Neuer Tonabnehmer oder Plattenspieler

+A -A
Autor
Beitrag
JoKurt991
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Sep 2020, 15:51
Liebes Forum,

Stück für Stück optimiere ich derzeit meine Anlage.
Da mein eigenes Wissen leider endlich ist, baue ich dabei meistens auf Hinweise und Erfahrungsberichte aus diesem Forum.


Mein aktuelles Setup sieht wie folgt aus.

- Plattenspieler Pro-ject rpm 5.1 mit Ortofon 2m Blue Upgrade
- Pro-Ject Phonobox RS
- AV-Receiver Yamaha Rx-a 3070
- Endstufe Advance Acoustic X-A160
- CD-Spieler Yamaha CD-S700
- Lautsprecher B&W 803d

Prinzipiell bin ich sehr zufrieden mit der Anlage, aber ich möchte natürlich kein Potential verschenken.
Aktuell sehe ich den Plattenspieler bzw. Den Tonabnehmer als Engpass. Seht ihr das genauso? Diesen habe ich mir vor ca. einem Jahr gebraucht gekauft, um herauszufinden ob mir Schallplatten prinzipiell Spaß machen.
Dies kann ich zwischenzeitlich mit einem „Ja“ beantworten. Fraglich ist nur, welches Upgrade Sinn macht?

Mit meiner Phono-Box RS hat symmetrische XLR-Eingänge und –Ausgänge. Mein Yamaha AV-Receiver hat ebenfalls einen Symmetrischen Eingang. Darüber hinaus bietet die Phono-Box RS insbesondere für MC-Tonabnehmer tolle Einstellmöglichkeiten.
Um diese Besonderheiten nutzen zu können, ist der Wechsel zu einem MC-Tonabnehmer fast Pflicht. Fraglich ist, was macht jetzt Sinn?

Ein neuer MC Tonabnehmer? (Budget ca. 600-700€) Das würde natürlich bedeuten, dass ich einen Lötkolben in die Hand nehmen, damit ich dort überhaupt ein XLR-Kabel anschließen kann. Derzeit habe ich den Plattenspieler noch über die Chinch-Buchsen angeschlossen
Allerding wird In Verbindung mit dem leichten Pro-Ject-Tonarm fast immer und ausschließlich der Ortofon 2M-Black empfohlen. Sollte ich daher auf den MC verzichten und bei MM bleiben?
Sehr viele gut harmonierende MC-Tonabnehmer gibt es anscheinend nicht. Über den noch relativ neuen Pro-Ject Pic It DS2 gibt es leider nicht viel zu lesen.

Wäre eventuell ein anderer Plattenspieler die richtige Entscheidung? Was würde dann mit meiner Anlage harmonieren? (bis ca. 2.000 Euro, gerne auch gebraucht)
Falls ich den Pro-Ject-Plattenspieler behalte und nur auf einen neuen Tonabnehmer gehe, würde ich vermutlich mittelfristig den Acrylteller und die Speedbox nachrüsten.

Jetzt nochmal die eigentliche Frage zusammengefasst:

-Neuer Tonabnehmer oder neuer Plattenspieler?
-Welcher Tonabnehmer bzw. Plattenspieler kommt in Frage?
-Oder ist alles Quatsch und ich sollte mein Geld für was anderes ausgeben?

Bereits jetzt vielen Dank für eure Gedanken!
Jochen
max130
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2020, 16:52
Servus Jochen

Dein Tonarm hat eine eff. Masse von 8.5g (lt Internet-Recherche).
Es wird nicht viele MC Systeme geben, die dran gut spielen.

Ein schnelles Upgrade aus meiner Sicht ist eine bessere Nadel.
In den Player würde ich nicht weiter investieren, lieber in etwas mit einem schweren Tonarm. Dann kannst Du dich auch mit MCs austoben.

Viele Grüße
Stefan
cone-A
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2020, 17:19
Die nackte Ortofon-Ellipse ist doch mal nicht von schlechten Eltern. Die Spielt bei mir in einer Concorde 20. Hast Du Verzerrungen oder ähnliches? Ist die Nadel vielleicht abgenudelt? Wenn nicht, warum nicht einfach weiter Musik genießen?

Der nächste Schritt zur Verbesserung wäre eine Black-Nadel. Oder - wenn anderer tonaler Charakter gefragt ist - vielleicht ein anderer MM-Tonabnehmer.

Dann würde ich aber lieber etwas sparen und gleich einen richtigen Schritt nach vorne machen - mit einem komplett neuen Laufwerk. Kleiner Tip: Der Thorens 1600 hat schon symmetrische Ausgänge ab Werk.
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Sep 2020, 17:42
Hallo Jochen! Ich würde auch erstmal an der Nadel ansetzen. Das 2M Black kenne ich nicht, hatte aber mal ein 2M Blue und bin kein so Riesenfan geworden. Das 2M ist sicherlich toll, aber auch sehr teuer. Denselben Schliff (Shibata), und noch dazu überhaupt einen sehr feinen und runden Klang, kriegst du mit einem AT VM95 SH (das ML soll ebenfalls gut sein), für weniger als ein Drittel des Preises (170-190 Euro) des 2M Black. Ich hatte das mal und war sehr begeistert. Unschlagbar für den Preis, vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt. Es gefällt mir sogar besser das teurere Goldring 1042, das aber auch ein sehr schönes System ist, jedoch mit einer anderen Klangcharakteristik. Ich würde dir das Goldring auch ans Herz legen, besonders wenn du eine eher dunkel abgestimmte Anlage hast oder auf einen sehr hellen Klang stehst. Es ist trotzdem nicht hart, und hat einen wirklich schönen, schmelzigen Klang. Hat aber den großen Nachteil, dass es verwellte Platten nicht gut verträgt. So weit meine Tipps! Ich empfehle nur, was ich wirklich kenne.
JoKurt991
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Sep 2020, 19:58
Hallo zusammen, vielen Dank erstmal.
Ok. Was ich verstanden habe ist, dass in Kombination mit diesem Tonarm kein MC Sinn macht.
Den Vorschlag mit dem etwas günstigeren MM finde ich sehr gut.
Ein hochwertiger Spieler, der direkt XLR Anschlüsse hat finde ich auch super.
Diese Entscheidung nimmt mir wohl keiner ab.
Sehen das alle so, dass der AT VM95 SH ein sehr gutes Upgrade gegenüber dem 2m Blue ist? Unnötig mehr Geld muss ja wirklich nicht sein, wenn dieser auf dem Niveau des 2m black spielt. Da würde mich eure Meinung sehr interessieren. Ich kenne ihn leider nicht. Ich kann aber sagen, dass ich mit dem Blue nicht unzufrieden bin. Vermutlich würde mir daher auch das 2m black Zusagen.

