Tonabnehmer Hörbeispiele

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max130
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2023, 19:51
Hallo Forum
heute ist mir danach, hier drei Hörbeispiele, aufgenommen mit meinen Plattenspielern, einzustellen:


Tonabnehmer AT-VM95SH am Headshell AT-LH13H, am Magnat MTT 990
Beispiel 1

Tonabnehmer AT-33 PTG II am Tonarm SME 310, am Micro Seiki BL-91
Beispiel 2

Tonabnehmer Ortofon 320 am Tonarm Clearaudio Tangent, am Thorens TD-126 Mk III
Beispiel 3


Es wird ja viel diskutiert, wie denn der soundso Tonabnehmer und der soundso Schliff klingt. Vielleicht ist es ja interessant für jemanden und Euch, hier mal reinzuhören.

Beste Grüße
Stefan


[Beitrag von max130 am 08. Mai 2023, 19:52 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#2 erstellt: 08. Mai 2023, 20:17
Danke Stefan fürs Einstellen!

Rein subjektive Wertung von mir:

Erster Platz: Ortofon 320....
Zweiter Platz: AT-VM95SH
Dritter Platz: AT33PTG2

Warum?
Weils mir in dieser Reihenfolge am besten gefällt , dass rein subjektiv.
Groß sind die Unterschiede aber echt nicht.
Ich habe das Gefühl, die Stimme ist beim Ortofon am Besten.

Vielleicht auch alles nur Einbildung?
Wer weiß.

Viele Grüße
Thomas
max130
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2023, 20:39
Danke Thomas

um das geht es doch, dass es der eigenen Vorstellung von gut entspricht. Nicht automatisch das teuerste.
Und dass Du die Unterschiede als nicht groß empfindest, bestätigt auch meine Meinung: es kommt darauf an, dass das Setup stimmt
Mir machen alle drei Varianten große Freude, kann nicht genug vom Hören bekommen!

Nachträglich habe ich jedoch festgestellt, dass die Kurven des Ortofon-Beispiels energiereicher aussehen. Da habe ich wohl beim Anpassen der Lautstärke geschlampt....
Hier nochmal hoffentlich besser angeglichen:
Beispiel 3 neu

Beste Grüße
Stefan
Tattermine
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2023, 22:10
Erstmal danke für die Besipiele - bei der Bewertung tue ich mich ehrlich gesagt noch etwas schwer.

Aaaaaber: der Micro Seiki (Beispiel 2) spielt etwas schneller als die anderen zwei.
mkoerner
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2023, 19:20
VM95SH: Etwas eingeengte Räumlichkeit, der Fusswipp fehlt mir etwas. Will sagen Transientenwiedergabe etwas zurückgenommen

AT33: Fußwiipp und beste Räumlichkeit / durchhörbarkeit der drei Beispiele. Mir etwas zu schlank

320: Solides Fundament, fast etwas zu kräftig, mein geschmack! Transienten und Räumlichkeit besser als beim VM95. Ideal wäre Frequenzgang vom 320. mit AT33 Transienten

Edit: Gehört am Ipad mit Bose QC35 und weils niemand interessiert: aufm Bad Canstatter Bahnhof beim warten auf den Zug :-)

Mike


[Beitrag von mkoerner am 11. Mai 2023, 13:08 bearbeitet]
max130
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2023, 19:49
Vielen Dank für Eure Kommentare!
Die Geschwindigkeit des Micro muss ich tatsächlich mal prüfen, bin am WE wieder zu Hause.

Es ist sehr spannend für mich, von Euren Eindrücken zu lesen.
Ich bin mal gespannt, ob hier noch Hörbeispiele von anderen Usern auftauchen.

Beste Grüße von Unterwegs
Stefan
hpkreipe
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2023, 21:56
Hi,

aus meiner Sicht macht das PTG Beispiel den besten Job, es macht einen Raum mit passendem Hall auf,

Dann kommt „weit“ dahinter das Ortofon betitelte Beispiel - wenn es in der richtigen Lautstärke erklingt. Da reduziert sich die Rauminformation.

Das VM95 Schnipselchen klingt etwas ungleich und dumpf - ist die Aufnahme wirklich über denselben Pfad gelaufen?

