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günstigen Dreher mit wertigen Tonabnehmer ausrüsten?+A -A |
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Autor |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Aug 2024, 15:06 | |
Hallo ans Forum, habe für meinen Neueinstieg ins Vinyl einen günstigen Dreher aus den 80ern erstanden. Einen ITT Hifi 8012 (wohl ein Mitsubishi DP86), welcher mir schon sehr (Optik,Haptik)gefällt. Nun ist die Nadel aber auch schon ca. 25 Jahre (laut Vorbesitzer) drauf und sollte wohl ersetzt werden. Meine Frage nun, sind die älteren Dreher es wert mit einem hochwertigen (welches passt?) Tonabnehmersystem ausgerüstet zu werden, oder einfach eine Nachbaunadel rein und gut ist? Möchte gerne länger und ev. besser mit dem Dreher meine Platten hören. Viele Grüße Maik |
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hammermeister55
Stammgast |
#2 erstellt: 10. Aug 2024, 15:28 | |
Hallo Maik, dein ITT hat wenn er gut läuft eine passende Ersatznadel oder ein wertiges System verdient. Als Ersatznadel evtl. : Nude Ersatznadel AT 12 XE als besseres System mit Micro Line Nadel für längere Laufzeit evtl. : AT VM 95 ML Ist das günstigste Micro Line System auf dem Markt, also wohl was Preis / Laufleistung an geht eine Überlegung wert. MfG Rüdiger |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 10. Aug 2024, 16:03 | |
Hallo Rüdiger, danke für deine schnelle Antwort, denn werd ich mir mal ein paar bessere TA ansehen und was nach meinem Budget aussuchen. Ich mag diesen, meinen Dreher und wollte ihn nicht unbedingt durch einen aktuellen ersetzen. Gruß Maik |
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8erberg
Inventar |
#4 erstellt: 10. Aug 2024, 16:09 | |
Hallo, ist auch gute Chuo Denki Qualität. Peter |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 10. Aug 2024, 16:57 | |
Hallo Peter, habe auch gelesen das da ev. Micro Seiki als Hersteller seine Hand im Spiel hatte... Für mich wirkt der Dreher jedenfalls auch hochwertiger als das Geraffel was man so heute um die 100-200 € bekommt. Gruß Maik |
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8erberg
Inventar |
#6 erstellt: 10. Aug 2024, 17:22 | |
Hallo ja, das wird gerne erzählt.. Es war eigentlich einfacher: Micro Seiki hatte nie die Produktionskapazitäten, aber sehr gute und wichtige Grundlagenarbeit geleistet. Produziert wurde dann von Fujiya und erst recht bei Chuo Denki, dem ab ca. Mitte der 70er Jahre großten Plattenspielerhersteller der Welt. Fujiya belieferte u.a. Nakamichi, Luxman... Und Chuo Denki mit DD-Motoren die damit die halbe Welt mit Plattenspielern versorgte. Naja. Ende der 80er war die Herrlichkeit endgültig vorbei. Selbst Sony produzierte max. die Hälfte der Geräte selber.... Man kaufte bei Kontraktoren die heute in Japan ausgestorben sind und daher kommt viel aus China, Malaysia und Vietnam. Made in Japan sind nicht mal mehr Technics Plattenspieler Peter [Beitrag von 8erberg am 10. Aug 2024, 17:25 bearbeitet] |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 10. Aug 2024, 18:02 | |
Hallo Peter, also hab ich da doch was Gutes erstanden, Chuo Denki ist ja wohl auch kein Schrott und die Hauptsache ist es spielt gut und gefällt mir... Gruß Maik |
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8erberg
Inventar |
#8 erstellt: 10. Aug 2024, 20:00 | |
