Verzerrung am Ende mancher Platten

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Rechenwerk
Neuling
#1 erstellt: 04. Dez 2005, 15:45
hallo!

Ich hab mir einen Plattenspieler von Stanton gekauft (kein besonders gutes Teil.. hat 100€ inkl. system gekostet)
Bin aber eigentlich ganz zufrieden damit. Leider tritt bei
manchen Platten eine Verzerrung gegen Ende der Platte, also nahe der Mitte auf. S-Laute fangen deutlich hörbar an zu Rauschen und alles klingt irgendwie übersteuert. Die Platten selbst sind in Ordnung (sollten sie zumindest sein, da sie nagelneu sind). Kann das an der Nadel liegen? Sollte ich mir ein besseres System zulegen?
Wie gesagt tritt der Effekt nicht bei allen Platten auf.
Mein Setup sieht so aus:

Stanton T.50 -> NAD PP2 -> Hama Lineselector -> Terratec SinePA 200 Studioendstufe -> Revox Studio 1 Boxen

Die Lautstärke hab ich überhall, wo möglich schon auf den kleinsten Wert gedreht, so dass ich gerade noch was höre. An einer Übersteuerung kann es daher wohl nicht liegen (hoffe ich)

Kann mir jemand helfen?
Riker
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2005, 16:23
Kannst du mal ein Bild des Tonarms/Systems zeigen?
100€ neu klingt schon nicht so berauschend, aber wenn man das System (bzw. den Tonarm) einigermassen einstellen könnte, wäre vielleicht noch etwas zu retten. Ein neues System wäre evtl. fällig. Am besten (sorry, das ist der Tip, den du nicht hören willst) wäre wohl ein Gebraucht-Plattenspieler mit vernünftigem System (alles ab AT-95e, für gerade mal 20 Kröten).

Riker
Rechenwerk
Neuling
#3 erstellt: 04. Dez 2005, 18:24
http://www.stanton-d...60_schraeg-gross.jpg

Das ist der Spieler, den ich habe.. Viel einstellen kann man da nicht
man kann die "Schräge" des Nadelsystems an der Headshell einstellen und dann gibt es hinten ein einstellbares Gegengewicht. Die Schrauben an den Gelenken sind mit einem Tropfen Kleber "versiegelt".
Ich habe aber festgestellt, das das vormontierte System tatsächlich quasi Schrott ist. Es hat einen Wackelkontakt (Manchmal ist der rechte Kanal weg, dann muss man die Steckverbindungen an der Headshell abziehen und neu aufstecken, dann geht's wieder

Ich hab das jetzt dreimal gemacht.. beim letzten mal ist das System vom Metallträger der Headshell abgebrochen ! Ich hab garnicht fest drangepackt oder so...

Nach genauer untersuchung hab ich festgestellt, dass es auch nur mit einem Tropfen Kleber drangepappt war.
Wie gesagt: Der Spieler selbst macht von der Verarbeitung her einen ziemlich guten Eindruck. Er läuft sauber und leise, sieht super aus und alles.. Nur das Nadelsystem scheint mir Schrott zu sein.

Ich glaube, ich werde mir ein neues Zulegen (Mann.. ich wollte nur meine Pink Floyd Platten hören, und jetzt bin ich schon über 200 € los... )

Meint ihr, ich bin auf dem richtigen Weg, wenn ich mir ein Ortofon OM 10 Super (oder wie die heißen) kaufe?
Oder einen AT 95-E?
Oder doch was besseres? Höre ich das dann überhaupt bei meinem restlichen Equipment? Tut mir leid, wenn ich soviele Anfängerfragen stelle, aber ich hab bis jetzt keine Ahnung von Plattenspielern ;D
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2005, 20:37
Hallo!
Also ein OMP-System würde ich bei dem Arm nicht so empfehlen
Eher schon einen Shure M75 Nachbau (Gibts etwa zum gleichen Preis) das bekommst du hier:
www.phonophono.de
Zum einstellen brauchst du eine Schablone, die gibts hier:
http://www.enjoythemusic.com/freestuff.htm
Beschreibung wie man alles Justiert, hier:
http://www.phono-info.de/1024/html/einsteiger.html
soi das wärs wohl für den Anfang, hoffentlich hilfts dir weiter.
MFG Günther
LP12
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2005, 09:12
Moin,

ich glaube nicht, dass er den Tonabnehmer in dem graden Arm richtig einstellen kann.
GandRalf
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2005, 09:29

LP12 schrieb:
Moin,

ich glaube nicht, dass er den Tonabnehmer in dem graden Arm richtig einstellen kann. :(


Moin Robert,

Das war auch mein erster Gedanke! Was ist mit der Kröpfung des Tonarms?? Entweder wird sie vom Tonarm, oder aber vom Headshell vorgegeben. Hier ist beides nicht der Fall. Nur durch das Verdrehen des Systems im Headshell wird man keine ausreichende Genauigkeit der Einstellung erreichen können!!