Gibt es noch Alternativen zum Thorens 1600? Das wäre prinzipiell auch kein Problem. Bei diesem Betrag muss ich nur mal gute Laune von der Chefin abwarten :-)
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Sep 2020, 20:45
Hallo nochmal! Ich will nur kurz klarstellen: Ob es auf dem Niveau des Black spielt, vermag ich nicht zu sagen, da ich das Black nicht kenne. Aber es hat den gleichen Nadelschliff, und ich wage zu behaupten, dass es zumindest viel näher an das Black herankommt, als man bei dem Preisunterschied erwarten würde. Auch wenn ich denke, dass das Black durchaus ein bisschen besser ist. Nur, ein Riesenuterschied wird es nicht sein. In das Black kannst du hier übrigens mal reinhören: https://www.connect....ownload-2072844.html Und googel auch mal "LowBeats Klangorakel", da gibt's auch viele Aufnahmen, auch von den ATs, leider nur als Stream in mittelmäßiger Qualität. Du wirst sehen, soo riesengroß sind die Unterschiede generell gar nicht. Auch darum mein Rat, nicht Unmengen an Geld auszugeben, auch mit Blick auf deinen Plattenspieler. Mit dem AT wirst du meiner Meinung nach auf jeden Fall glücklich werden. Ich bin aber ebenfalls neugierig, was die anderen sagen!


[Beitrag von PhantomiasDuck am 09. Sep 2020, 20:50 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2020, 20:53

JoKurt991 (Beitrag #5) schrieb:

Gibt es noch Alternativen zum Thorens 1600?


Ja, einen Oldie aus der Blütezeit des Plattenspielerbaus. Was damals obere Mittelklasse war, ist heute Highend, das man bei Brinkmann und Konsorten für mehrere Tausender findet.

Konkret denke ich da an DirectDrive-Plattenspieler wie den Dual 704 und 721, Technics SL-Q2, SL-Q3, SL-1700 und 1710, SABA PSP250 und PSP350, Kenwood KD7010 oder auch an einen feinen Thorens-Riementriebler wie den TD320.

Preislich sind die sehr unterschiedlich positioniert. Die Sabas bekommt man mit etwas Glück für einen Hunderter, ein SL-Q3 gibts für 150.-, der 721 kostet etwa das doppelte, den SL-1700 ebenfalls, den TD320 gibts für zirka 300.- und beim KD7010 gehen die Preise langsam Richtung Tausender.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 09. Sep 2020, 20:54 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2020, 20:56
Hallo,

im Prinzip könnte man ja jeden leichten Tonarm schwer machen, indem man eine schwere Headshell oder ein Zusatzgewicht zwischen Tonabnehmer und Headshell montiert, sodass der Tonarm dann auch für härter aufgehängte Nadeln geeignet ist.

Allerdings scheint dieses vorhaben bei dem Project-Tonarm nicht so ohne weiteres praktikabel zu sein.

Ich glaube nicht, dass ein anderer Plattenspieler tatsächlich hörbar den Klang verbessert. Auch XLR halte ich am Plattenspieler an Heimgeräten eher für nicht so sinnig.

Sondern vielmehr wird eher ein besserer Tonabnehmer bzw. bessere Nadel den Klang hörbar verbessern.


Damit man einen hörbaren Gewinn wahrnimmt, müsste man bei der Nadel glaube ich schon deutlich Geld in die Hand nehmen.

Das 2M Blue hat eine elliptische nackte Nadel, das ist ja schon was gutes.

Damit es deutlich hörbar besser wird (und nicht nur lediglich anders) müsste man wohl schon eine Shibata-Nadel oder vergleichsweises haben.
Damit eine solche Nadel ihr Potenzial auch voll ausspielen kann, wäre es eigentlich sinnvoll, sie statt auf "grobem" Alu-Cantilever auf super-leichtem Cantilever, etwa aus Bor zu montieren, um die bewegte Masse (Nadel plus Cantilever plus alles, was am Cantilever noch drangebaut ist) möglichst gering zu machen (=hohe Beschleunigung insbesondere bei hohen Tönen).

Das haben weder das 2M Black noch das AT VM95. Vermutlich wird das 2M Black schon noch eine hörbare Verbesserung zum Blue darstellen, beim AT VM 95 wäre ich mir nicht ganz so sicher, wie groß die Verbesserung ausfällt.
Müsste man mal im Vergleich hören.


Ich denke, eine Verbesserung des Klanges würde sich ohnehin hauptsächlich nur durch weniger oder praktisch keine hörbaren Verzerrungen bei scharfen S-Lauten ("Zischeln") sowie durch geringere Rillen-Laufgeräusche (hörbar ohnehin nur in den Leerillen bzw. bei sehr leisen Musikpassagen) bemerkbar machen, weniger in solchen Dingen wie etwa tieferen Bass oder brillanteren Höhen.

Gerade auch bei Vinyl gilt: Ein klein wenig Klangverbesserung von sehr gut nach überragend kostet den größten Batzen Geld.


