Bilder eurer Plattenspieler

Ja, tolle Arbeit!
Gerät UND Haube!!!

maicox (Beitrag #18588) schrieb:

Hallo, Die Hauben baue ich mir selbst.

Na, wenn ich an meine Sora-Schraubhauben denke, kommen bei so einem Satz ja schon Begehrlichkeiten auf....

Darf man fragen, wie du die Hauben baust
Sind diese klappbar wie dir orginalen Hauben oder ist sie nur aufgelegt?

Ist die Haube aus Glas? Sieht zumindest so aus.
Würde mir bei meinem Player auch gut gefallen. Hab den 701.

Ich würde mal sagen, das sieht weder noch Glas aus, noch ist es Glas. Das ist bestimmt Plexiglas.
Ich glaube auch nicht, das es solche Hauben jemals aus Glas gegeben hat.

Von Sharp/ Optonica gabe es Plattenspieler mit Glasdeckel - keine Hauben.
Hier mein Sharp Optonica RP-5100

Die Wanne schaut aus wie ein Ofenblech - mal was anderes

Hallo,

Ich baue meine Hauben so wie es zum Spieler (für mich) am besten passt. Teilweise sind diese auch "nur" zum Auflegen.

Bei den Dual- Spielern sind die Hauben dem Original nachempfunden, also zum Klappen bzw. Aufstellen. Hierzu verwende ich zum Großteil unterschiedliche Material- Stärken. Beim gezeigten 601 wurde 4 und 5 mm Material verwendet. Da schafften es die Scharniere gerade noch so die Haube oben zu halten. Beim 1249 habe ich 4 mm Material für die Rückseite und die beiden Seitenteile verwendet. Die obere Platte und die Front sind aus 3 mm Material. So haben die Scharniere keinerlei Probleme.


Wie baut man so eine Haube:
Na ja, so wie man das halt macht. Ein paar Platten miteinander verkleben. Es muss halt alles sehr genau gemacht werden. Das Verkleben der stumpf aufeinander liegenden/ stehenden Platten geschieht mit einem sehr dünnflüssigen Acryl- Kleber. Dieser ist dünner als Wasser.

Mit einer Kanüle fahre ich an den späteren "Nähten" vorbei, wobei der Kleber aus der Kanüle austritt. Die Geschwindigkeit beim Kleben sorgt für die richtige Menge an Kleber. Hierzu ist eine sehr ruhige Hand nötig. Zu viel Kleber - es bilden sich unschöne Verklebungen, zu wenig - es entstehen Lufteinschlüsse. Normalerweise muss man dem Kleber (vor dem Verkleben) auch die Luft "entziehen". Dieses geschieht am besten unter einer Vakuum- Glocke. Wer als privat- Anwender hat aber sowas schon im Keller stehen? Auch müssen die Platten plan und frei von Verunreinigungen sein.

Durch die Kapillarwirkung zieht der Kleber zwischen die zu verklebenden Platten. Man hat nur einen Versuch.

Nicht zu viel Kleber, nicht zu wenig Kleber, nicht zu schnell an der Naht vorbei, nicht zu langsam. Entweder es klappt und die Klebenaht wird "glasklar", oder es klappt nicht und es entstehen Lufteinschlüsse. Entweder man lebt damit, oder baut eben eine neue Haube. Dieses passiert leider recht häufig. Man hat nur wenige Sekunden Zeit zum Verarbeiten.

Der Kleber ist bereits nach wenigen Sekunden im Trocknungsvorgang. Nach einigen Minuten bekommt man die Platten nur noch mit Gewalt auseinander gebrochen. Die Platten können bei der Verarbeitung auch regelrecht "aufschwimmen" und verschieben sich. Korrigieren ist meist nur wenige Sekunden (wenn überhaupt) möglich. Nach einigen Minuten bekommt man die Platten nur noch mit Gewalt auseinander gebrochen.


Aus den oben genannten Gründen sind "gute" Hauben eben auch teuer. Hier wird der zu erwartende "Schwund" mit einkalkuliert.


Bei dem alten 1969er Lenco L75 wurde die Zarge auch mit Acryl- Material verkleidet und eine Haube aufgesetzt. Hier war die Zargenverkleidung und auch die Haube komplett aus 5mm Material. Die Haube konnte "nur" aufgelegt werden:

Hallo,

Siamac (Beitrag #18593) schrieb:

Ich würde mal sagen, das sieht weder noch Glas aus, noch ist es Glas. Das ist bestimmt Plexiglas. Ich glaube auch nicht, das es solche Hauben jemals aus Glas gegeben hat.

Mir sind auch nicht wirklich Spieler mit einer reinen Glasabdeckung bekannt. Und ja, ich verwende nur Acryl- Material wie z.B. das von der Firma Röhm.

