Luxman PD-210 + AT95E: Neuer TA oder Neues Set?

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Hagbard88
Stammgast
#1 erstellt: 28. Nov 2019, 23:42
Guten Abend,

ich besitze, dank eines tollen Forenmitglieds, den og. Plattenspieler samt AT95E als Tonabnehmer.
Dieser wurde mir damals als absolutes Einstiegsmodell empfohlen und hat mir auch erstmal genügt.

Nach und nach ist dann jedoch die Leidenschaft für Vinyl gewachsen (oh wunder ) und ich legte öfter meine Scheiben auf. Nur irgendwie fehlt mir da jetzt die Brillianz oder eben das gewisse Etwas, was sicherlich zum einen ein neuer Tonabnehmer liefern kann.

(Off:Topic: Ich verwende den Plattenspieler an einem Denon X4000 AVR, aber möchte demnächst noch eine separate Vorstufe davor schlaten).

Jetzt stellt sich eben die Frage, ob ich in einen neuen Tonabnehmer investiere, wo ich denke, dass für mich die Preisklasse 100-300 EUR sicherlich die richtige wäre (oder?) und ich da wohl was vernünftiges mit DiamantNadel im Blick hätte.

Oder aber ich habe sinnige Argumente, die sagen: Ja, der PD 210 ist ganz nett, aber Du wirst auch einen signifikanten Unterschied merken, wenn Du auch dazu noch einen neuen Dreher kaufst.

Daher möchte ich das gern mal zur offenen Diskussion stellen und erhoffe mir eine Tendenz zu einer Richtung. Wenn ich einen neuen Dreher kaufe, würde ich 1000-1200 EUR als Budget gesamt sehen (Dreher, Vorstufe und Tonabnehmer).

Wenn noch weitere Details fehlen, um das zu bewerten -> sagt gerne Bescheid.
Ansonsten freue ich mich über Eure Gedanken.

Danke und Viele Grüße
das_t.
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2019, 08:24
guten morgen und herzlichen glückwunsch zu deiner eröffnung dieses threads, der dank reichlich infos und grosszügiger budgetvorgaben fraglos eine *fette* diskussion lostreten wird. waere es nicht so/zu früh, würde ich popcorn holen...

mal in medias res. der luxman ist kein aufreger, aber ich finde ihn schön und wenn er tut, was ein ps soll: die platte verlässlich gleichmässig drehen ohne dabei knarz-, ratter- oder ächz-geräusche zu machen, dann hast du in meinen augen einen guten pattenspieler. bekanntlich machen auch dreher für vierstellige summen nichts anderes, und klingen tun sie alle nicht (und wenn doch, sind sie defekt). ob du einen neuen ps brachst, ist also keine frage der *klangverbesserung*, sondern allein des haben wollens. ich wage zu prognostizieren, dass, wenn du 400 euro in einen neuen/alten dreher investierst, bei dessen erwerb das auge mitentschieden hat, dieser auf jeden fall besser *klingen* wird. schliesslich hast du ihn neu, teuer bezahlt.. da lässt dir deine wahrnehmung keine andere chance. neue sachen jedweder art sind äusserst manipulativ

von meinen fünf drehern der eher einfacheren komposition spielt bei mir der simpelste, billigste... weil ich (ich bin aber auch augenhörer) ihn am schönsten finde. und natürlich *klingt* er auch am besten

zum phono-pre halte ich mich bedeckt. der viel empfohlene art dj würde sicherlich eine gute weil nicht zuletzt preiswerte (!!) option sein. aber manch einer wird dir sicher aus unterschiedlichen gründen etwas teureres empfehlen.

beim system sieht es schon so aus, dass hier im bereich plattenspieler wohl das naheliegenste und grösste optimierungspotential ist (ggf. neben wechsel der musikrichtung ). und nach dem at95 geht es schon ab etwa 100 euro recht steil bergauf. es gbt eine vielzahl an systemen, auch alte, gebrauchte, die manchmal lohnen, aber empfohlen werden dir fraglos die üblichen verdächtigen aus den üblichen hörfraktionen.
das maximale preis-leistungs-verhältnis erzielst du derzeit wohl mit dem at vm95ml. wenn du mit der klangcharakrteristik deines 95ers bis dato zufrieden bist, spräche nichts dagegen, bei den at zu bleiben.
alle weiteren empfehlungen überlasse ich den kollegen, die das fraglos mit grossem eifer angehen werden.

