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Gerätebasis aus Schiefer bei eBay: Sinnvoll?+A -A |
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Autor |
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BladeRunner-UR
Inventar |
#101 erstellt: 23. Sep 2020, 11:46 | ||
Danke für diesen Thread. Ich denke ich muss mal eine Erfindung, die ich Mitte der 80er Jahre gebaut habe, und zum Patent anmelden wollte Neu aufleben lassen. Ich habe es verworfen weil Vinyl auf dem absteigendem Ast war und die CD voll im Kommen. Die Kosten des Patents Weltweit hätte ich im Leben nie wieder rein geholt aber jetzt wo Vinyl voll im Trend ist denke ich es noch einmal durch kalkulieren zu müssen. Mein Versuchsaufbau jedenfalls funktionierte wenn's auch scheiße aussah aber es war ja auch nur ein Prototyp. Ich glaube ich muss da wirklich mal wieder ran...
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*mps*
Stammgast |
#102 erstellt: 23. Sep 2020, 12:00 | ||
Hallo kölscher jung Da ich eh etwas beim umbauen bin...... werd ich die Tage mal ausprobieren Messen kann ich nichts Betreibe in einem Raum 2 Anlagen die gegenüber stehen 2 Dreher, einer mit 2 Armen vorhanden Anlage 1 immer Stückchen für Stückchen lauter machen Anlage 2 eingeschaltet, Phono ein, Arm auf Platte, und schauen, hören, auf LS gegenüber schauen ob und ab wann eventuell von der anderen Seite was, sagen wir mal Kennschalldruck drüben ankommt Dann umgekehrt, Anlage 2 auf 1 Müsste doch gehen, oder? Grüße |
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kölsche_jung
Moderator |
#103 erstellt: 24. Sep 2020, 08:09 | ||
jein ... ja ... der grundsätzliche Aufbau wäre mE ok ... und hat mich nebenbei auf eine mögliche Fehlerquelle aufmerksam gemacht, wenn man obiges Testdesign A mit einem Vollverstärker mit Phono-Eingang gestaltet, sollte man nicht über den internen pre gehen, sondern das Signal am externen pre/Dreher abnehmen. Begründung: Übersprechen zwischen den Eingängen im Verstärker ... eigentlich immer ein hinreichend guter Wert für die Praxis, zumal man iaR nur eine Quelle laufen läßt ... in dem Test-Fall kann ein auf Line liegendes Signal aber in den internen pre übersprechen (und dann da noch ordentlich verstärkt werden ...), das sollte vermieden werden nein, weil ich "befürchte", die "Rückwirkung" des Schalls in Abnehmer/Arm könnte so gering sein (siehe unten), dass man beide Anlagen weit über den Anschlag hinweg aufdrehen müsste, bis man optisch sichtbare Chassisbewegungen erzeugt hat ... das wäre mir persönlich zu "heikel" ... wenn dann von irgendwo ein zB Einschaltknacks des Kühlschranks oder oder ... lass das lieber ... ich habe Testdesign A
übrigens gestern mal ausprobiert ... Thorens TD 2001/TP90/Benz Gold (MC)/Elektor Supra-Klon. Der Dreher steht unter 1m Entfernung zum LS und wurde mit 95 bis 100dB beschallt, absolut nachbarschaftsfeindlicher Pegel, lauter als Musik hier bei Partys läuft ... also wirklich sehr laut Aufnahme erfolgte mit Tascam DR-08 am Ausgang des Pre, dabei Vollaussteuerung am Aufnahmegerät. Normale Schallplattenaufnahmen mache ich ca 20dB leiser ... Musik war irgendwas masters of hardcore, also ziemlich durchgehender Krach, hab mir dann jeweils einen etwa 15 sekündigen Bereich angeschaut Ergebnis ... ohne Musik, Rauschteppich mit max ca -45dB, mit Musik, Haube geschlossen, Rauschteppich mit max -38dB, vereinzelte leichte Spitzen im FQGang im Bereich unter 500Hz, mit Musik, Haube offen, Rauschteppich mit max -33 db; einige deutliche Spitzen im FQ-Gang im Bereich bis ca 6000 Hz, die ärgste Spitze war eine +7dB Spitze bei ca 3500Hz gegenüber den anderen beiden Aufnahmen ... allerdings! mit einem Pegel von -76dB im Vergleich zu -69dB hier mit Musik, Haube offen, die Ausschnitte zeigen je -64 bis -84dB 0 bis 8 kHz hier mit Musik, Haube geschlossen hier ohne Musik Mein Fazit: Der Dreher insgesamt kann sich "was einfangen" ... flexis "Grundthese" kann ich für meinen Dreher zumindest voll und ganz bestätigen. Mit offener Haube fängt sich der Dreher deutlich mehr ein, wobei man mE nicht ausschließen kann, dass die geöffnete Haube