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PhonoPhono sagt: Neue Plattenspieler um Lichtjahre besser als alte

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Autor
Beitrag
Holger
Inventar
#501 erstellt: 26. Mai 2021, 10:01

flexiJazzfan (Beitrag #498) schrieb:

Stiftung Warentest


Wobei ich da einen Test in Erinnerung habe (viiiiiiele Jahre her), bei denen es großspurig hieß "Sparen Sie 800 DM beim Kauf eines Weitwinkelobjektivs"...
Klar, ein 28mm von Konica ist nicht schlechter als eins von Leitz - läßt man beide vom Eiffelturm fallen sind sie beide gleich kaputt, und mit 9x13 Abzügen sieht man auch noch keine signifikanten Unterschiede.
Dennoch kann der Leica-Fotograf die 800 DM nicht sparen - wie soll er das Hexanon denn an seine R4 bekommen ????

Sorry für Off-Topic, aber Stiftung Warentest ist auch nicht immer Gold...
tomtiger
Administrator
#502 erstellt: 28. Mai 2021, 23:30
Hi,


Holger (Beitrag #501) schrieb:
Sorry für Off-Topic, aber Stiftung Warentest ist auch nicht immer Gold...


aber nur ausnahmsweise, und bitte keine Folgediskussion zu Objektivadaptern wenn schon da steht, dass es OT ist.

Danke allen Beteiligten.

LG Tom

Administration Hifi Forum
Burkie
Inventar
#503 erstellt: 30. Mai 2021, 00:40

Holger (Beitrag #501) schrieb:

flexiJazzfan (Beitrag #498) schrieb:

Stiftung Warentest


Wobei ich da einen Test in Erinnerung habe ...


Hallo,

ab hier wurde es ja dann off-topic...
Kommen wir wieder zum Topic zurück.

Hier ist ein ca. 40 Jahre alter Plattenspieler, den ich für ca. 80 € bekommen habe.
Ein Technics SL-5, Direktantrieb, Vollautomat, Tangential-Spieler, EPC-P24 T4P-Tonabnehmer.

Funktioniert ohne Reparaturen, lediglich optisch nicht so wie neu. Für ca. 140 € bekommt man ihn aber auch technisch und optisch makellos.

Das ist ein solides Stück reele Technik.
SL-5 Unterseite von unten
SL-5 Seite
SL-5
Mechanik oben
SL-5 offen
Und wiegt auch entsprechend.

Die Original-Rundnadel tut zwar noch, aber ich habe mir eine Jico-SAS-Nadel (für das EPC-P202) gegönnt, die auch problemlos auf das P24 passt.

Damit sind wir bei insgesamt ca. 330 € für einen technisch Top-Plattenspieler mit Vollautomatik, ohne Rega-Brumm-Problematik, mit einem MM-Tonabnehmer höchster Klangstufe.

Gut, die "technische Basis" SL-5 für diese Nadel finden wir nicht immer gebraucht für unter 100 €, also gehen wir für unsere Abschätzung von 500 € (inkl. neuer Jico-SAS-Nadel) aus.

Dafür bekommen wir einen Direkt-Antriebs-Tangential-Vollautomaten mit Jico-SAS-Nadel (eine Art Super-Fine-Line-Schliff) ohne jegliche technische Probleme (kein Rega-typisches Brummen durch den Tonarm..).


Meiner Einschätzung nach ist selbst so ein Gebraucht-Gerät eines Einsteiger-Technics-Tangential-Plattenspielers mit vernünftiger Nadel (Jico-SAS) für max. 500 € (komplett mit neuer Jico-SAS-Nadel) vom Gebrauchtmarkt wertiger und solider als etwa ein Rega- oder Project-Brettchen-Dreher für bis zu dem 3-5-fachen Preis.
Schaut euch die Fotos an.


Vor allem, da dieses Gerät keine Macken hat, da ist alles sehr gut durch konstruiert und sehr sauber gefertigt.

Da brummt auch nach 40 Jahren nichts, das leiert kein Plattenteller oder Motor nach 40 Jahren, da streikt kein Tonarmschlitten nach 40 Jahren.

Alles erscheint solide für eine Lebenszeit eines Menschen gebaut zu sein.

Da funktioniert die ganze Automatik wie eine Eins noch nach 40 Jahren.

Und der Klang ist ohne Fehl und Tadel (Mit der neuen Jico-SAS-Nadel).


Ich habe lediglich Sollgeschwindigkeiten für Singles und LPs gemäß Service-Manual über die von außen zugänglichen Schraubendreher-Öffnungen mittels aus dem Internet ausgedruckter Stroboskopscheibe (selber nach gerechnet) nach justiert, um es perfekt zu haben.
Den Aufsetzpunkt auf die Einlaufrille habe ich auch nach justiert. Geht an der Rückseite.

Also alles kein Akt.

Auch ohne diesen kleinen Service spielte das Ding schon richtig gut.


Damit ist im Grunde die Phonophono-Behauptung aus persönlicher Erfahrung wiederlegt.


Grüße
Beaufighter
Inventar
#504 erstellt: 30. Mai 2021, 04:03
Moin,

Wiederlegt....