@ Rechenwerk:

Hast du mal eine Schablone zur Einstellung des Systems verwendet??

richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Dez 2005, 09:40
ab mit dem Spieler nach "ebayland" und einem dummen verkaufen!
Mit diesem Teil wirst Du nie eine brauchbare Wiedergabe erreichen.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2005, 11:54
Hallo!
Ausserhalb der HiFi-Welt scheint der Stanton weder unbekannt, noch als unbrauchbar klassifiziert zu sein.
http://www.thomann.d...995958d4115ffefd71f7
http://www.stanton-dj.de/products/endprodukt.asp?kat=190&art=1446
Scheint wohl doch irgenwie mit dem geraden Tonarm zu funktionieren, eventuell nur mit Speziellen Systemen von Stanton.
MFG Günther
uglyripper
Stammgast
#9 erstellt: 05. Dez 2005, 12:10
Moin,

Ich glaube, die Idee Dir "neues Zeugs" zuzulegen ist gar nicht mal so schlecht. Versuche das Ding doch für einen Hunderter bei ebay loszuschlagen, ist bald Weihnachten, vielleicht hast Du Glück...
Wenn Du keine DJ Funktionen brauchst, solltest Du einen Bogen um DJ Produkte machen. DJ und HIFI vertragen sich eben nicht wirklich. Eine Ausnahme ist da vielleicht noch der Technics 1210 II.
Kaufe Dir einen schönen, gebrauchten Plattenspieler, schraub je nach Geldbeutel ein AT95e, 110e, 120e oder ein Shure 97er drunter und Du wirst Deine Platten nicht wiedererkennen.

Gruß, uglyripper
vinylia
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Nov 2006, 20:52
Hallöschen!

Hatt Du schon Antiskating eingestellt?
Nimm eine Klaviersonate oder eine Opernarie. Dreher an & Saphier im letzten drittel der Platte absetzen. Am Antiskating so lange spielen bis nichts mehr verzerrt.
Nadel ausbauen & tüchtig mit Wodka, Klarem oder Isoprpanol reinigen. Du kannst auch mit dem dünen Rand eine Blatt Papier um die nadel "sägen" & so den Dreck ab schraben.

Sollte das alles nichts nützen, neue Nadel kaufen.
Zu Deinem Stanton kann ich nur sagen AUA!!!! Mit diesem geradem Arm. Der Arm iss nix für HiFi Hörer, eher was für DJns. Katogorie Plattenfräse. Kaufe Dir lieber einen Lenco L 75 für 35 € & brzel den schön auf. Da hast Du was solides.

Gruß Nadl
kelux
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Nov 2006, 23:42
aber hallo, für einen dj-plattenspieler ist der stanton aber auch nicht gerade billig. müsste also schon besser als "schrott" sein, wie er hier von ein paar bezeichnet wird. ich würd's mal mit einem ortofon concorde probieren, der tonarm ist wahrscheinlich darauf abgestimmt. vielleicht kannst du dir ja eins ausleihen und testen - hifi-tonabnehmer (alles ab elliptischem schliff) würde ich hier gar nicht erst probieren zu montieren, bringt glaub ich nichts.

der plattenspieler ist auf die bedürfnisse von djs abgestimmt, und die benutzen ja eher selten lps mit 20 min spielzeit pro seite. klanglich darfst du dir von dem gerät keine feinauflösung erwarten, dafür kannst du ja scratchen üben und mit der geschwindigkeit expermimentieren.
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2006, 10:28
Ein Concord 40 kann man schon gelten lassen an einem Technics SL-1200 MK5

Ein gekröpfter Tonarm ist seit den 20er Jahren State of The Art wenns um verzerrungarmut geht mit ausnahme der noch besseren Tangentialarme.

Die Chancen stehen gut dass du das Teil noch umtauschen kannst da der Konstruktionsfehler schon von anfang an drinnen ist.

MfG Christoph
violette
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Nov 2006, 13:28
HALLO KELUX

Es gibt für Dich ein gut Alternative !
Versuche ein Headshell mit Ca: 24 ° Kröpfungswinkel zu montieren.
Das werde Dir besonders im innen Bereich (Ri) die TA Geometrie besser zu justieren.
Gruß
Joel


[Beitrag von violette am 26. Nov 2006, 13:30 bearbeitet]
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