Hallo, auf jeden Fall. Max Grundig sagte zwar mal "scheiss Japaner" aber das ist auch 40 Jahre her... Peter |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 10. Aug 2024, 20:10 | |
Hallo Peter, danke dir für deine guten Tips und wünsche dir noch ein schönes Wochenende. Gruß Maik |
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Yamahonkyo
Inventar |
#10 erstellt: 10. Aug 2024, 20:43 | |
Hallo Maik, hol dir die bereits vorgeschlagene Thakker Nudeline ATN 12 XE. Die spielt richtig gut, sehr nah an einer nackten Originalnadel. Ein AT-VM95 klingt nicht wesentlich anders als ein AT12. Der Mehrwert mit der ML Nadel ist meiner Ansicht nach zu gering. Falls du über einen Tonabnehmerwechsel nachdenkst, würde ich eher einen Sumiko Pearl empfehlen. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 10. Aug 2024, 21:02 bearbeitet] |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 11. Aug 2024, 09:10 | |
Hallo Roland, danke für deine Empfehlungen, ja ich hab auch an einen TA-Wechsel gedacht. Das Sumiko Pearl hab ich jetzt auf meiner Liste, passt auch preislich sehr gut in meine Auswahl. Gruß Maik |
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Cineplayer
Stammgast |
#12 erstellt: 11. Aug 2024, 12:42 | |
Nur aufpassen beim Pearl, manchmal bekommt man ein Hängebauchschwein. Grüße, Siggi |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 11. Aug 2024, 16:41 | |
Hallo Siggi, bitte erkläre mir das Hängebauchschwein, stehe da jetz etwas auf dem Schlauch. Gruß Maik |
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mkoerner
Inventar |
#14 erstellt: 11. Aug 2024, 19:50 | |
Der ITT ist wenn in guten Zustand absolut ok und definitiv kein Sch... Wenn tatsächlich ein AT-System drauf ist lohnt eine gute Nachbaunadel oder besser eine "Old Stock" Original AT auf jeden fall und würde ich Klanglich auch einem AT-VM95ML und erst recht einem Sumiko Pearl (das ich sonst durchaus gerne empfehle) vorziehen. An den Generatoren kann außer einem Kabelbruch oder grobe mechanische Misshandlung beim Einsetzen des Einschubs eigentlich nichts kaputtgehen, die werden nicht schlechter im Alter und viele neue Generatoren sind eher abgespeckte Versionen ihrer Vorgänger. Von daher lohnt es sich oft den Generator zu behalten und in eine gute Nachbaunadel oder eine Old Stock Nadel zu investieren. Die AT Einschübe funktionieren auch nach 40 Jahren noch, der Gummi braucht halt ca. 4-5 Platten bis er wieder perfekt spielt. my 2c Ach ja: Hangebauchschwein= Problem mit dem Gummidämpfer, die Nadel liegt zu tief. Scheint aktuell gelegentlich bei den Pearls aufzutreten und auch von Ortofon liest man das in letzter Zeit häufiger (bei den 2M Black / Bronze). |
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01.10
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 11. Aug 2024, 19:55 | |
moin, ich hab meinem Nikko P60 ebenfalls DD einen DL110 high output MC spendiert preislich zwischen 250-379€ je nach Anbieter. Ich bin mehr als zufrieden......und ja zur Ausgangsfrage, es ist sinnvoll und lohnt sich etwas besseres den Ton aus der Rille zaubern zu lassen. |
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Yamahonkyo
Inventar |
#16 erstellt: 11. Aug 2024, 20:26 | |
