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Gesucht: Phono Pre an Technics SL1200GR mit AT VM540ML

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Autor
Beitrag
JoDeKo
Inventar
#51 erstellt: 25. Sep 2019, 11:25

die Alleshörer-Trolle versuchen hier die Kontrolle zu übernehmen.


Paranoia?
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 25. Sep 2019, 12:32
Ich habe in den letzten Tagen hier viel zum Thema gelesen, bin durch die Tonabnehmer- und PhonoPre-Welt "gemeandert" und hatte zwischen zeitlich das Gefühl, mich gedanklich mehrfach im Kreis gedreht zu haben. Jetzt habe ich das Gefühl, so langsam, dort anzukommen, wo ich hin möchte:

Ausgangspunkt zur Durchschlagung des Gordischen Knotens in meinem Kopf war der Beitrag von BassTrombose


1) Ist man sich sicher, welchen TA man dauerhaft verwenden will, kauft man sich ne passende gute günstige Phonokiste oder Einschubplatine (für den AMP) mit wenig Einstellmöglichleiten
2) Ist man sich nicht sicher welcher TA es werden soll, sollte man eine flexiblere Phonolösung zulegen
3) Zu Exoten, Übertragern oder PrePre Geschichten rate ich Phonoeinsteigern erstmal ab
4) Will man möglichst wenig Kabelaage haben, nimmt man eine Phonoplatine für den AMP und nimmt dafür ggf. weniger Anpassmöglichkeiten und damit weniger Auswahlmöglichleiten beim Systemkauf in Kauf.


Hier konnte ich mich eindeutig in Gruppe 2 einordnen. Mit dem link von JoDeKo zum gebrauchten Trigon Advance habe ich (zunächst) ein Zielgerät identifiziert, dass die Kriterien für 2) bestens erfüllt, und mich neben der hohen Variabilität auch von den klanglichen und sonstigen Attributen (Verarbeitungsqualität, passt aufs Board etc.) anspricht.

Gedanklich ging es dann so weiter: Wenn da schon ein PhonoPre ist, der hervorragend MC verstärken kann, dann macht ein gutes MC System auch Sinn. Somit kamen in die engere Auswahl (auch aufgrund der Beiträge in diesem Thread und anderer im Forum):

- AT 33 PTG II
- AT OC9 III
- Excalibur Black
- Dynavector 10X5 Neo MKII

Ich habe mich schließlich für das Dynavector 10X5 Neo MKII entschieden. Dazu habe ich abschließend eine Frage: für das System wird ein Abschlusswiederstand größer 100 Ohm empfohlen. Auch wenn der Trigon Advance mich zum 10X5 Neo "geführt" hat, kommt abschließend die Phono-Platine AC-20 (für einen vergleichbaren Gebraucht-Preis) noch einmal ins Spiel. Die kann aber nur 10, 30, 100 Ohm, also nicht drüber. Abgesehen davon, dass sie damit nicht wirklich die Kriterien von 2) erfüllt (hier sind wir wohl jetzt eher in Gruppe 1) würde mich interessieren, ob das dazu führt, dass die Platine für das 10X5 Neo kein passender Verstärker ist, oder ob das (noch) sinnvoll passt.

Habt ihr eine Empfehlung pro/contra Trigon Advance vs. AD-20 (beide gebraucht knapp 500 EUR) an Technics 1200GR mit DV 10X5 Neo MKII?


[Beitrag von #Orpheus am 25. Sep 2019, 12:36 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#53 erstellt: 25. Sep 2019, 12:59
ich kenn das Dynavector leider nicht, aber wenn man "Größer 100 Ohm" als "darf nicht kleiner als 100 sein" definiert dann sollte es passen......ggf. gibt ja hier Kenner, die das 10X5 mal an unterschiedlichen Werten betrieben haben ?....

Das OC9III wird ja genauso empfohlen "größer 100 Ohm" und ich höre keinen Unterschied, egal ob ich es mit 100 oder 200 ohm betreibe...

