Mono TA und Aikido 1+

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Dante*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2024, 18:55
Hallo zusammen,

ich habe eine kleines Problem:

Um diverse Mono Schallplatten abzuspielen, kam mir in den Sinn, mir ein Audio Technica AT 33 Mono anzuschaffen.

z.B.: https://www.thakker....SEAQYAyABEgKvnPD_BwE


Meine Kette:
Technics 1200GR / Ortofon MC 3 Turbo / Aikido 1+ / Allen Heath 6 Kanal Mischer / Syrincs M3 220

Kann ich diesen mono TA einfach anstatt des MC 3 Turbo anschließen?
Und wird dadurch beim Abspielen von Mono-LPs auch ein verbessertes Klangbild gegenüber eines "nicht-mono“ TAs erzeugt?
Gibt es ggf. eine besondere Einstellung, die ich am Aikido 1+ einstellen müsste?

Beim Audio Technica AT 33 Mono handelt sich ja um ein Low-Output-MC.
Ist ein Anschluss also überhaupt empfohlen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Erfahrungen teilen würde oder schlicht mehr Ahnung von der Materie hat und sich hier zu Wort meldet.

Herzlichen Dank,
und freundliche Grüße
Daniel


[Beitrag von Dante* am 04. Jul 2024, 19:00 bearbeitet]
Holger
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2024, 00:32
Naja... an einen Eingang für LO-MCs sollte es schon angeschlossen werden, das MC3 Turbo ist ja wohl ein HO-System mit erheblich mehr "Lautstärke".
Einfache MM-Verstärkung, meist 40 dB, reichen da dann nicht.

Zudem ist es mbMn gar nicht nötig, ein spezielles Mono-System zu betreiben.
Ich habe sehr viele ganz tolle Mono-LPs, meist Jazz-Japanpressungen, und ich hatte schon etliche Mono-Systeme, angefangen von Grado (MM) über AT (MC) bis hin zu Ortofon (MM und Mono-SPU).
Habe letztendlich alle wieder verkauft, da die Performance meiner Stereosysteme beim Abspielen meiner Miles-Davis-Monos genauso perfekt ist/war wie sie mit den jeweiligen "echten" Monosystemen war.
Und dafür dann immer wechseln und ein teures und eigentlich überflüssiges System hier rumliegen zu haben... nö.

Seit vielen Jahren höre ich nun äußerst zufrieden meine Monoscheiben mit ganz normalen Stereo-SPUs... oder DL 103ern... oder Shures... oder worauf ich eben sonst gerade Lust habe... letztens erst habe ich die Miles-Davis-Reihe "Walkin'", "Cookin'" etc bis zu "Steamin' with the Mildes Davis Quintet" mit dem FR-7f gehört... einfach klasse.
Nunja32
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2024, 06:29
Kann Holger da auch nur zustimmen, da sich meine Erfahrungen mit seinen decken (nur teilweise mit anderen Mono-Tonabnehmern). Die Performance war nicht "besser" als mit einem Stereo-Tonabnehmer, weshalb ich da auch eher selten drauf zurückgegriffen habe.

Und ja, für ein Low-Output-MC wie das AT33 Mono sollte auch ein PhonoPre mit um die 60 db Gain benutzt werden.
Gurkenhals
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2024, 10:14
Tach,

ich möchte i.A. meinen Vorrednern zustimmen, man kann auch Stereo-TA verwenden, allerdings sollte der Schliff nicht zu fein sein wie bspw. bei deinem MC3 Turbo, da Monorillen etwas breiter (nur Seitenschrift) geschnitten sind als Stereorillen (Seiten- und Tiefenschrift).
Und der PhonoPre sollte über einen Monoschalter verfügen.

Besorg dir eine etwas "gröbere" Nadel (TA) mit min. 16er bis max. 25er (µm) Verrundung, da bist du auf der sicheren Seite. Zu feine Schliffe neigen zum "Schlackern" in der Monorille.

Ich empfehle für einen relativ schmalen Taler das Ortofon OM D25M, ein MM-System.
Ein separates HS dazu und feddich ist die Laube.

Und du mußt nix an deinem PhonoPre oder Amp umstellen. ☝️



Gruß,

Ulf
Dante*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jul 2024, 14:08
Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge und euer ehrliches Feedback. Weiß ich sehr zu schätzen

Ich höre halt ausschließlich mit meinem MC3 Turbo, ob Mono- oder Stereo-LPs (übrigens überwiegend moderne Jazz oder auch mal Blues Reissues)

Daher scheint das Ortofon OM D25M, mit breiterer Rundnadel, für mich interessant zu sein.
Ein AT-MONO3/LP wäre auch noch im preislichen Rahmen.
(Auf dem Analog-Forum hab ich gelesen, das dieser mehr für moderne Mono-Platten gedacht ist mit (17µ) Verrundung, was ja passen würde)

Generell höre bzw lese ich immer wieder von Leuten, die schwärmen, wie toll der Klang einer Mono-Scheibe sei, wenn man denn das richtige Equipment hat:
Also ein echter Mono-TA und einen einstellbaren PhonoPre, mit Mono(-Switch)-Schalter. Was auch immer das im Detail bedeutet. Auf einen neuen PhonoPre speziell für Mono LPs bin ich allerdings nicht unbedingt scharf.