Ich muss aber mitteilen, dass ich nur die ersten ca 30 Sekunden gelauscht habe. Danach hatte ich keine Geduld für weiteres Weiterlauschen.

An den TE herzlichen Dank für die Beispiele und dann in ein paar Tagen für die richtige Zuordnung?

Vergessen, angehört über iPad dann über Bluetooth in HiQuality letztlich an T+A Solitaire T.


[Beitrag von hpkreipe am 10. Mai 2023, 22:06 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2023, 08:45
Hallo
Das PTG macht einen Raum mit passendem Hall auf. Wie ist das gemeint? Ist dieser Hall auf der Platte vorhanden, oder wird dieser Hall von den restlichen Testkandidaten unterschlagen? Ich kenne einige spezielle Ausdrücke bei der Audiowiedergabe, aber von einem passenden Hall, habe ich noch nie gehört.
Tendaberry
Stammgast
#9 erstellt: 11. Mai 2023, 11:12
Was möchtest du eigentlich mit diesem Vergleich zeigen? 3 verschiedene Tonabnehmer an 3 verschiedenen Tonarmen an 3 verschiedenen Drehern; da kann man ja nur sagen, welche Kombination am besten gefällt. Ein fairer Vergleich wäre die 3 TA am gleichen Spieler mit dem gleichen Arm und Headshell.
Mein Fazit:
1. AT-33 PTG II am Tonarm SME 310, am Micro Seiki BL-91
2. Ortofon 320 am Tonarm Clearaudio Tangent, am Thorens TD-126 Mk III
3. AT-VM95SH am Headshell AT-LH13H, am Magnat MTT 990
hpkreipe
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2023, 12:57

einstein-2 (Beitrag #8) schrieb:
Hallo
Das PTG macht einen Raum mit passendem Hall auf. Wie ist das gemeint? Ist dieser Hall auf der Platte vorhanden, oder wird dieser Hall von den restlichen Testkandidaten unterschlagen? Ich kenne einige spezielle Ausdrücke bei der Audiowiedergabe, aber von einem passenden Hall, habe ich noch nie gehört.


Ganz am Anfang, da ist für mich im PTG Fall der Hall am halligsten. …

Ob der Hall im PTG Fall nun so hallig sein soll, oder Original, eher so wie im ATVM95er sein soll, kann ich dann wieder nicht beurteilen, das gibt die Musik nicht her. Da ich die Schnipsel auch bislang nicht mit richtigen Lautsprechern gehört habe, kann ich auch nicht beurteilen, ob der von mir gehörte Hall so mit Lautsprechern auch gegeben und unterschiedlich hörbar ist.

Es ist eben damit (PTG) viel „Luft“ nach oben und hinten erlauschbar - mit Kopfhörern - für mich - in diesen Beispielen. Und es ist mit dem PTG etwas frischer und für mich damit richtiger.

Aber ich kann nur schreiben, egal wie unterschiedlich die Konfigurationen denn nun auch sind, es kommt damit zusätzliche Information bei mir an und ich finde, dass der TE damit die Möglichkeiten gut nutzt uns hier diese Unterschiede erfahrbar zu machen.

Meint @ einstein-2, was ist denn Dein Eindruck?
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2023, 13:31
Hallo
Ich habe da gar kein Eindruck. Weil alles was ich nicht über meine relativ hochwertige Anlage höre in meinen Augen Quatsch ist. Weil diese Audiodateien von der Platte abdigitalisiert wurden (mit was auch immer)und hier reingestellt wurden. Und da soll man sich ein Urteil bilden? Das ist ungefähr so, wie wenn ich eine MAGGIE Fertiggerichtdose aufmache und behaupte, das ist Gourmetessen. Tut mir leid, dies ist meine Meinung.
mkoerner
Inventar
#12 erstellt: 11. Mai 2023, 15:06
Auch zwischen Maggi und Knorr gibt es geschmackliche Unterschiede :-). Und wie du siehst haben mehrere Poster zu den digitalisierten Dateien Feedback geliefert. Insbesondere mit ordentlichen Kopfhörern kann man sehr wohl einiges hören. Ich muss aber gestehen ich tat mich etwas schwer, normalerweise hätte ich das mit besseren KH abgehört und dann auch mehr Feedback geliedert, aber waren nicht greifbar.