Die Trigon empfehle ich expliziet NICHT, auch wenn jetzt wieder die Meinungen kommen, dass alle Phonovorstufen gleich klingen, sehe ich das anders und habe bisher jede Hörgelegenheit mit der Kiste als langweilig, trocken, emotionslos und nichtssagend empfunden....vielleicht bin ich aber auch kein "Neutralhörer", der gepflegte Langeweile mag (Die Fanboys der Trigon mögen mir verzeihen)....


[Beitrag von BassTrombose am 25. Sep 2019, 13:03 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#54 erstellt: 25. Sep 2019, 13:59

BassTrombose (Beitrag #53) schrieb:

Die Trigon empfehle ich expliziet NICHT, auch wenn jetzt wieder die Meinungen kommen, dass alle Phonovorstufen gleich klingen, sehe ich das anders und habe bisher jede Hörgelegenheit mit der Kiste als langweilig, trocken, emotionslos und nichtssagend empfunden....vielleicht bin ich aber auch kein "Neutralhörer", der gepflegte Langeweile mag (Die Fanboys der Trigon mögen mir verzeihen)....


Ja, neutral, so empfinde ich ihn auch. Ich fand ihn allerdings nicht langweilig. Mein erste Wahl wäre es auch nicht. Aber es ist ein sehr gutes Gerät in der Preisklasse.
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#55 erstellt: 25. Sep 2019, 16:32
Gut, dass ich das nochmal zur Diskussion gestellt habe. "Emotionslos" ist eigentlich genau das, was ich vermeiden will. Wenn ihr beiden in dieser Hinsicht nicht viel von dem Advance haltet, dann gibt mir das schon sehr zu denken.

Ich hab derweil nochmal umgeräumt auf meinem Board und: den Sonnteer Sedley bekäme ich dann doch untergebracht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg


Wobei ich gegenüber dem Ebay-Gebrauchtgerät für ca. 431,13 EUR (wurde inzwischen neu eingestellt) bei https://www.analogueseduction.net das Gerät für 622.33 EUR neu bevorzugen würde (zumal ich es dann auch in silber bekommen kann). Das wären dann als Neugerät 120 EUR teurer als der Advance knapp 5 Jahre alt. Irgendwie hört sich das für mich ziemlich gut an. Ich meine mich zu erinnern, dass analogueseduction.net in einem anderen Thread als seriös und mit guten Erfahrungen seitens der Forumteilnehmer gelobt wurde. Könnt ihr das bestätigen?

Und jetzt habe ich gerade im alalog-forum.de gelesen, dass die Verstärkung beim Sedley nur 57dB ist, was bei leisen MCs zu wenig sein könnte. Selbst wenn das stimmt (tut es das?), wie ist das DV 10X5 Neo MkII mit seinen 0,5 Millivolt in dieser Hinsicht zu bewerten? Passt das (noch)?


[Beitrag von #Orpheus am 25. Sep 2019, 16:36 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#56 erstellt: 25. Sep 2019, 16:52
0,5 ist für MC im normal gut lauten Bereich, nicht so wie manche van den Hul mit 0,28 oder AT Art 7 mit 0,12 mVolt.....

man muss dann halt den Verstärker mehr aufdrehen....ob´s mit den 57 dB reicht (was wirklich wenig ist, meine ASR Mini Basis Phono hat 71 dB max. Verstärkung), hängt auch davon ab, ob du Klassik hörst (sind oft sehr leise aufgenommen), wie laut du gerne hörst, wie groß dein Hörraum ist und ob in der Gesamtschau dein Verstärker genug rauschfreie Reserven hat um die geringe Verstärkung auszugleichen....


