Accuphase E-204 Phono Eingangskapazität

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shurev15
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Mrz 2021, 14:00
Für die Auswahl eines neuen MM - Abtasters benötige ich die Größe der Eingskapazität (load capacitance). Die Angabe fehlt in technischen Daten. Bei den meisten Schaltplänen kann ich sie in etwa auslesen. Hier nicht. Kann mir da jemand helfen?
Im Ausschnitt des Planes, ich erkenne hier nur die gelb unterlegten C15/C16


Phono Accuphase E-204
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Mrz 2021, 15:02
Tag,

da ist tatsächlich nicht mehr - die C17, C18 sind Radio-Frequenz-Blocker für die nachfolgdende empfindliche Verstärkung. Allerdings summiert sich der parasitäre Antiel aus dem Signalkweg (RCA-Buchsen, Kabel zur EQ-Platine, Impdance-Schalter) mit den nominellen 22 pF. Mit mindestens 50 pF ist zu rechnen, maximal knapp 100 pF. - Man sollte - vielleicht - einmal messen.

Freundlich
Albus
shurev15
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Mrz 2021, 18:40
Danke Albus!
Das habe ich mit meinen geringen Kenntnissen auch gefunden, wollte es aber nicht glauben, weil seinerzeit durchaus 150 - 400 pF üblich waren. Audio und Stereoplay haben damals 120 bzw. 340 pF gemessen !? Ich würde gerne auf AT Systeme umsteigen, die ja 100 - 200 pF verlangen. Meine traditionellen Lieblinge sind Shure M95HE oder V15III E / HE, nur Nadeln gibts keine oder sehr teuer und dann ohne Shure Charakter (SAS, Jico). Die Shure sind mit 350 -450 pF gut bedient. Wären +/- 300 ein akzeptabler Kompromiß?
Werde auch vor def. Entscheidung noch den Accu öffnen, um für D -Modelle wegen FTZ Nachgebasteltes auszuschließen.
freundlichst
Herbert
shurev15
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Mai 2021, 09:54
Komme nochmal auf das Thema zurück. Nach Kapazitätsänderung, von 330pF auf 100pF bei einem Braunverstärker habe ich bzgl AT-System ein sehr deutliche Verbesserung des Klanges, insbesondere Schärfe ist weg.
Beim Accu hadere ich immer noch mit demKlang. Habe Kabel gegen niedrigkapazitives und kurzes ersetzt. Wegen einer Kalten Lötstelle habe ich das Gerät eröffnet. Ich finde keine Änderung der Bauteile, insbesondere nichts an zusätzlicher Kapazität. Habe die Kapazität an den Buchsen gemessen und finde 380pF ! Wo diese Kapazität liegt, ist mir schleierhaft. Was könnte ich wo anstellen, um die Eingangskapazität zu senken? Gibt die Schaltung diese Option überhaupt her?
Habe die Eingangsbuchsenplatine noch ergänzend eingestellt.
Grüsse
Herbert
Phono Accuphase E-204 Buchsen
nopc
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Jun 2021, 15:43
Hallo Herbert,

ich lese grad deinen Post vom März/Mai.
Welch ein Zufall, denn ich stelle mir grad die gleiche Frage .. welcher MM-Tonabnehmer ist für meinen E-204 passend bzw. muss ich durch die Kapazität mit hörbaren Einschränkungen rechnen.
Um 1989 hatte ich den E-204 gebraucht gekauft und seinerzeit kalte Lötstellen behoben .. bis auf die heutigen Kontaktschwierigkeiten zweier Schalter (bass/treble on/off) bin eigentlich zufrieden.

Zur Tonabnehmerwahl:
Ich hatte damals einige Eindrücke gewinnen können.
Hatte am Planar3 zuerst ein Goldring (genauen Typ erinnere ich nicht mehr) .. der Klangeindruck war derart voll, laut und vielleicht auch verzerrt, dass ich Abstand vom Goldring nahm. Ich konnte mir nicht erklären, warum der Sound am E-204 mich so erschrocken hatte. So nahm ich ein Yamaha MC-505 und wechselte dann auf ein Elac ESG 796 H24 Jubiläum. Beide waren wesentlich zahmer als das Goldring, von dem ich dachte, dass es defekt gewesen sei. Als HiFi-Laie hat mir mein Umfeld das damals auch nicht erklären können, ich habe es so genommen wie es war.
Heute jedoch schreibe ich es der Kapazität zu, obwohl ich nicht weiss ob es wirklich so ist. Ich orientiere mich grad ebenso an den Messwerten aus Stereoplay/Audio bzw. den Aussagen in ´Das Ohr´ zur MC-Vorstufe.
Es gibt diverse Aussagen zur theoretischen Definition der Kapazität. Ich bin zu keiner Interpretation in der Lage bzw. erscheint mit keine Vorgehensweise schlüssig und gleichzeitig zu einer verbindlichen Aussage fähig. Da scheinen besondere Messapparaturen notwendig zu sein.