Und wieso meckerst du überhaupt? Das kann doch dir *piep*egal sein womit andere ihre Zeit verschwenden. Und das hier irgendjemand irgendetwas behauptet das unterstellst du nur das hat keiner geschrieben.... Schrieb doch lieber was zu *deinen* Eindrücken (und gerne *dann* auch warum _deine_ Eindrücke trotzdem irrelevant, weil Maggi sind)
einstein-2
Inventar
#13 erstellt: 11. Mai 2023, 15:38
Hallo
Man hat mich nach meinem Eindruck gefragt und darauf habe ich geantwortet. Und wenn dies gemeckert ist, so ist dies wiederum dein Eindruck.
frank60
Inventar
#14 erstellt: 11. Mai 2023, 17:58

einstein-2 (Beitrag #13) schrieb:
...

Zu Deinem Eindruck gehört selbstverständlich der Verweis auf Deine "relativ hochwertige Anlage" und daß Alles, was nicht genau auf dieser läuft, Quatsch ist. Sorry, genau das ist KEINE Antwort auf den Eröffnungspost.

@TE: ich wäre da anders herangegangen und hätte erst dann die beteiligten Tonabnehmer verraten, wenn genügend User ihre Meinung geäußert haben. Durch die Erwähnung, welches File zu welchem TA gehört, hast Du mit Sicherheit auch Erwartungshaltungen geweckt, die eine unvoreingenommene Beurteilung zumindest behindern.
schmiddi
Inventar
#15 erstellt: 11. Mai 2023, 18:27

einstein-2 (Beitrag #11) schrieb:
HalloL
Ich habe da gar kein Eindruck. Weil alles was ich nicht über meine relativ hochwertige Anlage höre in meinen Augen Quatsch ist.


Warum hörst du es denn nicht einfach über deine Anlage ab? Solltest du dazu technisch nicht in der Lage sein, kannst du doch nicht einfach ein Urteil fällen.



Weil diese Audiodateien von der Platte abdigitalisiert wurden (mit was auch immer)und hier reingestellt wurden. Und da soll man sich ein Urteil bilden? Das ist ungefähr so, wie wenn ich eine MAGGIE Fertiggerichtdose aufmache und behaupte, das ist Gourmetessen. Tut mir leid, dies ist meine Meinung.


Eine digitalisierte Aufnahme einer LP ist vollkommen transparent. Damit kann man sich durchaus ein Urteil bilden. Du bildest dir ja sogar ein Urteil ohne die Datein überhaupt angehört zu haben.
13mart
Inventar
#16 erstellt: 11. Mai 2023, 18:38

einstein-2 (Beitrag #11) schrieb:
Hallo
Ich habe da gar kein Eindruck.
...
Tut mir leid, dies ist meine Meinung.


Meinungen zu habe ist ja normal. Fraglich bleibt,
ob man diese mitteilen muss, wenn es gar keinen
Eindruck gibt.

Gruß Mart
max130
Inventar
#17 erstellt: 11. Mai 2023, 19:51

Was möchtest du eigentlich mit diesem Vergleich zeigen?.


Es wird hier im Forum viel über verschiedene Tonabnehmer mit verschiedenen Schliffen geschrieben. Damit konnte bei mir der Eindruck entstehen, dass es hier um Welten im Unterschied geht. Meine eigene Erfahrung zeigt mir nun, dass es eher um Nuancen geht, so nenne ich es mal. Vorausgesetzt, es gibt keine Fehlanpassung vom Tonarm und vom Phono-Vorverstärker. Wenn der Charakter noch dabei deutlich wird, um so besser.
Wenn ich nun dazu beitragen kann, jemandem von Euch eine Hilfe zur Entscheidung zu geben, ob Aufgerüstet wird, oder ob der oder der Tonabnehmer angeschafft oder doch behalten wird, dann freue ich mich. Der Trend geht ja Richtung Zweit-Tonabnehmer
Ich sebst jedenfalls schätze die niedrigpreisigen Tonabnehmer mit den einfachen Schliffen "weniger gering", als ich das früher getan habe. Für das Ortofon habe ich ca. 100€ bezahlt, für das PTG über das fünffache. Beide sollen bleiben


3 verschiedene Tonabnehmer an 3 verschiedenen Tonarmen an 3 verschiedenen Drehern; da kann man ja nur sagen, welche Kombination am besten gefällt. Ein fairer Vergleich wäre die 3 TA am gleichen Spieler mit dem gleichen Arm und Headshell.


