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MC-Übertrager - welche Widerstandsdekade+A -A |
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Autor |
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Gurkenhals
Inventar |
#1 erstellt: 24. Feb 2020, 22:50 | |||
Tach euch, ich habe vor, mir einen doch recht guten MC-Übertrager (Lundahl) zu bauen. Soweit ich mich belesen habe, scheint es doch auch bei MC-Übertragern von Vorteil zu sein, diverse Widerstände - latürnich abhängig vom verwendeten TA - dem Eingang parallel zu schalten. Frage: Welche Werte scheinen da am sinnvollsten? Zum Bleistift: 20 - 50 - 100 - 200 - 500 - 750 - 1000 Öhmchen....? Mit einem entsprechenden Mehrfach-Drehschalter bspw. von DonAudio dürfen es vllt. auch etwas mehr sein, allerdings sollten 10 Werte m.E. der Übersichtlichkeit halber nicht überschritten werden, optimal erscheinen mir 6 - 8 wählbare Werte. Experten sind gefragt. Gruß, ulf edit: falls falsches Forum dann bitte verschieben, vllt nach DIY.... [Beitrag von Gurkenhals am 24. Feb 2020, 23:15 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 25. Feb 2020, 20:30 | |||
Wenn das ein dezidierter MC-Übertrager ist, solltest Du auf der Lundahl-Homepage bzw. im Datenblatt eine Tabelle finden, welcher Widerstand parallel zum 47kOhm Abschlußwiderstand welchen Impedanzwert auf der Primärseite bewirkt. Gruß Andreas |
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Deep_Groove
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 25. Feb 2020, 22:48 | |||
Hallo Ulf, der Widerstand den das MC sieht hängt von der Übersetzung ab. Bei 1:10 sieht das MC 47 kOhm geteilt durch das Quadrat der Übersetzung, also 10x10, entspricht 470 Ohm. Das passt z.B. für Denon MC mit 40 Ohm und 0,3 mV sehr gut. Welche Widerstände Du dann parallel schaltest hängt davon ab welche MC Du daran betreiben willst. |
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Gurkenhals
Inventar |
#4 erstellt: 25. Feb 2020, 23:33 | |||
Hi Andreas,
Dezidiert definitiv, weil schnell geliefert, also schon da.
Danke für den Hinweis, hab auf die Schnelle auch was gefunden (inkl. Beispieltabellen) und zwar in Australien: Lundahl LL1931 Moving-Coil Transformer Review & Test Da wird auch sehr gut erklärt, wie man diese Loadimpedanzen abhängig vom TA im Verhältnis zur Verstärkung berechnet. Qualmt zwar erstmal bissel die Birne, aber wenn man das Herleiten begriffen hat, ist das berechnen ein Leichtes. Gruß, ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#5 erstellt: 25. Feb 2020, 23:59 | |||
Danke auch dir Thomas, bin da mittlerweile schon durchgestiegen. Werd' mir mal ein paar Tabellen machen, für den groben Überblick und als Wegweiser. Gruß, ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#6 erstellt: 09. Jan 2021, 19:27 | |||
Tach, so, mal wieder was Neues vom vor sich hin schlummernden, aber nicht vergessenen DIY-Projekt MC-Übertrager, welches ich nun forcieren werde. Andere Projekte und Hobbys lassen eben manchmal doch weniger Zeit, als man glauben möchte... Als erstes war es mir wichtig, das Layout der Original-PCB - passend zu den Übertragern - zu meinem besseren Verständnis herauszufinden, da der Hersteller - den ich mehrfach anschrieb - offensichtlich keinen Bock hat, selbiges herauszurücken. Angesichts des Preises dieser PCB finde ich dieses Verhalten mir gegenüber als Käufer / Kunden nicht gerechtfertigt. -> Anm.: Nur äußerst ungern, eigentlich gar nicht, baue ich in Unkenntnis des Layouts auf einer Platine, quasi "blind" etwas auf! Wenigstens hätte mir der Hersteller / Distributor antworten können, warum das nicht möglich ist, aber keine Antwort ist auch eine Antwort und also habe ich mir ein Meßgerät geschnappt, Negativbilder der PCB (auf weiß malt sich's besser als auf schwarz ) ausgedruckt und die "unsichtbaren" Verbindungen eingezeichnet. Zum Schluß dann die Verbindungen mit Paint ins Foto eingezeichnet, farblich - der Übersichtlichkeit wegen - unterschieden und mit Kommentaren versehen in ein pdf-File gepackt. Ich nehme mir die Freiheit und veröffentliche das Layout - im Übrigen handelt es sich sogar um eine Multilayer-PCB. Hier nur mal zwei screens aus dem von mir erstellten pdf-File zum Schlaumachen: Das komplette File (6 Seiten) habe ich online gestellt, wer Interesse hat, kann sich gern wegen des Links via PN bei mir melden. Ja, auch ich teile mein Wissen gern mit euch sowie ihr eures mit mir teilt. Was fehlt, ist noch die Berechnung der parallelen Lastwiderstände für jeweils die Ratio 1:16 und 1:32 bei 47K Eingang am MM-PhonoPre, die Bestellung derselben, ein Gehäuse mit fetter Alufront in schwarz (wahrscheinlich eines aus China) - da kann man schick die Beschriftung reinlasern oder gravieren lassen, und