Fakt ist, mein elektrotechnisches Wissen ist sehr liminiert, aber nichtsdestotrotz bin ich sehr am guten Klang meiner Platten interessiert.
Und wenn man nun immer wieder von solcher Begeisterung liest, weckt das natürlich Begehrlichkeiten. Aber was ich so euren Texten entnehmen kann, ist der Unterschied wohl nicht so gewaltig, wie manche angeben!?


[Beitrag von Dante* am 05. Jul 2024, 16:04 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#6 erstellt: 05. Jul 2024, 14:56

Dante* (Beitrag #5) schrieb:
Ein AT-MONO3/LP wäre auch noch im preislichen Rahmen.


Stimmt. Den hatte ich ganz vergessen! Auch sicher eine gute Option für dich.


Ich höre bzw lese nun halt immer wieder von Leuten, die schwärmen, wie toll der Klang einer Mono-Scheibe sei, wenn man denn das richtige Equipment hat:


Ja, vielleicht haben die Leute ansonsten eben komplett falsch eingestellte Stereotonabnehmer (zum Beispiel einen, der bei einer Mono-Platte links das weitaus lautere Signal ausgibt, oder Ähnliches). Kommt häufiger vor und gerade auch gerne bei selbsternannten Audiophilen, die sich ihre Systeme immer nur von ihren Verkäufer*innen einstellen lassen (wobei ich das nicht böse meine, aber es ist ja klar, dass das Ergebnis bei anderen Voraussetzungen eben nicht unbedingt das Gleiche ist).

Die wundern sich dann manchmal, was ein Mono-Switch oder entsprechende "Y cables" bewirken können, ganz ohne Mono-TA ...
einstein-2
Inventar
#7 erstellt: 06. Jul 2024, 09:49
Hallo
Wenn beim Abspielen einer Monoplatte mit einem Stereo Tonabnehmer, ein Kanal wesentlich lauter kommt, als der andere, dann stimmt was ganz gewaltig nicht. Alleinig durch falschen Azimut, oder horizontale Schiefstellung kann das nicht kommen.
Dante*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jul 2024, 14:45
Ich bin mit der Wiedergabe meiner Mono-Platten an sich nicht unzufrieden. Das Klangbild ist durchaus harmonisch und an sich recht überzeugend.
Aber, wie bereits geschrieben, es werden nun mal schnell Begehrlichkeiten geweckt, wenn man immer mal wieder liest: " ...wie voluminös und dynamisch Mono-LPs klingen (mit dem richtigen Setup)...".

Wenn ich es soweit richtig verstanden habe, kann das Abspielen einer Mono-Platte mit einer Rundnadel schon etwas bessere Ergebnisse erzielen, als mit meinem "feineren" MC3 Turbo.

Erfahrungsberichte des AT-MONO3/LP machen schon Lust darauf, allerdings klingen mir auch Holgers und Nunjas Worte in den Ohren, dass die Systeme nicht wirklich eine große Verbessung bringen.


[Beitrag von Dante* am 06. Jul 2024, 14:52 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2024, 15:18

einstein-2 (Beitrag #7) schrieb:
Hallo
Wenn beim Abspielen einer Monoplatte mit einem Stereo Tonabnehmer, ein Kanal wesentlich lauter kommt, als der andere, dann stimmt was ganz gewaltig nicht. Alleinig durch falschen Azimut, oder horizontale Schiefstellung kann das nicht kommen.


Och, das geht schon. Falscher Azimut beispielsweise und dann eben auch noch der Faktor, den unterschiedlich dicke Schallplatten ausmachen können. Das kann schon reichen. Vielleicht ist das von mir benutzte "weitaus" aber auch einfach anders zu werten als dein "wesentlich"...


Dante* (Beitrag #8) schrieb:
Erfahrungsberichte des AT-MONO3/LP machen schon Lust darauf, allerdings klingen mir auch Holgers und Nunjas Worte in den Ohren, dass die Systeme nicht wirklich eine große Verbessung bringen.


Nicht zu vergessen: Ulf hat insgesamt ja auch zugestimmt .
einstein-2
Inventar
#10 erstellt: 06. Jul 2024, 15:34
Hallo
Total falscher Azimut, lasse ich noch gelten, aber unterschiedlich dicke Schallplatten?? Da krieg ich gleich einen Lachkrampf. Von was für einen Unterschied in der Dicke reden wir hier? Nicht mehr wie 1MM, oder? Und wer Winkelrechnen kann, kann ja ausrechnen, was da bei sagen wir mal effektiver Tonarmlänge 220MM für eine Abweichung in Winkelgraden im VTA herauskommt. Bitte nicht schon wieder dieses Thema mit dem VTA, wo irgendwelche Sentinels eine Abweichung von +-1MM heraushören wollen.
Dante*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jul 2024, 16:21
Oh ja, natürlich. Entschuldige Ulf!
Nunja32
Inventar
#12 erstellt: 06. Jul 2024, 16:40

einstein-2 (Beitrag #10) schrieb:
Hallo
Total falscher Azimut, lasse ich noch gelten, aber unterschiedlich dicke Schallplatten?? Da krieg ich gleich einen Lachkrampf.


