving-magnet-tonabnehmer/a-9086/
- Ortofon VM Silver:
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/ortofon-vinyl-master-silver-tonabnehmer/a-5146/
- Ortofon 2M Black:
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/ortofon-2m-black-tonabnehmer/a-5067/

Wie Du siehst kann das dann plötzlich stark ins Geld gehen...

Ab und zu kann man mit sogenannten NewOldStock-Artikeln noch Schnäppchen machen:
- Expert/Nagaoka Super JT555: Kenne ich nicht aus eigener Hörerfahrung, preislich imo attraktiv mit Shibata-Nadel:
http://www.pickupnaald.nl/elementen/elementen-e/expert-nagaoka/expert-nagaoka-super-jt555-3105-integrated-cartridge.html


Und dann gibt's noch die Leute wie mich, die versuchen, alte Tonabnehmer mit guten Nachbaunadeln wieder fit zu machen. Dank Jico kann man durchaus auf 2M Black-Niveau kommen.

Zum Beispiel, in dem man sich einen alten Shure M95-Generator sucht (die sind annähernd so gut wie die legendären Shure V15III, werden aber deutlich günstiger gehandelt). Die findet man in Kleinanzeigen und in der Bucht ab und zu zum kleinen Preis. Bei Jico in Japan kann man sich dann für rund 150.- die passende SAS-Nadel dazubestellen (derzeit könne sie aber gerade nicht liefern); zzgl. Versand/Einfuhr kommt man so also in einen Bereich von vielleicht 180.-

[i]
Und noch eine Frage bezüglich des Vorverstärkers. Jetzt wo der Wega da ist - brauche ich einen?[/i]
=> Vor allem die Audio Technicas, vermutlich aber auch das Sumiko gelten als kapazitätskritisch. Was genau hast Du heute denn (sorry falls ich es überlesen haben sollte)?

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Jan 2018, 16:39 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#88 erstellt: 20. Jan 2018, 16:29
ohne die *leistungen*, anteilnahmen, kritischen verlautbarungen, manipulationsversuche etc. anderer user hier in irgendeiner form klein oder gar schlecht reden zu wollen: du, lieber robert, hast dich mit sachverstand, aufgeräumten statements, einer gesunden einstellung und einer augenscheinlich in sich ruhenden persönlichkeit ... ja, hätte ich selbiges nicht lange schon an eine wundervolle frau verschenkt... geradezu in mein herz geschrieben.

mich dünkt, wir ticken in vielem (hier auf die hifi-materie bezogen) recht gleichgetaktet... sowohl was haltungen, kritische reflektion (auch des eigenen was-auch-immer) und teilhabe angeht.

ich kann an die to wieder nur adressieren: ich gehe da d'accord mit meinem vor-poster, nicht zuletzt weil ich gerade in einen (und auch den anderen) lernprozess einsteige.
hören lernen (open your mind, u remember?) ist das gebot der stunde. lernen den sinnen zu vertrauen, und das geht überhaupt oder zumindest deutlich erfolgversprechender, wenn man der verlockung der high-end-systeme erst mal den stinkefinger zeigt. alles, was du da zu stehen hast, das behaupte ich jetzt einfach, hat noch luft nach oben, die du noch nicht erkundet hast. hörräume sind auch spielräume. und die grössten abenteur liegen doch bekanntlich vor der eigenen tür und nicht im spielwarengeschäft um die ecke.


da manuels post dazwischen gerutscht ist, möchte ich dazu auch noch kurz: im grunde kann man das unterschreiben, was manuel schreibt. aber im grossen und ganzen wird mir in solchen diskusiionen -und somit auch in dieser- zuviel an den nadeln festgemacht. der rest der kette sollte im grunde deutlich die reserven haben, das mehr an auflösung, klang auch souverän wiederzugeben, was eine 200-tacken-nadel ggü. einer bleistiftmine bereitstellen kann.
in der tendenz gehen wir alle dei doch in die gleiche richtung: das thakker und/oder das shure mit einer besseren nadel hochrüsten. beide lösungenlassen sich für vertretbares geld zeitgleich realisieren. und dazu gibt es den fun-faktor: statt eines (über)teueren systems, das vllt. nicht passt, gefällt.. zwei voller spielfreude, die zum rest der kette passen und die mgl.keit bieten, das vinyl mal so, mal so zu hören. je nach laune.