Das wollte ich gerade nicht, weill ich der Meinung bin, ein Tonabnehmer braucht den passenden Arm und das Headshell mit dem passenden Gewicht, damit er schön spielt. Alle am gleichen Tonarm würde bedeuten, dass die daran unpassenderen Systeme im Nachteil sind. Also sehe ich es eher als unfair an, alle Tonabnehmer am gleichen Arm zu testen.
Natürlich ist auch der Phono-Pre nicht für alle Abnehmer gleich eingestellt, sondern in der meiner Meinung nach jeweils optimalsten Anpassung.


@TE: ich wäre da anders herangegangen und hätte erst dann die beteiligten Tonabnehmer verraten, wenn genügend User ihre Meinung geäußert haben. Durch die Erwähnung, welches File zu welchem TA gehört, hast Du mit Sicherheit auch Erwartungshaltungen geweckt, die eine unvoreingenommene Beurteilung zumindest behindern.


Da hast Du sicher recht, wenn Du die Erwartungshaltung ansprichst. Jedoch ist meine Motivation kein Erkennungstest, sondern ein Erfahrungsaustausch. Bilder von Tonabnehmern sind ja schön, Hörbeispiele aber doch auch, oder?

Beste Grüße
Stefan
Albus
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Mai 2023, 20:25
Tag,

nur angehört bis ein Eindruck merklich war.
Beispiel 1: Dünn und Hell - unangenehm
Beispiel 2: Ausgewogen und brauchbar - angenehm
Beispiel 3: Scharf und vordergründig - unangenehm

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Mai 2023, 20:26 bearbeitet]
hifiuser222
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Mai 2023, 22:24
Danke Stefan für die Beispiele. Hier mein Eindruck, gehört an älteren NAD Komponenten mit Acoustic Energy Lautsprechern.

1) Etwas verhangen, vielleicht lässt sich das durch Änderung von Abschlusswiderstand/Kapazität am Phonoeingang verbessern.

2) Mein Favorit, ausgewogen und angenehm. Das AT33PTG verwende ich selbst und es klingt bei deinem Beispiel so, wie ich es kenne und schätze.

3) Obere Mitten etwas betont, dadurch der schärfere Klang, aber OK. Kann an mancher Anlage durchaus passen.

Grüße,
Chris
hm_schmitz
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Mai 2023, 08:59
Ich finds nur schwer vergleichbar. Das AT33 bzw der Dreher läuft schneller, die Tonhöhe ist ein paar Cent über den anderen. Lautstärke der Dateien unterscheidet sich auch etwas, das Ortofon ist meiner bescheidenen Meinung nach lauter. Das 95SH wirkt hier muffig und etwas dröhnig, kenne ich vom 95ML eigentlich anders.

Auch wenn es nicht zur Diskussion steht, mir gefällt die CD Version des Songs bei halbwegs angeglichener Lautstärke am besten. Ist ausgewogener, stimmiger, Höhen sind klarer und Bass straffer sowie die Kanaltrennung besser als bei den LP Aufnahmen. Obs am Vinyl Master oder an den digitalisierten LP Aufnahmen liegt vermag ich nicht zu sagen. Dennoch interessanter Vergleich, danke dafür!

Grüße
Andreas
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 12. Mai 2023, 09:27
Hallo Stefan,

schöne Idee ... ich mag "reale Vergleiche"

Ich werde die 3 Samples wohl im Laufe des Tages bzw Wochenendes mal an meine "relativ hochwertige Anlage" senden und dann mal reinhören

Deine Vorgehensweise (unterschiedliche Kombis: TA/Arm/LW/Pre-Einstellungen) finde ich jedenfalls nachvollziehbar und auch praxisgerecht.