Den kannst du gerne bekommen (auch wenn meine Aussage anders war). Aber wie gesagt: Ich denke, mein "weitaus" war schon übertrieben, aber anscheinend immer noch nicht als so viel gemeint wie dein "wesentlich". Ich rede hier von Daten, die man erkennen kann - ich rede nicht von Unterschieden, die man bequem im Sessel sitzend heraushören kann. Ich denke, dass das meine Aussagen bisher auch hergeben - und nicht das, was du jetzt draus gemacht hast.


[Beitrag von Nunja32 am 06. Jul 2024, 16:42 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Jul 2024, 17:49

Erfahrungsberichte des AT-MONO3/LP machen schon Lust darauf, allerdings klingen mir auch Holgers und Nunjas Worte in den Ohren, dass die Systeme nicht wirklich eine große Verbessung bringen.

...aber vielleicht ja dann doch, zumindest gegenüber des feineren Schliffes meines MC3 Turbo.
Schätze mit dieser Meinung steht Ulf auch nicht ganz alleine da, oder?

Dann bliebe nur die Frage, ob man dann tatsächliche einen Mono-TA , a là Ortofon OM D25M oder AT-MONO3/LP, wählt. Hat jemand diesbezüglich einen Tipp?
Oder aber vielleicht dann doch ein Stereo-TA (gemäß Holgers Tipp), mit etwas "gröberer" Nadel, der auch sehr gut mit Mono-Platten "kann"?

Fragen über Fragen.


[Beitrag von Dante* am 06. Jul 2024, 17:53 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#14 erstellt: 07. Jul 2024, 14:44
Tach,

wie schon geschrieben, geht beides.
Bei Verwendung eines Stereo-TA denke ich aber trotzdem, ist ein Umschalter auf Mono nicht verkehrt, sollten AS resp. VTA nicht perfekt sein.

Zum Zwecke des Hörens von Monoplatten habe ich ein geschenktes 2M78 (für Schellackplatten mit 65µ Verrundung!) mit der Nadel eines gekauften OM D25M "verheiratet".
Beim 2M78 sind beide Spulen (Li + Re) parallel intern miteinander verschaltet, also Ausgabe in rein Mono auf beiden Kanälen.

IMG_2301 IMG_2305 IMG_2306

Spielt sehr zu meiner Zufriedenheit, wenn ich mir dagegen das 2M Mono für knapp 400 Öcken so anschaue, habe ich wohl eine gute Stange Geld gespart.

IMG_2609



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 07. Jul 2024, 23:31 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Jul 2024, 07:06

Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:
wie schon geschrieben, geht beides.
Bei Verwendung eines Stereo-TA denke ich aber trotzdem, ist ein Umschalter auf Mono nicht verkehrt, sollten AS resp. VTA nicht perfekt sein.

Vielen Dank, Ulf.
Leider habe ich am Aikido 1+ keine Möglichkeit auf Mono umzuschalten. Und die Option mit einem Y-Kabel/Adapter Abhilfe zu schaffen, ist mir bislang, offen gestanden, nicht ganz klar. Wäre das denn überhaupt sinnvoll? Wie gesagt, einen neuen PhonoPre möchte ich mir eigentlich nicht anschaffen.


Zum Zwecke des Hörens von Monoplatten habe ich ein geschenktes 2M78 (für Schellackplatten mit 65µ Verrundung!) mit der Nadel eines gekauften OM D25M "verheiratet".
Beim 2M78 sind beide Spulen (Li + Re) parallel intern miteinander verschaltet, also Ausgabe in rein Mono auf beiden Kanälen.

Das sieht gut aus!


[Beitrag von Dante* am 08. Jul 2024, 07:08 bearbeitet]
Holger
Inventar
#16 erstellt: 08. Jul 2024, 10:34

Dante* (Beitrag #15) schrieb:

Leider habe ich am Aikido 1+ keine Möglichkeit auf Mono umzuschalten.


Glaub mir, das macht gar nichts.
Denk da nicht weiter drüber nach.
Ich kann auf Mono schalten und es verändert sich absolut nichts am Klangbild.
Gurkenhals
Inventar
#17 erstellt: 08. Jul 2024, 11:07
Tach,
um es mit Holger zu halten: Versuch macht kluch!

Ich für mein Teil gehe eben gern auf Nummer sicher. Nüx für ungut, nich' wahr.


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 08. Jul 2024, 13:33 bearbeitet]
Holger
Inventar
#18 erstellt: 08. Jul 2024, 12:26
Richtig... aber nur, wenn die Voraussetzungen geben sind.
Nicht, wenn nur dafür ein neues Gerät angeschafft werden müsste.
Dante*
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 08. Jul 2024, 14:08
Danke vielmals für eure Nachrichten.
Die Voraussetzungen sind tatsächlich nicht gegeben. Genau.

Für meine 100-150 Mono LPs (eig. nur moderne Mono LPs, oder 70er/80er Mono-LPs) wäre das recht erschwingliche AT-Mono3/LP ja definitiv ne Option und mir ggf schon wert, sofern das wirklich was bringt.

Holger, die von dir erwähnten Stereo-TA, mit denen du deine Mono-LPs abspielst, sind ja schon etwas teurer.

Gibt es denn noch nen guten Tipp für nen Stereo-TA, der vll gut zu meine Kette passt und n schönen Sound bei modernen Mono LPs hat?
Meine Kette: Technics 1200GR / Ortofon MC 3 Turbo / Aikido 1+ / Allen Heath 6 / Syrincs M3 220

Möchte halt auch nicht 200€ in den Sand setzen, wenn man für vll 200-300€ auch einen schönen Stereo-TA bekommt, der die Mono-LPs eigentlich genauso gut meistert.


