Suche Komponenten, um Plattenspieler benutzen zu können

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1tr3mm3l7
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Sep 2018, 13:13
Hallo Leute,

ich bin seit Samstag Besitzer eines Dual 1229. In meinem Zimmer habe ich jedoch nichts verstärker- oder lautsprechermäßiges. Das heißt, ich brauche nun alles zum Plattenhören außer den Plattenspieler.

An dem Dual ist ein Shure DM103ME und da ich nicht weiß, in welchem Zustand die Nadel ist würde ich hier gerne etwas Neues dranmachen.
Fragen: Nur die Nadel tauschen, wenn ja, wie komme ich an eine solche passende Nadel? Lohnt sich ein Upgrade des ganzen Abnehmers? Wie viel Geld würdet ihr in einen neuen Tonabnehmer investieren, damit es in Verhältnis mit dem Dual 1229 steht?

Außerdem brauche ich nun noch alle anderen Komponenten (Phono Preamp, Verstärker/Receiver, Lautsprecher). Habe für alles (inkl. Tonabnehmer/Nadel) 600-700€ zur Verfügung, - außerdem noch Canton Ergo 202 Boxen (kenne mich leider gar nicht aus und weiß nicht, was die taugen)
Fragen: Was würdet ihr mir empfehlen für die jeweiligen Komponenten? Worauf muss ich generell beim Kauf von Verstärker etc. achten, was hat es mit Watt und Ohm auf sich? Wie viel Geld auszugeben lohnt es sich - im Verhältnis zum Dual 1229?

Vielen, vielen Dank im Voraus!
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2018, 14:10
Verstärker: Denon PMA 520
Nadel: elliptischer Nachbau von Cleorec für das vorhandene System
LS: Canton benutzen

Falls der Dual noch einen DIN Stecker montiert hat, entweder einen geeigneten DIN Adapter besorgen oder besser, falls du löten kannst, DIn Stecker abknipsen und Cinchstecker anlöten.

Gruß Evil
akem
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2018, 17:19
Für den Anfang würde ich es auch genauso machen, wie von Evil beschrieben.
Wenn dann mal ein bischen Routine bei der Bedienung des Drehers da ist, dann kannst Du je nach Geschmack entweder die Nadel durch eine Jico-SAS Nadel für das Shure tauschen oder einen ganz anderen Tonabnehmer kaufen.
Ich würde dem Dual auch ein bischen Hinwendung schenken. Du sagst nichts über dessen Zustand aber normalerweise ist es eine kluge Entscheidung, erstmal den Entstörkondensator zu tauschen (unter dem Stichwort Knallfrosch findest Du da im Netz alles, was Du wissen mußt...). Dann altes Schmierfett entfernen, die Mechanik reinigen und neu abschmieren. Bei www.dualfred.de gibt es ein Schmierset mit allen wichtigen Schmierstoffen, die Du brauchst. Im www.dual-board.de kannst Du Betriebsanleitung und Servicemanual des 1229 runterladen und ausdrucken. Im Servicemanual (üblicherweise ganz hinten) ist auch die Schmieranweisung... Nur das Ölen des Motors ist da nicht beschrieben, da würde ich im Dual-Board stöbern, wie das geht (Motor muß zerlegt und weider zusammengebaut werden...).
Ggf kannst Du auch die elektrischen Kontakte reinigen (Headshell / TK, Kurzschließer) und das Signalkabel tauschen (bei der Gelegenheit dann gleich auf Cinch umbauen - ist im Netz auch dokumentiert wie das geht, insbesondere der Umbau der Masseführung).
Dann ist der Dual wieder fit für die nächsten 40 Jahre...

Die Boxen sind für den Anfang sicher nicht die schlechtesten. Um die nachvollziehbar zu toppen wirst Du wahrscheinlich mehr als 700€ anlegen müssen. Den Verstärker kenne ich nicht. Aber viele Alternativen im bezahlbaren Bereich gibt es leider nicht. Höchstens gebraucht aber das ist halt auch so eine Sache, ab einem gewissen Alter entwickeln auch die besten Verstärker gewisse Marotten...

Gruß
Andreas
Burkie
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2018, 19:09
Hallo,

der Denon kostet um die 200 Euro. Wenn der Phonoeingang gut ist (praxistaugliche Anschlusswerte), ist das in Verbindung mit den schon vorhandenen Boxen die preisgünstigste Möglichkeit.
Das Ding hat Klangregelung und Fernbedienung, also alles, was man so braucht.