spannend (für mich) wäre noch, was für lala du so hörst und wie es um deine ls bestellt ist. gerade diese bieten bei qualitativem veränderungswunsch mehr potential als ein neuer ps. oder auch das verrücken von möbeln ist manchmal ein richtiger kick.

wenn am ende der luxman doch geschichte werden sollte... in meiner kleinen ps-familie wäre er sehr willkommen.

just my 2...


t.


[Beitrag von das_t. am 29. Nov 2019, 08:28 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2019, 08:25
Ich würde den Luxman behalten. Am meisten Soundsteigerung bei kleinstmöglichem Geldeinsatz erhältst Du meines Erachtens so:
- Neuer Tonabnehmer Audio Technica AT-VM95ML:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/
- Und als Phonovorstufe den ART DJ PRE II von Thomann für rund 50.-

Teurer geht natürlich immer. Klanglich bist Du mit meinem Tipp aber schon ziemlich weit oben dabei.

LG
Manuel
das_t.
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2019, 08:28
5
Hagbard88
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2019, 08:36

das_t. (Beitrag #2) schrieb:

mal in medias res. der luxman ist kein aufreger, aber ich finde ihn schön und wenn er tut, was ein ps soll: die platte verlässlich gleichmässig drehen ohne dabei knarz-, ratter- oder ächz-geräusche zu machen, dann hast du in meinen augen einen guten pattenspieler.


Ja, prinzipiell tut er, soweit ich das beurteilen kann, was er soll. Wobei ich das nochmal in Ruhe testen muss, weil ich bei den letzten 1-2 Hörversuchen gemeint gehört zu haben, dass die Drehgeschwindigkeit nicht wirklich konstant war. Er hat etwas geleiert. Ich wollte aber das Gerät nochmal im Lot ausrichten und auch den Tonabnehmer justieren und dann nochmal hören.
Aber ja, Du hast sicherlich Recht: Letztlich muss er konstant drehen und der Klang kommt vom Abnehmer. Und sicherlich ist es so, dass ein neues Gerät erstmal besser klingen "muss". Zumindest für das Gewissen und den Kopf.


das_t. (Beitrag #2) schrieb:

das maximale preis-leistungs-verhältnis erzielst du derzeit wohl mit dem at vm95ml. wenn du mit der klangcharakrteristik deines 95ers bis dato zufrieden bist, spräche nichts dagegen, bei den at zu bleiben.
alle weiteren empfehlungen überlasse ich den kollegen, die das fraglos mit grossem eifer angehen werden.

Danke für den Tipp.



das_t. (Beitrag #2) schrieb:

spannend (für mich) wäre noch, was für lala du so hörst und wie es um deine ls bestellt ist. gerade diese bieten bei qualitativem veränderungswunsch mehr potential als ein neuer ps. oder auch das verrücken von möbeln ist manchmal ein richtiger kick.

Musikalisch bin ich da eher in der Richtung Rock, Metal, aber auch Singer/Songwriter unterwegs. Daher ist natürlich eine schöne Auflösung und Bühnenbildung das, was ich stets verfolge.

Meine Lautsprecher sind Dynaudio Excite x34, die ich vor kurzem erworben habe und in Summe wegen der Raumgröße und der kleinen Bauweise für mich die beste Wahl waren.
Hagbard88
Stammgast
#6 erstellt: 30. Nov 2019, 10:03
Falls ich den Dreher behalte und mir einen neuen TA kaufe und gerne auch eine 2. Hedshell (damit ich auch mal zum Vergleich tauschen kann), ist ja Headshell nicht gleich Headshell.

Soweit ich das sehe unterscheidet man gerade und S-förmige Tonarme und die entsprechenden Headshelle mit SME Anschluss sehen auch unterschiedlich aus.

Wenn ich das korrekt sehe:
S-förmiger Tonarm -> Headshell in Gerader Form (z.B. so: HIER)
gerader Tonarm -> versetzte Headshell (z.B. so: HIER)

Gibt es dahingehend nur diese zwei Typen oder muss ich noch spezieller auf Winkel achten bzw. auf den eigentlichen Tonarm und dann gibt es ggfs. nur 1 oder 2 mögliche Headshells?