[Beitrag von Dante* am 08. Jul 2024, 14:16 bearbeitet]
Holger
Inventar
#20 erstellt: 08. Jul 2024, 14:53
Zu dem AT-Mono3/LP würde ich eher nicht raten, weil dein Aikido 1+ wohl nur eine Verstärkung von 40dB aufweist, das AT aber eine für MCs zwar hohe, für High-Output-MC, die man an den Aikido anschließen könnte, eher niedrige Ausgangsspannung aufweist.

Zur Erklärung: an MM-Eingänge, die typischerweise um etwa 40 dB verstärken, schließt man MM und High-Output-MC-Systeme an. Der Klassiker unter den HO-MCs, das Denon DL-110, bietet 1,6mV Ausgangsspannung und ist im Vergleich zu Standard-MM-Systemen schon recht leise... man muss also lauter aufdrehen und dann kommt die Rauschfreiheit der Phonovorstufe zur Geltung... oder eben nicht.
Das AT-Mono3/LP hat jetzt nochmals weniger Ausgangsspannung... nur 1,2mV. Da müsste man noch weiter aufdrehen... und handelt sich ggf. eben noch mehr Rauschen ein.

Was übrigens nicht heißen soll, dass dein Aikido stark rauscht... das tut er nämlich sehr wahrscheinlich gar nicht. Nur wenn man sehr die Lautstärke übermäßig hoch drehen muss (weil das Tonabnehmersystem eben so leise ist), dann kommt das Rauschen eben doch in hörbare Bereiche und stört dann unter Umständen gewaltig.
Lange Rede, kurzer Sinn... ich wurde das AT-Mono3/LP nicht mit dem Aikido kombinieren.

Meistens höre ich meine Monoscheiben mit Denon DL-103-Versionen, die haben meist eine Rundnadel und Miles Davis kommt hervorragend damit.
Das sind aber alle Lo-Output-MCs und damit überhaupt nicht für einen Aikido 1+ geeignet.

Guten Mono-Klang bringen mbMn auch Shure-Systeme wie das M44 oder das M75 sowie auch das Ortofon VNL.
Das sind alles MM-Systeme, die sehr gut mit dem Aikido laufen dürften.
Nunja32
Inventar
#21 erstellt: 08. Jul 2024, 15:14

Dante* (Beitrag #15) schrieb:
Und die Option mit einem Y-Kabel/Adapter Abhilfe zu schaffen, ist mir bislang, offen gestanden, nicht ganz klar. Wäre das denn überhaupt sinnvoll?


Wie das funktioniert, findest du hier von etwa Minute 10:50 bis 11:30. (falls es Probleme wegen dem Englischen gibt, gerne nachfragen): Erklärung Y Cables .

Und: Es ist zumindest nicht weniger sinnvoll als ein Mono-Switch, aber normalerweise günstiger, falls keiner vorhanden ist .

Was Holger sagt, kann natürlich zutreffen, was das AT-Mono3/LP angeht. In der Praxis sind die Tonabnehmer dann gerne mal knapp lauter als das Angegebene. Leiser kommt eher selten vor - falls es hier jedoch passieren würde, könnte das knapp werden mit dem Aikido...
Dante*
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Jul 2024, 00:21
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Holger. Das hat mir sehr geholfen!
Dann werd ich mal n bisschen recherchieren und mich nach besagten TA umschauen.
Dante*
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Jul 2024, 00:25
Und auch dir, Nunja, vielen Dank! Werd mir das Video bei Gelegenheit in Ruhe anschauen.
Bin HS Lehrer und grad mit 25 Kids auf Abschlussfahrt, daher schon etwas durch. (1. Tag😅)

Jedenfalls vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Muss ich alles mal in Ruhe checken.

Freundliche Grüße,
Daniel


[Beitrag von Dante* am 09. Jul 2024, 08:09 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Aug 2024, 13:28
So, das Schuljahr in B-W ist nun seit einigen Tagen rum und unsere Berlin Abschlussfahrt verlief zum Glück weitgehend reibungslos.. (Puuhh..)
Immer wieder eine heiße Kiste, kann ich euch sagen.

Herzlichen Dank nochmal für eure bisherigen Nachrichten!

Ich hatte ganz vergessen, dass ich ja noch zwei Shure M 97x rumliegen habe. Und so habe ich eines nun seit einiger Zeit fürs Abspielen von Mono-Platten in Verwendung. Der elliptische Schliff (0.2 x 0.7 mil / 18 µm) funktioniert besser für die etwas breiteren Rillen meiner Mono-Platten (weitgehend moderne Mono-Jazz-Reissues 1995-2024) im Vergleich zum MC3 Turbo, oder?

Der Klang ist eigentlich recht gut, aber wenn ich natürlich meine Stereo-Platten mit dem Ortofon MC 3 Turbo abspiele, kommt (gefühlt) doch ein etwas besserer Klang aus den Boxen. Vermutlich lässt sich das Ortofon MC auch nur bedingt mit dem Shure M 97x (MM) vergleichen.