Grüße
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Sep 2020, 20:57
P.S.: Der Thorens 1600 sieht schon sehr toll aus, und XLR-Anschlüsse sind klasse, wenn man den Verstärker dafür hat! Aber teuer! Und dafür wäre dann wiederum ein nochmal viel besserer Tonabnehmer angemessen, um das Potential des Plattenspielers ganz auszuschöpfen. Da bist du am Ende bei 3000 Euro aufwärts. Und wirst dann bald schon den Wunsch entwickeln, den Rest deiner Anlage auch auf dieses Niveau zu bringen, mit 5000-Euro-Boxen... So ist das einfach mit der HiFi-Leidenschaft, sie kommt nie ans Ende, auch wenn man irgendwann doch mal Schluss macht, allein schon weil die Chefin hart und der Lottogewinn ausbleibt. Es muss ja auch unerfüllte Wünsche im Leben geben, bzw. eine Wunschliste für später. Die Entscheidung, wann du Schluss machst und dich erstmal zufrieden gibst, kann dir dabei wirklich keiner abnehmen. Das Gefühl, ein neues Gerät zu kaufen und damit einen hörbaren Sprung nach vorne zu machen, ist einfach großartig. Aber ich stimme Burkie zu: "Ein klein wenig Klangverbesserung von sehr gut nach überragend kostet den größten Batzen Geld."


[Beitrag von PhantomiasDuck am 09. Sep 2020, 21:09 bearbeitet]
JoKurt991
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Sep 2020, 21:33
Gefühlt werde ich wohl gleich den Schritt zum Thorens 1600 oder etwas vergleichbares machen. Ich kenne mich inzwischen ganz gut und weiß, dass das ohnehin früher oder später kommt :-D.
Meine restliche Anlage spielt ja bereits auf einem recht hohen Niveau behaupte ich.
Auf den neuen Plattenspieler kann ich ja auch etwas sparen.

Daher nochmal die Frage? Gibts Alternativen mit xlr? Optisch gefallen mir die stählernen Bohrinseln fast am besten. Das ist aber kein muss. Den Thorens finde ich auch toll.
Gebraucht gerne aber ein richtig altes vintage Modell muss es nicht unbedingt sein. Auch wenn es da richtig viel für das Geld gibt.
Wie gesagt wäre mir die MC-Tauglichkeit nicht ganz unwichtig.

Viele Grüße
Jochen
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Sep 2020, 21:43
Stimmt, du hast wirklich schon eine ziemlich tolle Anlage mit sehr feinen Boxen, das hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Also ja, dann spar auf den Thorens, das ist doch schön, wenn er dich so gepackt hat! Der passt eigentlich perfekt zum Preisniveau deiner Anlage. Alternativen mit XLR kenne ich leider keine, vielleicht jemand anders? Nur bitte, bitte nimm keine Bohrinsel!
13mart
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2020, 22:54

JoKurt991 (Beitrag #5) schrieb:

Gibt es noch Alternativen zum Thorens 1600?


Ja: Feikert Volare oder ein Japaner aus der Oberklasse des 20. Jhrs.

Gruß Mart
raindancer
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2020, 23:03

JoKurt991 (Beitrag #5) schrieb:
Ok. Was ich verstanden habe ist, dass in Kombination mit diesem Tonarm kein MC Sinn macht.

Falsch, es muß halt ein "schweres" MC sein, z. B. Ortofon MC20 oder MC30. Selbst erprobt am Thorens TP16/III mit ebenfalls 8,5g.
JoKurt991
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Sep 2020, 23:52
Hmmm interessant. Wäre der MC30 denn auch eine Empfehlung? Oder geht es zwar, macht aber eigentlich keinen Sinn?

Den Feikert schau ich mir mal an. Gibt es bezüglich dem Vintagejapaner eine konkrete Empfehlung?
13mart
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2020, 07:50

raindancer (Beitrag #13) schrieb:
es muß halt ein "schweres" MC sein, z. B. Ortofon MC20 oder MC30. Selbst erprobt am Thorens TP16/III mit ebenfalls 8,5g.

Ich hatte ein MC 20 von Ortofon an meinem damaligen Thorens 160 mit leichtem Originalarm laufen.
Der Wechsel des Tonarms auf einen Sumiko MMT - eigentlich ein Jelco - zeigte, dass das Ortofon
System nun deutlich souveräner spielte, insbesondere im Grundtonbereich.

Gruß Mart
13mart
Inventar
#16 erstellt: 10. Sep 2020, 07:55

JoKurt991 (Beitrag #14) schrieb:
Gibt es bezüglich dem Vintagejapaner eine konkrete Empfehlung?


Eigentlich nicht. Aber das Forum hier ist voll mit 'alten' Plattenspielern.
Ich selbst betreibe einen Micro-Seiki, jedoch bei dieser Marke sind die
Preise inzwischen recht 'ambitioniert'.

Gruß Mart
JoKurt991
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Sep 2020, 10:29

PhantomiasDuck (Beitrag #11) schrieb:
Nur bitte, bitte nimm keine Bohrinsel! :D


Warum eigentlich kein Bohrinseldesign? :-D
Keine Frage, der Thorens sieht mehr als schick aus. Ein Modell mit Haube wäre eventuell auch kinderfreundlicher ;-)
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Sep 2020, 11:56
Bohrinseln sind sicherlich Geschmackssache. Ich finde sie schrecklich protzig, und es wäre mir peinlich, so ein Angeberding im Wohnzimmer zu haben. Ehrlich gesagt würde ich so einen nicht mal geschenkt nehmen - bzw. "nehmen" natürlich, aber doch nur, um ihn mal auszuprobieren und dann sehr bald weiterzuverkaufen. Oder zumindest würde ich ihn verstecken, wenn Besuch kommt. ;-) Aber hey, es können nicht alle dasselbe schön finden, das wär doch langweilig! Insofern, lass dir dein Gefühl von niemandem ausreden, und vertraue deinem eigenen Geschmack.

Und ja, ein Plattenspieler ohne Haube ist völliger Quatsch, der staubt doch ein. Das ist so blöd, das könnte man sich gar nicht ausdenken, wenn es das nicht wirklich gäbe...


[Beitrag von PhantomiasDuck am 10. Sep 2020, 12:02 bearbeitet]
JoKurt991
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Sep 2020, 21:34
Jetzt muss ich mich erstmal informieren und den vielen Hinweisen und Gedanken von euch nachgehen.
Vielen Dank nochmal euch allen.
Bis eine Entscheidung und anschließend die Umsetzung folgt, werden wohl noch ein paar Wochen vergehen.
Vor allem bis ich meine Frau langsam an den Gedanken herangeführt habe, dass ich ein neues Spielzeug benötige 😬

Falls noch jemand weitere Alternativen zum Thorens 1600 kennt, bin ich dafür offen und dankbar.