[Beitrag von das_t. am 20. Jan 2018, 16:37 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#89 erstellt: 20. Jan 2018, 16:45
Das sehe ich jetzt anders. Ich besitze nicht nur Systeme mit teuren Multifacettenschliffe sondern auch Systeme mit einfachen Nadeln. Mit denen höre ich genauso gerne.

Fakt ist aber: die besseren Nadeln lösen schon hörbar besser auf. Da braucht es keinen weiss-ich-wie-teuren Verstärker. Ein simpler, aber guter ART DJ PRE II für 60.- bringt einem da schon in eine sehr gute Liga.


Einem Einsteiger ein gebrauchtes (!) MC-System zu empfehlen finde ich schlicht falsch. Erstens sind die teurer, zweitens kann man die Nadeln nicht tauschen für den Fall der Fälle, dass man da übers Ohr gehauen wurde (gerade ein Einsteiger kann kaum feststellen, ob eine Nadel noch gut ist). Und drittens bin ich nicht der Meinung,. dass MC's besser klingen. MC's sind primär teurer: Ein MC wie etwa das Audio Technic AT-F7 kostet rund rund 230.-; das Sumiko Pearl,das übrigens den gleich scharfen Nadelschliff hat,130.-,.


Zu den Kosten: Wenn man sich intensiv mit der Sache beschäftigt muss das Hobby Platten nicht allzusehr ins Geld gehen. Als Extrembeispiel sei mein Dual 1219 genannt: Dreher 25.-; Tonabnehmer Sonus Gold Blue (Line-Contact-Nadel ) umgerechnet ca. 80.-, Vorverstärker Vorführmodell Musical Fidelity V-LPS umgerechnet ca. 120.-

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Jan 2018, 17:01 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#90 erstellt: 20. Jan 2018, 16:57
ja. und auch etwas nein. die besseren und auch hörbar besseren auflösunge von nadeln, die nicht für 9,99 über den tresen gehen, will ich ja gar nicht in abrede stellen.

ich erlebe ja selbst gerade, wie spannend es ist, den shure m75 und das at10 mit der 12xe-nadel zu hören. später kommt wohl noch ein m91 dazu, an dem noch ein dreher hängt... ( ;) - soviel zum thema kleines geld ;)...

beim hören lernen und vor allem dem spassfaktor, der sich darin verbirgt, glaube ich aber eher an die kleinen schritte... das shure pimpen und ein mittleres at... ist -in meinen ohren !!- das variabelste paket. dann vllt. doch eher noch woanders ansetzen: ls, zweiter dreher.. und wenn die to dann in einigen wochen/monaten denkt, es muss ein vm540 sein... ist das geld fürs shure und thakker definitiv nicht verbrannt.

soweit...

aber lassen wir uns überraschen, für was sich die to letztlich entscheidet. wir durften sie ja als feundin der schnellen entschlüsse und klaren positionen kennenlernen, wenn sie denn einmal...
Marsilio
Inventar
#91 erstellt: 20. Jan 2018, 17:28
Noch zur Präzisierung:
Das Shure M75 kann man pimpen, M91 und M95 ebenso. Das Shure M44 nicht. Gleichwohl klingt es mit der originalen Rundnadel imo nett.