Grüße, Klaus
childofman
Stammgast
#22 erstellt: 12. Mai 2023, 12:16
Gut dass es Bluetooth und IPad als Referenz gibt...
Um das quasi zu simulieren höre ich über eine Netzwerk Remote Verbindung ab.
Und da muss ich sagen gefällt mir das At33 am besten.
holger63
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Mai 2023, 12:50
Erstmal: gute Idee!

Ortofon und VM95 wollen mir beide nicht recht gefallen. Gleich am Anfang, bevor es lauter wird, finde ich sie schon unangenehm.
Das AT33 spielt hier viel sauberer und also angenehmer - "viel" ist natürlich relativ..-, lässt sich aber schwer vergleichen wegen der anderen Tonhöhe, die halt als erstes störend auffällt.
Vielleicht könntest du das ja doch noch mal mit einem der anderen Laufwerke aufnehmen?
Die S-Laute der Stimme sind mit dem AT33 auch am angenehmsten.
Ich höre mir aber noch mal alles zwei dreimal an, vielleicht ändert sich mein Eindruck ja noch.


[Beitrag von holger63 am 12. Mai 2023, 12:51 bearbeitet]
max130
Inventar
#24 erstellt: 12. Mai 2023, 14:07
Ich habe offensichtlich nicht das absolute Gehör
Micro-Seiki nachjustiert:
Beispiel 2 neu

Beste Grüße
Stefan

Danke für Euer Feedback
holger63
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Mai 2023, 15:19
Danke! Ich hör da noch mal in Ruhe.
Btw, was wäre denn ein empfehlenswerter AD Wandler diesseits von Nagra?
Wie hast du eigentlich gewandelt?
max130
Inventar
#26 erstellt: 12. Mai 2023, 17:03
Ich nehme einen Tascam US-2x2HR zum Digitalisieren,
Angeschlossen am Notebook mit Goldwave.
hpkreipe
Inventar
#27 erstellt: 12. Mai 2023, 17:25
Hi,

Mit Beispiel 2 neu ist es schwieriger geworden.

Ich mußte nun deutlich länger hören und hab bei der Sängerin, Einsatz so um 1:04 meine Entscheidung fest gemacht.

Beispiel eins ist - so höre ich es - ist etwas mehr durch einen Trichter gesungen als in den folgenden Beispielen. Die Schwierigkeit hier - sie singt eh wie durch einen Trichter - warum also 1 abseits und weniger gut als die anderen?

Weil in Beispiel 2 neu und auch in Beispiel 3 neu ich meine die Stimme durch den Trichter hindurch sich dann trotzdem leicht sich vor dem Mikrofon bewegen zu hören. Das meint hier eher Einstand zwischen 2 neu und 3 neu.

Nun tue ich mich schwer, aber ich meine insgesamt ist das Beispiel 2 neu etwas richtiger im Saxofon und Piano, das ist hier aber auch hier wirklich schwer, was denn nun durch die und nach der Bearbeitung „richtiger“ ist. Ich sehe das PTG immer noch in der eher besseren, passenderen „Halligkeit“ bei den Geräuschen vorne.

Meine Empfehlung dreh den Micro Seiki wieder auf die etwas schnellere Abstimmung.

Wenn jemand mitteilt, welches Stück und von wem in welcher Fassung das ist, würde ich versuchen es in Apple-Musik als HiRes (sofern dort so verfügbar) gegenzuhören.
max130
Inventar
#28 erstellt: 12. Mai 2023, 17:35
LP: Parov Stelar: Coco
Track A2: Hurt

Ich habe noch ein paar andere Platten, falls es hier Musikwünsche gibt.

Beste Grüße
Stefan
hpkreipe
Inventar
#29 erstellt: 12. Mai 2023, 18:46
Danke, tja was soll man - also ich - noch schreiben, mach den Seiko etwas schneller, aber HiRes wird er auch damit nicht erreichen. Bin mir nicht so sicher ob ich das so wirklich so wissen wollte.