Wären da die Shure M44 oder das M75, sowie auch das Ortofon VNL, schon nochmal "stärker" im Vergleich zum Shure M 97x?
Also könnte sich das für meine ≈150 Mono LPs klanglich lohnen?

Weiterhin wurde mir vor einiger Zeit auch das Ortofon 540 MK II empfohlen, allerdings völlig unabhängig dieser Mono- /Stereothematik.
(Ortofon 540 MK II: Nadeltyp: Fritz Gyger II r/R: 5/70 µm) Wie würde sich wohl dieser TA beim Abspielen von moderne Mono-LPs schlagen? Empfehlenswert?

Freundliche Grüße,
Daniel


[Beitrag von Dante* am 02. Aug 2024, 20:21 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Aug 2024, 13:20

Nunja32 (Beitrag #21) schrieb:
Wie das funktioniert, findest du hier von etwa Minute 10:50 bis 11:30. (falls es Probleme wegen dem Englischen gibt, gerne nachfragen): Erklärung Y Cables .

Super, vielen herzlichen Dank!
Das hilft mir sehr. Ich werde das bald testen.

Ist es korrekt, dass durch die leichte Erhöhung der Kabellänge durch die beiden Y-Kabel vom Plattenspieler zum PreAmp (2x 15cm), sich der pf-Wert erhöht und ich beim Aikido 1+ ggf. eine Einstellung höher gehen kann?
(Einstellungsmöglichkeiten am Aikido 1+: 5 pf, 47pf und 180 pf)


[Beitrag von Dante* am 03. Aug 2024, 13:22 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Aug 2024, 13:55

Holger (Beitrag #20) schrieb:
Guten Mono-Klang bringen mbMn auch Shure-Systeme wie das M44 oder das M75 sowie auch das Ortofon VNL.
Das sind alles MM-Systeme, die sehr gut mit dem Aikido laufen dürften.


Vielen Dank für die Tipps, Holger!
Leider sind beide Shure Systeme nicht mehr so leicht zu bekommen. Bei dem Ortofon VNL würde mich speziell interessieren, welche der drei Nadeln für (moderne) Mono-LPs denn am besten wäre? VNL I (16 μm/m N) , VNL II (15 μm/m N) oder die VNL III (14 μm/m N)?

Und hast du/ihr vll eine Meinung zum Ortofon 540 MK II für das Abspilen von modernen Mono-LPs?
(Nadeltyp: Fritz Gyger II r/R: 5/70 µm) Ist der Abtaster vom Schliff empfehlenswert oder vll auch nicht ideal? Da mein MC3 Turbo ja wohl auch als nicht ganz optimal gilt für Mono Lps, aufgrund des zu feinen Schliffes.


[Beitrag von Dante* am 03. Aug 2024, 14:52 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#27 erstellt: 03. Aug 2024, 20:30
Was mir dazu immer noch einfällt, neben wirklich alten Platten, die nicht im 45 Gradschnitt geschnitten wurden. Nach welcher Kennlinie die gemastert wurden. Das bedingt dann eben auch einen entsprechenden Phonovorverstärker.

Ich habe nur Monoplatten, die in der Stereorille (45 Gradschnitt) produziert wurden, da funktioniert natürlich ein gewöhnlicher Stereo-Tonabnehmer. Hätte ich anders geschnittene Platten, dann hätte ich den dazu passenden Tonabnehmer und ggf. auch einen Phonovorverstärker, der die Kennlinie kann. Goldnote fällt mir dazu gerade ein.

Spannend finde ich dann noch den Grado Monotonabnehmer, basierend auf dem Prestigegenerator, der angeblich die Höhen reduziert. Das kann man allerdings auch anders erreichen.

Meine 5ct.

Nee, noch der sechste Cent, ich finde abgenutzte Mono_-Platten können ab und an mit einem guten Schliff abgetastet, doch deutlich besser funktionieren, da dann Bereiche der Rille genutzt werden, die noch nicht so abgenutzt sind.
Dante*
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Aug 2024, 21:28

hpkreipe (Beitrag #27) schrieb:
...ich finde abgenutzte Mono_-Platten können ab und an mit einem guten Schliff abgetastet, doch deutlich besser funktionieren, da dann Bereiche der Rille genutzt werden, die noch nicht so abgenutzt sind.

Meine Mono-LPs sind überwiegend moderne Jazz-Reissues, in der Regel meist noch in neuwertigem Zustand (selten schlechter als Near Mint), also nicht älter als 20 Jahre, daher also im 45 Gradschnitt (Stereorille) produziert, richtig?
Ist mein Shure 97x grundsätzlich gar nicht das schlechteste, weil es tastet zumindest mit einer Rundnadel ab?

Was ich soweit dem Forum entnommen habe, sind auch zwei Y-Kabel am Phono Preamp ggf. eine Möglichkeit, um dem "Mono-Sound" gerechter zu werden, wenn auch nicht unstrittig, ob da wirklich ein Effekt eintritt, der wahrnehmbar ist.

Das Ortofon VNL, mit der VNL I 16 μm/m N Nadel und ein "Mono-Switch", durch zwei Y-Kabel würde ich vll mal testen. Entsprechende Preise sind ja noch überschaubar.

