Plattenspieler bis 450 €

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k1nd3rwag3n
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Dez 2020, 14:27
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Plattenspieler bis 500 €.

Gebraucht oder neu ist mir egal. Sollte einfach funktionieren. Gehört wird hauptsächlich Rap und elektronische Tanzmusik.

Ich besitze den Yamaha A-S501, zwei Boxen Marke Eigenbau und höre normalerweise nur über den PC Musik, spotify usw. Ansonsten habe ich hier noch einen Phono Vorverstärker rumliegen (ART DJ PRE II).

Ich hab mir die hifi.de Bestenliste für unter 500 € angeschaut, allerdings gehen die Rezessionen bei einigen Modellen stark auseinander. Deshalb die Frage: Kann mir jemand einen Plattenspieler empfehlen?

LG
Goldohr_
Stammgast
#2 erstellt: 19. Dez 2020, 14:57
Ohne dir jetzt direkt ein einzelnes Modell zu empfehlen muss ich dir in diesem Segment zu Gebrauchtgeräten raten. Gute Adressen sind Thorens und Dual aus den 1970ern. Da kann man qualitativ bekommen, was heute nicht mehr hergestellt werden kann.
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2020, 15:04

Goldohr_ (Beitrag #2) schrieb:
Gute Adressen sind Thorens und Dual aus den 1970ern.


für Japan: Pioneer & Technics
ein Beispiel für bis 500 € 2. Beispiel
k1nd3rwag3n
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Dez 2020, 15:19
Danke für die Antworten. Der Technics sieht ganz gut aus! Lohnt es sich das restliche Budget in einen neuen Tonabnehmer oder Nadel zu investieren?

Was haltet ihr vom Thorens TD 160 MK II. Gibt einige Angebote in guter Kondition. Auch in meiner Nähe.


[Beitrag von k1nd3rwag3n am 19. Dez 2020, 15:28 bearbeitet]
Goldohr_
Stammgast
#5 erstellt: 19. Dez 2020, 18:50
Nach heutigen Maßstäben ist der Thorens TD-160 ein absolutes Spitzenmodell. Das wirst du heute nur noch für einen dicken vierstelligen Betrag (oder mehr) bekommen. Ansonsten sind die Tipps von JC natürlich sehr gut.
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Dez 2020, 18:50
Hallo,

vom Kauf gegen unabgesicherter Vorkasse rate ich grundsätzlich dringend ab.

Versand von empfindlichen Plattenspielern ist ein Glücksspiel, daher empfehle ich nur den Kauf nach eingehender Prüfung beim Verkäufer und eigenen Transport "unter Einhaltung der dafür wichtigen Regeln" die eine Beschädigung von Haube, Lagern, Tonarm und Abtasteinheit zu vermeiden helfen können.

Wenn das berücksichtigt wird, könnte man sich mit dem aus meiner Sicht technisch attraktiven Technics SL-1410 näher befassen.

Das vorhandene Tonabnehmersystem könnte mit einem passenden SAS Nadeleinschub von Jico ausgerüstet werden und man ist damit nach meiner Meinung auf einem Abtastniveau am oberen nicht mehr verbesserbaren Ende.

Alle mir bekannten Geräte mit Thorens oder Dual-Label sind aus meiner Sicht technisch/praktisch weniger empfehlenswert wenn man von einfacheren Reparaturen wegen einfacherer Technik absieht.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 19. Dez 2020, 18:56 bearbeitet]
habkeinennick
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Dez 2020, 20:28
Hallo k1nd3rwag3n,

stimme den Vorrednern soweit zu. Ein Klassiker aus den 70ern wird wohl alles Neue in dem Preisbereich schlagen, solange sich dieser im guten Zustand befindet.

Aber nur der Vollständigkeit halber und falls es doch ein neues Gerät sein darf und das Plastik nicht so sehr stört, würde ich mindestens zu einem dieser Modelle greifen:

Vollautomat: Thorens TD 190-2 ab knapp über 400,-- €

oder

manueller DJ-PS: Pioneer PLX-500 ab rund 300,-- € oder Audio Technica AT-LP120XUSB ab rund 250,-- €, wobei der Audio Technica das besser klingende System ab Werk haben dürfte.

