Dual 1226 ohne Strom

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lilanukri
Neuling
#1 erstellt: 05. Feb 2009, 22:48
Hallo ExpertInnen,
habe mir über Ebay einen leider defekten Dual 1226 andrehen lassen. Er springt überhaupt nicht an. Chassis abgenommen, Kontakte und Kabel nach optischer Prüfung ok. Hat jemand Insidertipps?
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2009, 09:28
Hallo lilanukri,

ich habe zwar auch einen Dual (1246), der scheint aber etwas anders aufgebaut zu sein als dein 1226.

Ich würde auf den Schalter tippen. Bei meinem 1246 wird, wenn ich auf "Start" stelle oder den Tonarm in Richtung Plattenteller bewege, durch einen Hebel im Inneren der Schaltkontakt geschlossen.
Dieser befindet sich bei mir in einem kleinen Kasten im Plattenspieler. Durch Lösen einer Schraube kann man den Kasten öffnen und sich den eigentlichen Schalter ansehen.
Eventuell schließt deiner nicht richtig bzw. wird gar nicht betätigt.


Schlimmer wäre es, wenn der Motor durchgebrannt ist (eher selten).
Hörst du denn zumindest irgend ein Brummen, wenn du den Tonarm in Richtung Plattenteller bewegst? Klickt es einmal kurz, wenn du das machst?
Lässt sich der Motor leicht von Hand drehen (bei abgenommenem Plattentelller)?


Aber wie gesagt, das sind alles Vermutungen, ausgehend von meinem Dual 1246.
Hier findest du unter anderem die Serviceanleitung für dein Modell, vielleicht hilft die dir weiter.


Alternativ könntest du auch einmal im Dualboard (www.dual-board.de) nachfragen, da sitzen die ganzen Dual-Experten!


Gruß
Benjamin
Metal-Max
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2009, 10:07
Ist vielleicht ganz simpel die Sicherung durchgebrannt?
Wenn ja, liegt das oft an einem oder zwei zerbröselten Kondensatoren im Netzteil, einfach mal nachgucken.
Bepone
Inventar
#4 erstellt: 06. Feb 2009, 11:35
Hallo Metal-Max,

die älteren Dual haben, wenn ich mich recht erinnere, gar keine Sicherung sowie kein Netzteil!
Sie haben auch keinerlei Elektronik; der Strom (220V Wechselspannung) geht über den Schalter mit parallelem Kondensator direkt an die Motorwindungen, die bei 220V in Reihe, bei 110V parallel betrieben werden.
Sonst noch an die Stroboskoplampe, falls vorhanden.


linanukri, schau auch einmal nach, ob alle Verbindungen fest sind. Die Kabel des Motors etc. sind bei meinem 1246 mit so seltsamen Steckern auf Pins aufgesteckt (in dem Kasten wo auch der Schalter/Kondensator ist); möglich dass da etwas locker ist.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 06. Feb 2009, 11:36 bearbeitet]
Metal-Max
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2009, 11:43

Bepone schrieb:
Hallo Metal-Max,

die älteren Dual haben, wenn ich mich recht erinnere, gar keine Sicherung sowie kein Netzteil!
Sie haben auch keinerlei Elektronik; der Strom (220V Wechselspannung) geht über den Schalter mit parallelem Kondensator direkt an die Motorwindungen, die bei 220V in Reihe, bei 110V parallel betrieben werden.
Sonst noch an die Stroboskoplampe, falls vorhanden.


linanukri, schau auch einmal nach, ob alle Verbindungen fest sind. Die Kabel des Motors etc. sind bei meinem 1246 mit so seltsamen Steckern auf Pins aufgesteckt (in dem Kasten wo auch der Schalter/Kondensator ist); möglich dass da etwas locker ist.


Gruß
Benjamin


Hoppla, stimmt natürlich. Ich war gedanklich bei der 6xx-Serie.
lilanukri
Neuling
#6 erstellt: 06. Feb 2009, 12:03
Danke für die Aufmerksamkeit: es ist alles so wie beschrieben: kein Netzteil, keine Sicherungen; die Kabel fest an den Verbindungen. werde heute abend noch prüfen, ob der motor durchgebrannt ist. danke schon mal!
Bepone
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2009, 13:04
lilanukri, noch eine Ergänzung:

Teste doch zunächst einmal, ob sich der Motor von Hand leicht drehen lässt. Evtl. ist er fest, dann müsstest du ihn zerlegen und die Lager/Motorwelle aufbereiten.

Zur Prüfung, ob er durchgebrannt ist, brauchst du ein Ohmmeter (Multimeter). Damit kannst du schauen, ob die Wicklungen Durchgang haben (wenige Ohm Widerstand). Wenn nicht, sind sie durch.
Evtl. würdest du das auch schon von außen erkennen, wenn eine Schmorstelle an der Wicklung ist.


Hast du ein solches Ohmmeter, kannst du auch den Schalter auf Funktion prüfen (wenn er geschlossen ist, müssen fast 0 Ohm Widerstand anliegen).
Ebenso kannst du damit die Übergangswiderstände der Kabelstecker auf ihren Pins prüfen, hier gilt das gleiche wie für den Schalter.
Und nicht zuletzt könnte das Anschlusskabel einen Bruch haben. Messe hier einmal jeweils von einem Pin des Netzsteckers zum anderen Kabelende. Hier muss ebenfalls Durchgang sein.


Edit: Nachtrag:
Diese Prüfungen natürlich nur mit gezogenem Netzstecker durchführen!!


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 06. Feb 2009, 13:07 bearbeitet]
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