MCs haben den Nachteil, dass man die Nadel nicht wechseln kann, wenn sie mal durch ist. Das sollte man immer bedenken. Ja, den AT12 würde ich auch dem AT-VM95 vorziehen, aber das hatte ich ja schon geschrieben. Die Thakker Nudeline ist viel besser als ihr Ruf und wirklich eine sehr gute Nadel dafür. Es gibt noch getippte Nachbaunadeln, die allerdings von sehr unterschiedlicher Qualität sind und auch in guter Qualität klanglich deutlich hinter der Nudeline liegen. Es gibt natürlich noch diese von AT hergestellte Akai RS 150 mit nacktem Diamanten. Ich denke allerdings nicht, dass sie wirklich wesentlich besser klingt. Den Sumiko Pearl ziehe ich selbst beiden AT Tonabnehmern vor, denn er klingt weicher und bildet für meinen Geschmack Stimmen und Saiteninstrumente eine ganze Spur besser ab. Zudem ist er etwas lauter und hat mehr Bässe. Das mit den durchhängenden Pearl Nadeln habe ich auch gelesen. Lutz hatte mich bei einem meiner Bilder darauf aufmerksam gemacht, auf dem der Tonabnehmer sehr tief liegt. Ich selbst hatte allerdings kein Problem mit den Gummis bei der mitgelieferten Nadel und einer Ersatznadel, nur als ich das Bild geschossen habe, war die Auflagekraft zu hoch eingestellt. Das sieht dann so aus: Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 11. Aug 2024, 22:11 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#17 erstellt: 12. Aug 2024, 00:41 | |
Hallo Roland Und dann ist natürlich die noch so penible Einstellung von VTA "für die Katz". |
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Cineplayer
Stammgast |
#18 erstellt: 12. Aug 2024, 08:02 | |
Ist natürlich wie immer (Hör) Geschmackssache. Stellt man die derzeitigen Straßenpreise von einem Pearl zu einem AT VM95ML mal gegenüber (also mal vom Preis/Leistungsverhältnis betrachtet), so kostet ein Pearl €119,00 und ein VM95ML €135,00. Der Micoline Schliff hat jedoch dabei eine beträchtlich höhere Laufzeit/haltbarkeit als ein Elliptischer Nadelschliff wie beim Pearl.. Klanglich überzeugen die ML Schliffe ja mit nicht unbedingt Rockigen Sound, sondern mit transparenz, also etwas feiner aufgelöst, klingen also eher unspektakulär, so zumindest nach meiner bescheidenen Erfahrung. Grüße, Siggi |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 12. Aug 2024, 15:21 | |
Hallo Alle hier, vielen Dank für eure Tips und Empfehlungen zu den TA´s. Jetzt schwanke ich zwischen einer Ersatznadel für mein AT12XE oder einem Sumiko Pearl. MC ist für mich im Moment keine Option, da ich erstmal nur den eingebauten MM-Pre meines Verstärkers nutzen wollte. Gruß Maik |
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-hj-
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 12. Aug 2024, 15:45 | |
Das weiter oben genannte Denon DL-110 ist zwar ein MC-, aber ein MC-High Output System, das an den MM-Eingang des Verstärkers angeschlossen wird. Es ist zwar ein wenig „leiser“ als viele MM-Systeme. Man hat damit aber gleichzeitig auch die Frage der Kapazitätspassung TA-System/Verstärker „erschlagen“. |
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S04-Hotspur
Inventar |
#21 erstellt: 12. Aug 2024, 17:26 | |
Hallo Maik, in dem Meer von Nachbaunadeln sehe ich nur einen Händler, der das Original anbietet: https://www.unpetitd...technica-atn-12-xe-1 Der Test der Hifi-Stereophonie sagt: "Klanglich Spitzenklasse". Wenn der Body einwandfrei läuft und die Originalnadel zu haben ist, dann ist das AT vermutlich mindestens genauso gut wie das Sumiko. Vermutlich - ich habe beide TA noch nie gehört. Wenn Du es genau wissen willst, musst Du beides kaufen. Wenn Du preissensibel bist, kaufst Du die AT-Nadel und hast für 70 Euro einen guten Sound. Herzliche Grüße, Andreas |
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Jörg_A.