Das ist Satz für Satz von diesem Verkäufer ein riesen Unfug. Hinzu kommt das der Rega nicht auf Solldrehzahl läuft. Das weiß er auch. Denn als es um die Drehzahl ging hat er nicht etwa gesagt, beide Dreher laufen stabil ihre 33,333 U/min, nein, er lamentierte drum herum. Beide haben kein Problem mit ihrer Drehzahl.

@Burkie: Der Rega sieht natürlich etwas Wohnzimmertauglicher aus, in heutigen Stromlinienförmigen Vorstadtyuppie Häusern.

So was hatte man mit 15 nach der Konfirmation im Zimmer stehen, da muss man sich doch ein wenig weiterentwickelt haben.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 30. Mai 2021, 04:24 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#505 erstellt: 30. Mai 2021, 13:23
Hi,


Burkie (Beitrag #503) schrieb:
Vor allem, da dieses Gerät keine Macken hat, da ist alles sehr gut durch konstruiert und sehr sauber gefertigt.
Da brummt auch nach 40 Jahren nichts, ...


ist ja auch ein Technics.
Die waren wirklich deutlich besser konstruiert als Dual & Co.

Wer ein bisschen Ahnung von Mechanik hat und vergleicht einen SL 1710 mit einem Dual ähnlichen Baujahrs (1976),
der sieht sehr schnell: der Technics ist wesentlich intelligenter aufgebaut.
(zB. in Modulbauweise)

Das Video oben, wo er einen Rega P1 mit einem SL 1700 MK2 vergleicht,
ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten!!
kölsche_jung
Moderator
#507 erstellt: 30. Mai 2021, 15:11

.JC. (Beitrag #505) schrieb:
...
Wer ein bisschen Ahnung von Mechanik hat und vergleicht einen SL 1710 mit einem Dual ähnlichen Baujahrs (1976),
der sieht sehr schnell: der Technics ist wesentlich intelligenter aufgebaut.
(zB. in Modulbauweise)
...

Seh ich anders. Die Duals sind mE mechanischer und einfacher aufgebaut, also eher 60er-Jahre-Stil.
Modulbauweise ist übrigens der Beginn der Wegwerfgesellschaft, kann man mögen, muss man aber nicht.

... dass die Technicse heutigen Brettern oder Bohrinseln (technisch weit) überlegen sind, muss kaum diskutiert werden,aber bei die HighEnders geht's ja eher um Gefühle ... und so ein Technics oder Dual sind halt nur technische Geräte und keine Emotionsverstärker.
8erberg
Inventar
#508 erstellt: 30. Mai 2021, 15:50
Hallo,

Vergleich Technics 1700 mit einem Dual aus der Zeit führt zum 704 auch ein Halbautomat mit Endabschaltung

Technische Daten sind vergleichbar auf sehr hohem Niveau, der Dual kostete allerdings fast 200 DM weniger bei eigentlich besserem mitgelieferten System (Shure V15 III). Im Dual ist die ganze Elektronik bis aufs Netzteil auf dem Motor-Modul EDS900.

Ich sehe da nur unterschiedliche Philosophien (Technics mit einem System mit geringer Compliance, Dual das Gegenteil, das Shure hat eine sehr hohe Nadelnachgiebigkeit)

Peter
ParrotHH
Inventar
#509 erstellt: 30. Mai 2021, 17:04

8erberg (Beitrag #508) schrieb:
Ich sehe da nur unterschiedliche Philosophien

So isses! Wenn da nicht noch die Tonarme wären. Der ist bei Dual halt wesentlich intelligenter aufgebaut (dynamisch ausbalanciert, Anti-Resonator, höhenverstellbar). Dagegen ist der Tonarm des SL-17x0 zwar solide aber konstruktiv halt schon eher Billigware!

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 30. Mai 2021, 17:20 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#510 erstellt: 30. Mai 2021, 20:54

ParrotHH (Beitrag #509) schrieb:
Dagegen ist der Tonarm des SL-17x0 zwar solide aber konstruktiv halt schon eher Billigware!


da hast du nicht richtig hingeschaut.

flach



[Beitrag von .JC. am 30. Mai 2021, 20:57 bearbeitet]
frank60
Inventar
#511 erstellt: 30. Mai 2021, 21:10
Was genau soll das Bild jetzt belegen?
MOS2000
Inventar
#512 erstellt: 30. Mai 2021, 22:19
Dass Technics Tonarme so gut sind, dass man sie nur unscharf fotografieren kann - die Komplexität der mechanischen / elektrischen Ausführung überfordert jede Kamera .

@frank60
Warum fragst Du überhaupt noch ...?
Weißt doch, dass für .JC. Gott im Technics wohnt.
Der Arm ist der Vater, das Chassis die Mutter und seine Korkmatte der heilige Geist.

A(r)men
MOS2000
highfreek
Inventar
#513 erstellt: 31. Mai 2021, 04:25
DSC00710

selbst dieses relativ einfache Modell der Einsstiegsklasse von 79 , gebaut von Fujiya , hat deutlich bessere Werte , wie ein neuer Pro Ject debut.
Gleichlauf : 0,14. Dazu kommt eine Funktionierende Trittschalldämpfung durch gefederte Gummifüße und eine Endabschaltung mit Lift und Rückführung. Zudem hat das Gerät eine Automatische Lift Taste zum Absenken des Armes über der Einlaufrille. Dazu ist das Gerät absolut brummfrei
Und das ganze gab es mit 9 Zoll Arm unter 400 DM NP.