[Beitrag von BassTrombose am 25. Sep 2019, 16:53 bearbeitet]
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#57 erstellt: 25. Sep 2019, 17:18
Wenn ich meine Umgebungsvariablen zusammenzähle:

- unter meinen Platten ist nur wenig Klassik (nicht genug, um darauf mein Equipment zu optimieren). Das meiste ist 70er und 80er Jahre Material: Pop/Rock/Indie (Richtung Dire Straits, Pink Floyd, Smiths auch Mainstream Pop [Lloyd Cole, Spandau Ballet, U2, Lindenberg, Westernhagen, Grönemeyer etc.]), Folk/Blues/Pop (Dylan, Springsteen,Neil Young etc) und Singer Songwriter, daher auch meine Präferenzen für Stimmen/Klangfarben.

- ich höre nicht viel lauter als in "guter" Zimmerlautstärke, der Raum ist zwar nicht klein, aber die Schenkellänge meines Stereodreiecks ist ca. 3m. Der Raum geht zwar hinter dem Hörplatz noch weiter, dort ist aber die Lautstärke mehr oder weniger irrelevant. Wenn dort gehört wird (Essbereich), dann nur leise als Hintergrundmusik.

- der E 211 scheint mir massiv Kraft zu haben und die Virgo III hat auch kein Wirkungsgradproblem. Gefühlt sind da massig Reserven. Wenn ich meine flacs daran streame, ist es bei Volume 11 Uhr bereits für "normales" Hören viel zu laut. Ok, wenn Guns n Roses oder Pink Floyd laufen, geht es (sehr selten) auch mal in diesen Bereich. Eine Diskobeschallung plane ich nicht mit der Kette, auch kein Lautstärke-Posing.

"Gefühlt" müssten die 57 dB damit ausreichend sein. Seht ihr das anders?
JoDeKo
Inventar
#58 erstellt: 25. Sep 2019, 19:34
Wenn Du einen Sonneteer Sedley neu für 600,-€ bekommen kannst, dann mach es.
ParrotHH
Inventar
#59 erstellt: 25. Sep 2019, 21:39

#Orpheus (Beitrag #55) schrieb:
Ich hab derweil nochmal umgeräumt auf meinem Board und: den Sonnteer Sedley bekäme ich dann doch untergebracht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg


Ich frage mich, was denn die Kriterien waren, die Dich ausgerechnet auf das Gerät gebracht haben, zu dem man im Vergleich am allerwenigsten gesicherte Informationen findet. Mag vielleicht ein ordentliches Gerät sein, aber von einem Hersteller, für den sich die zugesicherten technischen Spezifikationen in den Abmessungen, der Farbe und dem Gewicht eines Geräts erschöpfen, würde ich persönlich die Finger lassen.

Das wären dann als Neugerät 120 EUR teurer als der Advance knapp 5 Jahre alt. Irgendwie hört sich das für mich ziemlich gut an. Ich meine mich zu erinnern, dass analogueseduction.net in einem anderen Thread als seriös und mit guten Erfahrungen seitens der Forumteilnehmer gelobt wurde. Könnt ihr das bestätigen?

Ich betreibe zwei Trigon Vanguard II, die im wesentlichen dem Advance entsprechen, nur ohne Akku. Das sind an sich schon ordentliche Geräte, vor allem angesichts der Einstellmöglichkeiten. Mittlerweile gibt es das aber auch anderswo. Und bei der angebotenen Advance fehlt mir ein Hinweis auf den Zustand der Akkus. Immer wenn ich vor Jahren über erworbene Advance gelesen habe, wren die Akkus meist durch, und mussten teuer ersetzt werden. Daher wäre der für mich auch raus.

Und jetzt habe ich gerade im alalog-forum.de gelesen, dass die Verstärkung beim Sedley nur 57dB ist, was bei leisen MCs zu wenig sein könnte. Selbst wenn das stimmt (tut es das?), wie ist das DV 10X5 Neo MkII mit seinen 0,5 Millivolt in dieser Hinsicht zu bewerten? Passt das (noch)?

Tja, und wer weiß, ob die Angabe aus dem analog-forum.de überhaupt stimmt. Siehe meinen Einwand zu den zugesicherten Spezifikationen oben.

