Schallplatten digitalisieren mit Analog-USB Adapter

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Richard1965
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2023, 16:45
Hallo Forum!
Ich habe kürzlich meinen Phono-Vorverstärker verkauft, weil der neue Stereo-Verstärker einen wirklich guten eingebaut hat. Einfach bisschen ausdünnen, dachte ich mir...Was ich dabei nicht bedacht habe: damit hab ich meinen USB-Ausgang zum Platten digitalisieren gleich mit verkauft...
Nun gibt es zwar kleine Adapter-Kästchen von Chinch auf USB zum dazwischen klemmen, aber ich finde sowas nicht mit Durchschleif-Funktion, also ein "Kästchen" welches neben einem USB-Ausgang auch Chinch-Ausgänge hat, damit ich beim digitalisieren nicht immer umklemmen muss. Das wäre jetzt zwar nicht so schlimm, aber wenn man's doch vielleicht auch bequem haben kann...?
Kennt ihr sowas vielleicht?
Wohlgemerkt: OHNE VV! Nur ein reiner Adapter!
Danke vorweg!
Gruß
Richard
analognerd
Stammgast
#2 erstellt: 30. Jul 2023, 17:12
Über USB wird dir aber leider nichts anhörbares wiedergegeben. Du wirst eine Elektronik brauchen, einen Verstärker der die Signale verarbeiten kann.
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2023, 17:16
Welchen Stereoverstärker hast du aktuell?
analognerd
Stammgast
#4 erstellt: 30. Jul 2023, 17:23

pogopogo (Beitrag #3) schrieb:
Welchen Stereoverstärker hast du aktuell?

Dual CV600RC, liebäugle aber mit einem altem Marantz oder sowas.
dialektik
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2023, 17:30
An Verstärkern mit Tape-Anschlüssen kannst du problemlos an einem Tape-Out Cinch auf USB Wandler anschliessen

Auch an dem Dual...


[Beitrag von dialektik am 30. Jul 2023, 17:32 bearbeitet]
Richard1965
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jul 2023, 17:34
@ Pogopogo:
Advance Paris A12

Und @Dialektik:
der hätte einen Rec out-Ausgang...!
dialektik
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2023, 17:36
Auch so genannt
Richard1965
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jul 2023, 17:38
OK...
Heißt also:
So ein Kästchen an den Rec Out am Verstärker anschließen, mit USB in das Laptop, und gib ihm, oder?
dialektik
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2023, 17:41
Richtig, so wurde es gemacht, bevor es Player oder Phono-Pre mit USB gegeben hat
Richard1965
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jul 2023, 17:42
...und da das ja über den Verstärker geht, ist auch durchschleifen nicht nötig.
Super, vielen Dank allen!!
dialektik
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2023, 17:46
Viel Erfolg bei den Aufnahmen!

Ich hatte das mal mit ein paar Platten gemacht - war mir aber dann zu müßig bei hunderten LP
Richard1965
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jul 2023, 17:51
Ca. 70 hab ich bis jetzt gemacht.
Verbleiben noch ca. doppelt so viele. Ohne eventuelle Neukäufe mitzurechnen.
Und ich muss sagen: für meine Ohren hören sich solche Platten oder deren Digital-Kopien besser an als die entsprechende CD ...
Aber das ist sicher von Ohr zu Ohr verschieden.
dialektik
Inventar
#13 erstellt: 30. Jul 2023, 17:57
Ich lege immer noch die Platten auf - meine These gegenüber den nüchternen Fakten, die für Digital sprechen - es hört sich anders an und bei guten Platten, kann dieses "Anders" auch durchaus rein subjektiv als besser empfunden werden
Richard1965
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jul 2023, 18:02
Klar, mach ich auch noch!
Ich mag einfach dieses Vorgehen. Platte auflegen, Staub entfernen, Nadel putzen, Tonarm rüber, ablassen,... Ist wie ein Ritual.
Und dann vielleicht ein leises Knistern und knacksen, was Atmosphäre schafft... Unnachahmlich...
Deshalb werden meine Platten auch eins zu eins kopiert, ohne jegliche Korrekturen.
dialektik
Inventar
#15 erstellt: 30. Jul 2023, 19:59
Mir geht es weniger ums Ritual und Knistern etc, sondern um den Klang
Jahrgang 64
EMT948
Stammgast
#16 erstellt: 30. Jul 2023, 20:04
Hallo Richard,

wieviel und wo!

Kreuzberg, Carsten
net-explorer
Inventar
#17 erstellt: 31. Jul 2023, 05:13
Erfreulich, wie leicht sich mit den alten analogen Verstärkern so "ein Problem" im Handumdrehen lösen lässt!


Richard1965 (Beitrag #14) schrieb:
... Und dann vielleicht ein leises Knistern und knacksen, was Atmosphäre schafft... Unnachahmlich...
Deshalb werden meine Platten auch eins zu eins kopiert, ohne jegliche Korrekturen.


Habe auch schon etliche Vinyls digitalisiert. Der Aufwand ist schon beträchtlich, und man muss auch nicht jeden extraordinären Knackser nachher bestehen lassen. Denn im Endergebnis hört sich bei mir die Wiedergabe der Digitalkopie exakt so an, als würde ich das original abspielen, inkl. dem typischen Kaminfeuer alter Platten. Nur dass mein Vinyl dabei nicht mechanisch belastet wird. Bekanntermaßen werden die Scheiben durch häufiges Abspielen auch nicht besser, und die meisten bekomme ich nicht mehr nachgekauft, bzw. wenn gebraucht, dann halt in einem Zustand!!
Richard1965
Stammgast
#18 erstellt: 31. Jul 2023, 05:20

Nur dass mein Vinyl dabei nicht mechanisch belastet wird. Bekanntermaßen werden die Scheiben durch häufiges Abspielen auch nicht besser, und die meisten bekomme ich nicht mehr nachgekauf


Genau darum geht´s mir.
Es soll sich anhören, als ob ich die Platte selbst abspielen würde, ohne diese zu strapazieren.


wieviel und wo!