Inventar |
#22 erstellt: 12. Aug 2024, 18:56 | |
Ja, das ist ein tolles System. hab ich selbst. Aber so unverschämt wie die Preise dafür in den letzten Jahren durch die Decke gegangen sind…… …. das wär es mir nicht wert. |
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frank60
Inventar |
#23 erstellt: 13. Aug 2024, 07:39 | |
Es gibt auch bei Thakker noch originale Nadeln für den AT12XE, allerdings zu inzwischen fürstlichen Preisen: https://www.thakker....150-original/a-5772/ |
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Marsilio
Inventar |
#24 erstellt: 13. Aug 2024, 09:16 | |
Hallo Maik Der ITT Hifi 8012 ist ein anständiger Plattenspieler. der sehr wohl auch höherpreisige Tonabnehmer korrekt über die Platte zu führen vermag. Ich selber bin ein grosser Fan davon, vergleichsweise günstige Vintage-Plattenspieler mit richtig guten Tonabnehmersystemen zu betreiben. Da bekommt man einfach viel mehr guten Sound fürs Geld als beim umgekehrten Vorgehen (also einen teuren neuen Dreher mit billigem Alibi-Tonabnehmer zu kaufen). Konkret wurden hier ja bereits einige Vorschläge gemacht. Dazu meine Gedanken: - Das vorhandene AT12 ist ein solides Altsystem. Audio Technica-Tonabnehmersysteme gelten tendenziell als eher heller abgestimmt; zudem sind sie eher kritisch was die Anschlusskapazitäten beim MM-Phonoeingang betrifft (verlangen also tiefere Werte). Die erwähnte Option, sich die vergleichsweise sehr preiswerte Black Diamond/Nudeline Swiss-Nachbaunadel dafür zu kaufen, kann man meines Erachtens machen wenn man nicht so viel Geld investieren möchte. Es muss einem aber bewusst sein, was man dafür bekommt: Einen nackten (immerhin) Kunstdiamanten, nicht wirklich poliert, und nur ansatzweise elliptisch geschliffen - Makrofotos auch hier im Forum zeigen das klar auf. Als diese Nadel auf den Markt kam gab es so einige Probleme - zu hart oder zu weich aufgehängt, verdreht aufgeklebte Diamanten, Kleberreste. Inzwischen ist die Qualität deutlich besser geworden; die Meldungen von fehlerhaften Nadeln in den einschlägigen Foren sind stark zurückgegangen. Man muss einfach genau anschauen und vor allem hinhören - wenn die Nadel nicht springt, der Tonabnehmer nicht aufzuliegen droht und der Klang nicht verzerrt hat man ein gutes Exemplar. Solche finde ich preislich sehr attraktiv. Einen schön polierten nackten Naturdiamanten kann die Black Diamond/Nudeline Swiss aber auch dann nicht ersetzen - und das ist völlig ok angesichts des Preises. - Das Sumiko Pearl basiert auf dem uralten Excel ES-70 und ist seit Jahrzehnten unter verschiedenen Marken auf dem Markt. Nicht ohne Grund - der Generator ist nämlich gut. Während vielen Jahren hatte das Sumiko Pearl einen getippten Diamanten (Diamantsplitter auf Metallsockel), aber mit scharfem ellliptischen Schliff (Verrundungsradius 0.2x0.8mil). In der aktuellen Variante soll der Schliff nur noch 0.3x0.7mil sein. Gleichwohl ein guter Abtaster, tonal eher leicht auf der wärmeren Seite. - Bereits genannt wurde das Audio Technica AT-VM95ML: Hier bekommt man einen ganzen Diamanten, schön poliert, mit superscharfem raffinierten Microine-Schliff. Das hat den Vorteil, das die Detailwiedergabe ausserordentlich gut ist; zudem gelten die Nadeln mit solchen Schliffen als deutlich länger haltbar als konische oder elliptische Nadeln (als Faustregel nehme ich 800 Stunden für eine schöne Ellipse, mindestens 1500 Stunden für einen solchen Multifacettenschliff-Abtaster).Tonal ähnlich wie das AT12. - Einen noch etwas besseren/hochwertigeren Generator hat das höher positionierte Audio Technica AT-VM540 - tonal gemäss verschiedenen Userberichten kaum zum nochmals höher positionierten AT-VM740 zu unterscheiden: https://www.thakker....h-iJkvbktq-FGyVWPeT7 Auch hier gibts den Microline-Schliff, der Nadelträger ist aber feiner. - Genannt wurde das Denon DL-110. Ein MC-System, aber High-Output, das heisst, man schliesst es an den MM-Eingang