Ansonsten reicht das im Normalfall noch, wenn Du allerdings mal ein leiseres MC daran betreiben willst, dann könnte es schon knapp werden. Ich hoffe mal, dass das Gerät in Sachen Rauschen bzw. SNR keine Schwächen hat, wiewohl - Spezifikationen - man da ja auf das Prinzip Hoffnung angewiesen ist. In der Praxis hat man dann evtl. das Problem, dass der Pegelunterschied zwischen dem Phono-Eingang und anderen Hochpegelquellen unangenehm groß ist, und einem beim Umschalten von Phono auf z. B. CD oder Streamer dann halt ständig die Fenster rausfliegen.

Zu Deiner Frage mit den 100 Ohm.

Wir reden hier bei der Verbindung vom MC-System mit dem Phono-Vorverstärker über eine sogenannte Spannungsanpassung.


Wikipedia schrieb:
Faustformel: ein Schaltkreis gilt als spannungsangepasst, wenn die Lastimpedanz mindestens zehnmal größer als die Quellimpedanz ist.

Deshalb hört BassTrombose auch keinen Unterschied zwischen 100 und 200 Ohm. Denn das OC9 hat einen Innenwiderstand von ca. 12 Ohm ist halt ab ca. 100 Ohm im "grünen Bereich". Es darf halt nicht wesentlich weniger sein, aber mehr - auch viel mehr - schadet nicht. Spannungsangepasster als spannungsangepasst geht nicht...!

In der Liste meiner Tonabnehmer finden sich auch ein paar MC-Systeme (AT OC9, AT33PTG/II, AT35E, Benz Micro ACE SL, Denon DL-103, Dynavector 20X2 L). Tatsächlich sollte laut Datenblatt bei jedem der Systeme 100 Ohm ausreichen. Mir wäre es ein bisserl zu knapp immer genau an der unteren Grenze.

Was bietet der Sonneteer denn überhaupt in dieser Hinsicht?

Parrot
JoDeKo
Inventar
#60 erstellt: 25. Sep 2019, 21:45

Und jetzt habe ich gerade im alalog-forum.de gelesen, dass die Verstärkung beim Sedley nur 57dB ist, was bei leisen MCs zu wenig sein könnte.


Ich habe am Sonneteer ein Linn Klyde gehört, was wohl ein sehr leises System ist. Absolut problemlos.
ParrotHH
Inventar
#61 erstellt: 25. Sep 2019, 22:26
Ein Handbuch für die Sonneteer gibt es hier. Bezieht sich auf V3, welche Versionen es noch gibt, und wie die sich unterscheiden, keine Ahnung.

Schauen wir rein, und suchen die technischen Daten.

Wir sehen, dass man 10, 47, 100 und 220pF als Zusatzkapazitäten - auch in Kombination - schalten kann. Gut. Über die Grundkapazität der Schaltung allerdings kein Wort. Als Abschlusswiderstände stehen 100Ω, 220Ω, 1kΩ und 47kΩ zur Verfügung. Auch gut, wobei ich mal bei den 47 einen Schreibfehler unterstelle, denn da fehlt das "k"...

"Details"...

Aber dann: man kann nur zwischen zwei Verstärkungen umschalten, MC und MM. Angegeben dazu ist ledlich die Empfindlichkeit (0,5mV, 5mV), aus der man die Verstärkungsfaktoren erahnen kann.

Rechnen wir: so wie ich das kenne, bezieht sich die Empfindlichkeit auf den Pegel mit dem man 200mV am Ausgang erzeugt. Dann käme ich für den MM-Zweig auf 40-fache Verstärkung, also 32dB. Für den MC-Zweig stände Faktor 400 zu Buche, entspricht 52dB.

Passt nicht!
Viel zu wenig!

Gehe ich von den 57dB bei MC aus, die im Chemtrail-Forum angegeben sind, lande ich ausgehend von 0,5mV bei 350mV. Wende ich das auf den MM-Zweig an, dann kommen wir auf 37dB.