Viele Grüße
Jochen
akem
Inventar
#20 erstellt: 12. Sep 2020, 18:58
Von Technics gibt es wieder neue Plattenspieler. Technologisch allesamt erheblich besser als die ganzen hier genannten Riementriebler. Und da kann man auch ein MC problemlos betreiben (das geht nämlich bei dem Thorens 1600 auch nur eingeschränkt...).
Übrigens bist Du beim Rest auch nicht so wahnsinnig gut aufgestellt, wie Du vielleicht denkst - die B&W sehe ich als echten Schwachpunkt. Wenn Dir Hochton-Information fehlt, würde ich mal den Hochtöner ins Fadenkreuz nehmen... Klar, das 2M Blue ist in Sachen Hochton-Information nicht der Weisheit letzter Schluß aber nicht so schlecht wie der Diamant-Hochtöner von B&W... Ja, ich weiß: die Dinger werden regelmäßig in der Sach- und Lachpresse abgefeiert, aber ich hab mal die 802 D gehört und die waren einfach nur schlecht. Da mußte ich mal mit dem Ohr ganz nah zum Hochtöner hin um zu prüfen, ob der überhaupt was tut (ja, tat er...). Da waren selbst die kleinen 602 weniger schlecht. Haben zwar auch massiv verfärbt aber der Hochton war besser. Ich denke mal, schon für rund 2000 Euros Neupreis solltest Du mit ein bischen suchen Boxen finden können, die die B&Ws in Grund und Boden spielen.

Gruß
Andreas
Pentator
Stammgast
#21 erstellt: 12. Sep 2020, 20:47
Das ist doch schon wieder dümmliches Geschwätz vom Feinsten!
Nur weil dir das Marketing von B&W nicht gefällt (mir im Übrigen auch nicht)!
Die grossen B&Ws mit Diamantkalotte klingen HERVORRAGEND!!! (bis auf den Reflexbass) und waren mit die besten Lautsprecher die ich auf den norddeutschen Hifi-Tagen gehört habe!

Und warum sollten MCs am Technics besser funktionieren als beim Thorens TD 1600??
Wie war nochmal die effektive Tonarmmasse beim Technics? LOL!

JoKurt: Lass dir keinen Mist erzählen!
Das ist wieder typisches Hififorum Gewäsch....

Um mal auf deine ursprüngliche Frage einzugehen (was hier ja bekanntlich selten geschieht):
Das 2MBlue ist ein sehr guter TA, dafür das er nur eine Ellypse hat.
Besser fährst du im MM-Bereich nur mit einem 2MBlack (das Bronze hab ich selbst nur per Audiofile gehört, da gefiel es mir nicht schlecht, aber da mag ich kein endgültiges Urteil zu abgeben).

Schöne Grüsse,
Pete
akem
Inventar
#22 erstellt: 12. Sep 2020, 21:24

Pentator (Beitrag #21) schrieb:
Nur weil dir das Marketing von B&W nicht gefällt (mir im Übrigen auch nicht)!
Die grossen B&Ws mit Diamantkalotte klingen HERVORRAGEND!!!

Und warum sollten MCs am Technics besser funktionieren als beim Thorens TD 1600??
Wie war nochmal die effektive Tonarmmasse beim Technics? LOL!

Nö, nix Marketing, ich habe die Boxen wirklich gehört. Subjektiv war obenrum schon unter 10kHz Schluß. Auch die Übergänge zwischen den Wegen waren miserabel, ein Viertelmeter weiter vor oder zurück, 20cm weiter rauf oder runter und Du bekommst eine völlig andere Tonalität. Ein No-Go. Auch die Baßwiedergabe war angesichts der Membranfläche enttäuschend, aber da kann der Raum natürlich auch eine große Rolle gespielt haben. Konnte jedenfalls vor Kraft nicht laufen.

Warum laufen MCs am Thorens nur eingeschränkt? Der Arm hat eine effektive Masse von 11g und ein kleines Alibi-Headshell. Viele MCs brauchen eine vollflächige Auflagefläche, was manche Kandidaten schon mal aussortiert. Verwendet man einen schweren Tonabnehmer und / oder ein Zusatzgewicht, wird das Gegengewicht zum limitierenden Faktor. Immerhin wurde im Analog-Forum gemeldet, daß es inzwischen schwerere Gegengewichte zum Nachkaufen gibt.
Der Technics hat ab Werk mit Original-Headshell 12g effektive Masse. Das Original-Headshell ist aber ziemlich leicht, mit dem Einsatz eines sagen wir mal 12g schweren Headshells kannst Du die effektive Masse schon auf ca. 16-17g anheben. Und es gibt auch das kleine Zusatzgewicht für die Tonarme wenn´s vorne mal zu schwer wird.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 12. Sep 2020, 21:35

Pentator (Beitrag #21) schrieb:

Um mal auf deine ursprüngliche Frage einzugehen (was hier ja bekanntlich selten geschieht):
Das 2MBlue ist ein sehr guter TA, dafür das er nur eine Ellypse hat.
Besser fährst du im MM-Bereich nur mit einem 2MBlack (...)
Pete


Das 2M Blue - ich habe es selber, weiss also, von was ich rede - ist ein ordentlicher Tonabnehmer. Die Feststellung, dass man im MM-Bereich nur mit einem 2M Black besser fährt, ist zumindest in meinen Ohren nicht zutreffend. Ich habe hier noch einige weitere MM-Tonabnehmer, die ich ebenfalls klar besser als das 2M Blue einstufe.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Sep 2020, 21:37 bearbeitet]
Pentator
Stammgast
#24 erstellt: 12. Sep 2020, 21:51
akem:
Ich habe die B&W ebenfalls gehört (wie geschrieben) und ich kann deine Kritik absolut nicht nachvollziehen!
Wenn DU über 10k nix mehr hörst ist das wohl eher ein physisches Problem deinerseits.
Wie gesagt: Sie klangen wirklich sehr gut und das auch unter diversen Umständen. Die Homogenität und das Zusammenspiel der Chassis war sehr gut.
Vielleicht hat dir da tatsächlich der Raum einen Streich gespielt (was ich bezweifle).