Wenn man gar nichts hat, also auch keine Boxen, und auf Fernbedienung keinen Wert legt, wären auch aktive Nahfeld-Studiomonitore eine Überlegung wert. Etwa sowas hier für um die 100€r: https://www.thomann....dia_lautsprecher.htm

Dazu braucht man dann aber noch einen Phono-Preamp, etwa den beleibten ART für um die 50€. "Aktiv" heißt, der Verstärker ist in den Boxen schon eingebaut. Man braucht also keinen Verstärker.

Damit liegt man dann bei um die 150€. Die Behringer-Boxen klingen für mich besser als es die Beurteilungen bei Thomann vermuten lassen, aber das hängt auch mit den Erwartungen dort zusammen: Erwartet werden Studio-Monitore, mit denen man praktisch wie unter dem Mikroskop den Klang analytisch hören und beurteilen kann. Das geht mit diesen Boxen nicht wirklich, weil der Bassbereich etwas ungenau arbeitet.

Aber zum Spaß haben taugen sie allemal. Sie machen wirklich Spaß, auch im Bass.
Das "Nahfeld" braucht man nicht so wörtlich nehmen. Für ein nicht zu großes Zimmer taugen diese Art von aktiven Boxen durchaus als Hauptboxen.

Wenn man hingegen etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte, um richtig guten Sound zu bekommen, und die vorhanden Boxen nicht nutzen möchte/kann, wäre auch ein einfacher AV-Receiver im Verbund mit einem Surround-Boxensatz und dem Art-Phono-Preamp eine Überlegung wert (falls der AV-Receiver keinen Phono-Eingang hat, oder keinen guten).

AV-Receiver haben eine Einmessfunktion, die Frequenzgang, Pegeldifferenzen und Laufzeitverzögerung am Ort des Hörers größtenteils kompensieren. Damit gehen sie über die Funktion normaler einfacher Stereo-Verstärker hinaus, um den Klang am jeweiligen Abhörort im Sinne von Hifi-unverfälschter Musikwiedergabe zu optimieren. Das geht auch, wenn man nur zwei Frontboxen angeschlossen hat (mit oder ohne Subwoofer).
Mit Surround-Boxen (also Center und hinteren Boxen) macht das noch mehr Spaß. Man kann sich nämlich das Stereo-Signal des Plattenspielers mittels Surround-Dekoder "Dolby Prologic II Music" (sollte in AV-Receivern eingebaut sein) auf 5.1-Surround "hochrechnen" lassen. Dabei wird dann das Stereo-Panorama, was bei reinem 2-Boxen-Stereo sich wie Hühner auf der Stange vor dem Hörer von links bis rechts aufbaut, quasi um den Hörer herum gebogen, von hinten-links, über vorne-links, Mitte, vorne-rechts bis hinten-rechts.

Das macht natürlich etwas mehr Geräte und Boxen im Zimmer, und kostet auch mehr Geld als die einfache Lösung mit dem Denon-Verstärker.
Für mich macht das aber mehr Spaß beim Hören.
Hauptsächlich wegen der Einmessfunktion.
Und dem "hochgerechneten" 5.1-Surround-Klangbild, was bessere stabilere Stereomitte als normales 2-Boxen-Stereo bringt (durch den Center-Lautsprecher) und dieses breitere Stereo-Panorama bringt. Ob einem der Mehrpreis das Wert ist, muss jeder für sich entscheiden...

Natürlich aber ist die Lösung mit den vorhanden Boxen und dem Denon-Verstärker die günstigste Möglichkeit, seine Platten gut abzuhören.

Gruss
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Sep 2018, 20:37
@1tr3mm3l7

lass dich nicht in die Aktiv-Boxen-Ecke drängen,

Du hast einen tollen 1229 mit Original System, um den dich viele beneiden werden, meine Person eingeschlossen und gute Kompaktboxen mit 18 cm Tieftöner, wo auch wirklich tiefe Töne rauskommen, (die von Burkie vorgeschlagenen aktiven Gurkieboxen mit ihren 10 cm Teil, dass gerade so für den Mittelton reicht und tieftonmäßig nur ein unsauberes Blubbern von sich gibt, wie man auch nachlesen kann), solltest Du dir wirklich nicht antun.