LG
Manuel
das_t.
Inventar
#92 erstellt: 20. Jan 2018, 17:52
und ich war gerade auf dem weg mir einzubilden einen ersten lichtstrahl in (mein) tonabnehmer-system-nadel-dickicht bekommen zu haben. ich nehme also alles zurück und behaupte das gegenteil.


danke für die aufklärung.
#linn-fan#
Inventar
#93 erstellt: 20. Jan 2018, 20:41

Marsilio (Beitrag #89) schrieb:



Einem Einsteiger ein gebrauchtes (!) MC-System zu empfehlen finde ich schlicht falsch. Erstens sind die teurer, zweitens kann man die Nadeln nicht tauschen für den Fall der Fälle, dass man da übers Ohr gehauen wurde (gerade ein Einsteiger kann kaum feststellen, ob eine Nadel noch gut ist). Und drittens bin ich nicht der Meinung,. dass MC's besser klingen. MC's sind primär teurer: Ein MC wie etwa das Audio Technic AT-F7 kostet rund rund 230.-; das Sumiko Pearl,das übrigens den gleich scharfen Nadelschliff hat,130.-,.



Da muss ich kurz eine Anmerkung zu los werden. Ziel des Beitrags war es nicht ein "besseres" System vorzuschlagen. Ziel war einen Hinweis darauf zu geben, dass zu akustischer (nicht messtechnischen oder auf techn. Daten basierend) Unterscheidung ein Lernprozess gehört. Eine breite Spreitzung von Alternativen kann dabei sinnvoll sein. In meinem Beispiel MM vs. MC. Um das Budget gering zu halten eben die ersten Schritte mit gebrauchten Modellen. Es gilt immer die Vorgabe (wie schon mehrfach in diesem Thread erwähnt) Gebrauchtkauf nur aus seriöser, nachvollziehbarer Quelle.
Beim YAMAHA, welches real um die 100€ gehandelt wird, ist dss Risiko eben genau diese 100€, wenn der Gebrauchtkauf in die Hose geht. Wobei ein als funktionstüchtig angepriesener TA auch eben dies zu sein hat: funktionstüchtig. Wenn nicht nützen einem Verkäufer auch keine Garantie- oder Gewährleistungsausschlüsse

Und die TE weiss nach meiner Einschätzung sehr gut Gut von Böse zu unterscheiden.

Da aber immer mehrere Wege zum Ziel führen, geht das Lernen auch mit dem von dir vorgeschlagenen Sumiko Pearl. Der von mir adressierte Effekt bleibt der gleiche. Die Unterschiede zwischen Shure M44MB und Sumiko Pearl werden mit Sicherheit zu hören sein.

Und darum geht's. Unterschiede, nicht besser/schlechter. DAS ergibt sich dann aus der persönlichen Bewertung.

Es geht sogar noch einfacherer. Das Shure M44MB wird auf Vinylengine mit einen Bereich der Auflagekraft von 2,75g - 3 g angegeben. Das ist einen Versuch wert, rauszufinden was bei 1,75g und bei 3g passiert. Sollte hörbar sein.

Das zur Erläuterung

And don't forget to enjoy the Music.

Robert


[Beitrag von #linn-fan# am 20. Jan 2018, 22:41 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#94 erstellt: 20. Jan 2018, 20:48
[quote="das_t. (Beitrag #88)":...lieber robert, hast dich mit sachverstand, aufgeräumten statements, einer gesunden einstellung und einer augenscheinlich in sich ruhenden persönlichkeit ... ja, hätte ich selbiges nicht lange schon an eine wundervolle frau verschenkt... geradezu in mein herz geschrieben.

mich dünkt, wir ticken in vielem (hier auf die hifi-materie bezogen) recht gleichgetaktet... sowohl was haltungen, kritische reflektion (auch des eigenen was-auch-immer) und teilhabe angeht.

.[/quote]

Ich erröte........Gracias Senor
Albus
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 20. Jan 2018, 20:52
Tag,

Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei:
Es gibt, klar, auch für das Shure M44G, zugleich nutzbar für das M44-7, eine Aufwertungsmöglichkeit, und zwar den Nachbau-Nadeleinschub von JICO (NB-00330) mit elliptischer Nadel (Metallsockel mit Diamantkegel mit elliptischem Schliff, ca. 8x18 um), Angebot Thakker 5535, Preis € 24,75: https://www.thakker....44-e-nachbau/a-5535/
Der Vorteil liegt zunächst in der verminderten effektiven Nadelmasse gegenüber dem originalen M44G, 1,2 mg, mit dem N44E/JICO ca. 0,8-1,0 mg. Sodann im Gesamteindruck des ordentlich durchhörbaren Stereopanoramas.
Bei den M44ern ist die Abschlusskapazität vorteilhaft mit mindestens 350 pF eingehalten, Herstellerempfehlung 400-500 pF, was nicht immer perfekt passt (die Spulenwerte schwanken bei neueren Exemplaren Made in Mexico deutlich).
Ach, die AK der M44G, M44-7, M35X (beachtliches Tonabnehmersystem der Grundnutzenpreisklasse), M70BX (best of series) lauten in den BDAs der Versionen mal so mal so, nie überzeugend, bezogen auf die an konkreten Exemplaren bestimmbare Nadelnachgiebigkeit und zugehörige Auflagekraft. Ein letztes M44G wie M44-7 war mit 1,75 g richtig, die BDA lautet auf 1-3 g, "typical tracking force 3 grams". Na, Mahlzeit zusammen.
Usw. usf.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Jan 2018, 20:59 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#96 erstellt: 20. Jan 2018, 21:01
Diese elliptische Nadel ist mir sehr wohl bekannt. Wobei ich mich hier frage, was effektiv besser klingt - originale Rundnadel oder vergleichsweise billige, elliptische Nachbaunadel. Wobei ich im Falle Letzterer sogar eher Richtung Cleorec (Pfanstiehl?) statt Thakker (Jico?) gehen würde.

Unter Upgrade meinte ich eigentlich eher eine HE.- oder sogar SAS-Nadel. Bzw. im Falle des M75 auch eine gute ED-Nadel.

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#97 erstellt: 20. Jan 2018, 22:37
Mr. Wandelndes Lexikon Albus, immer wieder ein Quell unbegrenzten Wissens über Tonabnehmer, deren Geschichte und Möglichkeiten.

Be wellcome on stage

Robert
das_t.
Inventar
#98 erstellt: 20. Jan 2018, 22:51

Albus (Beitrag #95) schrieb:
Tag,

Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei:



und, abseits seiner originalität und seines offensichtlich wirklich nahezu lexikalischen wissens... offenbart er...
humor. mein respekt wächst.
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 21. Jan 2018, 00:55
All work and no play makes Cassiopeia a dull girl.

Jetzt hab ich meinen Wega hier, aber keine Zeit. Das Gute ist, er ist nun meiner und somit haben wir alle Zeit der Welt

Ich habe mal aufmerksam all eure Beiträge gelesen and guys u got me trippin' here.
Da zerschlagt ihr einfach so meine Sehnsucht nach dem Ortofon 2M Red .. tz tz tz...
Aber gut, ich vertraue euch in jeglicher Hinsicht und deshalb ist dieses Ding ganz plötzlich sehr unattraktiv geworden.

Habe in meiner Pause heute mal ein wenig gelesen und bin auf diese 2 TA aufmerksam geworden

- Nagoaka MP 110
- Sumiko Pearl MM (Edith, weil, wer lesen kann ist klar im Vorteil - ihr habt mir ja schon Infos dazu gegeben )

Was haltet ihr von denen?

Und, Robert, hattest du nicht zuvor gesagt, dass Ortofon 2m Red sei die Mercedes A Klasse?
Ich meine, ich brauche es wirklich nicht nur weil es hübsch anzusehen ist (das war natürlich auch ein Punkt, denn es schaut wirklich toll aus) - mich interessiert nur, ob es mir bei meinen Soul/Funk, 80s Pop und Rock einen "besseren" Klang geben würde.
Und wenn nicht, dann welcher TA dafür in Frage kommt.

