Tonabnehmer-Theorie und -Praxis

Jens und Sven, eure Antworten in allen Ehren, aber ganz so trivial ist die Sacher sicherlich nicht. Wenn ich einfach einen Magneten um die Spule bastel, wird kein Ton aus dem Abnehmer heraus kommen.
Nach dem Induktionsgesetz addieren sich alle Teilspannungen in einer Spule, die durch die Bewegung in einem homogenen Magnetfeld erzeugt werden zu Null. Daher sind die Feldlinien so interessant für mich, denn nur in einem inhomogenen kommt auch wirklich das Signal der Plattenrille durch das Kabel in den Verstärker.

Allerdings würde mir zunächst die Information reichen, wo der Magnet der gezeigten MC Systemen liegt. Die Feldlinien kann man anhand dessen auch eruieren. Zudem ist der Test auch nicht schwer. Dazu sollte eigentlich ein Nagel reichen. An welchem Ende Nord- oder Südpol liegen ist unerheblich.

amamcs schrieb:

Allerdings würde mir zunächst die Information reichen, wo der Magnet der gezeigten MC Systemen liegt.

Ist doch ganz einfach: Der grosse Metallklotz oberhab der Armatur, der von den beiden Polplatten eingefasst wird. Wenn Du die Fotos von der Cartridge Clinic meinst.

Es gibt auch Hersteller wie z.B. Transfiguration, die ohne Polplatten/Joch mit kleinen hocheffizienten Neodym Ringmagneten direkt vor der Spule arbeiten, der Nadelträger geht durch eine Bohrung im Magneten.


frnk

Hi,

Ich bins wieder. Ich werde wohl zuerst die Nadel Audio Technika versuchen zu bewickeln. Die wird wohl per Handarbeit ohne jegliche Hilfsmittel erfolgen müssen. Mal sehen, was ich als Spulenende verwenden werde.
Im Anschluss kann ich dann in Ruhe ausprobieren, bei welcher Magnetkonstellation die höhste Lautstärke heraus kommt und wann mit der Klang am meisten zusagt.

Ich habe mal einen Versuch ins Blaue mit meinem fertigen System durchgeführt und muss sagen, dass die Unterschiede recht marginal ausfallen. Es ist nicht so, dass ich keine Unterschiede wahrnehme, aber ich vermute eher, dass aufgrund der unterschiedlichen Kapazitäts-, Induktions- und Widerstandswerte der Abnehmer die Vorstufe mal mehr mal weniger angepasst ist.
Da ich meinen schicken Marantz nicht zerlöten möchte, um diesen Test durchzuführen, werde ich einen Prepre aufbauen und dann verschiedene Eingänge passend zu den jeweiligen Abnehmern nach den Regeln der Leistungsanpassung stricken.

Ich vermute mal, dass dadurch noch weniger Unterschiede merkbar sind. Da dies ein wenig dauern wird muss ich euch wohl darauf vertrösten bis ich fertig bin.

Hallo allerseits,

weiß zufällig jemand um was für ein Tonabnehmersystem es sich hier handelt?

Verbaut ist es in einem Sony PS-X 65 der zum Verkauf steht und für den ich mich interessiere.

Wäre sehr dankbar wenn mir da jemand weiterhelfen könnte