Oder auch: Welche Headshell müsste ich an den vorgeschlagenen TA bauen, damit es an meinem Dreher fluppt?
Wenn es hilft mache ich auch gern ein Foto vom Dreherr / Tonarm.
evilknievel
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2019, 11:17
Hallo,

du kannst nicht jedes xbeliebige Headshell nehmen, auch nicht die für gerade Tonarme konzipierten.
Mir scheint, daß du eine Headshellaufnahme hast, wie sie auch bei CEC Drehern zu finden ist. Neuware diesbezüglich ist mir nicht bekannt und gebraucht sind sie schwarz. Ein originales von Luxman zu finden dürfte nicht so schnell gehen und wahrscheinlich läßt sich der Verkäufer das auch gut bezahlen.
Falls schwarz ok ist, schau ich mal in meiner Grabbelkiste nach.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#8 erstellt: 30. Nov 2019, 12:46
Hier mal die Fotos vom Arm samt Verbindungsbuchse und vom Headshell mit dem aktuel montierten AT Tonabnehmer.

IMG_7164IMG_7166

@Farbe: Schwarz ist völlig okay. Da kommt es mir eher auf die Funktion als auf die Optik an.
evilknievel
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2019, 19:00
Gallo,

hab leider keins gefunden, das ich dir zum ausprobieren hätte schicken können.
Es sieht mir schon danach aus. Allerdings weiß man nicht so genau ob das auch von der Kröpfung passt und Luxman nicht ein eigenes Brot daraus gebacken hat.

Hier mal ein alter Thread. Frag mal den directdrive ob er noch eins übrig hat.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-22293.html

Gruß Evil
Yamahonkyo
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2019, 07:20
Hallo Hagbard88,

bei Pickupnaald.nl habe ich die Headshell Tonar 3155 gefunden.

Bei turntableneedles.com gibt es sie auch in Silber.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Dez 2019, 07:38 bearbeitet]
Hagbard88
Stammgast
#11 erstellt: 03. Dez 2019, 08:02
Danke

Dann habe ich erstmal zwei Quellen. Ob ich mir einen neuen TA samt Headshell kaufe oder einen komplett neuen Dreher weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht.

Ich habe gerade mehrere Baustellen gefühlt offen:

-Plattenspieler
-Stereo-Verstärker (falls mit neuem Dreher / TA der Klang noch nicht so ist, dass ich zufrieden bin)
-Phono-Pre (ggfs. Pro-Ject Phono Box DS für ca. 190 EUR)
-Streamer / Abspielgerät für digitale Daten (zb. FLAC) oder für High-Res Streams aus dem www


Zum einen habe ich auch irgendwie ein inneres Bedürfnis nach einem neuen Dreher, der bis zu meiner Rente läuft und mich zufriedenstellt (samt gutem TA). Darüber hinaus denke ich, dass für meine Dynaudio x34 mein Denon AVR X4000 nicht ganz ausreichend dimensioniert ist für Stereo und der Phono Pre eingebaut auch noch Luft nach oben bietet. Daher Gedanken an seperaten Phono Pre und eigenem Verstärker für Stereo.
Dann wäre aber auch zb. eine UBox als Umschalter fällig, wenn ich Heimkino hören mag über den AVR.

Also: Vieles offen und noch keinen finalen Plan, was ich zuerst angehe
evilknievel
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2019, 11:54
Moin,

ich würde mir zuerst einen neuen Tonabnehmer holen.
Den kann man immer zum nächsten Plattenspieler mitnehmen.
Wenn der Luxman verkauft werden soll, schraubt man das AT95 wieder an.

Zweiter Punkt wäre ein Phono Pre, da der Denon keine angemessene Kapazität am Phonoeingang hat um eine verfärbungsfreie Wiedergabe zu gewährleisten. Pro-Ject ist diesbezüglich nicht die schlechteste Wahl.
Ob man nun die DS nimmt oder eine Nummer kleiner, ist Geschmackssache.
Für diejenigen, die oft Tonabnehmer wechseln, ist die DS natürlich sehr komfortabel. Die S version bietet aber auch alle nötigen Features um so gut wie jeden Tonabnehmer kapazitätstechnisch vernünftig anzuschließen.