Grundsätzlich juckt mich aber auch das Ortofon MK 540 II. Allerdings ist der Schliff des MK 540 II für neuere Mono-LPs auch passend, oder ist die Nadel eher zu fein?
(MK 540 II Schliff: Fritz Gyger 70 r/R 5/70µm)


[Beitrag von Dante* am 03. Aug 2024, 21:28 bearbeitet]
Holger
Inventar
#29 erstellt: 03. Aug 2024, 23:39
Das VNL checke ich morgen mal mit allen drei Nadeln...
Die beiden Y-Kabel sind auch bestellt, kommen am Montag... mal schauen... äääh, hören .

Ehrlich gesagt erwarte ich aber weder im ersten noch im zweiten Fall eine merkliche Veränderung gegenüber dem "Stereohören" einer Mono-Platte.
Ich habe hauptsächlich japanische Jazz-Monos aus den Siebzigern und Achtzigern, also auch mit Blick auf ganz normale Stereo-User und deren Systeme gepresst... mit denen sie auch hervorragend klingen... weswegen ich auch meine Mono-Systeme, selbst das tolle SPU, wieder abgegeben habe
Dante*
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 04. Aug 2024, 09:13

Holger (Beitrag #29) schrieb:
Das VNL checke ich morgen mal mit allen drei Nadeln...
Die beiden Y-Kabel sind auch bestellt, kommen am Montag... mal schauen... äääh, hören

👍🏼 Danke, Holger! Wäre klasse, wenn du von deinen Eindrücken berichten würdest.


[Beitrag von Dante* am 04. Aug 2024, 09:15 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Aug 2024, 09:35

Holger (Beitrag #29) schrieb:
Die beiden Y-Kabel sind auch bestellt…

Von welchem Hersteller hast du die Y-Kabel bestellt? Ich plane, das Gleiche zu tun und dann mal den Klang mit dem Shure 97x zu testen.


[Beitrag von Dante* am 04. Aug 2024, 09:45 bearbeitet]
Holger
Inventar
#32 erstellt: 04. Aug 2024, 11:19
Amazon... schnell und günstig >>> https://www.amazon.d...o01_s00?ie=UTF8&th=1
Nunja32
Inventar
#33 erstellt: 04. Aug 2024, 12:34

Holger (Beitrag #29) schrieb:
Ehrlich gesagt erwarte ich aber weder im ersten noch im zweiten Fall eine merkliche Veränderung gegenüber dem "Stereohören" einer Mono-Platte.


Kann ich auch nicht bestätigen. Auch nicht bei Monos aus den früheren 60ern, also aus der Zeit, als Mono noch "King" war. Oft wird ja auch etwas von "weniger Laufgeräuschen" geschrieben - auch das kann ich nach meinen längeren Vergleichen keineswegs bestätigen.
Holger
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2024, 18:26
So, erledigt...
Die LP ist "Walkin´", hier gehört Seite 1, also das Miles Davis Sextet, aufgenommen vor 70 Jahren, genauer gesagt am 29. April 1954.
SMJ-6528-M, Victor Musical Industries, Inc., die LP dürfte aus den Siebzigern stammen und ist in Top-Zustand.

Und wie erwartet... keinerlei Unterschiede zwischen den Nadeln. Auflagekraft ist übrigens auf 3,75g eingestellt. Die Nadeln II und III waren übrigens noch nie vorher im Einsatz, ich hatte bisher nur die Nadel I in Gebrauch... allerdings auch eher selten, ich schätze mal noch keine 30 Stunden bis jetzt.

Ortofon VNL

Ortofon VNL

MonoVNL3
Dante*
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 04. Aug 2024, 19:13
Danke dir vielmals, Holger!

Denkst du die Anschaffung des Ortofon VNL wäre es wert?
Ich nutze ja derzeit das Shure 97x für die Mono-LPs.

(Wow.. 3,75g sind ja das 3-fache des 97x)
Holger
Inventar
#36 erstellt: 04. Aug 2024, 20:58
Ich denke, "brauchen" wirst du das VNL nicht, dein Shure leistet vermutlich sehr gute Dienste.

Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es sehr schön ist, ein weiteres System... und noch eins... und noch ein paar mehr... ... zu haben.
Besonders, wenn es gut klingt, universell und günstig im Anschaffungspreis ist.

Das VNL inkl. der drei Nadeln gibt es bei Thakker für 119 Euro... das halte ich für einen guten Preis.

Nun habe ich inklusive des VNL dreizehn MM-Systeme und denke mir, zwölf würden ja auch genügen - zusätzlich zu den über 20 MCs, die hier noch montiert sind bzw. im Schaukasten liegen.

Lange Rede, kurzer Sinn... ich könnte dir das VNL inklusive der drei Nadeln schicken, du probierst es auch und wenn's dir nicht gefällt, legst du 5 Euro für meine Portoauslagen in die Rücksendung. Wenn's dir gefällt, überweist du mir 90 Euro.

Wie auf den Bildern zu sehen, ist es z. Zt. in einem AT-Headshell HS-10 montiert. Ich könnte es drauflassen, wenn du auch an dem Headshell interessiert sein solltest. Zusammen wären dann 110 Euro fällig.

Bei Interesse schreib mir eine PN.
Dante*
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 04. Aug 2024, 23:32

Holger (Beitrag #36) schrieb:
Ich denke, "brauchen" wirst du das VNL nicht, dein Shure leistet vermutlich sehr gute Dienste.