Wobei gerade in der Bucht Nachbau- Hauben aus Echtglas für diverse Duals angeboten werden. Ich finde die aber schon auf den Bildern vom Anbieter nicht sehr schön. Da werden die Kanten mit Silikon zusammen geklebt, so wie es aussieht.

Vom nicht mehr praktikablem Gewicht einmal abgesehen.

Auf meinem 601 liegt die Haube eines 1216er Wechslers.
Ist n´ büschen hoch aber zur Not geht´s ja.
Hätte aber schon gern eine etwas flachere. Und in klarem Acryl macht es nochmal mehr her finde ich.
Bin fast geneigt den Selbstbau auch mal zu versuchen.

maicox (Beitrag #18595) schrieb:

[...] Das Verkleben der stumpf aufeinander liegenden/ stehenden Platten geschieht mit einem sehr dünnflüssigen Acryl- Kleber. Dieser ist dünner als Wasser. [...]

Streng genommen handelt es sich dabei meines Wissen nach allerdings nicht um Kleber im herkömmlichen Sinne, sondern um Lösungsmittel (meist Dichlormethan). Deshalb sollte erwähnt werden: Nicht unbedingt ne gesunde Sache (wir haben im Studium so Kunststoffe verklebt zum Modellbau)

Hallo,

Ja, der Kleber enthält Enthält Dichlormethan. Auf jeden Fall sollte man in gut belüfteten Räumen, oder gar im Freien damit Arbeiten.

Es ist auch nicht gesund die Dämpfe, die beim Sägen, Schleifen, Polieren von Kunststoffen oder anderen Werkstoffen entstehen, oder den Staub der entsteht, einzuatmen. Auch der Umgang mit Maschinen kann gefährlich sein.

Also: Immer die Sicherheitsvorgaben einhalten.

mein momentaner Hauptdreher: Pioneer PL-51 mit Shure M97xE, leider hat die Haube zwei Risse, hält zwar trotzdem aber ist iwie unschön

Sehr schön, der PIONEER PL-51

maicox (Beitrag #18595) schrieb:

Wie baut man so eine Haube: ... Man hat nur einen Versuch.

Respekt!

Pioneer PLX-1000 - seit eineinhalb Wochen mein ganzer Stolz!

Und gleich ´ne Goldene Schallplatte drauf!
So mussas!!

R!ddick (Beitrag #18603) schrieb:

Pioneer PLX-1000 - seit eineinhalb Wochen mein ganzer Stolz!

Gratulation, für den Preis gibt es momentan keinen besseren neuen Dreher.

Du bist Schuld!
http://www.hifi-foru...0521&back=&sort=&z=1

Hallo,

Klar ist er Schuld! (Einer muss ja Schuld haben) Scherz!



Heute musste der Teller vom 1249 "dran glauben". Die "Rost- Narben" waren echt tief. Ich habe schon einige Plattenteller nachgearbeitet, der vom 1249 war aber echt eine Herausforderung.

Aber mit einer ordentlichen Portion Schleifpapier und Muskelschmalz hat er verloren. Selbst mit 400er Schleifpapier war es nicht möglich die Narben raus zu schleifen. Also musste ich radikaler vorgehen. Mit 120er Schleifpapier funktionierte es dann. Diese Schleifspuren mussten aber wieder raus geschliffen werden. Also wurde mit 320, 600, und dann mit 1000er Schleifpapier nachgearbeitet. Dann wurde der Tellerrand auf Hochglanz poliert. Alles per Hand. Was für eine S..- Arbeit.

Das gefiel mir aber nicht wirklich, es passte nicht so toll zu den Aluminium- Applikationen auf dem Chassis und auch nicht wirklich zum Tonarm.

Also habe ich mir ein 3M- Schleifpad geschnappt und den Teller damit wieder mattiert. Dann noch einmal zum "Versiegeln" mit Nevr- Dull leicht drüber und gut. Nun gefällt mir der Teller wieder. Keine Rost- Pickel mehr und fein seidenmatt- glänzend. Optisch erinnert es an eine Edelstahl- Oberfläche. Passt!


Mehr geht nicht .... Nun ist "Sie" fertiggestellt und darf Platten abspielen.

Hier mein heute eingetroffener Technics SL-23 A.
Hab ihn gerade an einem YAMAHA A-S301 und RFT BR 25 E HiFi - super Klang!

LG

Ich musste die Tage mal wieder das Beste von Technics,Kyocera, Onkyo,Micro,Lo-D in Betrieb nehmen, alle ~ 35 Jahre jung und in Bestform aus der goldenen Vinyl Zeit .