Ich möchte ganz ehrlich mit euch sein, Musik ist meine große Liebe und ich möchte diese nun bestmöglich genießen - hab's ja lang genug "falsch" gemacht.
Nun habe ich ein paar Euronen um es in ein tolles System zu investieren und möchte das auch genau so machen.
Deshalb hätte ich auch gern direkt eins, was ihr für richtig gut befindet. Wenn du, Manuel, mir sagst, dass der AT440 für meine Musik klasse wäre - dann ist es genau das was ich will
Experimente, kleinere Schritte, kann ich im Laufe der Zeit immer noch machen.

Lieber Thorsten, du bringst mich auf den Gedanken, mir einen anderen bzw. besseren Verstärker zuzulegen, oder eben auch Lautsprecher. Wobei ihr dann wahrscheinlich wahnsinnig werdet, wenn ich euch nun auch noch danach frage.
Geld verbrennen möchte ich nicht - ich möchte einfach richtig tollen Klang genießen können und da glaube ich schon, dass man dafür eventuell etwas mehr Geld in die Hand nehmen muss. Den Ortofon 2M Red können wir aber hier von der Liste streichen. Da habt ihr mich voll und ganz überzeugt.
Am Montag ist übrigens wahrhaftig Wrecka Sto Day und ich werde mir sicherlich ein paar neue Vinyls zulegen - was aber an dem Budget für ein neues System nichts ändert, denn darauf habe ich gespart und dass soll nun auch ausgegeben werden - für dementsprechende Qualität natürlich.


[Beitrag von -Cassiopeia- am 21. Jan 2018, 01:01 bearbeitet]
-Cassiopeia-
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 21. Jan 2018, 01:13
Manuel, ich hab mir jetzt deinen sehr langen Beitrag durchgelesen. Ein riesen Dankeschön für die Aufklärung!!! Darauf werde ich noch des Öfteren zurück blicken.

Mich zieht es auf Grund deiner Erläuterungen zum Audio Technica AT440 oder zur Sumiko Pearl, aber interessieren würde mich, vom Klang auch die Kombi AT 91 und Thakker EPO E.

Das Shure M44 behalte ich definitiv, es bringt mir grad wahre Freude mit Aretha Franklin auf den Ohren

Mein Verstärker ist ein Pioneer A-10.

"Und dann gibt's noch die Leute wie mich, die versuchen, alte Tonabnehmer mit guten Nachbaunadeln wieder fit zu machen. Dank Jico kann man durchaus auf 2M Black-Niveau kommen."
Das finde ich absolut Wahnsinn und werde ich die nächste Woche auch mal ein Auge drauf werfen. Denn bei dem Klang des OM2 Black werden sicher Träume wahr.

Nochmals, vielen vielen Dank.
#linn-fan#
Inventar
#101 erstellt: 21. Jan 2018, 03:13
Au weia, Angefixt. Aber sowas von. Und das innerhalb von 10 Tagen. Respekt
Und jetzt ist die Büchse der Pandora zur Hölle der Ambitionen zur ständig weiteren Verbesserung geöffnet, Stairway to hell ist eine Kindertrittstufe dagegen. Haltet ein, haltet ein edles Fräulein, dieser Weg führt in den Untergang.

Aber was red ich denn, hört ja eh keiner zu. Alle taub auf dem Ohr.

Lassen wir also den experimentalen Ansatz weg, es geht um was. Jetzt. Hier. Gleich.... Am Besten alles auf einmal. Na dann man tau

Erstmal ein kurzer Einblick in das Thema Nadelschliff http://www.vinylengi...enciaentreagujas.jpg

Zu den Tonabnehmern hat Manuel die Möglichkeiten im Rahmen des Budgets ausreichend skizziert und da sich meine Erfahrungen mit den MM-Systemen in Grenzen halten (ich kann da nur zu ELAC 796 H30 vdH, Audio Technica AT 12XE und Ortofon OM10 was sagen), halte ich mich da im Detail raus
Obwohl, ganz kurz, das AT 12XE fand ich überraschend gut, sauber auflösend, dynamisch in meinem Sinne. Ein Spaßmacher für die von dir skizzierte Musikrichtung, die im Groben auch die meine ist. Das AT 120 müsste der Nachfolger sein.