Zum Tonarm:
Der Unterschied von 1g soll es also nun ausmachen??? Das ich nicht lache!
Im übrigen kann man den TP 92 Tonarm des Thorens ebenfalls dahingehend tunen das er TAs mit niedrigerer Nadelnachgiebigkeit gut verarbeiten kann und das Gegengewicht ist da bei 2,5g zusätzlich (so wie ich es mache) noch nicht am Ende. Und wie du schon selbst geschrieben hast gibt es inzwischen schwerere Gegengewichte. Also wo ist das Problem???

Marsilio:

Klar gibt es bestimt bessere MMs als das 2MBlack. Das kam jetzt vielleicht etwas missverständlich rüber.- sorry dafür! Aber das Black ist auch erstmal zu schlagen! Das ist vermutlich nicht ganz einfach (vor Allem wenn man sich auf ganz normal, neu erhältliche, aktuelle TAs konzentriert).


[Beitrag von Pentator am 12. Sep 2020, 21:54 bearbeitet]
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Sep 2020, 22:24
Was immer so zu Hochtönern geschrieben wird...
Man kann von B&W halten, was man will, und ein Hochtönern aus Diamant ist so sinnvoll wie ein 5k€ Tonabnehmer. Aber ganz sicher ist der so gut, wie der Entwickler es will.
Und die Tonalität wechselt, wenn man hoch oder runter geht.. fände ich eher seltsam, wenn es nicht so wäre.

Sorry für OT

Black_Cat_85
Inventar
#26 erstellt: 13. Sep 2020, 10:12
Hallo Jochen,

wenn Du gut und mehr investieren möchtest wäre der Volare die erste Wahl. Beim Tonarm würde ich dann 9,5"-10" nehmen. Chris Feikert berät dazu auch gerne persönlich. Wenn Du dich für den Volare entscheidest, nimm gleich die Ausführung mit POM Teller.
Wenn Du eine kleinere Lösung bevorzugst wäre ein AT-OC9 für deinen derzeitigen Arrm eine Empfehlung da die dyn. Compliance hoch ist. Die Benz ACE Systeme kommen ebenfalls gut mit leichteren Armen klar. Der RPM5 ist eine gute Basis die man durch einen Acrylteller von Pro-ject oder Delta-Device aufwerten kann. Es besteht weiterhin die Möglichkeit eines anderen Tonarms oder auch der Durchvekabelung des jetzigen mit der Option gleich auf XLR zu gehen.

VG
BC
max130
Inventar
#27 erstellt: 13. Sep 2020, 10:20

Black_Cat_85 (Beitrag #26) schrieb:

...Die Benz ACE Systeme kommen ebenfalls gut mit leichteren Armen klar.....

VG
BC


Servus
das war bei mir leider nicht so.
Am SME 310 mit seiner eff. Masse von ca. 10g hat sich das Benz ACE nicht wohl gefühlt.
Mit 12g Headshell am Tonarm des Magnat MTT 990 spielt es deutlich besser.

Das AT33PTGII kommt mit dem SME Arm deutlich besser klar.

VG
Stefan
akem
Inventar
#28 erstellt: 13. Sep 2020, 13:38

Pentator (Beitrag #24) schrieb:
Wenn DU über 10k nix mehr hörst ist das wohl eher ein physisches Problem deinerseits.

Der Unterschied von 1g soll es also nun ausmachen??? Das ich nicht lache!
Im übrigen kann man den TP 92 Tonarm des Thorens ebenfalls dahingehend tunen das er TAs mit niedrigerer Nadelnachgiebigkeit gut verarbeiten kann und das Gegengewicht ist da bei 2,5g zusätzlich (so wie ich es mache) noch nicht am Ende. Und wie du schon selbst geschrieben hast gibt es inzwischen schwerere Gegengewichte. Also wo ist das Problem???

Keine Sorge, zumindest damals bin ich noch bis an die 20kHz gekommen (im zarten Alter von 25 hab ich sogar noch 21,5kHz geschafft, wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob da meine Ohren dann schlapp gemacht haben oder nicht vielleicht doch der Kopfhörer). Und daß es ein Exemplarfehler war glaube ich auch nicht da der B&W-Vertrieb die Dinger höchstselbst nebst Elektronik da hingestellt hat.

Das 1g alleine macht es nicht, klar. Aber wie gesagt kann ich beim Technics die effektive Masse ganz einfach durch das Headshell beeinflussen. Das geht beim Thorens nicht, da ist es immer eine Bastellösung. Und ab Werk verträgt der Tonarm des Thorens wenn ich mich recht entsinne nur 8 oder 9g, dann ist das Gegengewicht an seiner Grenze. Und das ist nicht viel für einen hochwertigen Tonabnehmer...

Gruß
Andreas
JoKurt991
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Sep 2020, 21:17
Hallo zusammen,

Jetzt geht es auf einmal aber heiß her.
Mag sein, dass es Besseres als die 803d gibt. Ich bin mit ihnen aber zufrieden.
Optisch liebe ich sie auch sehr, was mir nicht unwichtig ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie durch die Einmessung mit dem Yamaha AV-Receiver etwas ausgewogener klingen, oder?
Ich wollte die 803 austauschen wenn BW die nächste 8er-Reihe herausbringt und somit die Aktuellen günstiger werden. Gerade die 802 D3 finde ich sooooo hübsch. Die würden sich sehr gut im Wohnzimmer machen. Das soll aber heute nicht das Thema sein.

Der Plattenspieler war ein günstiger Gebrauchtkauf. Ich wollte nicht gleich viel Geld ausgeben, da ich nur in dieses Hobby reinschnuppern wollte.
Zwischenzeitlich liebe ich meine kleine aber feine Schallplattensammlung und vermute, dass beim Plattenspieler noch etwas Luft nach oben ist.
Beim Phonoverstärker habe ich dann gleich ein bisschen besser gekauft, damit ich diesen nicht gleich wieder tauschen muss. Jetzt kommt eben der nächste Schritt.

