Kaufberatung Tangential Plattenspieler Kompakte Bauart

Technics SL-5, -6 oder -7.
Hatte ich alle, sind mbMn sehr empfehlenswert.
Der SL-7 ist der beste und sieht auch am besten aus... finde ich.

Holger (Beitrag #2) schrieb:

Technics SL-5, -6 oder -7.

Wo liegen die Unterschiede bei den Geräten?

Golum_39 (Beitrag #3) schrieb:

Holger (Beitrag #2) schrieb: Technics SL-5, -6 oder -7. Wo liegen die Unterschiede bei den Geräten?

Hallo
In "HIFI-WIKI" kannst du jeden dieser drei separat aufrufen und die Daten vergleichen.

einstein-2 (Beitrag #4) schrieb:

In "HIFI-WIKI" kannst du jeden dieser drei separat aufrufen und die Daten vergleichen.

Der Technics SL-7 ist super, den habe ich auch. Ein einfacher, vollautomatischer Kompaktdreher, der in jeder Wohnung Platz findet. Ich habe meinen hier im Standard Regal des schwedischen Möbelhauses stehen, daneben ist genug Platz für meine Platten. Durch das T4P System ist die Auswahl an Tonabnehmern zwar eingeschränkt, aber andererseits ist ein TA-Wechsel einfach zu vollziehen und du kommst schneller zu einer Lösung.
Es gibt bei dem Player eine Abdeckung für die Tonarm Mechanik, welche fast immer einen Riss hat. Davon brauchst du dich nicht abschrecken lassen, das hat keinen Einfluss auf die Funktion. Aus meiner Sicht ist das ein sehr guter, kompakter Plattenspieler, welcher absolut in deinem Budget liegt.

the_reaper (Beitrag #6) schrieb:

Durch das T4P System ist die Auswahl an Tonabnehmern zwar eingeschränkt, aber andererseits ist ein TA-Wechsel einfach zu vollziehen.

Muss man was machen bzw. beachten beim ausrichten von Tonarm und Tonabnehmer?

Es gibt ja auch T4P Adapter auf einen halben Zoll.

the_reaper (Beitrag #6) schrieb:

Es gibt bei dem Player eine Abdeckung für die Tonarm Mechanik, welche fast immer einen Riss hat.

Wie kommt der Riss zustande, hast Du ein Bild davon wie ich mir das vorstellen muss?

Ausrichten muss man einen T4P Tonabnehmer i.d.R. nicht. Der Tonabnehmer wird aufgesteckt und festgeschraubt - fertig. Einzig die Auflagekraft muss korrekt eingestellt werden.
Inwieweit ein Adapter Sinn macht, das weiß ich nicht und damit habe ich mich auch noch nie beschäftigt. Dafür ist die Auswahl an Systemen dann aus meiner Sicht doch ausreichend groß.

Hier ein Foto vom Riss:

Da fast alle SL-7 diesen Riss haben, gehe ich schlicht von einem Konstruktionsfehler aus.

Hallo
Für einen Plattenspieler mit T4P Aufnahme gibt es keinen Adapter auf 1/2". Umgekehrt ja.

Hallo.

Und ich glaube nicht, dass der Riss in der Plastikblende vor der Führungsschiene konstruktionsbedingt ist. Im weiteren bewegen wir uns hier mit allen Modellen imho klanglich auf ähnlichem Level. Der SL7 ist der früheste und die höchste Gewichtsklasse im Club. Solides Gerät ohne Gimmicks. Ein Klassiker, der sogar mit dem originalen System Ansprüche befriedet, die nicht HighEnd sind. Wenn man sich auf T4P einlässt, wird die Suche nach klanglichen Steigerungen mühselig - und spannend.

Woher könnte der Riss dann deiner Meinung nach stammen? Wenn Exemplare dieses Modells einen Riss haben, dann genau an der Stelle. Kraft wird dort eigentlich keine ausgeübt.

the_reaper (Beitrag #11) schrieb:

Kraft wird dort eigentlich keine ausgeübt.

Ebendrum. Ich hatte zwei von zehn mit diesem Phänomen auf dem Tisch. Ich habe einige davon komplett revidiert und kann mir nicht vorstellen, wie der Plattenspieler das ohne unsachgemäße Einwirkung von außen geschafft haben soll.
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Grüße Frank

the_reaper (Beitrag #8) schrieb:

Einzig die Auflagekraft muss korrekt eingestellt werden.