Ich kann dir grade nicht folgen, Carsten...?

Gruß
Richard
EMT948
Stammgast
#19 erstellt: 31. Jul 2023, 14:04
Ich hatte angeboten, Dich zu unterstützen. Habe Equipment hier.
Allerdings würde ich nur seltene LPs digitalisieren, da der Rest auf Qobuz und ähnlichen verfügbar ist.

Viele Grüße,
Carsten
Richard1965
Stammgast
#20 erstellt: 31. Jul 2023, 14:10
Ach so...
Sehr nett von dir, aber das mach ich dann selber.
Die passende Software dafür usw ist alles da.
Aber trotzdem vielen Dank!
einstein-2
Inventar
#21 erstellt: 02. Aug 2023, 11:19

Richard1965 (Beitrag #18) schrieb:

Nur dass mein Vinyl dabei nicht mechanisch belastet wird. Bekanntermaßen werden die Scheiben durch häufiges Abspielen auch nicht besser, und die meisten bekomme ich nicht mehr nachgekauf


Genau darum geht´s mir.
Es soll sich anhören, als ob ich die Platte selbst abspielen würde, ohne diese zu strapazieren.


wieviel und wo!

Ich kann dir grade nicht folgen, Carsten...?

Gruß
Richard

Hallo
Das kommt darauf an, was Du zum Abdigitalisieren für eine Samplingrate eingestellt hast Aber dazu kann ja sicher "Black Cat 85 eine kompetente Aussage machen. Alles andere ist ja alles Gelabre.


[Beitrag von einstein-2 am 02. Aug 2023, 11:24 bearbeitet]
Richard1965
Stammgast
#22 erstellt: 02. Aug 2023, 12:13
Immer 24/192!
einstein-2
Inventar
#23 erstellt: 03. Aug 2023, 00:53

Richard1965 (Beitrag #22) schrieb:
Immer 24/192!

Hallo
Das ist aber MP3 und verlustbehaftet. Ich würde das mit WAV und somit CD Qualität machen.
Richard1965
Stammgast
#24 erstellt: 03. Aug 2023, 04:38
Das ist FLAC, nicht MP3...
net-explorer
Inventar
#25 erstellt: 03. Aug 2023, 04:49

Richard1965 (Beitrag #24) schrieb:
Das ist FLAC, nicht MP3...


So mache ich das auch, exzellente Ergebnisse!

Außerdem darf man nicht vergessen, dass eine used-Vinyl in Summe nicht so viel Audiosignalumfang liefert, wie eine moderne digitale Studioaufnahme (die so auch eigentlich nicht fürs Wohnzimmer gedacht ist!!).
Bei vielen alten Platten wird man mit MP3 (320) nicht mal einen Unterschied zu einer FLAC-Datei hören, weil zum hörbar reduzieren nicht genug Qualität da ist.
einstein-2
Inventar
#26 erstellt: 03. Aug 2023, 05:02
Hallo
Ja dann ist doch eigentlich alles "in Butter". Wo liegt dann das Problem?
hpkreipe
Inventar
#27 erstellt: 03. Aug 2023, 05:05
Die Frage, die sich stellt:

Nachbearbeitung?

Wenn ja, welche?

Ich fertige von dem Signal der Einlauf- und Auslaufsektion in Audacity ein Signal an, dass ich dann „Wegrechnen“ lasse. Knackser beseitige ich nicht, außer es ist ein zu langes Stückchen beeinträchtigt. Kenne ich aber nicht von eigenen LPs.

Dann jedes Stück einzeln oder komplett normalisieren?

Das hängt bei mir von der LP ab.

Sind das deutlich eigenständige Stücke normalisiere ich die Stücke einzeln, sonst eine gesamte Seite am Stück.

Dann noch die einzelnen Stücke trennen.

Tonal verändern? Mache ich nur bei wirklich schlechten Aufnahmen, die ein Studio schon nicht so hätten verlassen dürfen. Also gezielt Höhen dazu, Mitten reduzieren, Mittelbass ggf. auch? Dauert immer Tage.

Den Header ausfüllen und abspeichern.

Dann kenne ich die LP so gut, das ich die die nächsten Jahre nicht mehr hören mag.

TE, wie gehst Du vor?
Richard1965
Stammgast
#28 erstellt: 03. Aug 2023, 05:22
In etwa auch so.
Glätten oder ausbügeln tu ich in der Regel gar nix.
Außer eben wirklich starke Kratzer, die länger hörbar sind. Dank guter Pflege ist das aber auch bei mir eher selten der Fall. Bässe/Höhen lass ich, wie sie sind. Ich glaub, mit meiner Software (VinylStudio) kann man da auch nix korrigieren.
Dann bei den einzelnen Lieder die Trennung prüfen und ggf. korrigieren, falls es die Software nicht sauber macht, nebenher noch Metadaten hinzufügen (Cover usw), das Ganze in 24/192 umwandeln und drauf auf´s NAS.
Fertig.
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