Du schreibst, dass du den Verstärker öffnen willst, um FTZ-Nachgebastel auszuschließen. Was meinst du damit, ob es evtl. ein Vorserienmodel sein könnte?

Also .. wir sind jetzt schon zwei, die nach einem neuen TA Ausschau halten. Mir schwebt grad ein Goldring G1042 vor .. und ich habe eben die Sorge, dass das Goldring am E-204 aufgrund der Kapazität des MM-EInganges nicht so musiziert wie ich es erwarte.

Welches System schwebt dir vor?
Bist du schon zu einer Lösung gekommen?

lg
Michael


[Beitrag von nopc am 23. Jun 2021, 15:52 bearbeitet]
shurev15
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Jun 2021, 09:24
Hallo Michael,
versuche zu antworten.
Habe keine nachträglichen Änderungen der deutschen PIA-version entdeckt. Gemessen habe ich eine Eingangskapazität jetzt wiederholt mit Multimeter von 175 - 185 pF , diese Messungen sind nicht sicher. Audio und Stereoplay gaben 120 bzw. 340 pF an und früher habe ich auch schon 380 pF gemessen. Daraus ergibt sich die Frage, ob man und mit welchen Mitteln man die Eingangskapazität bestimmen kann.
Ich denke, mit kurzen, kapazitätsarmen Phonokabeln kommt man kaum über 400 pF, eher auf ca. 300 pF. In dieser Konstellation habe ich mit verschiedenen AT Systemen gute Erfahrung gemacht. Diese sind den Goldringsystemen in der Kapazität ähnlich. wirklich hörbare Änderungen sind bei wesentlicher Überschreitung der Eingangskapazitätzu zu erwarten, z.B.500 oder gar 1000, was es durchaus gab/gibt.
Als empfehlenswertes System würde ich ein AT VM95ML empfehlen, das auch gut zum Regaarm paßt und nur mit erheblichem Mehrpreis zu überbieten ist. Daneben ist auch die Versorgung mit Ersatznadeln länger gesichert.
mfG
Herbert
Keksstein
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2021, 08:59
Hallo,

um die Eingangskapazität zu messen sollte das Gerät in Betrieb sein und mit einer richtigen Messbrücke im mV Bereich erfolgen. Mein Multimeter misst Kapazität im pF Bereich mit knapp 1Vpp, das übersteuert den Eingang Hoffnungslos.

Was spricht dagegen bei der PIA mal anzufragen? Bei Problemen bzw. einem Garantiefall hatte ich beide male schnelle Rückmeldungen, den Service hat man damals halt mit bezahlt.

Gruß,
Jan
shurev15
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jun 2021, 19:43
Anrufe bei PIA waren vor Jahren selten nötig und immer positiv. Wohl seitdem der japanische Chef weg ist, gestalten sich diese wenig kompetent(?) oder unwillig. Der Anruf wegen der Phono-Eingangs-kapazität war schwierig, Impedanz mit Kapazität durcheinander gebracht , dann über Kapazität weiß er nichts. Hat mich enttäuscht.
Die Messung habe ich im ausgeschalteten Zustand gemacht. Vergleichsmessung an isolierten Kondensatoren sind im pF - Bereich +/- 15% in Ordnung.
Die Wiedergabe ist gehörmäßig mit AT-Systemen gut ohne Schärfe und ohne Inf.-verlust, mit shure V15III und M95 ist die Wiedergabe auch gut, vielleicht wirkt sich hier die vermutet "zu niedrige" Kapazität positiv aus!?
Gruß
Herbert
shurev15
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Jul 2021, 17:53
An alle, insbesondere an Albus, an Dich als Experten, hätte ich noch eine Frage: Beim Öffnen des Gerätes fand ich zwei Kondensatoren , die die Schirmung wohl aller Eingänge mit Masse verbinden. Wirken die sich auf die Phonoeingangskapazität oder auch auf den Versuch, diese zu messen, aus?
Grüße, Herbert
Eingänge Accuphase E-204Phono Accuphase E-204
holger63
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jul 2021, 19:17
C001 und C003 liegen zwischen Schaltungsmasse und Erde, und damit nicht parallel zur Eingangskapazität.
Spielt also für dich keine Rolle..

Gruß
Holger


[Beitrag von holger63 am 13. Jul 2021, 19:18 bearbeitet]
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