Am Verstärker würde ich festhalten. Eine klangliche Veränderung ist mehr als fraglich und von Verbesserung sollte man in diesem Zug schon gar nicht ausgehen.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#13 erstellt: 03. Dez 2019, 19:50
Hi Evil,

danke für Deinen Input.
Das mit dem TA ist sicherlich valide. Was empfiehlt sich denn für ein TA bis ca. 300 EUR?
Ober weiter im Thread wurde ein AT-VM95ML empfohlen. Von einem Händler wurde auf Zuruf, dass ich durchaus viel Rock / Metal aber auch Singer/Songwriter höre ein Ortofon Vinyl Master Blue (VM Blue) oder auch ein VM Red empfohlen.

Was meint die Schwarmintelligenz denn, auch in Hinblick auf die Zukunft, wo ggfs. mal ein anderer Dreher ne Rolle spielt?

Ansonsten wurde noch ein "Thakker Satu Phono-Vorverstärker" vorgeschlagen. Den Vorteil zum ProJect Phono Box DS sehe ich noch nicht so ganz ...

Wie meinst Du das mit "am Verstärker festhalten"? Dass ich den Denon AVR erstmal auch für Stereo, mit einem Phono Pre als Vorstufe, erstmal weiter benutze, weil ein neuer TA samt neuem Phono Pre schon einiges ausmachen wird und ich nicht zwingend einen (separaten) Verstärker für Stereo benötige?
evilknievel
Inventar
#14 erstellt: 03. Dez 2019, 20:35

Hagbard88 (Beitrag #13) schrieb:


Wie meinst Du das mit "am Verstärker festhalten"? Dass ich den Denon AVR erstmal auch für Stereo, mit einem Phono Pre als Vorstufe, erstmal weiter benutze, weil ein neuer TA samt neuem Phono Pre schon einiges ausmachen wird und ich nicht zwingend einen (separaten) Verstärker für Stereo benötige?


so ungefähr
Der Einfluß von Tonabnehmer und Phono Pre sollte mehr Einfluß haben als ein anderer Verstärker.

Das bereits genannte AT VM95ML hat schlifftechnisch das momentan beste Preis/Leistungsverhältnis und wird deshalb gerne empfohlen.
Jetzt kommt jedoch ein großes ABER. Der Tonarm kann nur bis 6 Gramm ausgependelt werden. Für schwerere Systeme gab es bei baugleichen CEC Drehern ein Zusatzgewicht, welches hinten in den Tonarm geschoben wird.
Das AT hat 6,1 Gramm und glaub mir diese 0,1g machen den Unterschied, außer du hast das Zusatzgewicht.

So gesehen ist der Zuruf vom Händler als fundiert zu betrachten. Ortofon Vinylmaster 5,5g.

Nach einer kurzen Recherche basiert dein Luxman auf den CEC ST Modellen. Das sind selbst für CEC Verhältnisse einfache Brot und Butter Dreher mit viel Plastik. Dein Wunsch nach einem anderen, besseren Dreher ist durchaus legitim.
Ich hatte schon einige dieser Low Budget CEC Dreher und kann dich deshalb verstehen. Der Tonarm kann durchaus bessere Tonabnehmer führen aber am Ende des Tages hat man immer den Eindruck, daß die ganze Konstruktion einen sehr einfachen und wackeligen Eindruck macht.

Da du ja einiges an Budget hast und ich ca 400 Euro für Tonabnehmer plus Phono Pre veranschlage, steht dir die Welt der gebrauchten Plattenspieler trotzdem fast offen. Da darf sogar das Auge mitentscheiden.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#15 erstellt: 03. Dez 2019, 22:08

evilknievel (Beitrag #14) schrieb:

Das bereits genannte AT VM95ML hat schlifftechnisch das momentan beste Preis/Leistungsverhältnis und wird deshalb gerne empfohlen.
Jetzt kommt jedoch ein großes ABER. Der Tonarm kann nur bis 6 Gramm ausgependelt werden. Für schwerere Systeme gab es bei baugleichen CEC Drehern ein Zusatzgewicht, welches hinten in den Tonarm geschoben wird.
Das AT hat 6,1 Gramm und glaub mir diese 0,1g machen den Unterschied, außer du hast das Zusatzgewicht.