Technics habe ich mir angesehen. Natürlich auch hübsche Plattenspieler. Aber ich habe auf die Schnelle nichts mit XLR-Anschlüssen gefunden. Hab ich nicht richtig nachgesehen?
Was ist denn von den etwas gehobeneren Pro-Ject zu halten? Die kann man gleich mit XLR kaufen und ich kann über meinen RPM 5.1 nichts schlechtes sagen.
Auch kommt wie gesagt ein Gebrauchtkauf in Frage. Ich kann mir vorstellen, dass man für 2.000 Euro gebraucht etwas wirklich hervorragendes bekommt. Wie gesagt gefallen mir z.B. die Transrotor Bohrtürme mehr als gut. Spricht da etwas dagegen? Die XLR könnte man sich ja auch einfach nachrüsten lassen, oder?
Was ist von Acoustic Solid zu halten? Gibt es dazu Alternativen?
Wenn ich durch die Aufwertung meines aktuellen Project ans gleiche Ziel komme, ist das noch immer eine Option. Er gefällt mir optisch ganz gut.

Viele Grüße
Jochen
max130
Inventar
#30 erstellt: 13. Sep 2020, 21:38
Servus

Interssant, dass Du so viel Wert auf XLR legst. Ist es das Gefühl, dass da eine Buchse ist, die genutzt werden soll?

XLR ist sicher toll im PA Bereich, wo lange Leitungen eingesetzt werden. Also, wo es auf Störfestigkeit ankommt.
Im Heim- Hifibereich glaube ich nicht, dass der Unterschied zu ordentlich gemachten Cinch-Leitungen hörbar ist.

VG
Stefan
akem
Inventar
#31 erstellt: 13. Sep 2020, 21:38
Klammere Dich nicht so sehr an die XLR-Anschlüsse. Die sind absolut unüblich und ab Werk bei so gut wie keinem Plattenspieler vorhanden. Auch nicht bei High-End-Boliden für sechsstellige Preise.
Was aber nicht unüblich ist: Adapterkabel. Du brauchst ein symmetrisches Mikrofon-Kabel mit zwei Innenleitern.
Auf der einen Seite ein Cinchstecker: beide Innenleiter anschließen, rot innen, blau außen. Schirm NICHT anschließen.
Auf der anderen Seite ein XLR-Stecker: Pin 1 Schirm, Pin 2 rot, Pin 3 blau
Vorausgesetzt natürlich, der symm. Eingang Deiner Phonostufe gehorcht der Norm...

Gruß
Andreas
JoKurt991
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Sep 2020, 21:56
Ja klar. Die Anschlüsse sind da und daher würde ich sie natürlich auch gerne nutzen.
Wir sprechen ja auch nicht über einen erheblichen Aufwand. Bis auf den Plattenspieler ist ja alles da.
Ist es denn wirklich so unsinnig?

Kannst du mir mal ein solchen Adapterkabel verlinken? Ich glaube ich würde bei meinem Talent das falsche kaufen.

Grüße
Jochen
Burkie
Inventar
#33 erstellt: 13. Sep 2020, 23:17
Hallo,

sosehr ich symmetrische Verkabelung im Heimstudio oder auf der Bühne schätze, so wenig brauche ich sie zuhause.

Gegen elektrische Einstrahlung hilft der Faraday'sche Käfig der Abschirmung auch der unsymmetrischen Cinch-Leitungen.
Gegen magnetische Einstrahlungen hilft Abstand zu Trafos oder ähnlichen Störquellen, oder eben echt-symmetrische Verkabelung.

Gegen Brumm hilft in einfachen Fällen Potenzialausgleich mittels Masseleitung, und in hartnäckigen Fällen nur galvanische Trennung, etwa mittels DI-Boxen, Übertragern oder Trenntrafos, oder Opto-Kopplern.

Im PA-Bereich stehen Mikrofone und Mixer/Mischpult, sowie Bühnen-Monitoren und auch Hauptboxen mitunter einige zig Meter von einander entfernt, und sind auch an unterschiedlichen Stromkreisen angeschlossen.
Da hilft symmetrische Kabelführung (mit XLR-Steckern) schon gut, um Gleichtakt-Störungen aus dem Signal fernzuhalten.

Zuhause "braucht" man sowas in den seltensten Fällen, und vermutlich gleich gar nicht bei Nadelton/Schallplattentechnik, weil diese Technik ohnehin schon so wenig Geräuschspannungsabstand hat, dass nun XLR nun wirklich den Kohl nicht mehr fett macht.


Grüße
Black_Cat_85
Inventar
#34 erstellt: 14. Sep 2020, 17:33
Hallo Jochen,

zu deiner Frage ob größere Pro-ject eine Empfehlung sind.
Die Modelle RPM9.x, Xtension-Serie, Classic Evo, X2, und Signature-Serie sind gute Player. Die S-Shape Arme sowie die Arme von Classic-Evo und X2 sind besonders universell da sie über SME-Headshell bzw. ein Armrohr aus Alu-Carbon verfügen die von der eff. Masse her im optimalen Bereich liegen.
Die Player mit reinem Carbonrohr sind nicht so universell was die TA-Wahl angeht.
Es gibt auch noch die kleine, feine Schwester EAT, die haben auch sehr schöne Player.

VG
BC
JoKurt991
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 14. Sep 2020, 20:58
Hmmm. Dann mach ich das einfach so. Ich pfeife auf den XLR und schau einfach, welcher Plattenspieler mir günstig über den Weg läuft :-)
Da findet sich ja dann mit Sicherheit etwas Feines.

EAT hatte ich so nicht auf dem Schirm. Die schau ich mir auf alle Fälle an. Auch der Thorens TD1600 ist nicht vom Tisch.


Gruß
Jochen
akem
Inventar
#36 erstellt: 15. Sep 2020, 19:45

JoKurt991 (Beitrag #32) schrieb:
Kannst du mir mal ein solchen Adapterkabel verlinken? Ich glaube ich würde bei meinem Talent das falsche kaufen.