an. Anders als bei einem MM-System spielen hier die Anschlusskapazitäten keine Rolle; da die Ausgangsspannung etwas geringer ist muss man beim Verstärker dann halt etwas mehr Lautstärke geben. Auch schon länger unverändert auf den Markt; hier bekommt man einen ganzen Diamanten mit einem recht scharfen elliptischen Schliff (möglicherweise 0.2x0.1mil, Verrundungsradius ist aber nicht ganz klar). Tonal eher auf der neutraleren Seite, sehr sauber. - Ein gutes und optisch sehr schickes System ist auch das Ortofon 2M Blue aus Dänemark. Hier bekommt man zwar nur einen elliptischen Schliff (0.3x0.7mil), aber immerhin einen ganzen Diamanten mit sehr schöner Politur, ich meine schon gelesen zu haben dass dieser von Ogura stammt. Im Gegensatz zu den Audio Technica-MM-Systemen etwas unkritischer war die Anschlusskapazitäten betrifft. Tonal neutral und druckvoll abgestimmt, in meinen Ohren recht nahe an der CD: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5065/ - Schliesslich werfe ich noch einen britischen Klassiker ins Rennen - das Goldring G1042. Hier bekommt man einen ganzen Diamanten mit scharfem Gyger-Schliff und ein tonal sehr ausgewogenes System, das auch nicht ganz ohne Grund schon seit Jahrzehnten unverändert auf dem Markt ist: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5026/ Wer lieber den Vital-Schliff von Ogura hat: G1022: https://www.thakker....gx-cartridge/a-5025/ LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 13. Aug 2024, 09:25 bearbeitet] |
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Capitol
Stammgast |
#25 erstellt: 13. Aug 2024, 14:30 | |
Hallo Maik Bei Mister Stylus gibt es eine gute Nachbaunadel. Analogis Black Diamond. Kostet um die 40 Euro. Die habe ich auch und bin sehr zufrieden damit. Uwe |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 13. Aug 2024, 16:08 | |
Hallo Manuel, danke für deinen sehr ausführlichen Post zu den passenden Tonabnehmern mit ihren jeweiligen Eigenheiten und Klangunterschieden. Ist für mich natürlich nicht so leicht sich für ein bestimmtes System zu entscheiden, aber meine Frage zum Thema habt ihr bereits alle hier super beantwortet und mich davor bewahrt einen neuen Dreher zu kaufen, anstatt den schönen Vintage-ITT weiter zu nutzen. VG Maik |
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S04-Hotspur
Inventar |
#27 erstellt: 13. Aug 2024, 16:41 | |
Hallo Maik, von der Vielzahl der Tipps musst Du jetzt selbst die Kriterien anlegen, die für Dich entscheidend sind. Altes Systen weiter fahren oder mal ein neues System? Mach doch einfach, worauf Du mehr Lust hast. Ob 40 bzw. 70 Euro für die Nadel oder 120 bzw. 132 Euro für das Pearl oder das VM 95 ML - wenn Du das jetzt einmal machst, um für mehrere Jahre Freude daran zu haben, dann kommt es auf die paar Euro auch nicht an. Es soll ja Spaß machen und gut klingen. Herzliche Grüße, Andreas |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#28 erstellt: 15. Aug 2024, 14:00 | |
Hallo Andreas, richtig, ich möchte noch lange Zeit Spaß mit dem System haben und werde mich deshalb wohl für einen neuen TA entscheiden. Welches es am Ende sein wird ist noch nicht klar, aber dank Euch habe ich ja schon einige Kandidaten in die engere Auswahl aufgenommen. Werde hier berichten wenn es soweit ist. Ganz lieben Dank für eure Hilfe, ein super Forum. Gruß Maik |
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S04-Hotspur
Inventar |
#29 erstellt: 16. Aug 2024, 14:41 | |
Hallo Maik, vielleicht noch ein Tipp aus eigener Erfahrung. Mit meinen 63 Lenzen höre ich nicht nur oberhalb von 10 Kilohertz fast nichts mehr, sondern ab etwa 3 Kilohertz aufwärts wird die Empfindlichkeit langsam geringer. Viele Tonabnehmer haben einen Frequenzgang, der zu den höheren Frequenzen leicht abfällt. Das siehst Du zum Beispiel beim Familientest AT VM 95 bei Lowbeats. Einige Tonabnehmer haben einen Frequenzgang, der zu den höheren Frequenzen ansteigt. Das siehst Du zum Beispiel beim AT VM 540 ML. Auch wenn das AT VM 95 ML für sich genommen sehr gut ist, könnte Dir die Höhenwiedergabe zu leise vorkommen. Falls Du in der Nähe ein HiFi-Studio hast, das Plattenspieler vorführen kann, lohnt es sich, mit der Lieblingsplatte hinzufahren und zwei Tonabnehmer im Vergleich zu hören. Dann kannste hinterher besser 20 Euro mehr zahlen. Herzliche Grüße, Andreas |