So gesehen ist der Zuruf vom Händler als fundiert zu betrachten. Ortofon Vinylmaster 5,5g.


Wow, danke für die Info mit den 6g und dass das wohl ein Limit darstellt und mich durchaus vor Probleme gestellt hätte. Und es zeigt, dass der Händler das, ob nun genau deswegen, in seiner Empfehlung berücksichtigt, beruhigt mich ja doch etwas. Guter Händler

Und ja, es ist eben ein Plasikdreher. Ich habe den geschenkt bekommen und bin auch sehr froh, dass ich auf diesem Wege wieder mit Vinyl in Berührung kam, Aber jetzt ist irgendwie auch der Wunsch nach mehr Wertigkeit. Von daher muss ich mal schauen, ob ich zb. noch einen neuen Ortofon TA an meinen Dreher anbringe und mir dazu erstmal nen Phono Pre besorge und damit den Unterschied hoffentlich genieße oder ob ich mir gleich nen neuen Dreher samt passenden guten TA besorge (plus natürlich Phono Pre) muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Aber ich weiß, im Sinne dieses Threads, erstmal, was Alternativ für den AT95E sinnvoll wäre.
Hierzu abschließend noch eine Frage: Wo hast Du das mit den 6g her? Also wo steht sowas als Quelle?
Kommt das, weil der PD-210 auf CEC ST Modellen besteht, die stets diese Grenze hatten?
Für den Luxman selbst habe ich solche Daten nicht explizit gefunden.


Und nun zum zweiten Teil meiner Optionen:

Neuer Dreher (inkl. TA) samt Phono Pre:
Irgendwie fühle ich mich zu Direktantrieben hingezogen. Aber letztlich muss / soll ein neues Gerät mich erstmal die nächsten Dekaden im Idealfall begleiten und sollte wenig Verschleiß (außer die Nadel) haben und letztlich darf er auch gut aussehen (wobei das subjektiv ist).

Bis vor kurzem dachte ich: Ja, ein Voll oder Semi-Automat wären super, weil am Plattenende der Tonarm gehoben wird oder ggfs. auch direkt zurückgeführt wird und der Teller aufhört zu drehen.
Aber was ja auch valide ist: Sowas ist Technik und kann eben auch schneller kaputt gehen. Je weniger Technik für solche Komforts, umso langlebiger und weniger anfällig und zwingt mich eben auch dazu bewusst zu hören und am Ende der Platte, wenn die Nadel in der Endlosrille ist, eben manuell das ganze zu beenden. Die meisten Geräte im oberen Mittelfeld / HighEnd haben ja kaum solche Komfort-Features, sondern höchstens ne Tonarmanhebung am Ende.

Und ja, das ist ein extrem weites Feld von neuen Geräten und guten Gebrauchten und so weiter.
Daher wird es kein Richtig oder Falsch und absolute Meinungen hören. Mich interessieren Eure persönlichen Meinungen, die Emotionen und ggfs. auch die Beweggründe, warum der und der Dreher eben für Euch die beste Wahl wären.

Ich muss gestehen, dass ich am Montag fast für 499,- den Reloop Turn 5 samt TA 2m Red gekauft hätte. P/L und Optik waren okay. Aber irgendwie habe ich es nicht gemacht .... Ansonsten ist zb. der Technics SL-1500C mal ins Auge gefallen oder wenn man bei dem Hersteller bleiben mag die SL-1200GR ....

Letztlich zählt für mich eben auch die Verarbeitung, die Langlebigkeit und die Möglichkeit einfach TAs samt Headshell zu tauschen / auszuprobieren und dass es einfach gut zu bedienen ist.