Danke, war für mich einmal mehr ein erhellendes Vergleichen und vielen Dank für Deine Mühen.
holger63
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Mai 2023, 19:35
Schneller machen versteh ich jetzt mal als Scherz
Es geht ja außerdem auch nicht um analog/digital Vergleich.

Angenehm finde ich hier das PTG, in allem genauer und unverzerrter. Das VM finde ich im Vergleich etwas dünn, blechern. Das Ortofon auch irgendwie unsauber.

Wäre schön wenn es öfters solche Vergleiche gäbe
max130
Inventar
#31 erstellt: 12. Mai 2023, 19:37

holger63 (Beitrag #30) schrieb:

Wäre schön wenn es öfters solche Vergleiche gäbe :)


hpkreipe
Inventar
#32 erstellt: 12. Mai 2023, 20:56
Zum Schnellermachen - halb im Scherz, aber ich würde an die obere Grenze gehen 33.5 Hz. …

Das mit den und der Menge an Vergleichen liegt ja ein wenig mit an uns.

Frarie
Stammgast
#33 erstellt: 13. Mai 2023, 00:08
Erstmal vielen Dank für die Vergleichs-Dateien. Sowas sollte hier Schule machen. Im Grunde hat man dann nicht nur eine Grundlage, um Vergleiche anzustellen, sondern auch eine Bssis, um andere Forumsmitglieder und deren Hörempfinden zu verstehen, um im Nachgang deren Urteile über andere Systeme besser einordnen zu können. Jeder hört doch anders. Und dazu kommen dann noch die Vorlieben. Gehört habe ich die Vergleichs-Dateien per USB-Verbindung mit meinem ADI 2 DAC und den Kopfhörern AKG 812.

Beispiel 1 verhält sich bei diesem Musik-Beispiel genauso wie mein 95 ML in vielen anderen Beispielen bei mir zu Hause. Eher dumpf in den oberen Mitten und unteren Höhen. Manchmal also etwas nasal. Da aber viele Platten völlig unterschiedlich aufgenommen wurden, hat dieses System für mich trotzdem eine große Darseinsberechtigung. Wenn es zur Abmischung der Platte passt, klingt es genau richtig.

Genau richtig passt hier für mich Beispiel 2, und zwar in beiden Varianten. Zwar klingt die erste Version heller, aber beide Male stimmig.

Stimmig finde ich Beispiel 3 eher nicht. Aber das kann bei einer anderen Platte wieder ganz anders sein. Deshalb wehre ich mich dagegen aus meiner Erfahrung, irgendein System als das heilige zu erklären. Bei mir zu Hause teste ich gerade meine 3 Lieblingssysteme quer diurch die Plattensammlung. Und bis jetzt liegt die Verteilung, welches für eine bestimmte Platte am besten klingt, bei etwa 60-25-15 Prozent. Aber nur in ganz wenigen Fällen klingt eine bestimmte Platte mit allen drei Systemen zwar anders, aber gut. Oftmals finde ich nur genau ein System wirklich passend.

Genau das ist übrigens auch der Grund, warum ich mehr als ein Dutzend Kopfhörer permanent im Einsatz habe. Und ja , ich führe per Datenbank genau darüber Buch, zu welcher Scheibe (CD, DCC, CC, DVD oder LP) welcher Kopfhörer mir am besten gefällt.
Gurkenhals
Inventar
#34 erstellt: 14. Mai 2023, 22:09
Tach Stefan,

deine Idee ist prinzipiell eine gute, ohne Frage. 👍 Wollte ich auch schon lange mal machen, habe mich aber bisher nur wenig bis gar nicht mit der zugehörigen Peripherie (Rechner) auseinandergesetzt.

Allgemein zu deinen Aufnahmen muß ich konstatieren, daß sie für einen Hörvergleich - zumindest m.E. - nicht optimal erscheinen.
Allen dreien ist eines gemein: zu basslastig und das "Zingeling" (Zitat SnakeOilAudio ) obenherum fehlt. Hört sich an als, wäre bei 9KHz alles abgeschnitten. Und eine (wahrscheinlich) elektronisch veränderte Stimme....

Hab' mal eben alle drei Stücke auf meinem Rechner über meine Anlage mehrere Male laufen lassen, ohne zu schauen, was da grad spielt.