Die Brauchen sich nicht hinter den aktuellen Eisenhaufen der Neuzeit zu verstecken: eher andersherum

Ich nehm´ Nr. 5

auf Foto 6 ist ein EPA 250 montiert, aber auf welchem Dreher ?
Du bist immer so wortkarg, schade.

das ist ein SX 777 FVW mit EPA 250 und MR V 5 ( der Micro gefällt meiner Frau am Besten und darf deshalb dauernd aufgestellt bleiben )
von Oben: SME 3012 R, dann Unikat Micro SH B19, dann 2 x SAEC W407/23, EPA 100 Mk 2

Danke.
Sieht man selten diese Kombination.

Wozu sind die Griffe auf dem kupfernen Teller?

der wiegt 10 Kg und wird zwecks Montage draufgeschraubt-vor Inbetriebnahme natürlich ab.

Und ich dachte schon an irgendwelche esoterischen Konstruktionen.

hier mein immer bereiter Ersatz-Dreher



er wartet mangels Platz auf dem Dachboden auf seinen eher seltenen Einsatz, aber läuft immer ohne Murren, einfach prima

Neuzugang -> Dual CS 621. Muss allerdings in zwei Wochen als Geschenk wieder gehen. Imho ein sehr schönes Gerät, auch wenn ich eher die Japandreher mag.

tsz63 (Beitrag #18616) schrieb:

hier mein immer bereiter Ersatz-Dreher er wartet mangels Platz auf dem Dachboden auf seinen eher seltenen Einsatz, aber läuft immer ohne Murren, einfach prima

Den SL-D 303 habe ich auch seit ein paar Tagen. Bin sehr zufrieden damit.

Welches System ist da montiert?

Hallo,

Als bekennender "Treibrad- Fan" darf neben den klassischen Dual Drehern ein ELAC nicht fehlen. Nach 50H und Miracord 46, die mich beide nicht wirklich überzeugen konnten, liebäugelte ich aber immer mit einem älteren Modell aus dem Hause ELAC. Letzte Woche war es dann eher durch Zufall soweit. Mir lief ein ELAC Miraphon 20 aus dem Jahre 1965 zu.

Der Motor drehte, der Spieler war komplett, der Tonarm war soweit in Ordnung und die Automatik machte noch was sie sollte. Was will man mehr? Dazu gab es noch einen original Puck und den original Karton(!). In diesem stand der Spieler aber nicht. Damit wurde er damals nur angeliefert und dann auf dem Dachboden eingelagert. Egal, die Basis stimmte für mich.

Der Spieler vor der Reanimation:





Verbaut war Elac KST 110D (Stereo Kristalltonabnehmer). Erste grobe Bestandsaufnahme: Sehr schmutzig und wohl sogar ein paar Schimmel- Sporen auf der Tellermatte. Man beachte das Tonarmrohr.

Das Chassis weist ein wenig "charmante Patina" auf. (Passt zum Dreher! Das bleibt so!)

Die Mechanik war zum Teil recht verharzt, die Lager vom Motor nicht mehr wirklich geschmiert. Das Tellerlager ebenfalls recht verharzt aber nicht ausgetrocknet. Das Treibrad komischerweise vollkommen intakt und nicht verhärtet, sondern schön elastisch. Da hatte ich schon mit dem schlimmsten gerechnet, habe aber wohl echt Glück gehabt, wie sich später herausstellte.

Elektrisch gab es auch Probleme bei der Tonarm- Verkabelung. Dort ging gar nichts mehr.

Aber: Alles im Rahmen. Das Gerät ist immerhin über 50 Jahre alt - also alles im grünen Bereich.


Nun gut - ran an den Speck: Alles wurde gründlich gereinigt, neu geschmiert und justiert. Die Verbindungsprobleme der Tonarm- Verkabelung waren schnell lokalisiert. Die Verkabelung im Tonkopf- Träger (Bei Elac TAS) war komplett hinfällig und wurde ersetzt. Auch waren alle Kontakte angelaufen, hier halt eine gründliche Reinigung. Schon war dieses "Problemchen" auch aus der Welt. Motor, Automatik- Mechanik, Plattentellerlagerung, Tonarm- Bremse usw. wurden komplett überarbeitet. Halt ein "maicox- komplett- Paket". Der Plattenteller wurde bisher "nur" gründlich gereinigt. Ob ich diesen noch poliere, werde ich mir noch überlegen

Das Chassis wurde ebenfalls gründlich gereinigt und mit Wachs versiegelt, damit alles so bleibt wie es ist. Die Zarge (AZ3) und auch die Haube (AH3) wurden überarbeitet und blieben komplett original, auch der Acryl- Einsatz. Als Tonabnehmer ist zurzeit ein altes Shure M99E mit einer originalen Shure N95G- Nadel im Einsatz.


