Thorens TD 190-2 Plattenteller

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Allmächerdla
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 24. Sep 2024, 10:05

Hey Hey Freunde der Drehscheibe,

ich muss hier mal kurz meiner Verwunderung Luft machen.
Normalerweise gehören mein Herz und meine Ohren den Plattenspielern der 70er oder Anfang der 80er.
Ich mag einfach die Haptik und Optik der alten Geräte.
Jetzt bin ich sehr günstig an einen Thorens TD 190-2 gekommen.
Das Teil hat ja auch mal ein wenig Geld gekostet... aber er gilt schon noch als Einsteigermodell.
Im Gegensatz zum 190-1 soll er u.A. insgesamt schwerer geworden sein, auch der Plattenteller.
Als ich ihn dann gestern bekommen habe, der Plattenteller extra verpackt, hab ich ihn vor dem Zusammenbau
natürlich begutachtet.
Der etwas schwerere Teller resultiert, im Gegensatz zum Vorgänger, offensichtlich daraus, dass man innen
am Rand ein Stahlseil verklebt hat.
...ganz ehrlich, da bin ich doch etwas vom Glauben abgefallen und hab mich gefragt, ob ein 500 Euro-Dreher
da nicht einen wertigeren Teller verdient hätte.

Gruß aus dem Süden,

Stefan

einstein-2
Inventar

#2 erstellt: 24. Sep 2024, 11:43

Hallo
Das dürfte kein Stahlseil sein, sondern ein stinknormales 3 adriges Wechselstromkabel, welches mit Silikonkleber eingeklebt wurde. Dies dient der Schwingungsdämpfung. Ähnlich es ist auch im Dual CS 455-1 verbaut. Kann mich natürlich auch irren.
Nachtrag. Sehe gerade, dieser Thorens hat verdammte Ähnlichkeit mit meinem Dual CS-455-1

[Beitrag von einstein-2 am 24. Sep 2024, 15:10 bearbeitet]

Allmächerdla
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 24. Sep 2024, 11:55

einstein-2 (Beitrag #2) schrieb:

Hallo
...ein stinknormales 3 adriges Wechselstromkabel...

Wahnsinn... vielleicht such ich mir da einen anderen, wertigeren Teller. Beim Thorens wird der ja nur aufgelegt,
aber ich denke, das wird wahrscheinlich daran scheitern, dass man die Tonarmhöhe nicht verstellen kann.
Das muss ich mir nochmal genau ansehen.

einstein-2
Inventar

#4 erstellt: 24. Sep 2024, 13:05

Hallo
Lass alles wie es ist. Der Dreher klingt doch bestimmt nicht schlecht. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es für diesen Dreher einen höherwertigen Plattenteller gibt.

raindancer
Inventar

#5 erstellt: 24. Sep 2024, 20:34

Technisch ist das Vorgehen von Thorens/Dual sinnhaft: Es kommt nicht auf die Masse des Plattenteller an, sondern auf dessen polares Massenträgheitsmoment. Das läßt sich am effizientesten durch Anbringen der Zusatzmassen am äußeren Rand erhöhen - siehe auch Satz von Steiner. Ob ein Kabel, eine Bleischnur oder sonstwas verwendet wird ist egal. Mit der nachträglich angebrachten Masse spart man sich halt das Werkzeug für einen neuen Teller.

8erberg
Inventar

#6 erstellt: 05. Okt 2024, 16:56

Hallo,

die alten Fehrenbacher-Dreher hatten bis zum Verbot von Blei einen Bleiring am Rand.

Technisch sind die Dreher nicht einmal übel, aber es wunderte einen doch.

Wie das heute wohl Pro-Ject bei den heutigen Automaten die auf die Technik basieren gelöst hat?

Die Automatik verhindert eine Tonarmhöhenverstellung, OK mit dem OM kann man bis zur 40er Nadel ohne Probleme fahren, das ist schon weit oben.

Peter