Das PTG sticht tatsächlich heraus. Räumlichkeit, Balance Instrumentation zum Gesang, Genauigkeit, paßt, Kritik allgemein siehe oben.

Die anderen beiden Beispiele gefallen weniger im direkten Vergleich (!). Nummer 1 zu dumpf, zu bassig, Bahnhofsatmosphäre...Nummer 3 Instrumentation nurmehr hintergründig, Stimme zu weit vorn, bei beiden begrenzte Räumlichkeit.
Ansonsten saubere Aufnahmen mit (fast) nicht vorhandenen Nebengeräuschen. So mag' ich das. 👍

#######################

Zur Information: heute Nacht habe ich mich das erste mal "getraut", den gerade in Gebrauch befindlichen PhonoPre TrigonII direkt an den Rechner zu hängen, um zu eruieren, welche Nebengeräusche (Fiepen, Brummen) zu erwarten sind.

Ich war erstaunt: mein Rechner produziert doch tatsächlich weniger (nicht viel) Geräusch im direktem Vergleich via Umschaltung zwischen PhonoPre direkt und meiner mittlerweile in die Jahre gekommenen Soundkarte (Sound Blaster 5 Rx).
Allerdings nur feststellbar bei Lautstärke über 2Uhr (= sehr laut!) und mit dem Ohr am Mitteltöner. Und also absolut vernachlässigbar.
So werde ich mir dann wohl auch mal irgendwann die Zeit nehmen, ein paar Stücke zum Besten zu geben. Allerdings mit "Zingeling" und u.a. einer natürlichen Frauenstimme. Versprochen.

Nüx für ungut.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 14. Mai 2023, 22:22 bearbeitet]
max130
Inventar
#35 erstellt: 23. Mai 2023, 19:12
So, nächste Runde

Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6

Das ist schon ganz schön viel Arbeit :), hoffe, es "g'freit eich".

Beste Grüße
Stefan
holger63
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 23. Mai 2023, 19:58
Oha 😊 Die gleichen TAs?
max130
Inventar
#37 erstellt: 23. Mai 2023, 21:23
Ja, gleiche Konfiguration, andere Musik
Tendaberry
Stammgast
#38 erstellt: 24. Mai 2023, 11:25

max130 (Beitrag #35) schrieb:
So, nächste Runde
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 6


Nr. 2 ist wieder mein Favorit, das Gitarrenspiel und der Gesang sind so viel interessanter als bei den beiden anderen.
PS. wurde die Platte 1000-Mal gespielt zwischen Nr. 1&2 und 3??
hpkreipe
Inventar
#39 erstellt: 24. Mai 2023, 15:09
Hm,

das Auffälligste für mich ist in Beispiel 5 ist das Rillengeräusch deutlich geringer als bei 4 und 6.

Ich beziehe mich jetzt für Beispiel 5 immer ab 1.50 bis zur Stelle zu dem leisen „come on“ und dann die Gitarren bis ca 3:20.

Beispiel 4: die 2. Stimme kommt im Vergleich weniger aus dem „Off“
Beispiel 6: da sind deutlich Rillengeräusche mit zusätzlichem Klirr, der Vortrag wirkt ähnlich offen wie in Beispiel 5, aber da ist deshalb (Klirr?) ab und an zu viel des Guten an Zusatzüberlagerung und nicht stimmig.
Beispiel 5: da kommt die 2. Stimme aus dem Off und die Gitarren klingen dann richtig, die Anschläge so wie ich es gewohnt bin.

Ich würde die Abtaster aus 4 und 6 spätestens jetzt aussortieren, das Rillengeräusch würde mich, wenn ich den Abtaster aus Beispiel 5 hätte, dazu veranlassen die anderen in die Schublade für abgeliebte Tonabnehmer zu sortieren und nie wieder zu nutzen. Mindestens der Abtaster aus Beispiel 6 ist eher eine „Rillenfräse“. Immer unter der Annahme, dass eine identische Art der Plattenreinigung vor jeder Aufnahme stattgefunden hat.


[Beitrag von hpkreipe am 24. Mai 2023, 15:10 bearbeitet]
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