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8erberg
Inventar |
#30 erstellt: 18. Aug 2024, 17:36 | |
Hallo, da kann schon ein verstellbarer Phonopre helfen. Peter |
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S04-Hotspur
Inventar |
#31 erstellt: 18. Aug 2024, 20:40 | |
Welchen würdest Du für einen solchen Fall empfehlen, Peter? Gruß, Andreas |
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Holger
Inventar |
#32 erstellt: 18. Aug 2024, 21:53 | |
Hier sollte dann aber ggf. auch der Höhenregler des (Voll-)Verstärkers gute Dienste leisten, oder? Viele von uns haben ja noch ältere Verstärker, die diese Features noch haben... mein Accuphase z. B. ist jetzt 52 Jahre alt (seit 44 Jahren habe ich ihn). |
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S04-Hotspur
Inventar |
#33 erstellt: 19. Aug 2024, 05:27 | |
Stimmt, Holger, ist eine sehr subjektive Sicht von mir, da ich einen sehr guten Vorverstärker, aber ohne Klangregler habe. Trotzdem bevorzuge ich, dass der Tonabnehmer ohne Korrektur so klingt, wie ich es haben möchte. Ich tue mich schwer damit, Tonabnehmer im Online-Shop zu kaufen und dann zurück zu schicken. Wenn ich, so wie der TE, noch langer Zeit wieder einen Tonabnehmer kaufe, der dann auf Jahre hinaus bleiben soll, erscheint es mir lohnenswert, im Studio mal Plattenspieler und Tonabnehmer zu hören und zu testen, ob ich überhaupt Unterschiede höre und wenn ja, welche denn. Herzliche Grüße, Andreas |
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Holger
Inventar |
#34 erstellt: 19. Aug 2024, 08:42 | |
Klar, das macht Sinn. Mein Beitrag zielte hauptsächlich darauf, dass die Anschaffung eines einstellbaren Phonopres eigentlich unnötig ist, wenn man als einziges Problem die Höhenwiedergabe identifiziert hat und man das Glück hat, über eine Klangregelung am Verstärker zu verfügen, was ja nicht wenige tun. Meine eigenen Versuche haben übrigens nie ergeben, dass der Wechsel von Parametern bei den Phonovorstufen signifikante Veränderungen hörbar gemacht hätten... der Einsatz der Klangregler am Accuphase dagegen schon. |
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8erberg
Inventar |
#35 erstellt: 19. Aug 2024, 10:46 | |
Hallo, klar, je nach Raum macht das Drehen eines Lautsprechers auch nur um ein paar Grad mehr aus.. Das menschliche Gehör gehört nicht zu den besten Entwicklungen vom lieben Gott.... Peter |
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einstein-2
Inventar |
#36 erstellt: 19. Aug 2024, 12:22 | |
[quote="Holger (Beitrag #34)" Meine eigenen Versuche haben übrigens nie ergeben, dass der Wechsel von Parametern bei den Phonovorstufen signifikante Veränderungen hörbar gemacht hätten... der Einsatz der Klangregler am Accuphase dagegen schon.[/quote] Hallo Schon länger ist meine Idee, nach dem Phonopre einfach einen speziellen Equalizer nachzuschalten, welcher nur für diesen Phonopre zuständig ist. Ich meine, dass man damit auf einfache Weise zu mindestens gleichen Ergebnissen kommt, wie mit diesen z.T. undurchschaubaren und kompliziert zu handhabenden Dippschaltern an diversen Phonopres. Diesen Vorschlag habe vor einiger Zeit schon mal hier im Forum eingebracht, bin damit aber auf keine allzu große Zustimmung gestoßen. Nachtrag. Die meiner Meinung nach beste Lösung, wäre natürlich ein Phonopre mit integriertem Equalizer. Allerdings, ich habe noch keinen gefunden. [Beitrag von einstein-2 am 19. Aug 2024, 12:32 bearbeitet] |
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Jörg_A.