Gruß,
H.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#8 erstellt: 20. Dez 2020, 00:20
@Tywin: "Alle mir bekannten Geräte mit Thorens oder Dual-Label sind aus meiner Sicht technisch/praktisch weniger empfehlenswert wenn man von einfacheren Reparaturen wegen einfacherer Technik absieht."

Zumindest für Thorens kann ich sagen ist es, falls überhaupt erforderlich, relativ problemlos preiswert Ersatzteile zu bekommen, bei Dual sieht es m. E. ähnlich aus. Wie kannst du vor diesem Hintergrund zu einem Technics SL-1410 raten, für den es überhaupt keine Ersatzteile mehr gibt? Zumindest ein Verweis in diese Richtung wäre hier angesagt.

@ k1nd3rwag3n: such mal nach einem TD-160 MK IV oder MK V, beide Varianten würde ich wegen der deutlich besseren Tonarme dem MK II vorziehen.
Der MK-IV hat den TP 16-MK IV, Armrohr in einem Stück, mit einer eff. Masse von 12,5 Gramm sehr flexibel für sehr viele Tonabnehmer geeignet.

Der TD-160 MK V ist mit dem TP-90 Arm ausgestattet, der TP-90 (und seine Verwandten TP-90 SF und TP-90-L) ist der beste Arm den Thorens serienmäßig verbaut hat. Mit 17 Gramm eff. Masse nicht ganz so flexibel einsetzbar wie der TP-16 MK IV, dennoch bietet der Markt genügend Tonabnehmer, die sich an diesem Arm hervorragend betreiben lassen.

Gerd
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Dez 2020, 08:54
Hallo Gerd,


Wie kannst du vor diesem Hintergrund zu einem Technics SL-1410 raten, für den es überhaupt keine Ersatzteile mehr gibt? Zumindest ein Verweis in diese Richtung wäre hier angesagt.


bislang habe ich bei keinem DD ein Ersatzteil benötigt und ich gehe davon aus, dass im Falle eines Defekts eine Reparatur ggf. mittels Schlachtgerät und Einzelanfertigung immer möglich ist.

Fachbetriebe die sich auf die Überholung von hoch belasteten SL- 12xx spezialisiert haben, helfen übrigens gerne auch bei den zivileren Geschwistern, auch wenn solche Hilfe dort nur sehr selten erforderlich ist.

Daher bleibt es bei meiner Meinung zur Sache.

LG Michael
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 20. Dez 2020, 09:15
Moin,


Tywin (Beitrag #9) schrieb:

Wie kannst du vor diesem Hintergrund zu einem Technics SL-1410 raten, für den es überhaupt keine Ersatzteile mehr gibt?

bislang habe ich bei keinem DD ein Ersatzteil benötigt und ...


stimmt so auch nicht !
Aus dem Anzeigentext: .. Der Plattenspieler hatte das bei diesem Modell bekannte Tonarmliftproblem und
wurde mit einem auf einem 3D-Drucker gefertigten Nachbauteil instandgesetzt. ..
(die Reparatur ist aber nicht so einfach)

und wenn bei irgendeinem Dreher ein IC die Grätsche macht, dann ist es eh vorbei.
(die Sony sind so Kandidaten ..)

Wen der DJ Look nicht stört, der ist mit dem Pioneer PLX 500 gut bedient.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Dez 2020, 10:01
Hallo,


Tywin (Beitrag #9) schrieb:

Wie kannst du vor diesem Hintergrund zu einem Technics SL-1410 raten, für den es überhaupt keine Ersatzteile mehr gibt?

bislang habe ich bei keinem DD ein Ersatzteil benötigt und ...

stimmt so auch nicht !


es stimmt, dass ich bislang für keinen DD ein Ersatzteil benötigte! Wie kannst Du das Gegenteil behaupten?