Erstmal brauchst Du nichts weiter, als einen guten Vollverstärker mit einer ebenso guten Phonostufe. Bei dem Budget kannst Du auf jeden Fall weiter höher ins Regal greifen, z. B. diesen,

https://www.technikd...8EAQYASABEgKL0fD_BwE

sodass Du in aller Ruhe den Zustand der Nadel testen kannst, ob ein Austausch erforderlich ist, zur Plattenmitte, also der letzte Titel, ist dazu am Besten geeignet.

Thakker hat für 150 € eine Original Nadel aufgelistet, die aber augenblicklich nicht lieferbar ist, aber auch mit einem anderen System bleibst Du deutlich unter deinem Budget.

https://www.thakker....-103-m-e-oem/a-7539/

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 19. Sep 2018, 20:41 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2018, 21:08
Moin,

einmal ganz einfach.
Im Dualsprech aus der damaligen Serie sind die Geräte mit einer "9" am Ende die Topmodelle.

1019, 1219, 1229...

Besser geht es/ging es damals nicht.
Ein 1229 ist auch aktuell auf der Höhe der Zeit.

Du brauchst einen Verstärker, und eben je nach Zustand einen Adapter Din auf Cinch oder eben auch nicht. Das merkst, Du spätestens, wenn der Stecker nicht passt.

Zur Nadel kommen wir später, wenn überhaupt erst mal ein Ton erklingt.
Bitte, bitte bitte... lade die Anleitung herunter und rühre den Modeselektor für Single/Wechslerbetrieb nicht an, bevor Du weisst was Du da anstellst.
Ein größerer Defekt ist vorprogrammiert, wenn Gewalt gegen Verharzung kämpft.

Du wirst merken. Es gibt hier mehr als einen, der die alten Dual auch aktuell (mit großer Freude) nutzt.

Ja - Der Denon Verstärker ist tauglich.

VG Andreas

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Burkie
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2018, 21:17

tinnitusede (Beitrag #5) schrieb:
@1tr3mm3l7

lass dich nicht in die Aktiv-Boxen-Ecke drängen,


Hallo,

das war nur als Denkanstoss gedacht, wenn man keine Boxen hat (oder vorhandene im Musikzimmer nicht nutzen kann) und für möglichst wenig Geld viel Klangspaß haben möchte.
Der Tieftöner-Durchmesser ist nicht das Mass der Dinge, vor allen Dingen dann nicht, wenn Bassreflex dabei eingesetzt wird, wie bei den Behringer-Boxen.

Es gibt auch aktive Nahfeld-Monitore, die nach dem Prinzip der Orgelpfeifen Residualtöne https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton des Tiefbasses erzeugen, und damit eine verblüffende Basswiedergabe bieten.

Aber sei's drum...

Wenn die vorhandenen Boxen genutzt werden können, erscheint wohl der Denon die günstigste Möglichkeit für guten Klang.

Weder Yamaha als auch Denon geben die Phono-Kapazität in ihren technischen Daten an, was schade ist. Denn gerade diese entscheidet, ob der Verstärker zum Tonabnehmer passt, ob es gut klingt. Der ganze Rest des technischen Brimboriums, was die so wohl auflisten, ist eher Pille-Palle und Werbe-Gewäsch, bzw. nicht wirklich relevant.

Im Zweifel ist weniger Kapazität besser. Denn, falls es mit wenig Kapazität des eingebauten Phono-Preamps nicht klingt, kann man leicht selber mehr Kapazität einbringen, einfach durch längeres Kabel zwischen Plattenspieler und Phono-Eingang des Verstärkers (Kabel haben auch ihre Kapazität, die sich zur Eingangs-Kapazität hinzu addiert).
Der umgekehrte Weg, also zuviel Eingangs-Kapazität am Phono-Eingang des Verstärkers und davon was wegnehmen, geht nicht (außer, man bastelt im Verstärker herum....).

Ich würde einfach mal den Denon mit den vorhandenen Boxen probieren.

Gruss


[Beitrag von Burkie am 19. Sep 2018, 21:21 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2018, 21:35
Der Denon passt rein zufällig zum originalen Dual System.

Albus nennt 200pF und das harmoniert mit dem vorhandenen System.
Evil hat den Denon nicht von ungefähr empfohlen.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Sep 2018, 21:57
na, dann hatta ja alles,

eventuell den aber noch,

https://www.amazon.d...X0K2S6APB3F11JRYPC51

Hans
Burkie
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2018, 22:12
Na,
prima.