sogar quasi als Schallführung auf Arm und Abnehmer funktioniert, mit abgenommener Haube könnte das - vermute ich - besser aussehen aber ... diese deutlich sichtbaren Einwirkungen spielen sich in einem extrem niedrigen Pegelbereich ab ... mE spielt es keine Rolle ob - selbst wenn man Musik in Diskothekenlautstärke abspielt - die Haube offen oder geschlossen ist. Den Fall B (Rückwirkung durch das Nadelgeräusch) kann ich - wie gesagt mangels Dreher mit 2 Armen - nicht testen ... lehne mich aber mal soweit aus dem Fenster zu behaupten, dass wenn ein Pegel von ca 100dB nur so einen Furz an Rückwirkung auf das System und den Arm erzeugt, ein Rillenschaben mit einem kaum wahrnehmbaren Pegel jedenfalls nicht mehr als diesen Furz erzeugt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit düfte die Rückwirkung um etliche Potenzen niedriger ausfallen, dass das - für mich jedenfalls - genauso keine Rolle spielt. |
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Burkie
Inventar |
#104 erstellt: 24. Sep 2020, 09:31 | ||
Hmm, jetzt müsste nur noch hinten ein Schwanz und vorne ein Dackelkopf dran, dann wäre das Design perfekt. Statt Wackeldackel ein Dreh-Dackel. Grüße |
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*mps*
Stammgast |
#105 erstellt: 24. Sep 2020, 09:37 | ||
Hallo kölsche jung Hast dir ganz schön Mühe gemacht Vielen Dank So was in der Art, deine Messungen, hab ich mir gedacht Denke, für den Hausgebrauch, bei normaler Lautstärke, wird man keine grossen Probleme haben Werd am Wochenende auch mal ausprobieren wie ich schrieb, über die externen Phono Pres, (2St. Vorhanden) so wie du schriebst, Nochmal Danke Grüße [Beitrag von *mps* am 24. Sep 2020, 09:38 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
#106 erstellt: 24. Sep 2020, 09:51 | ||
die aufnahme hat keine 2 Minuten gedauert ... wenns länger gedauert hätte, hätte die Polizei vor der Tür gestanden ... aber das Klingeln hätte ich ja eh nicht gehört ...
ich probier das später vielleicht noch mal aus ... werde dann statt masters of hardcore-Krach wohl mal rosa Rauschen oder nen 1 kHz-Ton oder beides nehmen (is dann kontrollierbarer) und nen eher "handelsüblichen" Pegel ... bei niedrigererm Pegel würde ich allerdings davon ausgehen, dass die "Rückwirkungen" auch noch geringer werden ... nicht das ich an die Grenzen des Aufnahmegerätes stoße ... |
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13mart
Inventar |
#107 erstellt: 24. Sep 2020, 09:56 | ||
Danke für die Mühe. Die letztgenannte und nicht gemessene Alternative wäre angesichts der Vielzahl von Plattenspielern ganz ohne Haube auch von Interesse. Gruß Mart |
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kölsche_jung
Moderator |
#108 erstellt: 24. Sep 2020, 10:28 | ||
.... jaha ... ich mach ja ... |
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flexiJazzfan
Inventar |
#109 erstellt: 24. Sep 2020, 10:59 | ||
Ich bin auch der Meinung dass die Haube in diesem Setup offenbar wirklich gut funktioniert. Wie immer gebe ich aber etwas zusätzlich zu bedenken, in diesem Fall, dass es ja gerade Charakter der Resonanzfrequenzen ist, keine hohen Pegel zur Anregung zu benötigen. Ich könnte mir also vorstellen, dass z.B. in einer Jazzaufnahme mit Bass und Gitarre (ja das gibts !) da für ganz empfindliche Ohren irgendwelche Geräusche auftauchen, die man nicht zuordnen kann. Wenn man allerdings so hoch aufdreht, um irgendeine "Störung" zu identifizieren hört man plötzlich Sachen, die man wirklich nicht Hören will wie das Schnaufen des Bassisten und wie seine Kleidung irgendwo am Instrument schabt und wie der Gitarrist über die Saiten quietscht, wenn's mal schnell gehn muss. Aber das ist alles Spekulation. Jeder der einen Deckel auf dem Gerät hat kann es ja gut für sich ausprobieren. Ich habe bei mir noch nichts gehört (Thorens TD 147). Sylomer ist wirklich ein Problemlöser. Was Ähnliches gibt es auch in Schuhen! Wenn man sich also Sylomer unter die Latschen klebt ist das mit dem Trittschall auch erledigt! Gruß Rainer |
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kölsche_jung
Moderator |