Vielen Dank für deine Antwort und das Angebot. Bin noch nicht ganz sicher, wohin mich diese Reise führt. Ich denke, ich belasse es vielleicht erstmal bei dem Shure und teste, genau wie du, mal die beiden Y-Kabel.

Ich bin wohl auf der Suche nach der eierlegende Wollmilchsau. Ich hoffe durch die Y-Kabel dem "gehypten" Mono-Sound näher zu kommen und dann vll mit nem "starken" MM, wie zum Beispiel dem Ortofon MK 540 II, einen TA zu suchen, der sowohl stereo als auch mono überzeugt. Hab Gutes von diesem System gehört.

Spielt vll jemand seine Mono-LPs (neuere Reissues) mit dem MK 540 II, bzw. hat mit dem System Erfahrung?


[Beitrag von Dante* am 05. Aug 2024, 00:06 bearbeitet]
Holger
Inventar
#38 erstellt: 05. Aug 2024, 00:06
Entscheidend für die Performance dürfte ja der Nadelschliff sein.
Dem FG70 des Ortofon 540 recht nah kommen sollte ein Van den Hul 1... so einen habe ich - glaube ich - an meinem Denon DL 103 VdH.
Das werde ich dann demnächst mal wieder aus der Vitrine holen und die "Walkin'" abspielen... mal hören, wie dieser ziemlich scharfe Schliff da zurechtkommt.
hammermeister55
Stammgast
#39 erstellt: 05. Aug 2024, 01:13
Hallo zusammen,

ich hab zwar nur eine Mono-Scheibe (Recital by by Billie Holiday) aber die hört sich auf dem 540er MK 2 von Ortofon gut an.
Die AT 440 MLB Nadel und das Ortofon MC20 MK2 machen bei der Scheibe aber auch gut eine gute Figur.
Aber sind ja ähnlich scharfe Schliffe.

Aber was ist denn der " gehypte Mono-Sound " Musik ist halt Kopfsache. Mono bringt halt keine Ortung. Von daher noch weniger Informationen die einen Ablenken.... aber das ist auch meiner Meinung der einzige Vorteil.

MfG

Rüdiger
Holger
Inventar
#40 erstellt: 05. Aug 2024, 11:43
Also "gehyped" ist da mbMn gar nichts.
Ich denke, dass so ziemlich jeder, der sich intensiver mit dem Hobby Hifi beschäftigt, irgendwann mal auf das Thema Mono-Wiedergabe stoßen wird und sich da dann ggf. auch mal ausprobieren möchte.
Im Übrigen ist eine Tiefenstaffelung durchaus hörbar, das kommt aber sehr auf die Platte an.
Ein großer Vorteil von Mono ist zudem, dass man nicht im "Sweetspot" sitzen muss, um "alles" zu hören. In den Fünfzigerjahren hat ein Lautsprecher in einer Ecke ausgereicht, einen Raum mit Musik zu füllen und jeder der Gäste, egal wo er/sie gerade saß oder stand, hat den vollen Musikgenuß abbekommen.
Wie schwer dies bei Stereo sein kann, hat wohl jeder, der schon mal auf einer Hifimesse war, in den Vorführräumen erlebt. 5 Stuhlreihen mit je 5 Sitzplätzen... und auf 14 davon war der Sound eben nicht richtig gut.
Dante*
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 05. Aug 2024, 12:51

...jeder, der sich intensiver mit dem Hobby Hifi beschäftigt, irgendwann mal auf das Thema Mono-Wiedergabe stoßen wird und sich da dann ggf. auch mal ausprobieren möchte.
Ja, genauso geht es mir gerade.

hammermeister55 (Beitrag #39) schrieb:
was ist denn der " gehypte Mono-Sound "
Hi Rüdiger, "geypte Mono-Sound" war sicher etwas unglücklich ausgerdrückt. Vielleicht zur Erklärung:

Irgendwann erfährt man von begeisterten Monohörern, die dann natürlich meist mit sehr teurem Equipment, von ihren Mono-Hörerlebnissen nur so schwärmen. Dann würde man Coltrane, Bill Evans, Miles, Monk und co, eben auch gerne mit diesem besonderen Klang auf wertigen Mono-LPs hören. Ich spreche dabei aber immer nur von neueren Mono-Reissues. (TP, Analogue Productions, MMJ, Acoustic Sounds,...)

Und nun, kaufe ich demnächst mal zwei Y-Kabel und suche nach nem schönen TA. Das Ortofon 540 Mk II wurde mir, unabhängig der Mono-Thematik, zu meiner Kette empfohlen, allerdings hab ich keine Ahnung, ob der Gyger II Schliff die richtige Wahl ist, um schön Mono-LPs zu hören. Für die Stereo-LPs ist er ja sicher ein ziemlich guter Deal, nach allem was man so liest.

Vielleicht bleibe ich dem Shure 97x auch einfach treu für meine Mono-Wiedergabe? Schlecht klingt das ja nicht. Mal abwarten, was in Kombination mit den beiden Y-Kabel passiert..


[Beitrag von Dante* am 05. Aug 2024, 15:02 bearbeitet]
Holger
Inventar
#42 erstellt: 05. Aug 2024, 19:50
So, weitere Mono-Tests sind abgeschlossen.