Dann ist ja alles zusammen, und das auch mal für echt günstig.

Gruss
akem
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2018, 09:00

Burkie (Beitrag #7) schrieb:
Es gibt auch aktive Nahfeld-Monitore, die nach dem Prinzip der Orgelpfeifen Residualtöne https://de.wikipedia.org/wiki/Residualton des Tiefbasses erzeugen, und damit eine verblüffende Basswiedergabe bieten.

Was hat das Residuum-Hören bitteschön mit Orgelpfeifen zu tun Das ist ein Psychoakustischer Effekt, wo sich das Gehör aus den physikalisch vorhandenen Oberwellen die Grundwelle(n) dazu dichtet. Das hat mit "verblüffender Basswiedergabe" rein gar nix zu tun - höchstens mit der Illusion von Bass...
Gut, nachbarschaftsfreundlich ist es zumindest aber der eigene Spaß bleibt halt dann doch auf der Strecke... Bei Also sprach Zarathustra ist es ein gewaltiger Unterschied, ob Du bei der Orgelversion die 32Hz-Pfeife nur zu hören glaubst oder ob Du sie WIRKLICH hörst (und spürst...)

Gruß
Andreas
Albus
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 20. Sep 2018, 17:01
Tag,

und der Yamaha A-S501 bringt als Eingangskapzität Phono-MM 470 pF nominell mit.

Freundlich
Albus
gapigen
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2018, 17:24

lass dich nicht in die Aktiv-Boxen-Ecke drängen,

Warum nicht? Vor allem, wenn noch kein Verstärker vorhanden ist. Ich würde mir mal ...

... die anschauen

Und den Rest des Geldes in einen PhonoPre investieren.

Ich betreibe meine beiden Plattenspieler auch an Aktiven und bin dabei recht glücklich und zufrieden.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Sep 2018, 18:41

gapigen (Beitrag #13) schrieb:

lass dich nicht in die Aktiv-Boxen-Ecke drängen,

Warum nicht? Vor allem, wenn noch kein Verstärker vorhanden ist.


dafür sind aber ein Paar gute Kompaktboxen mit 18 cm Tieftöner von Canton vorhanden, (NuproA-100=12 cm), sodass nur noch eine weitere Komponente, nämlich ein Vollverstärker für ca. 200 € angeschafft werden muss.

https://www.amazon.d...ords=denon+pma-720ae

Die Aktiven kosten 570 € plus min. 50 € für den Phono-Pre, plus ein paar Meter, auf Grund der Länge, hochwertige Cinchkabel vom Pre zu jeder Aktiven, die wiederum mit langen Netzkabeln zur zentralen Steckerleiste mit Strom versorgt werden wollen.

Da wird´s aber knapp mit dem Budget, auf jeden Fall ist die Luft für eine eventuelles neue Nadel, oder gar ein neues System, raus.

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 20. Sep 2018, 18:41 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#15 erstellt: 20. Sep 2018, 19:16

... plus ein paar Meter, auf Grund der Länge, hochwertige Cinchkabel vom Pre zu jeder Aktiven,

Das stimmt nicht. Der PhonoPre (wie alles andere auch) wird an der (linken) Masterbox angeschlossen. Die Lautsprecher selber sind mit einem Cinchkabel verbunden.

die wiederum mit langen Netzkabeln zur zentralen Steckerleiste mit Strom versorgt werden wollen.

Warum? Ich jedenfalls habe mehr als eine Steckdose. Und auch sonst sehe ich hier kein Problem.
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Sep 2018, 19:41
Hi,

das Anschlussfeld ist bei beiden identisch, was eigentlich dann nicht notwendig ist und dass das Signal zur anderen Box durchgeschleift wird, habe ich nirgend lesen können, daher meine Annahme, dass es so ist,

Du magst ja genügend Steckdosen an den Wänden haben, noch dazu mehr oder weniger genau da, wo die Boxen hin sollen, aber ob der TE diesbezüglich genau so verwöhnt wird….., ich gehe davon erstmal nicht aus, aber vielleicht hören wir auch garnichts mehr von ihn, dann kommen wir ja heute früh ins Bett.