Mit kräftigem Voodoo-Aufschlag gäbe es sowas z.B. hier:
http://www.myhifisho...XLR%A01-2-m::23.html
Üblicherweise sind aber die NF-Kabel am Plattenspieler fest verbaut, Cinchbuchsen haben nur die wenigsten. Da kämen dann evtl diese Adapter in Frage:
http://www.myhifisho...0%A0-1-Paar::17.html
Kosten aber auch noch einen stolzen Preis...
Dazu muß man aber sagen, daß der symmetrische Anschluß bei der Aqvox Phono 2CI tatsächlich Sinn macht, da sich hinter dem XLR-Eingang ein sog. Current Injection Eingang verbirgt. Das heißt, da wird ein MC im Quasi-Kurzschlußbetrieb gefahren, welcher das MC ganz anders bedämpft als der übliche Spannungsverstärker-Eingang. Bei der Project dürfte da allerdings kein Unterschied sein, dazu ist sie zu "billig" und Project weist darauf auch gar nicht bei den Key-Features hin. Sie hat "nur" die stufenlos verstellbare Eingangsimpedanz, was ich übrigens für ein gutes Feature halte (mich wurndert, warum das so selten ist...).

Notfalls kann ich Dir so ein Adapterkabel (wenn es denn relevant wird) auch selber zusammenlöten (gegen Unkostenerstattung natürlich, das Material -insbesondere die XLR-Stecker- kostet schon ein paar Euros).

Gruß
Andreas
PhantomiasDuck
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 15. Sep 2020, 20:33
Wenn der Thorens 1600 noch nicht vom Tisch ist, leg ich hiermit ein Wort für ihn ein! Und korrigiere meine Aussage von weiter oben, da hab ich die letzten Tage sehr dazugelernt. Seit dem erneuten Besitzerwechsel 2018 baut Thorens wieder ernstzunehmende Plattenspieler, und der 1600 ist zumindest auf meiner Wunschliste ganz oben, das ist ein sehr sehr schönes Gerät (auch wenn ich es selbst noch nicht gehört habe). Neben einer Vielzahl von begeisterten Testberichten (die ich nicht zuu sehr zum Maßstab nehmen will, die gängige Kritik an der "HiFi-Presse" ist nicht ganz an den Haaren herbei gezogen, obwohl ich so pauschal auch nicht urteilen würde), findest du im Analog-Forum einen Riesenthread mit Erfahrungs- und Vergleichsberichten: https://www.analog-f...-1600-1601/&pageNo=1 Schön zu sehen, wie am Anfang alle super skeptisch waren, den Plattenspieler regelrecht niedergemacht haben, und wie dann von den ersten Besitzern immer mehr begeisterte Berichte kamen, insbesondere zum Klang und zur Verarbeitung (unbedingt ein paar Seiten überfliegen, nicht nur die erste Seite lesen). Nur der Preis ist halt sehr stolz. Darum bei mir erstmal nur auf der Wunschliste. Aber bei dir vielleicht bald auf dem Regal?


[Beitrag von PhantomiasDuck am 15. Sep 2020, 23:28 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 15. Sep 2020, 21:23
Tag,

Adapterkabel kosten kein großes Geld, sind im 'Profi-Sektor' durchaus gebräuchlich, wie auch das bei THOMANN verfügbare Adapterkabel "pro-snake HiFi RCA-XLR", Preis <25 Euro für die Einzelleitung, für STEREO benötigt man zwei Einzelleitungen: https://www.thomann.de/de/pro_snake_hifi_rca_xlr_male_cable.htm

Elektrische Beschaffenheit mit Blick auf die etwaige Verwendung in der Verkabelung zwischen Plattenspieler und Phono-Vorverstärker:
-- Länge 1,53 m, Kapazität 134 pF/m, mit...
-- Kapazität Signal Hot + gegen Schirm 205 pF
-- Kapazität Signal Cold - gegen Schirm 205 pF
-- Pinbelegung, Pin 1 Ground/Schirm, 2 Signal Hot +, Pin 3 Signal Cold -
Einwandfreie Funktionalität und Beschaffenheit.

Freundlich
Albus
JoKurt991
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 17. Sep 2020, 10:09

akem (Beitrag #36) schrieb:

JoKurt991 (Beitrag #32) schrieb:
Kannst du mir mal ein solchen Adapterkabel verlinken? Ich glaube ich würde bei meinem Talent das falsche kaufen.

Notfalls kann ich Dir so ein Adapterkabel (wenn es denn relevant wird) auch selber zusammenlöten (gegen Unkostenerstattung natürlich, das Material -insbesondere die XLR-Stecker- kostet schon ein paar Euros).

Gruß
Andreas


Hallo Andreas, vielen Dank für dein nettes Angebot. Das weiß ich sehr zu schätzen. Wenn es soweit ist, komme ich gerne darauf zurück. Es bleibt abzuwarten, was es letztendlich für ein Plattenspieler gibt.
Ich frage mich allerdings ob das sinnig ist? Durch den Adapter von Chich auf XLR wird das Signal ja nicht symmetrisch, oder? oder liegt bei Verwendung eines MC-Tonabnehmers dort automatisch ein Symetrisches Signal an?

Bitte entschuldigt die eventuell dumme Frage.


Grüße

Jochen
JoKurt991
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 17. Sep 2020, 17:23
Hallo zusammen,

Ich hatte ja bereits weiter oben erwähnt, dass mir das Bohrinseldesign gefällt.
Wenn ich auf XLR verzichten sollte, habe ich natürlich viele Optionen. Daher nochmal abschließend die Frage:

Spricht etwas gegen die Acoustic Solid Machine Small mit WTB370 Arm?
Wie sieht es mit dem Acoustic Solid Classic Wood Aus?
Was haltet ihr vom Transrotor Max, Dark Star, Jupiter oder dem Fat Bob s.
Oder ist der Thorens zwischen 2000 und 3000€ die beste Wahl?

Welchen würdet ihr nehmen und warum oder gibt es noch was ganz anderes?