Viele Grüße
evilknievel
Inventar
#16 erstellt: 03. Dez 2019, 22:51
Auf die 6 Gramm bin ich aus der Erinnerung gekommen. Bei CEC steht da auch nichts genaues, hatte aber ein Philips mit 6,5 Gramm verbaut und da bedurfte es des Zusatzgewichts. Das AT95 wiegt 5,7g. Wenn du eine Feinwaage hast, kannst du es mit Unterlegscheiben auf das Headshell geklebt versuchsweise um 0,5g erhöhen. Wenn sich der Tonarm dann noch ausbalancieren läßt, liege ich mit meinen 6 Gramm falsch.

Zu neuen Drehern habe ich keine brauchbare Meinung (bis auf daß was sich Bekannte gekauft haben), da ich meinen letzten neuen Dreher ca 1989 gekauft habe.
Vor ca 10 Jahren bin ich dann dem Wahn der Gebrauchtdreher verfallen.
Mittlerweile habe ich mir einen Kaufstop auferlegt, klappt aber auch nicht immer.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#17 erstellt: 03. Dez 2019, 23:12
Okay, ich werde das mal testen. Dann bist Du eher der Spezi für den Gebrauchtmarkt.
Worauf sollte man da denn achten, wenn man mal bei den Kleinanzeigen oder hier im Forum schaut?

Es gibt ja durchaus alte Archive und Wikis wo man Infos zu den Drehern bekommt. Aber ob und wenn ja, welche Headshell samt TA man da umbauen / upgraden kann, ist mir immer noch oft ein Rätsel.

Und klar, ältere Geräte in gutem Zustand können mit der damaligen Verarbeitung auch heute noch lange und gut Freude bringen. Aber das ist wie mit alten Autos: Um sie zu genießen, muss man sie verstehen, bedienen und auch Instandsetzen / -halten können ...
evilknievel
Inventar
#18 erstellt: 04. Dez 2019, 00:36
Hallo,

hier im Forum sind die Freunde der gebrauchten Dreher ganz klar in der Mehrheit.
Dein letzer Satz gefällt mir sehr gut und fasst eigentlich alles zusammen.

Tja was kann man kaufen?
Auf Nummer sicher geht man, wenn man einen komplett gewarteten Dreher vom Händler nimmt.
Nur ist Händler nicht gleich Händler und einige vertrauen darauf, daß die Kiste innerhalb der Gewährleistungsfrist keinen Defekt bekommt.
Das wird in 99% der Fälle auch so sein.

Bei Dual ist es zB so, daß die Dreher bis in die kleinste Schraube bekannt sind und eine ordentliche Revision bestimmte Dinge beinhalten sollte.
Dann drehen die auch in den nächsten 20 Jahren ihre Runden, zumal mittlerweile bestimmte Ersatzteile nachgedruckt werden können, für die es lange keinen Ersatz gab.

Technics wird nach wie vor für seine solide Technik geschätzt und es ist nicht abzusehen, was daran kaputt gehen sollte. Fehlerhäufungen findet man aus Antriebs und Tonarmsicht noch nicht. Allerdings gibt es Modelle, die kleine Krankheiten haben. Darunter fällt auch die unsägliche Fehlkonstruktion der Haubenscharniere (fast immer gebrochen) bei den SL D2/3, Q2/3 und einigen anderen. Probleme mit dem Lifthebel sind bei ein, zwei Modellen bekannt und daß ein Pitchpoti nach 30 Jahren mindestens mal gereinigt werden muß, ist keine Weisheit die durch die Glaskugel betrachtet werden muß.

Das sind nur zwei Beispiele. Viele Firmen haben exellente Dreher gebaut, die sich auch nach heutigen Designvorlieben nicht verstecken müssen.
Der ewig lange Bilder Eurer Plttenspieler Thread bietet viel zum schmökern.

Je mehr und aufwändige Elektronik verbaut wurde, desto problematischer kann ein Dreher werden. Gerade in der Endphase wo nochmal alles in die Waagschale geworfen wurde, um die CD in Schach zu halten, wurde mit mikroprozessogesteuerten Tonarmen und weiß der Henker was noch, alles aufgeboten was die Ingenieurskunst so hergab. Wie wir wissen ohne Erfolg. Heute bekommt man "nur noch" bewährte Technik wie auch schon in den 70ern.

Die Suchmaschine deiner Wahl hilft in der Regel typischen Problemen des anvisierten Drehers auf die Schliche zu kommen.