Wo wird das gemacht?

the_reaper (Beitrag #8) schrieb:

Da fast alle SL-7 diesen Riss haben, gehe ich schlicht von einem Konstruktionsfehler aus.

Hast Du das schon einmal repariert (geklebt?)?

einstein-2 (Beitrag #9) schrieb:

Hallo Für einen Plattenspieler mit T4P Aufnahme gibt es keinen Adapter auf 1/2". Umgekehrt ja.

Ich meinte von T4P auf ½".

Ich weiß nicht mehr genau wo, aber es gibt beim SL-7 eine Möglichkeit, per Schraubendreher die AK um 0,25 g zu erhöhen.
Ist aber im Normalfall eh nicht nötig, da die T4P-Systeme mit den regulären 1,25 g bestens laufen.
Mein SL-7 hatte übrigens keinen Riss in der Haube.

Meiner auch nicht ..., hat das System P 22 mit Bor Cantilever.
Steht auch zu Verkauf - siehe ebay KA
cu
Rainer

Wenn Du wirklich so etwas willst, ist es quasi egal, welcher Hersteller da drauf gedruckt steht, ist der Tonarm im Deckel, ist das Gerät fast sicher bei Technics vom Band gelaufen. Einfach nach dem äußeren Pflegeeindruck und nach dem Test einer Opfer-LP zuschlagen.

Ich würde so ein Gerät aber aktuell auch niemandem mehr anempfehlen, die Ansteuerung des Tonarms ist komplexe Elektromechanik und hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und ein schleichender Funktionsverlust ist erst spät bemerkbar.

Wirklich gute Nadeln gibt es quasi nicht mehr. Wenn würde ich schauen ein T4P Tonabnehmer von Grado zu ergattern, denn die fertigen noch recht akzeptable Nadeleinschübe. Das sind die Prestigeersatznadeln. Audio-Technika bietet noch neue T4P Tonabnehmer an, das ist aber wirklich unteres Preissegment, kann aber natürlich genügen.

Meine 5ct.

Die Empfehlung von Holger zum Technics SL-7 unterstütze ich voll und ganz. Ich betreibe einen schwarzen und einen silbernen und bin mit ihnen sehr zufrieden.

Das Gerät ist äußerst kompakt (31,5 x 31,5 cm, also gerade mal so groß wie eine LP-Hülle), sehr solide gefertigt und hochwertig verarbeitet (Alu-/Metallgehäuse, rund 7 kg schwer) und mit einem perfekten Bedienkomfort ausgestattet (Vollautomat, mit automatischer Erkennung der Plattengröße und automatischer Geschwindigkeitseinstellung).

Das eingebaute MM-System Technics P202C nach dem T4P-Standard gehört auch heute noch zur Spitzenklasse. Es hat ein Bor-Röhrchen als Nadelträger mit einem ganzen Diamanten mit einem scharfen elliptischen Schliff (5 x 18 müh). Für dieses System gibt es aktuell qualitativ hochwertige Ersatznadeln von Jico. Die Jico-Nadeln der SAS-Reihe mit Bor- und Saphir-Nadelträgern und jeweils Micro-Ridge-Diamanten sind m. E. klanglich in der Spitzenklasse und kommen verdammt nahe an meine MC-Systeme, z. B. Lyra Delos, Ortofon Cadenzas, ran.

Die ebenfalls empfohlenen Grado Prestige gefallen mir nicht, da sie sehr sonor/dunkel gefärbt sind.

Bei einem Gebrauchtkauf sollte der Antriebsriemen für den Tonarm erneuert und die Mechanik für den Tonarmantrieb (Zahnrad, Schnecke, Zugseil) vom alten, verharzten Fett gereinigt und neu eingefettet werden, weil die Geräte inzwischen knapp über 40 Jahre alt sind. Danach laufen sie wohl lange Jahre ohne Störungen weiter. Riemen und Fett bekommt man über Ebay für zusammen 25 - 30 Euro (einschl. Versand). Mit einem Service-Manual von der Vinyl-Engine gelingen diese Servicearbeiten ohne Probleme. Damit dürfte auch der im einem vorherigen Beitrag befürchtete schleichende Funktionsverlust der Tonarmsteuerung nicht auftreten. Die elektrische Steuerung des Tonarms erfolgt über eine geschlitzte Kunststoff-Scheibe in einer Lichtschranke und einem IC auf der Hauptplatine. Dies funktioniert bei meinen Geräten einwandfrei.