Braun Atelier P3: automatische Tonarmschwenkung

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit eine gesamte Braun-Atelier-Anlage (A2, P3, C2 und T2) für 50€ aufgegabelt, wobei ich dazu sagen muss, dass der Tuner das einzig reibungslos funktionierende Gerät ist .

Aktuell bin im am Plattenspieler dran, genauer an der Vollautomatik. Diese ist nicht (mehr) in der Lage den Tonarm von der Ablage zur Platte und am Ende zurück zur Ablage zu schwenken. Lift geht gut, daran liegt es nicht. Ich denke mal, hier gibts den ein oder anderen User, der die Braun-Dreher gut kennt und mein Problem möglicherweise auch.
Was ich bereits getan habe, ist das Kurvenrad unter dem Plattenteller zu lösen und neu zu schmieren, ebenso die Lager- und Kontaktpunkte vom schwarzen Kunststoffarm 633, welcher vom Kurvenrad bewegt wird (und dabei die tolle 3D-Bewegung vollzieht ).

Ich habe mal ein Video von der Stelle gemacht, an der ich das Problem sehe:

Kontaktstelle 633-692 (die Nummern beziehen sich auf die Teilenummern im SM)

Dazu eine Skizze mit Nomenklatur:


Wie man sieht, wird die große silberne Scheibe im Hintergund nicht vom schwarzen Arm links im Bild bewegt. Zwischen F und G gibts kein Kraftschluss (vielleicht weil der Abstand zu groß ist).
Ich habe testweise mal ein kleines Stück Pappe auf F gelegt (heftet ganz gut, da F mit frisch mit Vaseline gefettet), dann sieht das ganze von unten so aus (und der Tonarm bewegt sich korrekt):

So sieht das aus, wenn es "geht"

Meines Erachtens ist die Drehbewegung des Tonarms auch leichtgängig genug, was sich auch in der korrekten Abspielbarkeit von LPs zeigt.

Ich bin mir bei folgenden Punkten unschlüssig:
1. Schmierung.
Sowohl F und G waren mit einem dunklen, sehr klebrigen Fett geschmiert. Für mich sah das nach ausgetrocknetem Fett aus. Habe alles gereinigt und mit Vaseline neu gefettet. Ist das eventuell ein zu weiches Fett? Mit anderen Worten: soll der Kraftschluss durch das Fett (durch kleben) erfolgen?
Das SM empfiehlt hier Shell Alvania No.2, wozu ich wenig bis nichts im Netz finde
2. fehlendes Teil.
Hatte G möglicherweise eine Kunststoffkappe, die für den Kraftschluss sorgte? Beim reinigen hing da nämlich ein sehr hartes, dunkels Stück Dreck dran, welches ich als trockenes Fett eingeordnet habe. Vielleicht aber auch die Reste einer zerriebenen Kunststoffkappe. Nicht lesbar aus dem SM.
3. Justage durch S
Bevor ich einfach die Lackierung der Schraube S zerstöre: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Problem darüber einfach wegjustieren lässt. Schraube etwas weiter raus -> Feder hinter G drückt G weiter nach unten -> kein Spalt mehr. Leider nix im SM darüber.

Bin auf Hinweise gespannt!

VG, Felix