Könnte schon eher hinkommen.
Ist aber m. E. immer noch eher leise.

Nun ist Lautstärke kein Qualitätsmerkmal, da geht es eher um Komfort im Alltagsbetrieb, insbesondere wenn man noch andere Hochpegelquellen betreibt. Für das Geld wären mir jedenfalls zwei fixe Verstärkungsstufen - und so niedrige dazu - zu wenig!

Parrot
raindancer
Inventar
#62 erstellt: 26. Sep 2019, 09:13
Wenn schon ein Accuphase E211 vorhanden ist wären die Optionplatinen für mich erste Wahl, so viele für mich begehrenswerte MCs gibts nicht, die mit denen nicht ordentlich angepaßt werden können, und wenn es doch so einer mal sein muß kann immer noch ein externer Phonoamp angeschafft werden, die Accuplatine läßt sich geringem - wenn überhaupt - Wertverlust wieder veräußern. In meiner E211-Zeit jedenfalls war der Phonozug mit AD9 (die anderen Karten gabs noch nicht) das Beste an dem Gerät. Vlt nutzt du mal die Suchfunktion nach Erfahrungsberichten.
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#63 erstellt: 26. Sep 2019, 15:52
Ich habe in Richtung AD-20 mal recherchiert und habe mir das manual herunterlasen können. Darin steht:

"Generally, the input impedance setting should be about 2 to 3 times the rated cartridge impendance."

Für mich als nicht besserwissenden Benutzer bedeutet das: diese Platine passt nicht optimal zum DV 10X5, dafür wäre eine AD-30 (die auch 300 Ohm kann) notwendig.

Also mal wieder den Audiomarkt nach interessanten (Gebraucht-) Angeboten der 600-1000 EUR Klasse durchforstet. Aufgelistet danach, wie interessant das Gerät/Angebot für mich ist:

Heed Quasar Phono Pre - 695,- EUR Ausstellungsstück vom Händler mit Garantie
Zwischenzeitlich aussortiert wegen "zu wenig Platz auf dem Board" jetzt nach dem Umräumen um so interessanter.
Nach ersten Recherchen scheint der Klangcharakter sehr meinen Präferenzen zu entsprechen. Das Gerät ist wahrscheinlich weniger variabel als anderer, aber m.E. ausreichend variabel für meine (unmittelbaren) Einsatzzwecke (Eingangsimpedanz MC: 100 Ohm / 220 Ohm / 470 Ohm). Aktuell ganz oben auf meiner neuen(!) Liste.

AVM AVM P 1.2 - 379,- EUR Ausstellungsstück vom Händler mit Garantie
Über den Klangcharakter finde ich recht wenig, Variablilität bestens (Cinch Widerstände kann man sich zur Not auch für die größten Exoten löten (lassen). Verarbeitungsqualität und Service erwarte ich bei AVM auf höchsten Niveau.

Moon 110 LP Phono - 379,- EUR Ausstellungsstück vom Händler mit Garantie
Klanglich sollte der auch in meine Richtung gehen, aber die Variabilität könnte problematisch sein: nur 100 Ohm und 47kOhm, letztere aber nicht auf MM beschränkt! Aus dem Testbericht:

"Da letzterer [47kOhm] nicht wie in vielen anderen Phonostufen fest an die MM-Verstärkung gekoppelt ist, kann der experimentierfreudige Vinylist sein MC auch mit höherem Widerstand (also geringerer Dämpfung) betreiben: Ausgehend von 47kΩ lassen sich niedrigere Werte problemlos durch Parallelschalten passender Widerstände erreichen. Der Einfluss der Widerstands-Spielerei ist freilich nicht riesig und ändert auch nichts am grundsätzlichen Charakter."

Ob das Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. Obwohl ich durchaus Spaß daran haben könnte, mit unterschiedlichen Werten zu experimentieren, beschränkt sich das darauf, dass das Umstellen halbwegs konsumentenfreundlich bewerkstelligt werden kann. Ich komme durchaus mit Mäuseklavier und Jumper zurecht, aber hier scheint mir die Grenze überschritten (jedenfalls solange, bis ich verstanden hab, was hier tatsächlich zu tun wäre).