So und jetzt der Pro ject..........Endabschaltung ? Gleichlauf ? Trittschall ? Lift ?



[Beitrag von highfreek am 31. Mai 2021, 05:18 bearbeitet]
hoehne
Inventar
#514 erstellt: 31. Mai 2021, 05:32
Kennt phonophono diesen Thread oder Auszüge davon? Vielleicht würden die dazu Stellung nehmen wollen. Ich denke zwar nicht, dass sie den Arsch in der Hose hätten. Wenn etwas unangenehm ist, neigt man ja dazu überheblich alles zu beschweigen - aber hey, vielleicht...
.JC.
Inventar
#515 erstellt: 31. Mai 2021, 05:36
Moin,


hoehne (Beitrag #514) schrieb:
Kennt phonophono diesen Thread oder Auszüge davon?


durchaus vorstellbar, auch dass sie (oder er) sich hier nicht beteiligen.
Das ist doch logisch, oder?


frank60 (Beitrag #511) schrieb:
Was genau soll das Bild jetzt belegen? :?


es zeigt die Modulbauweise des SL 1700 - ein Tonarmwechsel dauert komplett 15 min
(ohne löten o.ä.)


[Beitrag von .JC. am 31. Mai 2021, 05:49 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#516 erstellt: 31. Mai 2021, 05:58

MOS2000 (Beitrag #512) schrieb:
...
@frank60
Warum fragst Du überhaupt noch ...?
Weißt doch, dass für .JC. Gott im Technics wohnt.
Der Arm ist der Vater, das Chassis die Mutter und seine Korkmatte der heilige Geist.
...

Wobei sich da natürlich eine Frage stellt:
a) Sind die Technics-Matten so "schlecht", dass da eine "Optimierungsfähigkeit" besteht?

... oder b) geht es dabei nur um eine "Tonarmhöhenverstellung" quasi "über Bande"? Aber warum spielt dann das Material der Matte eine Rolle? oder spielt es am Ende gar keine Rolle?


hoehne (Beitrag #514) schrieb:
Kennt phonophono diesen Thread oder Auszüge davon? ...

davon gehe ich aus

hoehne (Beitrag #514) schrieb:
... Vielleicht würden die dazu Stellung nehmen wollen. ...

davon gehe ich nicht aus
ForgottenSon
Inventar
#517 erstellt: 31. Mai 2021, 06:12
Das Hauptargument von phonophono für den Rega ist, dass der Rega "Musik macht". Der Technics gibt nur die Schallplatte wieder.
Was will man dagegen sagen?

Das erinnert mich an folgendes:
Kennt ihr die sogenannte "Greeny"`? Das ist eine Gibson Les Paul (Gitarre), bei der irgendwas an den Pickups falsch verdrahtet ist. Der Name der Gitarre geht auf Peter Green (Fleetwood Mac) zurück. Heute ist die Gitarre im Besitz von Kirk Hammett (Metallica). Wie dem auch sei: Die Gitarre ist out of spec, macht aber angeblich einen geilen Sound.

So what. Lass die Rega brummen (sofern sie es tun), keine Normgeschwindigkeiten erreichen (falls dem so ist) und in der Usabiltiy unterirdisch sein, sie scheinen halt "Musik zu machen".

Am Rande: Mir sind Geräte, die innerhalb der Spec laufen und gut bedienbar sind auch lieber bzw. andere kommen nicht in Frage. Das "macht Musik"-Argument ist für mich keines.


[Beitrag von ForgottenSon am 31. Mai 2021, 06:13 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#518 erstellt: 31. Mai 2021, 06:33

ForgottenSon (Beitrag #517) schrieb:
Das Hauptargument von phonophono für den Rega ist, dass der Rega "Musik macht". Der Technics gibt nur die Schallplatte wieder.
Was will man dagegen sagen?
Am Rande: Mir sind Geräte, die innerhalb der Spec laufen und gut bedienbar sind auch lieber bzw. andere kommen nicht in Frage. Das "macht Musik"-Argument ist für mich keines.


Beim Rega 1 Glauben wir das er Technisch seine Sollzahlen bring, Beim Technics wies ich es

Cris.
Holger
Inventar
#519 erstellt: 31. Mai 2021, 07:56

.JC. (Beitrag #515) schrieb:

es zeigt die Modulbauweise des SL 1700 - ein Tonarmwechsel dauert komplett 15 min
(ohne löten o.ä.)


Ja, wahrscheinlich weil die Tonarme so oft defekt waren, dass sie ständig getauscht werden mussten...
Oder weil damals so viele den Tonarm - ohne löten!!! - ausbauen wollten?
Warum eigentlich?
Einen Fremdtonarm einbauen ist gar nicht so einfach zu realisieren... das Technics-"Modul" in einen anderen Plattenspieler einbauen vielleicht? Hmh...

Der eine Hersteller macht's so, der andere anders... sowohl bei Technics als auch bei Dual liefen tolle Plattenspieler vom Band, fertig.