Mir ist noch aufgefallen, dass es den Pro-Ject Xtension9 Evolution mit dem 9cc Evolution Tonarm im Superpack mit dem MC Quitet Black gibt.
Passt das überhaupt? Ich dachte der Tonarm ist zu leicht?

Grüße
Jochen


[Beitrag von JoKurt991 am 17. Sep 2020, 17:48 bearbeitet]
13mart
Inventar
#41 erstellt: 17. Sep 2020, 18:48

JoKurt991 (Beitrag #40) schrieb:

Mir ist noch aufgefallen, dass es den Pro-Ject Xtension9 Evolution mit dem 9cc Evolution Tonarm im Superpack mit dem MC Quitet Black gibt. Passt das überhaupt? Ich dachte der Tonarm ist zu leicht?


Es sind nun beide Marken in einem Vertrieb. Also wird angeschraubt ...

Gruß Mart
*mps*
Stammgast
#42 erstellt: 18. Sep 2020, 19:51

max130 (Beitrag #30) schrieb:
Servus

Interssant, dass Du so viel Wert auf XLR legst. Ist es das Gefühl, dass da eine Buchse ist, die genutzt werden soll?

XLR ist sicher toll im PA Bereich, wo lange Leitungen eingesetzt werden. Also, wo es auf Störfestigkeit ankommt.
Im Heim- Hifibereich glaube ich nicht, dass der Unterschied zu ordentlich gemachten Cinch-Leitungen hörbar ist.

VG
Stefan


Wundert mich auch ein bisschen das XLR so wichtig ist
Gibt auch Geräte wo normaler Cinch sogar besser klingt, als die im gleichen Gerät angebotenen XLR

Wäre auch gut zu wissen ob der Phono Pre das XLR Signal intern auch so weiter gibt........

Grüße


[Beitrag von *mps* am 18. Sep 2020, 19:52 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#43 erstellt: 18. Sep 2020, 20:54
Hallo Jochen,

das Quintet Black-S passt nicht wirklich an den Arm, außerdem ist es eines der "langweiligsten" Systeme die ich kenne. Wenn dich der Pro-ject als solches anspricht, und das ist kein sclechter Player, dann kauf ihn und veräußere das Quintet, es gibt viele die dieses System schätzen, warum auch immer. Bei den anderen Playern kannst Du eigentlich alles kaufen, entscheidend ist welcher Tonarm montiert ist. Alles was hier auf Rega basiert sollte man nicht kaufen. Speziell bei Transrotor kann man noch sagen, das die Player in der Basisaustattung nicht ihr volles Potential entfalten, es gibt viele extras die man entweder gleich beim Kauf dazu ordert oder später im Upgrade macht. Grundsätzlich macht es bei allen Playern Sinn in die Stromversorgung des Motors zu investieren, das bringt bei allen Playern viel.

VG
BC
*mps*
Stammgast
#44 erstellt: 18. Sep 2020, 20:58
Preislich im Rahmen und gut wären da die Dr. FUSS Netzleile

Gruss
akem
Inventar
#45 erstellt: 18. Sep 2020, 21:06

JoKurt991 (Beitrag #39) schrieb:
oder liegt bei Verwendung eines MC-Tonabnehmers dort automatisch ein Symetrisches Signal an?

Genau das: ein Tonabnehmer ist per se eine symmetrisch-erdfreie Signalquelle. Bei MM-Systemen gibt es in der Regel ein Schirmblech, welches auf einen "Massepin" angeschlossen ist (in der Hoffnung, daß da seitens des Verstärkers auch Masse ist). Bei MCs wird das nicht gemacht.
Meistens werden die Minus-Anschlüsse des Tonabnehmers vom Verstärker auf Masse gezwungen, wodurch der Tonabnehmer dann zur unsymmetrischen Quelle wird. Oft werden die Minus-Anschlüsse auf den Tonabnehmern sogar fälschlicherweise mit GND beschriftet...

Ein üblicher Adapterstecker, wie von Albus vorgeschlagen, greift an der Stelle auch etwas zu kurz. Denn gängige Adapter legen ebenfalls den Masseanschluß und den Minusanschluß im XLR-Stecker zusammen. Dann hättest Du gegenüber dem Cinchanschluß nichts gewonnen - Du verwendest halt dann nur einen anderen Eingang...

Gruß
Andreas
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Neuer Tonabnehmer oder neuer Plattenspieler?
Schick1983 am 21.09.2009  –  Letzte Antwort am 21.09.2009  –  6 Beiträge
"neuer" Tonabnehmer für "alten" Plattenspieler
ratpertus am 24.11.2014  –  Letzte Antwort am 26.11.2014  –  22 Beiträge
Neuer Tonabnehmer
aeiou* am 12.08.2023  –  Letzte Antwort am 30.08.2023  –  22 Beiträge
Technics Plattenspieler: Neuer Tonabnehmer fällig?
marc46 am 01.01.2011  –  Letzte Antwort am 05.01.2011  –  11 Beiträge
Neuer Tonabnehmer an alten Plattenspieler
EnricoScholz am 23.12.2015  –  Letzte Antwort am 23.12.2015  –  4 Beiträge
Dual 1214 - neuer Tonabnehmer oder neues Plattenspieler
Stardrums am 17.01.2017  –  Letzte Antwort am 19.01.2017  –  11 Beiträge
Neuer Tonabnehmer oder neues System?
mcintyre am 13.10.2009  –  Letzte Antwort am 13.09.2011  –  21 Beiträge
Neue Nadel oder neuer Tonabnehmer?
qayx am 30.08.2005  –  Letzte Antwort am 31.08.2005  –  4 Beiträge
Neuer Tonabnehmer, aber welcher?
bubbaloo am 10.04.2016  –  Letzte Antwort am 18.04.2016  –  17 Beiträge
Plattenspieler - Neuer Tonabnehmer für Telefunken S 900
Marty76 am 07.10.2019  –  Letzte Antwort am 12.10.2019  –  34 Beiträge
Foren Archiv
2020

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.951 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedYosi2000
  • Gesamtzahl an Themen1.554.365
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.611.714