Musical Fidelity MX-VYNL - 550,- gebraucht 2 Jahre alt
Das Standardgerät/die Referenz der Preisklasse, variabel, zum Klangcharakter habe ich noch nicht recherchiert

Audio Exklusiv P 0.2
Es finden sich teilweise recht widersprüchlich Aussagen zum Klang dieses Gerätes. Es ist sowohl neu für 659,- EUR angeboten als auch gebraucht (angeblich Zweitgerät) für 390,- EUR. Da der Verkäufer nur wenig bzw. keine Angaben zum Alter des Gerätes macht und darüber hinaus nur verschwommene Fotos anbietet, bin ich hier etwas skeptisch.

Pro-Ject Phono Box DS+ - 279,- EUR Ausstellungsstück vom Händler mit Garantie
Noch nicht zu recherchiert.

Wie ihr der Liste entnehmen könnt, ist der Heed nach aktuellem Wissensstand mein Favorit. Was würdet ihr mir empfehlen?
BassTrombose
Stammgast
#64 erstellt: 26. Sep 2019, 16:06
ne AD30 oder höher.....

Die Quasar ist auf etwas fettere Basswiedergabe gesoundet (glaube das waren plus 1,5 dB).....kann gut klingen, wenns in die Kette und den Geschmack passt....lief bei mir mal testweise geliehen von einem Hifi Kumpel....

Die AVM klingt für MM ganz gut, für MC klanglich eher nicht zu gebrauchen (fahl, dünn, technisch), hatte ich mal kurzfristig..eher neutraler Klang

MX Vinyl, tolle Kiste, kommt man schon sehr weit mit, ist etwas in die wärmere, verträglichere Richtung gesoundet, Dynamisch etwas lau.....hatte ich 1 Jahr im Einsatz

Alles nur meine subjektiven Eindrücke !!!!!

Moon und Rest.....keine Ahnung
raindancer
Inventar
#65 erstellt: 26. Sep 2019, 16:18

#Orpheus (Beitrag #63) schrieb:
Ich habe in Richtung AD-20 mal recherchiert und habe mir das manual herunterlasen können. Darin steht:

"Generally, the input impedance setting should be about 2 to 3 times the rated cartridge impendance."

Für mich als nicht besserwissenden Benutzer bedeutet das: diese Platine passt nicht optimal zum DV 10X5, dafür wäre eine AD-30 (die auch 300 Ohm kann) notwendig.

Jetzt isses leicht konfus: Das Dynavector DV 10x5 ist mW ein highoutput MC, das wird an den MM-input angeschlossen, dort liegen 47 kOhm vor.

die zitierte Empfehlung gilt für low output MCs wie z.B. Ortofon MC30, die einen Innenwiderstand von 5Ohm (wieder Beispiel) haben, also wäre schon die Einstellung 10 ok oder halt 30 auf der AD20.
BassTrombose
Stammgast
#66 erstellt: 26. Sep 2019, 16:33
neee, da muss ich korrigieren...das angestrebte Dynavector DV 10x5 NEO mkII ist ein low Output mit 0,5 mV...und Orpheus hat recht, nach einschlägigen Tests und Erfahrungen sollte es ab ca. 250 ohm betrieben werden...besser 300 bis max 500
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#67 erstellt: 26. Sep 2019, 16:33
Es geht hier um das 10x5 Neo MKII. Das ist MC.
BassTrombose
Stammgast
#68 erstellt: 26. Sep 2019, 16:46
ich werf nochmal ne ganz andere Kiste in den Ring...ne Schäfer (ASR) Mini Basis...gebraucht, ab und zu für ca. 700 zu bekommen...extrem flexibel (10 bis 47000 ohm) in gefühlten 1000 Schritten anpassbar, damit kann wirjlich JEDER Tonabnehmer (MM wie MC) angepasst werden....super dynamischer Klang, tolle Auflösung und Raum....