Der Rest ist doch Kinderspielplatz... mein Sandkuchen schmeckt aber besser als deiner...
hoehne
Inventar
#520 erstellt: 31. Mai 2021, 08:05
Ja, am Ende isses wie immer Geschmackssache, ob Japaner oder deutsches Schwarzwald-Produkt.
Die DUAL mögen technisch dolle Geräte sein, sehen eben aber auch aus wie ne schwarzwälder Kuckucksuhr.
Das Design macht es einem nicht leicht, DUAL zu mögen. Meins isses auch nicht.


[Beitrag von hoehne am 31. Mai 2021, 08:11 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#521 erstellt: 31. Mai 2021, 08:43
Tonarmwechsel beim neuen Technics 1200 GR ,ohne Löten und schon hast das ganze Modul raus inklusive Cinchanschluss und genug Platz für jedes Kabel.
Tonarmboarde no Problem bekommst mit Bohrung für fast alle Tonarme, für 94 Euronen bis 280 Euro .
Die 9 Zoll Tonarme ,das ist die einzige Limitation am 1200 ,wenn der Tonarm am Player verbaut sein sollte.

Externe Basen für 12 Zöller das müsste man mal Probieren.


Cris
Holger
Inventar
#522 erstellt: 31. Mai 2021, 09:08
Es geht aber nicht um heute und nicht um den 1200 GR, sorry...
kopffuss
Inventar
#523 erstellt: 31. Mai 2021, 09:34

Holger (Beitrag #522) schrieb:
Es geht aber nicht um heute und nicht um den 1200 GR, sorry...


Aber der 1200 /1700/1500 GR usw was seine Modulbauweise zum Beispiel des Tonarms angeht, und der einfache Umbau/Ausbau hat sich dieser seit Anfang an nicht viel verändert ,und das seit mehr als 40 Jahren.
Auch wenn das nur meine eingeschränkte Sichtweise ist ,und das NUR auf einen Herrsteller ,es sicher zum Thema ALT gegen Neu passt.

Hätte bei meinen 1200 GR BLABLA eben dazuschreiben sollen ,das sich diese Modulbauweise seit dem UR 1200 und baugleiche Modelle mit Vergleichbaren TOs seit 40 Jahren nicht geändert hat.

Cris


[Beitrag von kopffuss am 31. Mai 2021, 09:53 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#524 erstellt: 31. Mai 2021, 10:31
Bei den Technics-Drehern MUSS man halt den Tonarm wechseln, um auf das Niveau zu kommen, was Dual bereits ab Werk geboten hat. Daher ist die Möglichkeit natürlich sinnvoll und zu begrüßen.

Wiewohl das m. W. auch nur bei den Geräten ohne jede Komfortfunktion, also SL-12X0, geht, oder?

Man lese einfach alte Tests, z. B. für den 606, den 621, den 704 oder den 721. Gerade die Qualität der Tonarme wird immer wieder herausgestellt.

Parrot
holger63
Hat sich gelöscht
#525 erstellt: 31. Mai 2021, 12:16
Hört man es?
Holger
Inventar
#526 erstellt: 31. Mai 2021, 12:32
Who cares?
Dass neue Plattenspieler besser klingen als alte hört man ja auch nicht...
kopffuss
Inventar
#527 erstellt: 31. Mai 2021, 13:03

Holger (Beitrag #526) schrieb:
Who cares?
Dass neue Plattenspieler besser klingen als alte hört man ja auch nicht...
:D


Die Drehen sich alle nur im Kreis. alt oder Neu.


Cris
Passat
Inventar
#528 erstellt: 31. Mai 2021, 13:20
Man könnte PhonoPhono ja mal fragen, ob ein Dual CS 505-4 von 2020 besser klingt als ein CS 505-4 von 1996.

Ist ja als gegen neu.

Grüße
Roman
kopffuss
Inventar
#529 erstellt: 31. Mai 2021, 13:30

Passat (Beitrag #528) schrieb:
Man könnte PhonoPhono ja mal fragen, ob ein Dual CS 505-4 von 2020 besser klingt als ein CS 505-4 von 1996.

Ist ja als gegen neu.

Grüße
Roman


Das is mal eine Fangfrage

Cris
.JC.
Inventar
#530 erstellt: 31. Mai 2021, 13:39

MOS2000 (Beitrag #512) schrieb:

@frank60
Warum fragst Du überhaupt noch ...?
Weißt doch, dass für .JC. Gott im Technics wohnt.
Der Arm ist der Vater, das Chassis die Mutter und seine Korkmatte der heilige Geist.

A(r)men
MOS2000


Nun ja, die Schöpfungen der Natur (zB. ein Delfin) sind göttlichen Ursprungs,
die Schöpfungen des Menschen (zB. ein SL-1710) sind seines Geistes / Verstandes Leistung.

Und da gab es in den 70ern durchaus die Konkurrenz Deutschland / Japan.

Ich fand mit 16 schon HiFi aus Japan besser konstruiert und schöner designed (etc.).
Burkie
Inventar
#531 erstellt: 31. Mai 2021, 13:40

Holger (Beitrag #522) schrieb:
Es geht aber nicht um heute und nicht um den 1200 GR, sorry...


Richtig,

und es geht auch nicht um Tonarme von Dual oder Technics.

Sondern um die Gegenüberstellung von alten gegen neue Plattenspieler.