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 20. Sep 2018, 19:42 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2018, 07:26

das Anschlussfeld ist bei beiden identisch, was eigentlich dann nicht notwendig ist und dass das Signal zur anderen Box durchgeschleift wird, habe ich nirgend lesen können, daher meine Annahme, dass es so ist,

Ich weiß das deshalb genau, da ich selber zwei Paare NuPro‘s habe.
1tr3mm3l7
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 23. Sep 2018, 18:34

Der Denon passt rein zufällig zum originalen Dual System.

Warum passt er denn zum Dual System?

Albus nennt 200pF und das harmoniert mit dem vorhandenen System.

Deshalb? Was bedeutet das und wo liest man solche Daten?

Wie sieht es denn mit gebrauchten Anlagen aus?
Den hier gibt es zur Zeit in der Bucht bei mir um die Ecke. Taugt der generell was? Worauf sollte man denn beim Kauf von sowohl neuen als auch gebrauchten Verstärkern/kompletten Anlagen achten?

Grüße
evilknievel
Inventar
#19 erstellt: 24. Sep 2018, 08:44
Ich empfehle dir einen neuen Verstärker zu kaufen.
Bei Gebrauchtgeräten kann es immer zu altersbedingten Problemen kommen und das fängt mit kratzenden Potis an.
Minimalanforderung ist das Hantieren mit einem Lötkolben und das Lesen/Verstehen können einer Serviceanleitung sowie das Messen mit einem Multimeter.

Da das scheinbar die Erstanlage ist, sollte man auf etwas funktionierendes zurückgreifen.

Das Shure System am Dual passt gut zum Verstärker, da er mit der Eingangskapazität gut harmoniert.
Zum Thema Kapazität kannst dich einlesen oder es einfach so hinnehmen.

Willst du unbedingt was gebrauchtes ausprobieren würde ich mir den mal anschauen:

https://www.ebay-kle...z/950895484-172-8254
Vorteil hier ist die Bereitschaft des Verkäufers, das Teil ausgibig durchzutesten

Gruß Evil
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 24. Sep 2018, 09:52
Hallo,

vor allen Dingen weils es min. 20 Jahre altes Zeuchs ist... und nicht mal gutes.

Die Werte des elektrischen Abschlusses wird heute leider von vielen Anbietern nicht mehr genannt, manchmal nicht mal auf Rückfrage.
Dabei ist dieser entscheidend dafür, dass das Abtastsystem auch anständig klingt, bei nicht kompatiblen Werten kann es schrillig bis muffig klingen.

Dadurch ist wohl auch durch Mißverständnis "Kabelklang" entstanden, da die Verkabelung vom Abtastsystem bis zum Phonopre ebenfalls die Kapazität mitbringt und einige Leute durch zu langes Phonokabel eine Verschlechterung des Klangs festgestellt haben.
So entstehen moderne Legenden....

Peter
ad-mh
Inventar
#21 erstellt: 24. Sep 2018, 18:52
Nicht so ein Zeug (die obige Kompaktanlage war damals, als sie neu war schon billig).

Bitte kaufe in eigenem Interesse einen neuen, preiswerten Verstärker, an dem Du die nächsten (mindestens) 10 Jahre Spaß hast.
Der von Evil genannte Denon PMA 520 passt elektrisch zum vorhandenen Tonabnehmersystem und kostet kein Vermögen.
Für mich wäre bei kleinem Budget das Thema mit 200 EUR erledigt.

Bei dem von Evil genannten Technics SU V 500 wirft das Forum (wieder mal Albus. ) 180 pF aus.

EDIT:
Hier der Link...

Das passt auch zum System.
Bei 35 EUR kann man einen Versuch wagen.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 24. Sep 2018, 19:00 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Sep 2018, 21:06

ad-mh (Beitrag #21) schrieb:

Der von Evil genannte Denon PMA 520 passt elektrisch zum vorhandenen Tonabnehmersystem und kostet kein Vermögen.


Hi,

oder für 99 Cent mehr, gleich den PMA-720AE

https://www.amazon.d...chwarz/dp/B007Y3OBAQ

https://www.amazon.d...silber/dp/B007Y3OBKQ

Hans
ad-mh
Inventar
#23 erstellt: 24. Sep 2018, 21:26


[Beitrag von ad-mh am 24. Sep 2018, 21:27 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#24 erstellt: 25. Sep 2018, 05:26

1tr3mm3l7 (Beitrag #18) schrieb:

Wie sieht es denn mit gebrauchten Anlagen aus?
Den hier gibt es zur Zeit in der Bucht bei mir um die Ecke. Taugt der generell was? Worauf sollte man denn beim Kauf von sowohl neuen als auch gebrauchten Verstärkern/kompletten Anlagen achten?