Die Y-Kabel funktionieren bestens, und es klingt wie es mono halt klingen soll...aber halt auch nicht anders aus ohne diese Käbelchen.
Anders sieht das allerdings aus, wenn eine Stereoplatte aufliegt und diese dann per Y-Kabel "mono_isiert" wird.
Klappte ganz hervorragend z. B. mit dem Esbjörn Svensson Trio, denn ein wenig unnatürlich erscheint es mir (!) schon, wenn bei Stereowiedergabe der Flügel übergroß erscheint und das Schlagzeug ebenfalls über beide Stereo-Lautsprecher wiedergegeben wird, obwohl es ja eigentlich nur rechts (oder links) vom Klavier platziert ist.
Im Konzert jedenfalls habe ich Trios immer aus den 20 oder 30 Metern Luftlinie Entfernung zu den Musikern in Mono gehört, da war nix mit rechts dies und links das.
In mono klingt die EST-Platte jedenfalls großartig.

Ebenfalls äußerst zufriedenstellend verlief danach der Mono-Test mit dem DL 103 Van den Hul. Eine absolut überzeugende Vorstellung.
Sollte also das Ortofon 540 Mk. II tatsächlich einen dem VdH-1 ähnlichen Schliff haben, dann wird man damit bestimmt ebenfalls ganz hervorragend moderne Monos hören können.
Dante*
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Aug 2024, 22:02
Vielen Dank, Holger!

Ich habe ein bisschen gehofft, du erlebst vll eine kleine Offenbarung mit den Y-Kabeln.

Denke, ich werde die Y-Kabel ebenfalls testen, kann ja auch sein, dass es bei manchen LPs einen etwas größeren Effekt hat, als bei anderen.
Ich werds mal drauf ankommen lassen.

Und ja, das MK 540 II hab ich auf jeden Fall im Blick.
Danke dir auch hier für deine "Testhörung"!


[Beitrag von Dante* am 05. Aug 2024, 22:04 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#44 erstellt: 06. Aug 2024, 16:33
Hallo
Wie werden die Y Kabel angeschlossen ?
Ich blicke da nicht durch.
Ein Bild von den Kabeln wäre sehr hilfreich.
Uwe
Nunja32
Inventar
#45 erstellt: 06. Aug 2024, 16:35
Das von mir verlinkte Anleitungsvideo war nicht hilfreich?
Dante*
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Aug 2024, 17:23
Hi Uwe,

zunächst nochmal das Video von Nunja. Herzlichen Dank dir nochmal! War mir bislang auch immer rätselhaft, wie diese Y-Kabel anzuschließen sind.

Nunja32 (Beitrag #21) schrieb:
Wie das funktioniert, findest du hier von etwa Minute 10:50 bis 11:30. (falls es Probleme wegen dem Englischen gibt, gerne nachfragen): Erklärung Y Cables .

Bildschirmfoto 2024-08-06 um 17.17.45

Also du verlängerst dein Cinch-Kabel vom Plattenspieler, welches normalerweise direkt in den Phono-Vorverstärker kommt, durch dieses doppelte Y-Kabel (siehe Bild), sodass du dann mit den beiden männlichen Chinch-Kabel (deiner Kabel-Konstruktion >< in den Eingang Vorverstärker gehst, wo normalerweise dein Plattenspieler direkt angeschlossen wird.

Freundliche Grüße,
Daniel


[Beitrag von Dante* am 06. Aug 2024, 17:47 bearbeitet]
Capitol
Stammgast
#47 erstellt: 06. Aug 2024, 18:17
Danke Daniel
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Habe es verstanden.
Uwe
Nunja32
Inventar
#48 erstellt: 06. Aug 2024, 19:56

Capitol (Beitrag #47) schrieb:
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.


Im Video waren es ja auch Bewegtbilder , aber ist doch schön, wenn jetzt alles passt.

@Daniel:

Sehr gerne. Erklärt er im Video ja gut und ich hoffe, dass es dir auf deiner Reise etwas weiterhilft.


[Beitrag von Nunja32 am 06. Aug 2024, 19:57 bearbeitet]
Holger
Inventar
#49 erstellt: 06. Aug 2024, 21:31

Dante* (Beitrag #43) schrieb:

Ich habe ein bisschen gehofft, du erlebst vll eine kleine Offenbarung mit den Y-Kabeln.


Naja... letztendlich ist es eine von verschiedenen im Grunde gleichwertigen Möglichkeiten, Musik in mono genießen zu können... man kann es mit einem speziellen Mono-System tun, mit Y-Kabeln, mit einer Mono-Taste am Verstärker, mit einer Mono-Schallplatte...mal kostet es mehr, mal weniger... das Ergebnis dürfte aber jedes Mal sehr ähnlich ausfallen.
Nunja32
Inventar
#50 erstellt: 06. Aug 2024, 22:55
Genauso kenne ich es auch nur und würde ich es zusammenfassen. Übrigens auch egal dabei, ob es nun um gute "Set-ups" für kleineres Geld oder eben extrem teure High-End-"Set-ups" geht. Lass' dich also nicht zu viel von YouTubern (und Co) bequatschen, Daniel, und freue dich am besten ab einem bestimmten Punkt einfach über das, was da bei dir rauskommt .


[Beitrag von Nunja32 am 06. Aug 2024, 22:55 bearbeitet]
Dante*
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 07. Aug 2024, 08:54
Nochmals danke, euch beiden!
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