Und hier zeigt sich ganz deutlich, dass so ein fast 40 Jahre alter SL-5 von Technics ein reeles Stück solider Technik ist.
SL-5

Der technische Aufwand geht ganz in den Klang, den Bedienkomfort und die Sicherheit.
Der Plattenspieler selber ist nur so groß wie eine LP-Hülle, und damit sehr kompakt und platzsparend.

Die Bedienung ist vollautomatisch. Und funktioniert auch tatsächlich.
Und nicht so wie beim aktuellen Technics 1500, bei dem dem Vernehmen nach die Tonarm-Anhebung etwas Glückssache ist.
Der Plattenspieler hat Plattensensoren, sodass man nicht versehentlich die Nadel neben die Platte oder auf den leeren Plattenteller aufsetzen kann, damit man sie nicht versehentlich schrottet.

Der Plattenteller ist vergleichsweise leicht und eignet sich nicht zum Protzen. Dank des intelligenten Antriebskonzepts hält der Plattenteller "trotzdem" die Drehzahl wie eine 1.

Die tragenden Teile der Konstruktion, etwa die Basis oder der Kopfschlittenträger, sind aus stabilem Metallguss oder -Blech gefertigt; siehe Bilder.
SL-5 Unterseite von unten
Mechanik oben

Das ist also keine frivole Materialverschwendung sondern Besinnung auf das notwendige, auf Qualität und Dauerhaftigkeit. Nicht umsonst spielt das Gerät auch nach fast 40 Jahre noch wie eine 1!

Da muss die Konstruktion schon gut durchdacht gewesen sein, da muss die Fertigung selber schon höchste Qualität gehabt haben, wenn es jetzt immer noch ohne Macken und Murren läuft wie eine 1.

Kann man das von alten Regas auch sagen?
Wird man das von heutigen Regas oder Projects in 40 Jahren noch sagen können?

Was aber ist über den Klang zu sagen?

Nun, er "klingt" nicht. Er bringt lediglich zu Gehör, was auch auf der Platte drauf ist. Nicht mehr, nicht weniger .

Man nenne mich altmodisch, aber ist nicht genau das der Kern des Hobbys "Schallplattenhören"?

In ähnlichem Design gab es das Gerät auch noch mit Titelprogrammierung ähnlich wie bei einem CD-Spieler.

Solche Geräte sollen sich für weniger als 200 € in gut erhaltenem Zustand als Gebrauchtgeräte finden lassen.
Mit einer Superluxus-Ersatz-Nadel als Ersatz für eine vielleicht abgenutzte Original-Nadel hat man dann für knappe 500 Euros ein echtes Topp-Gerät mit allem möglichem Bedienkomfort, Betriebssicherheit und einem echten Hi-End-Klang in zeitlos-elegantem Design.

Was bekommt man für den doppelten Preis heutzutage in neu...?


Grüße


[Beitrag von Burkie am 31. Mai 2021, 13:43 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#532 erstellt: 31. Mai 2021, 14:00
.JC.[/quote]

Ich fand mit 16 schon HiFi aus Japan besser konstruiert und schöner designed (etc.).

:Y[/quote]

Dito

Cris


[Beitrag von kopffuss am 31. Mai 2021, 14:27 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#533 erstellt: 31. Mai 2021, 14:23

kopffuss (Beitrag #532) schrieb:
...

Bring mal bloß den Sermon von .JC. und mir nicht durcheinander
Ansonsten gehe ich mit dieser Aussage konform....erster "Turm" in den frühen 80ern bestand aus Technics / Marantz / Alpine.

.JC. (Beitrag #530) schrieb:
... Schöpfungen der Natur (zB. ein Delfin) sind göttlichen Ursprungs, ...

Delfine allerdings kommen aus der Fernsehserie "Flipper" - da sind einige entkommen, und dann haben sie sich über den ganzen Planeten verbreitet.
Dein Kreationismus ist hier im Forum imho völlig unangebracht.
Fanboy-tum ist ja in gewissen Dosen erträglich, aber irgendwann nur noch recht lächerlich. Musst Du wissen, wann Du mit der Nummer mal aufhören willst, sonst könnte es sein dass...

MOS2000
Burkie
Inventar
#534 erstellt: 31. Mai 2021, 14:46
Hallo,

mir gefällt dieses innovative SL-10-Design der Technicse auch viel besser als der schwarzwälder Kuckucksuhren-Stil der Duals, aber das ist ja nur Geschmackssache.

Der Vorteil der Duals ist, dass praktisch alles nach kuckucksuhrenart mechanisch realisiert ist, und deshalb von fast jedem geschickten Bastler repariert werden kann, während man bei Technics schon etwas Elektronikkenntnisse benötigt.

Dem vernehmen nach haben die Duals zwei Schwachstellen: Der Knallfrosch und der Steuerpimpel, der sich zerbröselt.
Beides kann man wohl als geschickter Bastler selber reparieren, man muss es aber wohl machen.

Beim SL-5 ist mir bis jetzt noch keine typische Schwachstelle der Konstruktion oder Materialien aufgefallen. Von daher gestaltet sich die Wiederinbetriebnahme recht einfach, allenfalls die Drehzahlen sowie der Aufsetzpunkt auf die Platte wären zu überprüfen und nachzujustieren (geht ohne öffnen des Gehäuses!).