Inventar |
#37 erstellt: 19. Aug 2024, 12:40 | |
Der war eh kein Akustiker sondern Ingenieur. Wer sonst käme auf die Idee das Vegnügungszentrum direkt an die Kläranlage zu koppeln. |
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Skaladesign
Inventar |
#38 erstellt: 19. Aug 2024, 13:48 | |
@ macnod Ich frage erstmal, was du für einen Phonoverstärker hast. Was hörst du für Musik ( Richtung ) Bei fast allen Anfragen zu einem neuen Tonabnehmer hier, kommt wie aus der Pistole geschossen AT VM95 ML ohne auch nur mal nach dem Rest der Kette zu fragen. Die AT VM95 Modelle sind Kapazitätsdiven. Bei Vintagedreher ( Kabel ) und Phonopre`s können schonmal Kapazitäten zusammenkommen, welche die empfohlene Lastkapazität weit überschreitet. Auch das Sumiko Pearl ist hier eine Diva, wenn jedoch Kabel und Phonopre passen, spielt es sehr schön auf. Persönlich komme ich mit den AT95 Tonabnehmer gar nicht klar, auch nicht mit einer Kapazität von ca 100pF in meiner Kette. Mir ist der Klang einfach zu flach. Tatsächlich würde ich hier auch das Ortofon 2m Blue weiter vorne sehen 150 - 300 pf empfohlen und 5,5 mV Ausgangsleistung im Gegensatz zu AT: 100 - 200 pF und 3,5 V Ausgangsspannung. |
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HansFehr
Inventar |
#39 erstellt: 19. Aug 2024, 14:25 | |
Seit ein paar Monaten neu bei mir im Einsatz. Passt gut zum Acoustic Solid. Mein Händler war kulant. Eingebaut und nichts verrechnet. |
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macnod
Schaut ab und zu mal vorbei |
#40 erstellt: 30. Aug 2024, 20:30 | |
Hallo Skaladesign, habe keinen separaten PhonoPre in meiner Kette, benutze noch den Phonoeingang meines 30€-Verstärkers (Pio A-209R). Meine Musik ist gute Musik (in meinen Ohren) da bin ich flexibel..70er 80er Rock und Pop.... Gruß Maik |
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hpkreipe
Inventar |
#41 erstellt: 31. Aug 2024, 05:08 | |
Hi, zur Eingangsfrage, ja klar, sofern es dann noch mit einem Halbzollsystem funktioniert, ist das gesamte Angebot neuer Tonabnehmer verfügbar. Zur geschilderten Situation hier, eine eher unbekannte günstige Phonosektion. Nimm ein Grado Prestige, die funktionieren mit fast jedem MM Eingang ohne Frequenzveränderungen und da bekommt man von den ersten Systemen von vor über 40 Jahren bis heute Nadelseinschübe von Grado und keine fragwürdigen Nachbaunadeln. Gut was morgen mit Grado sein wird =?, aber das Risiko hat man ja immer, was mit einem Hersteller in den nächsten Jahren sein wird. Zu den MC und deren Nachteil die Nadel nicht auswechseln zu können, hier als Hobby sehe ich das entspannt - Es kostet eben etwas mehr pro LP Seite. Technisch ist MC das deutlich bessere System: Anschrauben, justieren und kein Gedanke an den Frequenzgang. MM bedeutet fast immer, das stimmt nicht und es geht nur darum, wie ausgeprägt die Fehlanpassung denn nun ist. Ob das im Hörergebnis relevant ist, sei dahingestellt, aber anempfehlen auf die Distanz, da kommt von mir so wie hier eben Grado mit deren MI Generator. Ich habe zumindest mit meinem Ansatz nur noch MC Tonabnehmer einzusetzen, keinen Gedanken mehr an eine Anpassung verschwendet. DC Widerstand mal 10. passt die Phonosektion dazu, ist alles klar und „fire and forget“. Und ja, auch an den genannten ITT würde ich einen MC Tonabnehmer schrauben. Auch einen für 500+ €. Aber selbst das günstigste MC Einstiegsystem von AT oder Ortofon ist sicher besser elektronisch angeschlossen, als diverse MMs. Hier ist keine MC Phonosektion vorhanden -> siehe oben zu meiner Empfehlung. |
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