Ich weis ja nicht wo du herkommst, hier in Hamburg gibt es eine recht aktive Analog Szene und wir laden uns alle gegenseitig immer mal wieder zum hören ein...bei mir wäre eine solche ASR Mini Masis zu hören...die ich mir nach einer langen und teuren Phonoprobierphase zugelegt habe.....
raindancer
Inventar
#69 erstellt: 26. Sep 2019, 16:48

#Orpheus (Beitrag #67) schrieb:
Es geht hier um das 10x5 Neo MKII. Das ist MC.

MC wars schon immer. Anyway: NEO

Gleichstromwiderstand: 32 Ohm

Damit wär die Accuphase-Empfehlung eingehalten, wenns aber anders gewünscht ist auch ok.
BassTrombose
Stammgast
#70 erstellt: 26. Sep 2019, 16:56
ne, es wird ja allgemein empfohlen in der Phonovorstufe etwa den 10fachen Wert des Tonabnehmers einzustellen...dann wäre wir bei 32 bei 320 ohm....das können ältere AD´s nicht, die nur mit 10 , 30 oder 100 eingestellt werden können
Black_Cat_85
Inventar
#71 erstellt: 26. Sep 2019, 17:57
Hallo Orpheus,

die Heed habe ich mal gehört, allerdings nur in einer stark getunten Version, ist für den Preis gut.

Die MuFi MX-Vynl betreibe ich selbst, allerdings mit dem Zuastznetzteil von MuFi. Klanglich minimal auf der warmen Seite mit guter Auflösung und Darstellung. Sehr musikalisch!
Das große NT ist unbedingt zu empfehlen da sonst ein großer Teil der Performance nicht genutzt wird.
Ausphasen des NT unbedingt erforderlich, da sonst insbesondere die räumliche Darstellung unter den Möglichkeiten bleibt.
Die Vorteile sind zudem die sehr praxisgerechten Einstellmöglichkeiten ohne das Gerät öffnen zu müssen und die Möglichkeit zwei LW anzuschließen. Weiterhin Ausgang 1x Cinch unsym. und 1x XLR sym., gleichzeitig nutzbar.
Nachteil der MuFi ist der zweite sym. Eingang über Mini XLR, die von Reichmann angebotenen Kabel sind preislich schon eine Ansage. Man kann aber sicherlich auch selbst was machen, zudem wird sowas auch anderweitig angeboten von versierten Usern, siehe z.B. analog-forum.

VG
BC
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#72 erstellt: 28. Sep 2019, 11:59
Vielen Dank für eure vielfältigen Meinungen.


Damit klärt sich auch die neue Liste erheblich: AVM, AudioExclusive und Moon fliegen raus.

Der Heed könnte mit seinem Sounding "untenrum" in meiner Kette und meinem Raum (noch) sehr gut funktionieren. Bin mir darüber aber natürlich nicht sicher.

Aufgrund der Empfehlungen hab ich mich aber inzwischen intensiv in die MF MX-VYNL eingelesen, die damit an die Spitze meiner Liste gerückt ist. Das LEICHT Warme, ETWAS gefälligere ist ja sogar genau das, was ich suche. Darüber hinaus höchste Variabilität (sogar mit Komfort) und ordentliche Verarbeitungsqualität. Da es ziemlich selten vorkommt, dass Fachpresse und Forumsmeinungen so gut übereinstimmen, ist das Gerät für mich extrem überzeugend. Dazu kommt ein weiterer glücklicher Umstand: ich denke, es liegt am günstigen Wechselkurs des Pfundes. dass die MX-VYNL mittlerweile für 729,- EUR NEU angeboten wird. Der Vorteil, sie testweise (Fernabsatz oder Händler vor Ort) hören zu können (i.V.m mit Garantie etc.) wäre mir auch den Aufpreis von 179,- im Vergleich zum aktuellen Gebrauchtangebot (550,- aus Schweden) wert. Nebenbei: nur 30,- EUR mehr als die Heed (nicht die 3er Version) als Vorführgerät.