Da aber die alten Duals auch immer noch laufen, kann man auch hier von einer soliden ausgereiften Konstruktion ausgehen.
Gehört habe ich noch keinen, von daher will ich mir Kommentare zum Klang ersparen. Ich erwarte da aber auch keine Überraschungen.


Zusammenfassend kann man aber doch wohl erkennen, dass man mit gut erhaltenen Gebrauchtgeräten in vielen Fällen eine solide, dauerhafte, ausgereifte, zuverlässige und teils auch komfortable Technik bekommt in einer Verarbeitungsqualität, die man heute auch für viel Geld in neu einfach nicht mehr bekommen kann.

Sowas wie Vollautomatik hat heute schon echten Seltenheitswert bei Neugeräten, und Titelprogrammierung gibt es erst gar nicht mehr.

Derartige solide ausgereifte Gebrauchtgeräte in gutem Zustand erhält man teils schon für weniger als 100 Euros. Da kann man viel Geld für Nadel oder Tonabnehmer in die Hand nehmen, und kommt in vielen Fällen trotzdem noch günstiger und besser weg als mit aktuellen Neugeräten.


Ich schätze, der Gebrauchtmarkt wird sich zunehmend käuferfreundlicher gestalten, da vermutlich in den kommenden Jahren die Plattenhörergeneration der 70er und 80er Jahre ins Altersheim umziehen oder sterben wird, sodass vermutlich viele Geräte auf den Gebrauchtmarkt kommen würden.

Für den Händler ist so eine Entwicklung die Katastrophe, wenn sich die Kundschaft mit Gebrauchtgeräten eindeckt.
Da nun selbst der unkundigste Kunde ganz einfach sieht, dass die heutigen Geräte (Rega, Project, ...) fast nie Automatikfunktionen haben, müssen eben andere Argumente her, um die unkomfortable Neuware an den Mann zu bringen.

Was bleibt da schon? "Musikalität", Materialien, "Resonanzen", usw.

Grüße
Passat
Inventar
#535 erstellt: 31. Mai 2021, 14:58

Burkie (Beitrag #534) schrieb:
Dem vernehmen nach haben die Duals zwei Schwachstellen: Der Knallfrosch und der Steuerpimpel, der sich zerbröselt.
Beides kann man wohl als geschickter Bastler selber reparieren, man muss es aber wohl machen.


Was den Knallfrosch angeht:
Das ist ein Entstörkondensotor am Ein/Ausschalter.
Der muß eigentlich bei JEDEM Gerät, das älter als ca. 30 Jahre ist, gemacht werden, egal von welchem Hersteller, denn das ist eine tickende Zeitbombe.
Im Alter wird die Kunststoffhülle des Kondensators rissig, dann zieht der Luftfeuchtigkeit und beim Einschalten kann er sich mit lautem Knall, Rauch und viel Gestank selbst auflösen.
Bei Yamaha gabs deswegen vor einigen Jahren auch schon einen Rückruf betreffend Geräte aus den frühen 80ern.

Grüße
Roman
.JC.
Inventar
#536 erstellt: 31. Mai 2021, 15:13

Passat (Beitrag #535) schrieb:
Was den Knallfrosch angeht:
Das ist ein Entstörkondensator am Ein/Ausschalter.
Der muß eigentlich bei JEDEM Gerät, das älter als ca. 30 Jahre ist, gemacht werden, egal von welchem Hersteller, ...


na dann müsste ich mal nachsehen an meinem SL 1400 von 1975 das sind jetzt schon 45 Jahre
brauche ich aber nicht, es gibt auch welche die länger halten

@ Burkie
Du bist ja ein richtiger Fan vom SL-5 geworden und zu Recht!
Wenn man sich das Foto mit dem Tonarmschlitten anschaut ...
höchste Stabilität, leichteste Bewegung, perfekt !

So was gibt´s in neu nicht mehr. Das war einmal.
highfreek
Inventar
#537 erstellt: 31. Mai 2021, 15:19
@ Passat : na ja, - in den Yamahas waren es auch gelb/goldene RIFA´s nur z.Teil (z.B. A 960) baulich wesentlich größere und somit brandgefährlicher, insofern sagst Du das gleiche wie Burki.
Andere Bauformen der Entstörer hab ich noch NIE defekt gesehen oder gerochen und ich hatte schon hunderte Gebrauchtgeräte die letzten 30 Jahre, es waren immer Rifa die gestunken oder geknallt haben.

@ Burki : Du fragtest nach Mängeln am SL Q5 und ähnlichen Modellen ? Ich hatte schon ca 5, 6 verschiedene Modelle davon, einige auch mehrmals (z.b. SL- Q5), die Microschalter die dem Player sagen das der Deckel zu ist, oder eine LP draufliegt gehen schonmal defekt. Und natürlich der Riemen der die Schnecke antreibt wird entweder eierförmig vom Rumstehen oder Lasch vom nutzen. Zum Testen geht aber auch ein haushaltsgummi


[Beitrag von highfreek am 31. Mai 2021, 15:19 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#538 erstellt: 31. Mai 2021, 15:33

Burkie (Beitrag #503) schrieb:

Das ist ein solides Stück reele Technik.
SL-5 Unterseite von unten


fällt jemand an den Füßen etwas auf?
an der Grundplatte?
Burkie
Inventar
#539 erstellt: 31. Mai 2021, 15:35
Hallo,

danke für die Tipps zu typischen Mängeln.