-Cassiopeia- (Beitrag #99) schrieb:
.
........Robert, hattest du nicht zuvor gesagt, dass Ortofon 2m Red sei die Mercedes A Klasse?
.


OMG, gefühlt ein Jahrzehnt her, diese Einordnung, als die Frage nach TA in der jungfräulichen Phase der Orientierung auftauchte. Als grobe Abschätzung einer Rangordnung. Aber nachdem die Nadel der Sucht jetzt tief im Hirn verankert ist, ist die ganze Einordnung obsolet....... A-Klasse halt. Ordentliches System und wegen Premiummarke auch etwas überteuert.

Das AT 440 erscheint mir nach den technischen Daten (Nadel, Aufbau, usw.) das im Rahmen des Budgets sicherlich "beste" System.

Aber die Detaildiskussion zum TA überlasse ich den Kollegen mit mehr Erfahrung und Wissen. Wenn du bei MC angekommen bist, bin ich wieder im Spiel.

Und nu? Der Rest der Kette soll auch auf Vordermann gebracht werden?. The Walk on the wild Side.........

Dein Pionier A10 ist kein schlechter Verstärker. Also Ich würde den behalten und wenn es eben eine Optimierung sein soll einen Phone-Pre kaufen. Fert'sch

Eine der Grundlagen für die Auswahl eines Verstärkers für MM Systeme ist die Gesamtkapazität der Strecke TA, Plattenspielerkabel, Kapazität des Phonoeingangs. Mir persönlich war das zu mühsam all die Informationen zusammen zu tragen (jeweils Werte für Plattenspieler, Kabel, Verstärker), weshalb ich am Ende einen Phono-Vorverstärker ausgewählt habe, bei dem sich das einstellen lässt. Der in der Bucht am günstigsten gehandelte, der das bietet, ist nach meiner Recherche der Musical Fidelity LX LPS. Bei dem kann man sowohl Abschlusswiderstand (MC), als auch Abschlusskapazität (MM) mittels Chinch-Stecker einstellen. Was für mich als Spielkind, das immer mal Neues ausprobieren möchte, als zwingende Notwendigkeit erscheint. Aber da kommen bestimmt noch ein paar weitere Vorschläge.

Grundsätzlich gehöre ich zu der Fraktion, die der Überzeugung huldigt, dass es eigentlich keine schlechten Verstärker gibt. Nur Verstärker mit besseren oder schlechteren Phonoteilen. Oder gar einen Verstärkerklang? Nicht meine Welt. Wir lassen Röhrenverstärker mal außen vor.

Es gibt aber Verstärker in schlechtem Zustand auf dem Gebrauchtmarkt. Das fängt mit kratzenden Potis an, geht mit klemmenden oder nicht richtig schalteten Knöppen weiter und hört bei instabilen Schaltungen aufgrund überalteter Bauteile oder rissigen Lötstellen nicht auf.
Deshalb gilt bei Verstärkern, noch viel mehr als bei Plattenspielern, das gebraucht nur von einem Händler geht, die wirklich überholt, ersetzt, einmisst, kurz ein Meister seines Faches ist. Alles andere kann (Risikoabschätzung) schnell zum Fass ohne Boden werden, also teuer. Dann lieber neu oder quasi neu (so 5-6 Jahre alt)

Zuvorderst gilt es zu entscheiden, ob es eine Kombination Phono-Vorverstärker & Verstärker werden soll oder ein Vollverstärker mit Phonoteil. Oder Vorverstärker mit Phonoteil & separate Endstufe. Und ob man sich die Option aufhalten möchte auch irgendwann MC-Systeme auszuprobieren. In dem Fall muss eben der Phonoteil des Verstärkers oder der Vorverstärker entsprechend ausgelegt sein.