Damit wähne ich mich zunächst am Ziel: Technics SL-1210 GR + Dynavector 10X5 Neo MKII + MF MX-VYNL. Mit der Option, in Sachen TA später fast alles an den Start nehmen zu können.

Ist vom Budget zwar etwas mehr geworden als ursprünglich geplant, scheint mir aber in der Kombination nicht nur elektrisch und klanglich sondern auch preislich stimmig zu sein.


[Beitrag von #Orpheus am 28. Sep 2019, 12:01 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 28. Sep 2019, 12:40
Hallo Orpheus!

Ich habe den Musical Fidelity auch und er gefällt mir richtig gut. Aber soooo flexibel, wie du schreibst, ist er in einem Punkt nicht. Die Verstärkung lässt sich nur in zwei Stufen einstellen (je zwei für MM und MC). Und die Verstärkung ist nicht besonders hoch. Schau doch nochmal in die BDA (kannst du auf der Herstellerseite einsehen) oder lies den Thread hier im Forum dazu durch. Albus erklärt das mal wieder sehr gut.
Bei mir kommen leise MCs an einen Übertrager, daher ist der Makel für mich nicht ausschlaggebend. Aber vielleicht für dich?

https://www.google.c...NutDNd8YNtWvTHOzvwYz

Viele Grüße
Philip
BassTrombose
Stammgast
#74 erstellt: 28. Sep 2019, 14:31
ich hatte ein Colibri mit 0,32 mV an der Mufi laufen...da wird ein 0,5 mV MC keinelei Lautheitsprobleme haben......

Und wenn dein Verstärker XLR Eingänge hat, würde ich die Mufi dann per XLR Ausgang betreiben...bringt nochmal + 6d
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#75 erstellt: 28. Sep 2019, 16:18
Ja, der E 211 ist zwar selbst nicht streng symmetrisch aufgebaut, hat aber einen XLR Eingang. Dafür hab ich auch noch Kabel im Schrank liegen (von meinem alten RME ADI DAC, der per XLR angeschlossen werden musste). Werde ich erstmal so verkabeln.


[Beitrag von #Orpheus am 28. Sep 2019, 16:22 bearbeitet]
Ad.
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 15. Aug 2020, 12:25
Hallo,

wie ging es hier eigentlich weiter? Die VYNL habe ich auch und ich bin wirklich sehr zufrieden. Ich denke momentan ebenfalls darüber nach, mir ein Dynavector 10X5 Neo MKII zuzulegen. Das wäre also genau die hier angesprochene Kombination.

Orpheus, bist du zufrieden? Passt das gut?

Beste Grüße
Adrian


[Beitrag von Ad. am 15. Aug 2020, 12:26 bearbeitet]
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#77 erstellt: 18. Aug 2020, 09:32
Hallo Ad.,

ich bin mit der Kombi völlig zufrieden und damit "angekommen". Allerdings muss ich diese Aussage insofern einschränken, als dass ich auch keine unmittelbaren Vergleichsmöglichkeiten habe. Ich kann dir also nicht berichten, wie sich das Dynavector 10X5 Neo MKII im Vergleich gegen andere Systeme schlägt.

Als Zusatzinfo für die lange Historie in diesem Thread vielleicht noch die Info, dass die Kombi aus Technics Laufwerk, Dynavector 10X5 Neo MKII und MF VYNL aktuell gar nicht in meinem Haupt-Setup mit Accucphase E211 und Audiophysic Virgo III läuft, sondern in meinem Arbeitszimmer am Analogeingang eines Bluesound Node 2i und der Dynaudio Excite X 14A Aktivboxen. Auch das macht aufgrund der Natürlichkeit und Präzision sehr viel Spaß, wenn auch nicht mit dem gleichen Druck und Bassfundament wie das größere Setup.

VG Martin
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