Aus dem Anzeigentext: .. Der Plattenspieler hatte das bei diesem Modell bekannte Tonarmliftproblem und
wurde mit einem auf einem 3D-Drucker gefertigten Nachbauteil instandgesetzt. ..
(die Reparatur ist aber nicht so einfach)


Ja, bei diesem Modell kommt das vor und das Problem kann per Reparatur beseitigt werden.


und wenn bei irgendeinem Dreher ein IC die Grätsche macht, dann ist es eh vorbei.
(die Sony sind so Kandidaten ..)


So weit mir das bekannt ist, ist das falsch was Du schreibst. Nach meiner Kenntnis kann jedes IC durch programmierbare IC ersetzt werden wenn man das will.

Und wie oft geht ein IC warum kaputt wenn es in einem Plattenspieler in typischer Umgebung eingesetzt wird? Das sitzt ja nicht in einem Steuergerät eines Motorrades welches unter vergleichsweise widrigen Umständen benutzt wird.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Dez 2020, 10:50 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 20. Dez 2020, 10:29

Tywin (Beitrag #11) schrieb:
Nach meiner Kenntnis kann jedes IC durch programmierbare IC ersetzt werden wenn man das will.
...
Und wie oft geht ein IC warum kaputt wenn in einem Plattenspieler in typischer Umgebung eingesetzt wird?


gemeint war: mit vertretbarem Aufwand.
...
so gut wie nie, normalerweise.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#13 erstellt: 20. Dez 2020, 12:04
@ k1nd3rwag3n: Sind 600,-- zu viel?

Dieser hier ist mit einem feinen System bestückt und wird locker mit Neuware bis mind. 2.000,-- € mithalten:

https://www.ebay-kle.../1601799019-172-1744

Gerd
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Dez 2020, 13:05
Hallo,


Dieser hier ist mit einem feinen System bestückt


Der 0,3 x 0,7mil elliptische getippte Abtaster auf Alunadelträger dieses MM entspricht technisch z.B. dem Abtaster eines VM95E, OM-10 oder 2M Red.

Welche nachweislichen Fakten machen das Goldring E3 zu einem "feinen System".

Ich würde es als einfaches Einsteigersystem etwas oberhalb aller billigster Ware wie einem AT-91 einordnen.

Auch wenn es mit viel TamTam/Geschwurbel und einer schicken Optik zu einem für das Gebotene sehr hohen Preis für Ertrag sorgen soll.


und wird locker mit Neuware bis mind. 2.000,-- € mithalten:


Das gilt aus meiner Sicht für fast jeden Plattenspieler aus dieser Zeit und zu diesem Neupreis. Was aber an bescheidener Technik gepaart mit hohen Preisen neuer Plattenspieler liegt.

Die neuen DD von Thorens und Technics würde ich davon ausnehmen auch wenn neue Geräte zum Teil mangelhaft an die Kundschaft abgegeben werden was zu Reklamationen und Rücksendungen führt. Man muss dann womöglich ein wenig Geduld haben um ein Gerät ohne Mängel zu erhalten.

Der zwar nur per Riemen angetriebene, mit einem weniger kompatiblen leichten Tonarm aber mit Subchassis und ausgerüstete Thorens TD 160 S Mk V bietet zumindest eine nützliche Endabschaltung, eine praktische abnehmbare Headshell und eine brauchbare Antiscating Einrichtung.

Das ist im Vergleich mit vielen anderen Plattenspielern mit Thorens-Label - nach meiner Meinung - in der Summe vorteilhaft.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 20. Dez 2020, 13:08 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 21. Dez 2020, 05:04

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #13) schrieb:
@ k1nd3rwag3n: Sind 600,-- zu viel?


sind um 300 € zu zu wenig? gerechnet plus ein neues AT VM 95 ML
Ein neuer Technics für 1500 € ist nicht besser.

Nun, dieser wirklich gute SL-Q3 ist schon weg, aber sowas kommt ja wieder,
man braucht nur ein wenig Geduld.

ps
ich höre aus gutem Grund mit einem SL-1710 (mit AT 140 LC am Aikido phono1)

pps
auch immer wieder schön, der SL-M1


[Beitrag von .JC. am 21. Dez 2020, 05:46 bearbeitet]
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