Auch hier im Bietebereich kann man fündig werden oder in Foren die sich auf bestimmte Marken spezialisiert haben.
Und wie immer gilt: Nur Selbstabholung bei Kauf von Privat.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#19 erstellt: 07. Dez 2019, 07:58
Guten Morgen,

danke für die Hinweise und Tipps.
Ich habe Mal geschaut und bei einem SL-1210 MK2 eine Absage bekommen, aber jetzt habe ich von einem Händler einen SL-1210GR als Inzahlungsnahme / Rückläufer angeboten bekommen für einen Betrag, der fair erscheint und Amit hätte ich einen ca. 2-3 Jahre alten Dreher mit neuer Technik. Ich glaube damit würde ich mich wohlfühlen, außer Ihr zerreißt mich jetzt, weil der aus Eurer Sicht nicht taugt.

Wenn er taugt, bräuchte ich noch Tipps für passende TAs und Headshell, da der Dreher ohne System käme ...

Was haltet Ihr also von der Option?
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 07. Dez 2019, 08:24
Moin,


evilknievel (Beitrag #18) schrieb:
Tja was kann man kaufen?
Auf Nummer sicher geht man, wenn man einen komplett gewarteten Dreher vom Händler nimmt.


oder einen vom HiFi Kollegen, der mittlerweile zu viele Dreher hat.
evilknievel
Inventar
#21 erstellt: 07. Dez 2019, 09:35
Moin,

beim Technics 1200 in welcher Ausführung auch immer, wird dich niemand zerreißen.
Als Headshell kann man jedes SME Headshell verwenden. Vom billigen no name über original Technics bis übertrieben teuer.
Dazu die Technics Einstellehre, wenn man keinen Bock zum selber messen hat und als TA das gerne empfohlene Audio Technica AT VM95ML.
Damit wäre man gut aufgestellt.

Eine Phono Box S von Pro-Ject wäre als Phono Vorstufe angemessen.

@JC: hast du was adäquates im Angebot?
Wenn Hagbart Interesse an einem Dreher von einem Forenmitglied hat, müßte er seine PLZ posten, damit Anbieter auf ihn zu kommen können.
Im Suche/Bietebereich wird ja eher weniger nachgeschaut.

Gruß Evil
Yamahonkyo
Inventar
#22 erstellt: 07. Dez 2019, 09:43
Hallo Hagbard88,

wenn dir der Technics gefällt, tu dir keinen Zwang an.

Sollte der Plattenspieler keine Headshell haben, könntest du z.B. den AT-VM95ML/H nehmen,

bei vorhandener Headshell AT-VM95ML.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 07. Dez 2019, 09:43 bearbeitet]
Hagbard88
Stammgast
#23 erstellt: 07. Dez 2019, 09:45
PLZ-Bereich 33xxx
Hagbard88
Stammgast
#24 erstellt: 07. Dez 2019, 09:58
PS:
Vielleicht noch eine dumme Frage am Morgen:

Die Einstellmöglichkeiten am Phono Pre bezgüglich Widerstand und Kapazität: Brauche ich das nur, wenn ich auch in Richtung MC TAs gehe oder sind das auch Optionsmöglichkeiten, die ich bei MM Abtastern brauchen könnte?

Oder anders: Wann brauche ich die Einstellmöglichkeiten? Daran liegt es ja auch, welcher Phono Pre für mich ausreicht bzw. was ich benötige, an eingebauten Features (zb. A/D Wandler, USB, Widerstand & Kapazitätseinstellungen) ...

Danke und viele Grüße
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 07. Dez 2019, 10:06
Hi,


evilknievel (Beitrag #21) schrieb:
@JC: hast du was adäquates im Angebot? ;)


ich auch
Dachte aber an Dich.

Über Weihnachten hab ich Urlaub und mache 2 Technics fertig.
Sahnestück: ein SL 1400 mit 1A Tonarmlagern, muss nur neue Chinchkabel montieren
und ein SL 1710 wird vermutlich fertig werden (aus 3 mach 1)

ps
brauchst Du bei MM nicht
evilknievel
Inventar
#26 erstellt: 07. Dez 2019, 10:57
Kapazitätsanpassungen können bei MM , der Widerstand bei MC, sinnvoll sein.