Grüße



Hallo,

brauchst du denn Kassettenrekorder und CD-Spieler, oder "Sound Image Controller"...?
Alte Geräte bekommen gerne mal kratzende Regler und Tasten, mit Wackelkontakten. Die Anschlussbuchsen können sich ebenfalls abnutzen und Wackelkontakte bekommen.
Manchmal können mechanisch stark beanspruchte Buchsen, etwa Kopfhörerbuchsen, die direkt auf der Platine aufgelötet sind, und nicht weiter gesichert sind, Haarrisse auf der Platine verursachen.
Obwohl so ein Defekt so einfach klingt, kann die Reparatur äußerst nervig und zeitaufwändig sein, z.B. wenn man nur schlecht an die Tasten rankommt, oder aber es spezielle Mehrfachumschalter sind, für die man so direkt keinen Ersatz bekommt. Oder der Ersatz mechanisch nicht so richtig zur Frontplatte passt (Achse zu lang oder zu kurz, oder ein paar Millimeter neben dem Loch in der Frontplatte).
Lötstellen können ebenfalls defekt werden und Wackelkontakte verursachen, die sich teils erst nach einiger Zeit zeigen, wenn das Gerät warm geworden ist.

Kassettenrekorder oder CD-Spieler können mechanisch versagen: Ausgeleierte Riemen (kann man meist ersetzen), zerbröselte Zahnräder aus Kunststoff (schwierig zu ersetzen, wenn man sie nicht selber fräst...), abgenutzte Tonköpfe (reingefressene Bandtrasse), oder defekte Laserdioden, für die es so nicht direkt Ersatz mehr gibt.
Alte CD-Spieler nehmen keine selbstgebrannten CD-Rs oder CD-RWs an.

Man muss also alles gründlich durchtesten, etwa ob es Gleichlaufschwankungen beim Kassettenrekorder gibt, usw., ob nicht knackt und kratzt, keine komischen Geräusche macht.

Gruss


[Beitrag von Burkie am 25. Sep 2018, 05:26 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#25 erstellt: 25. Sep 2018, 05:41

1tr3mm3l7 (Beitrag #18) schrieb:

Der Denon passt rein zufällig zum originalen Dual System.

Warum passt er denn zum Dual System?

Albus nennt 200pF und das harmoniert mit dem vorhandenen System.

Deshalb? Was bedeutet das und wo liest man solche Daten?


Ja, deshalb.

Ein Moving-Magnet (MM)-Tonabnehmer benötigt eine gewisse Abschlusskapazität, die sich aus Kabelkapazität vom Tonabnehmer bis zum Phono-Vorverstärker (oder Phonoeingang am Verstärker), und der Eingangskapazität im Phono-Vorverstärker additiv zusammensetzt.
Das Kabel bringt über den Daumen gepeilt um die 50 bis 100pF mit, der besagt Denon 200pF, das ergibt in Summe 250 bis 300pF.

Die benötigte Abschlusskapazität des Tonabnehmers soll in den technischen Daten des Tonabnehmers angegeben sein. Meist ist da ein Bereich angegeben, z.B. 200pF bis 600pF (für ein System von Ortofon, in dem Beispiel). Für uns hieße das jetzt, die tatsächliche Kapazität liegt im vom Hersteller empfohlenen Bereich, passt also.

Gegenbeispiel: Empfohlen werden für den Tonabnehmer 100pF bis 200pF. Das könnte bei zu langem Kabel (je länger das Kabel, desto mehr Kapazität) schon etwas kritisch werden.
Weiteres Gegenbeispiel: Empfohlen werden für den Tonabnehmer 200pF bis 500pF. Der Verstärker hat 700pF, das Kabel geschätzte 100pF. Hier liegt also die tatsächliche Kapazität über der Grenze; einen solchen Verstärker sollte man für den Tonabnehmer des Beispiels nicht aussuchen.

Fehlanpassungen verursachen unausgewogenen Klang, etwa zu schrille Höhen oder muffige Bässe.
Man "verschenkt" also quasi einen Teil der potenziellen Klangqualität von Verstärker und Tonabnehmer, was ja eigentlich sinnlos ist.

Gruss
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