#110 erstellt: 24. Sep 2020, 12:15 | ||
hab dann gerade mal meine Mittagspause genutzt ... 1kHz Ton ... allerdings deutlich leiser als vorhin ... ich sag mal so, knapp an meiner persönlichen "Unangenehmschwelle" ... vom Pegelsteller her, so als ob ich ne CD in Partylautstärke abspiele (also so, dass man sich am Ende des Raumes (8-10 m bis zu den Lautsprechern) noch gut unterhalten kann Ergebnis ... naja ... man kann einen kleinen peak (etwa +5 dB) in allen Messungen sehen (zu/offen/ohne Haube) ... der liegt aber in der Spitze bei etwa 40dB unter dem Grundrauschen des Systems Abnehmer-Entzerrer, welches wiederum um 40-50dB unter Vollausteuerung der LP liegen müsste. Heißt für mich auf den ersten Blick ... beim Absielen einer LP habe ich a) ein Rillenrauschen von minus 30-40dB (mehr technische Dynamik bietet eine normale LP mE nicht, werde ich aber auch testen) b) ein Systemrauschen von quick and dirty gemessenen minus 40-50dB ... welches schon im Rillenrauschen absäuft ... und c) bei extrem lauter Musik eine "Rückwirkung" mit wegen mir -70dB, bei "nur" lauter Musik mit -80dB ... für mich persönlich also völlig unnötig, sich darüber vertiefte Gedanken zu machen ... ... und wie sich das (extrem niedrigpegelige) Rillenschaben der Nadel da stärker oder auch nur vergleichbar, wegen mir mit oder ohne Resonanz der Haube bemerkbar machen soll, ist mir ein absolutes Rätsel ... ich werde mir jetzt erstmal ein Stehtoskop besorgen und hören ob ich damit "irgendwas" vom Rillenschaben an der Haube zu hören bekomme ... und dann mach ich mir ggfs Gedanken wie ich einen 2ten Abtastarm auf den 2001 zu stellen bekomme, der muss ja nichts abspielen, es reicht ja, wenn der eine Nadel führen kann, vielleicht kann ich mir da was aus so nem biligen Nass-Abspieler-Ärmchen basteln ... Daneben werde ich das aber alles nochmal neu und von vorne machen ... Testton von Testplatte , Aufnahmegerät exakt aussteuern und dann mit dieser "Vinyl-Aussteuerung" den Dreher mit verschiedenen Test-Tönen von CD "abschießen" ... das Aufnahmegerät mit maximaler Aussteuerung aufnehmen zu lassen ist ja schon völlig unnatürlich und führt zu einer völligen Werteverfälschung, zumindest was die absoluten Werte angeht.
das kann ich nicht beurteilen ... bei einem auf dem Boden stehenden Rack (Trittschall und Co) ist das aber zumindest vorstellbar ... das kann ich aber nicht überprüfen, meine beiden Wohnzimmerdreher stehen auf einer (doppelstöckigen) Wandhalterung (an Betonwand) |
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Burkie
Inventar |
#111 erstellt: 24. Sep 2020, 12:26 | ||
Hallo, ein guter Test geht auch so: Nadel in die Rille, Platte aber nicht drehen lassen. Und dann aufnehmen, was der Tonabnehmer so alles auffängt. Dazu z.B. Musik über einen Brüllwürfel in Zimmerlautstärke abspielen, oder sich normal unterhalten. Währendesssen kann man die Haube öffnen oder gar ganz entfernen. Damit man diese aufgefangenen Störgeräusche im Verhältnis zum "Nennpegel" bei Plattenwiedergabe einordnen kann, startet man bei laufender Aufnahme einfach die Platte: Man nimmt dann auch die Musik der Platte über den Tonabnehmer auf, so wie es sein soll. Und dann kann man auf der Aufnahme die Störgeräusche im Verhältnis zum Nennpegel beurteilen. Grüße |
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mkoerner
Inventar |
#112 erstellt: 28. Sep 2020, 06:46 | ||
Grade erst gesehen. Das hat mir gleich mal den morgen versüßt. Jetzt wo du es sagst, da ist was dran Mike |
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mkoerner
Inventar |
#113 erstellt: 28. Sep 2020, 07:29 | ||
Hmpf, und schon heist der Dreher Waldi. Da hast du ja was angerichtet Burki :-). Mike |
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Burkie
Inventar |
#114 erstellt: 29. Sep 2020, 20:27 | ||
Hallo. Habe ich doch gerne getan. Ich helfe, wo ich kann. Grüße |
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SilentHillTheBathroom
Ist häufiger hier |
#115 erstellt: 04. Nov 2020, 00:15 | ||
Ebay #224182180723; YouTube /watch?v=BC0trdg1b1Y |
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