Das sollten ja dann auch die ersten Stellen sein, wo man nach Fehler sucht im Falle eines Falles.

Meine jedenfalls hatte noch keine Mängel. Aber kann ja noch kommen.


Mir ging es darum, an einem Gerät, was ich auch mal aus Neugier geöffnet hatte, exemplarisch die Wertigkeit der Technik und den Bedienkomfort darzulegen.
Wenn man was manuelles haben will, nimmt man einen alten SL1200MK2 o.ä., auch von anderen Herstellern, und hat etwas vergleichbar wertiges in der Hand.

Grüße
kopffuss
Inventar
#540 erstellt: 31. Mai 2021, 15:41
Die gehören schon raus bevor die Teile abgeraucht sind, dann ist es ist zu Spät.
Cris
8erberg
Inventar
#541 erstellt: 31. Mai 2021, 16:16
Hallo,

In den 70ern gingen mehrere ITT Fernseher in Flammen auf wegen abfackelnder Entstörkondensatoren.

Da half dann nur eine Rückrufaktion. Und ein Grund für die Amis sich aus dem U-Elektronikbereich zurückzuziehen...

Damals dachte doch keiner das Consumerware über 40 Jahre alt werden kann selbst bei lässiger Wartung.

Und nein, ein 704 von Dual hat weder einen der kritischen RIFA-Knallfrösche noch einen Steuerpimpel.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#542 erstellt: 31. Mai 2021, 16:30
Also ihr Freunde des Landmaschinenbaus, es gibt aus vergangenen Zeiten einiges an Geräten, die in der Anfangsphase sehr stark overengineered waren. Da wurde, allerdings oft an Stellen, die nie beansprucht wurden, ganz massiv eindrucksvoll gebaut und auch neuentwickelte Teile mit anständigem Sicherheitszuschlag ausgelegt. Diese Geräte sorgen für einen Ruf wie Donnerhall, während tausende Nachfolgegeräte sang- und klanglos irgendwo verschrottet wurden.
Heute kann man alles relativ günstig berechnen und kümmert sich (hoffentlich) um das, was auch wirklich funktionieren muss. Mich würde z.B. bei dem Tangentialplattenspieler viel eher interessieren, wie seine TA Nachführung geregelt ist, als die Bodenplatte aus Blech (die nur schwer ruhig zu stellen ist).

Gruß
Rainer
Burkie
Inventar
#543 erstellt: 31. Mai 2021, 16:38

.JC. (Beitrag #538) schrieb:

fällt jemand an den Füßen etwas auf?
an der Grundplatte? :hail


Stehen die Schrauben quer zur Plattenrille?
Oder ist Staub zu sehen?

Grüße
WBC
Gesperrt
#544 erstellt: 31. Mai 2021, 17:12
Gurkenhals
Inventar
#545 erstellt: 31. Mai 2021, 17:50

Burkie (Beitrag #543) schrieb:

.JC. (Beitrag #538) schrieb:

fällt jemand an den Füßen etwas auf?
an der Grundplatte? :hail


Stehen die Schrauben quer zur Plattenrille?
Oder ist Staub zu sehen?


Hahaha, zu geil! 👍👍👍


srabu
Stammgast
#546 erstellt: 31. Mai 2021, 17:53

8erberg (Beitrag #541) schrieb:
[…] Und nein, ein 704 von Dual hat weder einen der kritischen RIFA-Knallfrösche noch einen Steuerpimpel.

Moin Peter,

Der Steuerpimpel ist natürlich nicht vorhanden, das "Problem" (ist super einfach zu lösen) hat z.B. der 721.

Der 704 hat aber leider doch Knallfrösche, die man tauschen muss. Ich habe meinen vor vielen Jahren günstig aus der Bucht gefischt. Der war so günstig, weil er genau das Problem hatte. Das Teil stank sogar durch die überaus großzügig bemessene Verpackung bei der Ankunft so sehr, dass er erstmal auf die Terrasse durfte…

Viele Grüße,
Stefan.
8erberg
Inventar
#547 erstellt: 31. Mai 2021, 17:55
Hallo,

na ja, ich komm aus dem Bereich Kunststoffverarbeitung und bei Spritzguss gab es bis in die 80er Jahre bei der Dimensionierung der Teile nur Pi mal Daumen, Erfahrung und Versuch & Irrtum, was bei hohen Werkzeugkosten sich meist schon eher verbat.
Dann hat man lieber das Teilegewicht durch kräftigere stellen höher werden lassen.

Rechnermodelle für Belastungssimulationen (Finite-Elemente) oder gar auch der Simulation des eigentlichen Spritzgussvorgangs gab es in den 70er Jahren einfach nicht. Die Rechenleistungen der Computer in der Konstruktion waren zu schlapp, eine DEC-VAX (immerhin ein amtlicher Brummer damals) war ja zu der Zeit auf dem Niveau eines heutigen Smartphones vonne Grabbeltheke.

