Plattenspieler brummt trotz Erdung sehr stark

selbstbauen schrieb:

Bei einer Anlage darf immer nur höchstens ein Gerät eine Verbindung zum Schutzkontakt der Steckdose haben, sonst gibt es eine Brummschleife.

Oh, oh, ich ahne böses, wirklich böses.

Leute, jedes Gerät, welches einen Schuko-Stecker mit also eingebauter Schutzerde hat, benötigt diese aus Sicherheitsgründen auch dringlich. Niemals, wirklich niemals soll man den Schutzleiterkontakt etwa durch Isolierband unterbrechen!

Damit ein Gerät mit Metallgehäuse ohne einen Schutzkontakt betrieben/verkauft werden darf, müssen besondere Vorkehrungen im Netzteil vorgenommen werden. Da man diese durch bloßes hinsehen nicht erkennen kann, wird oft bei importierten Geräten ein Schutzkontakt vorgesehen. Dann geht es mit der Einfuhrkontrolle für die Serie leichter. Wenn es also brummt, sollte man zunächst alle Erdschleifen beseitigen - natürlich auch alle Antennenkabel. Versuchsweise kann man mal die Schutzkontakte in der Steckdose mit Isolierband abdecken.

Nein, und dreimals nein, nein, nein, niemals nicht soll man sowas als unkundiger Laie im heimischen Wohnzimmer ausprobieren, und auch niemals nicht als technischer Nichtschwimmer in Webforen als Empfehlung nur so zum Test herausposaunen.

Ich weiß, hier gibt es einige, die sofort eine Todesgefahr ahnen. Bei normalem Betrieb passiert aber nichts.

Richtig, aber es kommt auf den Ernstfall an, für den die ganze Schutzleiterei einst erfunden wurde. Und wenn dieser Ernstfall gerade bei diesen Experimenten auftritt?

Man sollte aber ein Gerät - am besten den Verstärker - am Schutzkontakt halten. Darüber wird dann auch der Rest der Anlage über die Verbinder an den Schutzkontakt angelegt.

Ach Du mein Güte, ach Du liebe Scheiße, Schutzerdung des restlichen billigen Chinaschrotts über die Abschirmung halbseidener RCA-Cinch-Kabel aus wahlweise chinesischer Herstellung mit werkseitig eingebautem Kabelbruch der Abschirmung? Oder, falls nicht, beim umstecken und umarangieren aller RCA-Kabel hinter dem Verstärker, mit allen rausgezogen Kabeln und also auch Abschirmungen und also auch den letztmöglichen Erdungen in der linken und rechten Hand, ist das dann der HiFi-Bastler die letztmögliche Verbindung für Fehlerströme zur Erde?


Liebe Leute,

auch wenn es manchmal und häufig gut geht, die Schutzerde wird niemals nicht, und wenn es brummt wie die Sau, auch dann niemals nicht mit Isolierband abgeklebt.

Brummen beseitigt man mit Mantelstromfilten in der Antennenleitung zum Tuner und/oder Fernseher, und zur Not mit optischer Digital-Verbindung zwischen PC-Soundkarte und Verstärker, mittels DI-Boxen mit Ground-Lift, oder Trenn-Übertragern. Dadurch, dass man alle Netzstecker aller Geräte sternförmig verkabelt.

Aber niemals nicht durch Schutzerde-Abkleben.

MfG

Hallo,
ich habe dasselbe Problem. Ich habe einen Kennwood Plattenspieler P7 (ca. 1982) und gerade einen anderen gebrauchten Receiver ONKYO TX-8050 erworben. Ich höre zwar etwas, wenn ich eine LP auflege, aber viel zu wenig und außerdem brummen die Lautsprecher. Die Verbindung zwischen dem Plattenspieler und dem Receiver ist das Cinch Kabel rot/weiß und die Erdungsklemme, die ordnungsgemäß angeschlossen sind.
Mit dem alten Receiver, der noch von meinen Eltern war (mindestens 50 Jahre alt) funktionierte der Plattenspieler sehr gut. Leider habe ich technisch ganz wenig Ahnung und mich durch die verschiedenen Foren gelesen. Zuerst habe ich eine neue Tonnadel gekauft, wahrscheinlich die letzte im Netz, dann ein neues Kabel für 30 EUR gekauft (1STec) mit Erdungsanschluß, welches laut Amazon das Feedback und Brummen verhindern soll. Beides hat keinen Erfolg gebracht.
In diesem Forum wird von einem Mantelstromfilter gesprochen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich so was brauche, da ich den Receiver nicht mit dem Fernsehen verbunden habe. Ich bin auch nicht sicher, ob der ONKYO ein SAT Receiver ist.
Hat jemand eine Idee was ich tun muß ?
Mfg
Suzi55