logischerweise die Fertigstellung. Es besteht zwar auch die Möglichkeit, einen Online-Rechner zu nutzen, allerdings muß ich die Ergebnisse noch gegenrechnen, ich traue nur mir selber. Vorhanden sind: - 2 Stk. Lundahl Übertrager LL1943 - die dazu passende Original-PCB - ein Umschalter für die parallelen Lastwiderstände, ELMA DA-04-2213 mit zwei Ebenen, jeweils 11 Stellungen mit 2x11 vergoldeten, überlappenden Kontakten (insgesamt 44 Kontakte) - Info: überlappend ist wichtig für's Umschalten während des Betriebes... - Zusatzplatinen für Widerstände, Relais, Steckerleisten...etc. - Silberdraht resp, Silberkabel, - feine RCA-Buchsen (Neutrik) zum Einlassen ins Gehäuse, - bistabile Miniatur-Umschaltrelais (Omron, 3V, 2 Wechsler) mit güldenen Kontakten, Betrieb über zwei CR2450 Lithiumzellen (deswegen bistabile Relais!), denn mit Netzteil läuft an diesem Übertrager gar nichts! - eine Übersetzungsmöglichkeit (berechnet 1:1,3) für den Wahlschalter via Zahnriemen aus dem Modellbau, da sonst die möglichen 11 Stellungen weniger als 180° in Anspruch nehmen würden, was m.E optisch etwas unschön wäre, - 3 verschieden große, massive Aluminiumdrehknöpfe zur Auswahl, in schwarz und alufarben (silbern) - Stecker- und Buchsenleisten (mit goldenen Kontakten) für einfache Montage / Demontage (im Fehlerfall oder bei notwendigen Änderungen) ...etc. Da liegt schon einiges an Werten herum - investierte Zeit für Berechnungen ond Optimierung resp. Mühen für Beschaffung hochwertiger Bauteile und sonstiger Materialien mit gerechnet, daß es sich lohnt, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen. Achja, ich hatte es schon mehrfach an anderen Stellen erwähnt: optimiert wird der ÜT für den Einsatz ausschließlich niederohmiger Systeme mit max. 0,2mV Ausgangsspannung und einer Impedanz von 3 bis max. 20 Ohm, bspw. ein Ortofon MC30Super, welches mir vorschwebt. Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 09. Jan 2021, 19:30 bearbeitet] |
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Pezzi
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 09. Jan 2021, 19:50 | |||
Gurkenhals
Inventar |
#8 erstellt: 09. Jan 2021, 19:58 | |||
Tach,
Ei süscher dat! Dankeschön! So oder so ähnlich hatte ich vor, mir eine Tabelle zu machen. Gruß, Ulf |
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Gurkenhals
Inventar |
#9 erstellt: 14. Jan 2021, 23:16 | |||
Tach,
Nun habe ich mich mal aufgerafft und meine eigene Tabelle erstellt. Und wie ich schon vermutete, weichen die Werte in der oben angegebenen Tabelle - wenn auch nur geringfügig - von den errechneten resp. mit zwei Online-Rechnern verglichenen ab. Dieser Umstand erklärt sich mir zwar nicht, aber bekanntermaßen führen viele Wege nach Rom, auch Umwege... Wie auch immer, die in meiner Tabelle dargestellten Werte sind nach der "offiziellen" Formel resp. Rechenart korrekt. Hier ein Auszug aus dem pdf-File, welches ja leider nicht hochgeladen werden kann/darf, sicherlich auch aus triftigem Grund. Berechnet und Ergebnisse validiert mit folgenden Online-Rechnern: vinylengine mh-audio In meinem Fall werden lediglich die ersten 5, 6 Werte jeweils der 16er resp. 32er Ratio zum Einsatz kommen. Schön, daß es die errechneten Widerstandswerte mit relativer Genauigkeit als Metallfilm mit 1% Toleranz ohne Schwierigkeiten zu kaufen gibt. Conrad diente nur mal als Beispiel. Ich rechnete schon damit, bei diversen Werten 2 Widerstände parallelschalten zu müssen... Wie ich in obigem Bild als Fußnote schon anklingen ließ, werde ich zu gegebener Zeit eine Meßreihe vornehmen, um herauszufinden, bei welchem Widerstand die ÜTs anfangen zu verzerren resp. zu "klingeln". Manch einer hat sich da sicherlich schon in der Wahl des Widerstandswertes verrannt, der gehörtechnischen Meinung folgend, daß die Höhen nun besonders präsent resp. brilliant seien, ob der Verzerrungen, von denen er keine Kenntnis hat. Im Übrigen sehr schön beschrieben hier. Ein feiner und in sich schlüssiger Beitrag, welcher mich u.a. erst dazu inspirierte, eine Meßreihe durchzuführen. Auf die Ergebnisse bin ich gespannt. Dies wird selbstredend auch fototechnisch dokumentiert werden. Aber erstmal muß das Kistchen zusammengezimmert sein.... Da fließen noch ein paar 100 Kubikkilometer den Rhein runter, bevor es soweit ist, weil ich jeden Tag neue Ideen für Verfeinerungen habe... Z.B. extreme Abschirmungsmaßnahmen (NF + HF), evtl. zusätzl. auf XLR-Ausgänge umschaltbar, mechan. Entkopplung der ÜT-PCB, digitale Anzeige der Ratio + des eingestellten Widerstandswertes für ca. 4-5 sec. (da Batteriebetrieb), Batterie wahrsch. Li-Ion mit Auflademöglichkeit und, und, und.... Ich laß mich überraschen. Gruß, Ulf |
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