Nadel verdreht - Ortofon VMS 20

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.fF
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2008, 16:09
Gestern habe ich meinen gebraucht erworbenen TD 318 einer gründlichen Reinigung unterzogen. Dabei fiel mir auf, dass die Nadel des verbauten Ortofon VMS 20 E0 MKII "verdreht" im Nadelträger sitzt. Gut zu erkennen, da die Nadel auf der der Spitze gegenüberliegenden Seite abgeflacht ist. Die Spitze der Nadel steht quasi nicht senkrecht zur Oberkante des Systems.

Momentan habe ich das laienhaft gelöst, und das Headshell ebenfalls verdreht auf den Tonarm geschraubt, damit die Nadel möglichst senkrecht in die Platte taucht (mit einem flachen Spiegel kontrolliert). Klanglich fielen mir beim Testhören keine gravierenden Mängel auf, aber vor einem Dauerbetrieb will ich doch lieber nachfragen...

Ist das so in Ordnung? Und wie ist die Nadelhülse im Träger befestigt? Verklebt oder würde sie sich vielleicht sogar sanft im Träger drehen lassen? (Zusatz: Ich will nicht die Nadel verdrillen, nicht das jemand auf den Gedanken kommt. ;))


Viele Grüße,
.fF


Leider haben mir die anderen Threads - Stichwort schiefe Nadel - nicht weitergeholfen.


[Beitrag von .fF am 16. Jan 2008, 16:11 bearbeitet]
pet2
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2008, 17:02
Hallo,

ich würde ja eher zu einer neuen Originalnadel raten.
Hier:
http://www.williamth...0-13-80_p2226_x2.htm
gibt es sie für vergleichsweise kleines Geld.
Dann kannst Du immer noch versuchen sie zu richten.
Klappt es dann nicht, ab in die Tonne damit.
Klappt es, hast du eine Ersatznadel .

Gruß

pet
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 16. Jan 2008, 20:00
Moin,

die Ortofon Nadeln scheinen manchmal nur gesteckt zu sein.

War beim OMB5 und VMS20 der Fall.
(auch bei meinen Nachbauten)

Die Nadel lässt sich also wahrscheinlich leicht wieder zurückdrehen.

Aber vooorsichtig!

Bricht verdammt leicht ab, so ein Röhrchen.

Mit einer Pinzette vorsichtig auf Höhe der Nadel greifen und Träger vorsichtig verdrehen.
Evtl. die Pinzette vorher mit Tesa abkleben, damit die Nadel selbst nicht beschädigt wird.

Die Reihenfolge wie von Pet vorgeschlagen, ist natürlich von Vorteil.

So kannst du erstmal weiter Platten hören.
(hoffentlich werden sie nicht beschädigt!)

Gruss, Jens
.fF
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Jan 2008, 12:33
Danke euch beiden für die Antwort. Werde die Nadel in eine ruhigen Stunde mal drehen. Selbstredend werde ich mich die nächste Zeit erstmal auf "ersetzbare" Platten beschränken, das wäre mir den Ärger nicht wert.

Der Link ist auch sehr gut. Habe die Nadel letztens für 90 Euro gesehen und mit dem Gedanken gespielt, im Zweifelsfall gleich ein neues System zu kaufen. 50 Öcken klingt da deutlich angenehmer.

Viele Grüße,
.fF
pet2
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2008, 13:22
Hallo,

ich denke für das System lohnt sich auch eine originale Ersatznadel.
Ich habe selber unter anderem ein VMS 20E und finde es in der Preisklasse ganz ausgezeichnet .

Gruß

pet
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jan 2008, 13:40
Tag,

der Nadelträger (Aluminiumröhrchen) ist ist nur gehalten durch ein rundes Gummi, somit ist der doch recht robuste Nadelträger ohne besondere Schwierigkeiten drehbar. Den Kunststoffkorpus des Nadeleinschubs nicht mit größerer Klammerung halten, der Kunststoff könnte platzen, das Messingröhrchen wäre dann frei beweglich. Hinten sitzt auf dem Messingröhrchen ein recht dünner beweglicher Ring, magnetisch, den nicht etwa abziehen, vielmehr nach oben schieben.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Jan 2008, 13:41 bearbeitet]
pet2
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2008, 14:27
@Albus:

jetzt bin ich etwas verwirrt:
Ein magnetischer Ring in einem Moving Iron System :?.
Bei meinem VMS 20E Nadeleinschub gibt es hinten nur dieses Messingröhrchen.
Kann es sein. daß Du ein M 20E meinst?
Ich habe gerade keins zur Hand, aber das ist ein Magnetsystem.

Gruß

pet


[Beitrag von pet2 am 17. Jan 2008, 15:06 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Jan 2008, 14:50
Tag erneut,
und Tag pet,

hm, ich halte das dann in der Schwebe. Ein MI meine ich aber auch, das recht lange Metall-Stäbchen ist in den robusten Nadelträger hinten eingepresst und zusätzlich mit Kleber fixiert, das ganzer lässt sich einfach herausziehen, das Gummi bleibt im Messingröhrchen zurück. Der metallische Ring, erkennbar magnetisch, berührt im eingesteckten Zustand des Nadeleinschubs die vier Polpunkte in den Winkelecken des Korpus (innen).

