Plattenspieler gebraucht bis 1000€ oder alten dual behalten

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Derdude.1977
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2022, 10:06
Hallo

Ich besitze einen elac miracord, einen Dual 1219 und einen Revox b790.

Jetzt überlege ich ob ich mir einen anderen Plattenspieler anschaffe.
Als Rahmen habe ich mir 1000€ gesetzt.

Eventuell den Kenwood KD 990 oder was vergleichbares.

Würde ich mich damit verbessern oder zu welchem Plattenspieler würdet ihr mir raten.

Vielen Dank
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2022, 10:31
Hallo

Nun, einen Revox (aber den B795) hatte ich.
Einen Dual 1219 habe ich - er hat vor einigen Jahren (ungeplant) den Revox verdrängt, da punkto Tonabnehmer viel flexibler.
Elac kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.

Der Kenwood KD990 ist was fürs Auge. Technisch ein guter Direkttriebler. Aber wirklich besser als den 1219 - nicht unbedingt, sofern der Dual in eijnem guten Zustand ist mit sauber arbeitendem (sprich: nicht rumpelndem) Reibrad. Ein guter Direkttriebler ist aber auch der Revox.. Da hat mich eigentlich nur das fummelige Tonabnehmerwechseln gestört und die Tatsache, dass es die richtig weich aufgehängten Tonabnehmersystemen, die ja besonders gut an dem Linatrack-Tonarm laufen würden (.z.B: Elac ESG796H40) nicht mehr gibt.


Mein Rat: Wenn das Auge einen Kenwood KD990 will - why not. Die Dinger sind im Wert stark ansteigend. Man zahlt das halt entsprechend.

Geht es hingegen um ein klangliches Upgrade, so würde ich den Dual 1219 hochrüsten und ev. noch in eine gute Phonovorstufe investieren. Hinsichtlich Solidität und Langlebigkeit ist der 1219 etwas vom besten. Ich hab' mir für meinen 1219 ein gutes System (Ortofon OM-40) und einen kleinen Vollröhren-Pre gegönnt - klanglich tolle Kombi.

LG
Manuel
Derdude.1977
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Dez 2022, 10:48
Also der dual läuft sehr schön.


Wie läuft es mit dem System Wechsel bei dual sind ja nicht wie bei thorens oder so zwei Schrauben zum Wechseln

Und kann man das reibrad im Falle eines Falles reparieren, falls es Geräusche macht
olibar
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2022, 11:14
Der Kenwood KD 990 war damals einer der besten Plattenspieler am Markt, wurde meines Wissens drei mal in Folge zum Plattenspieler des Jahres gewählt. Ich glaube nicht, dass der fast 20 Jahre ältere Dual mehr aus der Rille holt, als ein KD 990 (selbstverständlich mit gleichem Tonabnehmer, falls das überhaupt möglich ist)

Der Dual mag ja ein tolles Gerät sein, aber besser als der Kenwood....glaub ich nicht.

Also wenn Platz da und Geld verplant ist, der Kenwood ist ein klasse Gerät von sehr guter Qualität. Und dank des SME kompatiblen Tonarms bestens geeignet für den Wahn mehrere Tonabnehmer im Regal
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2022, 12:31

Derdude.1977 (Beitrag #3) schrieb:

Wie läuft es mit dem System Wechsel bei dual sind ja nicht wie bei thorens oder so zwei Schrauben zum Wechseln

Und kann man das reibrad im Falle eines Falles reparieren, falls es Geräusche macht

Ab Werk waren die Tonabnehmer bei den alten Duals in das TK eingeklipst. Manchmal noch zusätzlich per Schrauben gesichert (Shure).
Man kann aber den Tonabnehmer ausklipsen und gängige Halbzoll-Tonabnehmer verbauen. Es gibt nur wenige Tonabnehmer, die geometrisch nicht passen weil sie zu lang oder zu breit sind. Die Ortofon 2M Serie etwa ist von der Breite her schon grenzwertig, je nach TK-Version kann da schon der Einsatz einer Feile notwendig werden.

Originale Reibräder dürfte es wohl nicht mehr geben, zumindest nicht regulär im Laden. Aber man sieht immer wieder Nachbauten oder runderneuerte Reibräder. Wenn da also Bedarf besteht, sollte da schon was zu kriegen sein. Im Dual-Board.de sitzen die Spezialisten, die wissen schon, was man nehmen kann...

Ansonsten: der KD990 ist natürlich auch ein feiner Dreher und bietet den Vorteil der SME-Headshell. Ich habe ihn hier und einen Dual 1229 zum Vergleich (Nachfolger des 1219) und ich könnte nicht eindeutig sagen, welcher besser ist. Da ich aber eine gewisse Affinität zu MC-Tonabnehmern habe, ist mir persönlich der Kenwood lieber weil er hier flexibler ist. Aber ein Dual 1229 mit dem Shure V15-III (mit Original-Nadel) ist klanglich auch eine Hausnummer und nicht so einfach zu schlagen...

Gruß
Andreas
Mikam
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Dez 2022, 14:11
Hallo Derdude,

lies Dir mal im Hifi Museum den Test vom Dual 1219 oder 1229 (optimierter - wenn auch nicht wesentlich- Nachfolger des 1219) durch, dann wirst Du feststellen, dass Du ein sehr gutes Gerät besitzt. Ja, ich weiß, es wird immer einige geben, die Thorens, Luxman oder einen Technics vorziehen, ich würde allerdings raten, anstelle das Geld in einen neuen (alten) Plattenspieler zu investieren, an Deinen 1219 ein Upgrade durchzuführen. Und die einzige Möglichkeit, einen richtig guten Plattenspieler noch besser zu machen, ist ein besseres System.

Ich rede hier durchaus aus eigener Erfahrung: Neben meinem Dual 704 bzw. 650 RC bzw. 1219 spielt ein VPI Scout, ein modernes Masselaufwerk mit Einpunkttonarm. Ich höre aber primär über die Dual. Warum? Ganz einfach, weil zwischen meinem Dual 704 und dem VPI, beide ausgestattet mit dem Ortofon 2M Black keine Unterschiede zu hören sind. Im Gegenteil, aufgrund des Bedienkomforts (Endabschaltung) gebe ich dem 704 immer den Vorzug.
Egal, welchen Dreher Du Dir für 1000 € holen willst, eine Klangverbesserung wirst Du definitiv nicht erreichen, das geht nur über ein neues System. Mein Tip: Kauf Dir bei DuAlfred einen Systemträger für den 1219, hol Dir ein neues System (ich persönlich bin ein Fan des 2M Black, aber das sei Deinem persönlichen Geschmack überlassen), montierte das neue System am 1219 und Du brauchst keinen Vergleich mit anderen Plattenspielern, die mit dem gleichen System ausgestattet sind, zu fürchten, egal ob sie Luxman, Technics oder wie auch immer heißen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und
ein schönes Weihnachtsfest

Michael
Mömpf
Gesperrt
#7 erstellt: 30. Dez 2022, 01:18
Der Kenwood und seine bauähnlichen Geschwister hat einen schweren Tonarm. Also der völlige Kontrast zu einem Revox-Stummelarm.

Die TA-Auswahl ist eingeschränkt . Egal, ob man zuerst nur mit der Resonanzformel loslegt oder gleich sich im Web zu TA-Empfehlungen durchklicken.

Ich würde immer nachfragen, ob einmal die Regelelektronik kontrolliert und ggfs. fachgerecht überarbeitet wurde.

Abwarten. In dem Budgetrahmen gibt es bestimmt bald mehr Angebote ohne Inflationsaufschlag.
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