Hier nun ein paaaaaaar Bildchen vom ELAC Miraphon 20:














Nun dreht der Miraphon hier seit ein paar Stunden seine Runden. Erster Eindruck: Klasse Dreher! Der Tonarmlift (TL1) macht was er soll, der Dreher ist blitzschnell auf Drehzahl, der Motor dreht sehr leise seine Runden. Erstaunlich was dieser alte knochenförmige und doch sehr plump wirkende Tonarm da veranstaltet. Die Automatik funktioniert einwandfrei, das Tellerlager läuft sehr leise. Ehrlich gesagt bin ich doch ein wenig "von den Socken" was der alte Adel da veranstaltet. Hätte ich so nicht erwartet.........

Wirklich wunderschön geworden der Elac 20

Moin,

maicox (Beitrag #18619) schrieb:

Mir lief ein ELAC Miraphon 20 aus dem Jahre 1965 zu.

Repekt !
Mal wieder eine tolle Restauration von Dir.

[quote="ad-mh (Beitrag #18618)"][quote="tsz63 (Beitrag #18616)"]
[img]676361[/img]
Den SL-D 303 habe ich auch seit ein paar Tagen. Bin sehr zufrieden damit.
Welches System ist da montiert?[/quote]

er steht schon wieder auf dem Dachboden, aber ich schaue bei Gelegenheit mal nach.

Im Gartenhäuschen, Sommer wie Winter zuverlässig:

Maicox: und wieder mal verneige ich mich vor Deiner Arbeit

igor.krapotnik (Beitrag #18623) schrieb:

Wenn der Dreher nun noch einen Namen hätte.

Sind wir denn hier im "Bilder eurer Plattenspieler"-Fred

oder im

"Ratet mal was das für ein Dreher sein könnte"-Fred

GuzziTom (Beitrag #18626) schrieb:

igor.krapotnik (Beitrag #18623) schrieb: Wenn der Dreher nun noch einen Namen hätte. Sind wir denn hier im "Bilder eurer Plattenspieler"-Fred oder im "Ratet mal was das für ein Dreher sein könnte"-Fred

dass ist doch ein ELAC 33

Richtig lesen, dann posten.

Hallo,

Vielen Dank an Euch für die positiven Antworten!

Diesen Rising TH-6000 hab ich am Samstag bekommen. Nach einer gründlich Reinigung auch wieder vorzeigetauglich. Plumpslift beseitigt und Drehzahlpotis gereinigt. Einzig die Haube bedarf noch einer Überarbeitung.
Im Netz ist kaum etwas über den Dreher zu finden. Vielleicht kann mir ja jemand mehr dazu sagen.

GuzziTom (Beitrag #18626) schrieb:

igor.krapotnik (Beitrag #18623) schrieb: Wenn der Dreher nun noch einen Namen hätte. Sind wir denn hier im "Bilder eurer Plattenspieler"-Fred oder im "Ratet mal was das für ein Dreher sein könnte"-Fred

Sorry, das ist ein Clearaudio Concept "Wood".

igor.krapotnik (Beitrag #18623) schrieb:

bin zwar eher ein Fan der großen und schweren Vintage-Dreher, aber der Clearaudio gefällt, hat was wirklich elegantes

landi666 (Beitrag #18630) schrieb:

Diesen Rising TH-6000 hab ich am Samstag bekommen.

Das ist ein OEM - Produkt, baugleiche Modelle sind zum Beispiel Universum F 2091 und Micro Seiki DD 23. Gibt sicherlich noch weitere.

Mein neues Wohnzimmer
Ein Pioneer SX424 und ein Marlux MX66 sehr selten

Hallo Tom, hier kannst Du Dir eine neue Haune bestellen. Lasse mir auch gerade eine machen für meinen neuen alten Dual 1237A

http://www.sora-shop...aa115b8b7ebb80bd86ac

@chris4086: Solch schöne Geräte und dann, entschuldige bitte, solch ein bescheidenes Möbel dafür. Das passt aber überhaupt nicht... an deiner Stelle würde ich das schnellstmöglich ändern Aber trotzdem danke fürs zeigen!

chris4068 (Beitrag #18634) schrieb:

Mein neues Wohnzimmer Ein Pioneer SX424

Hatte Dein SX-424 schon immer Knöpfe aus Aluminium oder wurden die "nachgerüstet"? Denn eigentlich hatten m.W. alle SX-424 schwarze Knöppe, erst die Modelle ab SX-626 aufwärts hatten solche aus Alu...:


PS (um beim Thema zu bleiben :D): Schöner Dreher

Na ja, so schlecht finde ich das jetzt nicht, natürlich bin ich auch nicht 100 prozentig zufrieden, habe aber bis dato noch nichts gefunden welches mir voll zusagen würde. Durch die beiden 8mm Glasplatten sieht es, zumindest in Live, garnicht sooo übel aus.