Wenn es sich lohnen würde - aber bei den kleinen Stückzahlen wird da niemand ein paar Millionen für Konstruktion und Werkzeugbau in die Hand nehmen.

Peter
Hifi_Löffel
Hat sich gelöscht
#548 erstellt: 31. Mai 2021, 19:05
* 542
"Heute kann man alles relativ günstig berechnen und kümmert sich (hoffentlich) um das, was auch wirklich funktionieren muss."

Ja macht man doch , genau berechnen das nach der Garanti alles im A...h ist. Das einzig wichtige für die Hersteller ist die Gewinnmaximierung .
Grenzenloses Wachstum und Kommerz kann nur durch Neukauf realisiert werden .
Ein Schelm wer böses dabei denkt .

LG Löffel


[Beitrag von Hifi_Löffel am 31. Mai 2021, 19:14 bearbeitet]
Hifi_Löffel
Hat sich gelöscht
#549 erstellt: 31. Mai 2021, 19:11
@ Burki
" Ich schätze, der Gebrauchtmarkt wird sich zunehmend käuferfreundlicher gestalten, da vermutlich in den kommenden Jahren die Plattenhörergeneration der 70er und 80er Jahre ins Altersheim umziehen oder sterben wird, sodass vermutlich viele Geräte auf den Gebrauchtmarkt kommen würden. "
Super , ich gehöre zu den Bedauernswerten . Kacke nur das ich gerademal 58 bin du must dich also noch ein bißchen gedulden bis der Schnapp verfügbar ist ,


[Beitrag von Hifi_Löffel am 31. Mai 2021, 19:15 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#550 erstellt: 31. Mai 2021, 19:16
Da ist was Wahres dran, obwohl die Minimallebensdauer genau so schwer zu berechnen ist wie die Maximallebensdauer. Man stellt sich das oft zu einfach vor. Meiner Meinung nach wissen gerade die Elektronikleute das am genauesten, halten es aber gut im kleinen Kreis.

Gruß
Rainer
Burkie
Inventar
#551 erstellt: 31. Mai 2021, 19:47

Hifi_Löffel (Beitrag #549) schrieb:
@ Burki
" Ich schätze, der Gebrauchtmarkt wird sich zunehmend käuferfreundlicher gestalten, da vermutlich in den kommenden Jahren die Plattenhörergeneration der 70er und 80er Jahre ins Altersheim umziehen oder sterben wird, sodass vermutlich viele Geräte auf den Gebrauchtmarkt kommen würden. "
Super , ich gehöre zu den Bedauernswerten . Kacke nur das ich gerademal 58 bin du must dich also noch ein bißchen gedulden bis der Schnapp verfügbar ist , :D


Hallo,

wenn man auf die Topp-Geräte spekuliert, so sind das wohl Plattenspieler aus etwa Anfang bis etwa fast Ende der 80er Jahre.
Anfang der 80er Jahre hatte z.B. Technics die neue Technik-Plattform für kompakte Tangential-Plattenspieler mit Titelprogrammierung fertig, und in verschiedenen Gehäusevarianten herausgebracht.

Entwickelt wurde dann aber nichts mehr, da ja die CD schon an Fahrt aufnahm.
Wer aber konnte sich damals solche Plattenspieler leisten?
Doch hauptsächlich Leute mit eigenem Einkommen, also so ab ca. 20.

Diese Leute sind heute so um die 60, und das sind wohl die jüngsten, die noch als Erstbesitzer solche Plattenspieler gekauft haben.

Hifi-Fans der 70er sind entsprechend heute 10 Jahre oder mehr älter, also um die 70 bis 80 Jahre alt.

Wenn die damals gekauften Geräte nicht mit dem Aufkommen der CD verschrottet wurden, oder bei Ableben auf dem Müll landen, dürfte da doch einiges in den nächsten Jahren auf den Markt kommen...

Im Gegensatz zu Videorekordern oder Tape-Decks scheinen Plattenspieler weniger alterungs oder verschleißanfällig zu sein, wenn man sie nicht gerade auf dem undichten Dachboden oder im feuchten Keller vergammeln lässt.

Außerdem kommen Plattenspieler auch auf den Markt, wenn sich Interessen verschieben und Plattenhören uninteressant wird.

Grüße
Hifi_Löffel
Hat sich gelöscht
#552 erstellt: 31. Mai 2021, 19:52
@ flexiJazzfan
Ich habe das extra so provokant ausgedrückt . Natürlich hängt Lebenserwartung auch mit der Nutzungshäufigkeit zusammen .In den 70/80 er Jahren war halt die Schallplatte das Medium schlechthin um qualitativ hochwertig Musik abzuspielen . (für die jüngeren CD und streaming gab es noch nicht ) In meiner Erinnerung gab es ganz wenig Haushalte ohne Schallplatten ,es war einfach ein Gebrauchsgegenstand .
Heute wird das Ganze als etwas besonderes gehypt . und von der Mehrzahl eher selten genutzt .
Bei jeder Party war man froh wenn die Nadel es überlebt hat .
Da war so ein Vollautomat schon sehr hilfreich .
Ich vergleiche das mal mit einem offenen Kamin ,sehr romatisch aber wirklich mit heizen will damit keiner .
LG Löffel
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