Wenn es das Konzept mit Phono-Vorverstärker wird, muss der Verstärker ja keinen Phonoteil mehr haben, Dann geht es eigentlich nur um die Frage Fernbedienung oder nicht. Aber dann ist meiner bescheidenen Meinung nach wieder egal welchen der Vintage- oder Neugeräte man kauft. Yamaha, Denon, Onkyo, Kenwood, Pionier, Name it.
Bei den Vintagegeräten (und wenn es keine FB sein muss), plädiere ich für die aus dem vollen gefrästen Boliden der 70er mit Schaltern aus Metall und so weiter. Der unübertrefflichen Haptik wegen. Ein wahres Füllhorn der Möglichkeiten tut sich da auf. But remember, only fully serviced by professionals.
Eine schön zu lesende, sehr unterhaltsame und sehr subjektive Seite dazu ist http://www.mackern.de/. Auch Bewertungen zu LS lassen sich dort finden.
Ganz allgemein kann man davon ausgehen, dass Verstärker aus der Hoch-Zeit des Vinyls (bis ca. 1985) immer einen guten Phonoteil hatten. Es gab als Quelle ja nur die Vinylplatte. Das war Standard da was ordentliches anzubieten. Dass Phonoteilen eher stiefmütterlich behandelt wirden von den Herstellern kam erst mit dem Höhenflug der CD.

Meinen Phone-Pre habe ich ja schon genannt. Vollverstärker, die ich hier hatte und allgemein bewertet werden einen guten Phonoteil zu haben waren

- ONKYO A 5VL. War mal ein unterbewerteter Geheimtipp, hat aber doch deutlich im Preis angezogen. Sehr solide aufgebaut und mit zweifelsfreien Phonoteil für MM/MC
- Advance Acoustic MAP 305. Voll lecker mit den Zappelzeigern. Gut beleumundet in Tests und Kommentaren besonders für den Phonoteil (MM/MC)
Für Kopfhörer muss dann aber ein separate Kopfhörerverstärker her, da der 305 keinen eingebaut hat. Oder man sucht den MAP 306/308. In gebraucht und gut gepflegt tauchen die hin und wieder in der Bucht auf
Ganz allgemein sollen die Avance Acoustic Geräte immer über einen gute Phonoteil verfügen.
- MARANTZ PM 40, 30 Jahre alt, auch bewertet als Gerät mit guten Phonoteil. War in die Jahre gekommen und musste dem Advance Acoustic weichen
Die gesamte Palette der Marantz PM 30/40/50/60/80 ist da sicher in die engere Wahl zu nehmen.

Für ihre guten Phonoteile immer wieder hervorgehoben werden besonders die alten
- Yamaha, da gab es wahre Schätzchen. Auch welche bei denen die Kapazität /der Abschlusswiderstand des Phonoteil über Schalter angepasst werden konnte). Z.b. Yamaha A1020
- Harman-Kardon (HK 6650,6850,6350,680, usw.). Auch hier gab es Modelle mit anpassbaren Phonoteilen
- Grundig Fine-Arts aus der Kooperation mit Marantz (Fine Arts 903,904,905,9000,9009). guggst du https://www.fine-arts-only.de/die-geräte/

Soweit dazu

Achso Lautsprecher. Oioioioioio....
Nur ein paar Worte zum Gebrauchtmarkt alter LS (> 15 Jahre). Von privat: Nur von guten Freunden, was auch ein Forumsmitglied sein kann. Das Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass LS so langsam altern (verschleißen ist das falsche Wort), dass man eigentlich mit den Ohren nicht bewerten kann, ob der LS noch die Qualität zum Auslieferungsdatum hat. Deshalb hat die Aussage "klingt super" kaum Wert. Schäden wie beschädigte oder falsch reparierte Sicken oder von Kinderhand eingedrückte Hochtonmembranen mal außen vor gelassen. Auch hier gilt Vintage nur vom Fachmann.
Ansonsten wird die Herausforderung sein viel Zeit in Hörstudios zu verbringen und dem Höreindruck folgend nicht dauert sein Budget zu erhöhen.

Und damit wende ich meine Aufmerksamkeit Louis Armstrong zu und stell mir vor in der Carnegie Hall 1947 dabei gewesen zu sein. Originalscheibe in Mono.

Good Night


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Jan 2018, 03:24 bearbeitet]
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