Paderborn ist nicht in meiner Nähe.

Gruß Evil
Hagbard88
Stammgast
#27 erstellt: 07. Dez 2019, 12:08
Okay, ich glaube ich werde, bevor ich dann irgendwann doppelt kaufe mir einen Pre anschaffen, wo ich das justieren kann für etwaige zukünftige Einsätze und dazu noch einen A/D Wandler drin, falls ich wirklich mal den Ton abgreifen und digitalisieren möchte.

Bzgl. des TA:

Der AT-VM95ML wird ja wärmstens empfohlen. Wie unterscheidet der sich von zb. dem Ortofon Vinyl Master Blue oder dem Ortofon Concorde Anniversary 40 oder dem 2M Bronze?
evilknievel
Inventar
#28 erstellt: 07. Dez 2019, 22:22
Hallo,

das VM95ML wird aufgrund des Preis/Leistungsverhältnisses empfohlen.
Eine vergleichbare, ähnliche Schliffform und Ausführung ist bei Ortofon erst ab ca 300 Euro zu bekommen.

Gruß Evil
hpkreipe
Inventar
#29 erstellt: 07. Dez 2019, 23:47
Hi,

Was wäre mit einem High Output MC - dann aber weiter am Denon AVR? Später einen PhonoPre zu nutzen geht dann immer noch. Ortofon MC3 Turbo? Ich kenne das Ortofon nicht selber. Es scheint mit 5.1 g und 3,3 mV auch gut an MM zu funktionieren. Kann man an dem Denon die Eingänge separat in der Empfindlichkeit anpassen? Sonst wird Phono noch ein Stückchen leiser als gewöhnlich.
Hagbard88
Stammgast
#30 erstellt: 08. Dez 2019, 00:07

hpkreipe (Beitrag #29) schrieb:
Hi,

Was wäre mit einem High Output MC - dann aber weiter am Denon AVR?

Kann man an dem Denon die Eingänge separat in der Empfindlichkeit anpassen?


Also geplant ist aktuell die Pro-Ject Phono Box DS. Daher würde ein TA (auch ein MC) über den Phono Pre gehen ...

Und nein, am Denon AVR kann man da, soweit ich weiß, nichts einstellen.

Ob MC oder MM: Ich bin für alles offen was Tipps angeht für TA's bis so 300 (maximal 400€; bei gutem Grund)
Hagbard88
Stammgast
#31 erstellt: 11. Dez 2019, 00:55
Kurzer Zwischenstand:

Gekauft und Aufgebaut:
-Technics SL-1210GR mit dem alten AT95E TA betrieben

Bestellt und im Zulauf:
-Pro-Ject Phono Box DS (Phono Pre)
-Ortofon MC Quintet Blue

Und dann bin ich mal gespannt, wie das zusammen mit dem Rest (Denon AVR und DynAudio LS) spielt.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

PS: Was zumindest klar ist und auch war: Der alte TA spielt am neuen Dreher nicht wirklich besser bzw. weiß ich nicht, ob ich da wirklich einen Unterschied höre. Das beweist wieder, was klar war: Der TA macht hier ne ganze Menge aus. Ich erwarte mir aber im ersten Zuge durch den neuen Phono Pre schon etwas und dann mit dem MC TA den runden Abschluss....


[Beitrag von Hagbard88 am 11. Dez 2019, 08:38 bearbeitet]
max1956
Neuling
#32 erstellt: 15. Aug 2024, 17:08
ich habe auch einen pd210 mit atnadel microlinear spielt super, besser als die von ortofon om20 bin sehr zui nfrieden mit dem spieler
max1956
Neuling
#33 erstellt: 15. Aug 2024, 17:12
habe so eionen atmit microlinear spielt besser als die ortofon om 20 uind ist günstiger
mkoerner
Inventar
#34 erstellt: 16. Aug 2024, 10:26
Kann mann lassen. Sehr brauchbare Kombi.

Als Die-Hard MM Fan hätt ich allerdings eine ifi Zen 3 und einen alten guten Generator (Technics 205 / Shure V15 / Elac ) mit ner Jico SAS/Rubin gepaart.

Viel Spass damit! Das sollte schon sehr gut gehen…
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