Freundlich
Albus
pet2
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2008, 18:19
Hallo,

@Albus:
Das Messingröhrechen hatte ich noch nicht abgezogen.
Ich werde das zunächst auch tunlichst bleiben lassen .
Kann daher dazu garnichts sagen.
Zu mir ist aber unter anderem ein gebrauchtes FF 15 XE MKII unterwegs.
Nachdem was ich auf dem Foto erkennen kann, dürfte der Nadelträger verbogen sein.
Werde also vermutlich so ziemlich das gleiche Problem haben .

was mir gerade noch einfällt:
Ich hatte mal für einen Kollegen den Nadelträger einer Dual DN 350 (ist der Nadeleinschub für ein M 20E)gerichtet.
Weil ich das aber nur mit Lupe und Pinzette gemacht habe, habe ich nicht so auf den Diamanten geachtet.
Hinterher berichtete er, daß die Nadel zwar wieder sehr gut in der Rille laufen würde, es aber ziemliche Verzerrungen geben würde.
Die Kontrolle unter dem Mikroskop ergab, daß die Nadel an einer Flanke regelrecht hohl geschliffen war.
In dem Falle war es wohl so, daß der Vorbesitzer des Dual 601 noch fröhlich Platten damit abgespielet hatte.
Ich würde also auch durchaus mal den Diamanten überprüfen .

Gruß

pet
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jan 2008, 18:46
Moin Pet und Albus,

ich habe eben erstmal gestutzt.

Moving Iron?

Jetzt habe ich mal meine gesammelten Werke angesehen.

Bin verunsichert.

es war an einem Messingröhrchen tatsächlich ein Magnetring.
(braunes magnetisches Plastik, das wird aber nicht gemeint sein?)

In einem der Systeme steckt so ein Magnetring fest.

In einem anderen war keiner und auf der Nadel steckte auch nichts.

Das "aufgebördelte" auf dem folgenden Bild hatte wahrscheinlich auch nichts.



links ist das System, in dem die VMS 20 E war.
Da steckte der Magnetring auf dem Messingröhrchen.

mittig ist ein aufgebördelter Systemkörper vom FF irgendwas (15?)

rechts ist ein System mit goldfarbenem Blech in dem eine M15 Super steckte.

Die Nadel in der Mitte ist der ASWO Nachbau.

Vorn liegt das Magnet- Ding.
(eingekreist und Pfeil zum zugehörigen System)

Reicht das Bild zur Aufklärung?

Hmmm, off Topic. aber interessant.

Gruss, Jens
pet2
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2008, 21:10
Hallo,

@rorenoren:

Aufklärung nennst du das .
Völlige Verwirrung trift es da besser .

Ich glaube, wir warten mal gemeinsam auf Albus.
Vielleicht hat der dafür ja ein Erklärung.
Ich habe jedenfalls so einen Ring noch nie gesehen.
Und magnetisches Plastik .
Du machst mir Angst .

Gruß

pet
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Jan 2008, 21:25
Moin Pet,

das gibt´s genauso wie Leitplastik.
(oder war das Spass?)

Grr, ist natürlich irgendein Magnetwerkstoff in Plastik eingebettet.
(so ähnlich als wenn Ferrit mit Gummi vergossen wäre)

Die Magneten von Kühlschranktüren sind aus so einem Zeug.

Keine Ahnung wie das "in Echt" heisst.

Die Magnetwirkung ist auch nicht allzu stark.

Wird sich kaum auswirken.

Die Nadeln funktionieren nämlich in jedem System.
(nur die M15 Super passt mechanisch nicht überall)

Aaaaaalbus!


Gruss, Jens
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Jan 2008, 08:39
Morgen,

wie soll ich da denn helfen können, ich sinniere doch nur mit.

Also: Mein unfreiwillig zerlegtes VMS (entsprechend auf der Abbildung links) hat(te) auf dem Messingröhrchen einen hochglänzenden metallenen Ring sitzen, Stärke ca. 0,5 mm (wie eine Bleistiftmine), leicht verschieblich. Nach einem Abziehen des Nadelträgers saß es etwa mittig auf dem Röhrchen, ich schob es an das obere Ende - und fand die Wiedergabe so besser (auch das noch). Die Einzelteile der Nadel habe ich für Untersuchungszwecke noch aufbewahrt - aber ich habe keine Kamera. Der Alu-Nadelträger ist ziemlich dickwandig, um den zu verformen muss man kräftig quetschen. Das Eisenstäbchen (Moving Iron) ist ziemlich lang und schwer, und, mittlerweile (Eisen) ist es in der Zeit der Jahre selbst magnetisiert. Stäbchen und Ringlein schiessen zusammen, wechselseitig.

Wir wissen doch: Hersteller sind berechtigt, die technischen Eigenschaften von Produkten ohne Ankündigung zu verändern.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Jan 2008, 08:42 bearbeitet]
pet2
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2008, 22:44
Hallo,

nur der Vollständigkeit halber:
Ich habe heute ein FF 15 X MKII bekommen.
Leider kein XE, aber für gerechnete knapp 1 € will ich mich nicht beschweren
Da gibt es jetzt tatsächlich auch dieses braune Teil .
Vielleicht stecke ich es mal aus Tuninggründen in das VMS 20E .

Gruß

pet
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