Idealgehäuse für Greencones?

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Fred-Peter
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Sep 2013, 12:03
Zur Projektidee / Chassis-Auswahl
Nach einigen kleinen Eigenbauprojekten zu Beginn meiner DIY-Kariere wurde ich vom Breitbänder-Fieber erwischt. Die Aussicht auf den direkten, unmittelbaren Sound aus nur einem LS ohne Abstimmungsprobleme, Frequenzweichengelöte für kleines Geld war einfach verlockend. Meine ersten DIY-Erfahrungen sammelte ich demnach mit einem Dayton RS-100 in einem kleinen BR-Gehäuse und einem Horn-Nachbau von Cyborgs "Engelstrompete" mit einem FE126 von Fostex.
Die Projekte haben viel Spaß gemacht und die Ergebnisse waren durchaus so erfreulich, dass ich im Freundes- und Familienkreise dafür viel Lob und Anerkennung erhielt. Die Erfolge mit diesen Nachbauten haben mich schließlich ermutigt, mich an eigene Gehäuseentwicklungen ran zu wagen.
Die (systembedingten) Schwächen meiner Nachbauten waren für mich der zu geringe Schalldruck für authentische Wiedergaben und die zu mulmige (auch beim Horn) Basswiedergabe. Beim kleinen BR-Gehäuse vom Dayton aber ganz krass.

Die Kriterien für die Chassis-Suche für meine erste eigene Gehäuseentwicklung waren demzufolge:
1. ein transparenter, offener Bass,
2. möglichst hoher Schalldruck,
3. Unbedingt ein Breitbänder,
4. nicht zu teuer,
5. nicht zu großes Gehäuse (wegen dem WAF-Faktor).

Vor etwa 3 Jahren bin ich in einem Internetforum auf die Greencones von Saba gestoßen. Nach meinen Recherchen schien ich hier den richtigen Kandidaten für meine Wünsche gefunden zu haben: Breitbänder, 97db, bei Ebay um die 100,-€ für 2 breite und 2 hohe Töner, unterschiedlichste Gehäusekonzepte (auch wohnzimmertaugliche) schienen möglich, nur mit dem Bass schien es etwas zu hapern.
Nachdem ich mich intensiv mit den verschiedenen Gehäusekonzepten (Dipol, GW-Box und Cellos) beschäftigt hatte, baute ich neugierig und ungeduldig drauf los. Ich wähle ein 100cm hohes und 30cm breites Gehäuse (mit ca. 65 Litern), die Front etwas schräg, damit der Zuhörer im Sweetpoint sitzt und mit einer BR-Öffnung im Boden (d=150mm).
Mein erster Versuch mit dem Greencones
Das Ergebnis war nicht so berauschend. Die Greencones klangen wirklich ganz toll. Wirklich traumhaft, aber in meinen Gehäusen dröhnten die Bässe und der LS klang irgendwie eingesperrt. Danach habe ich einen Cellonachbau versucht. Die Maße (samt Plan) habe ich mir aus dem Internet besorgt. Na ja, das war schon wesentlich besser, die Greencones arbeiteten frei, bis in den oberen Tiefenbereich hinein, aber es fehlte mir erheblich am Fundament.
Mein LS-Dealer (Wolfgang Vollstädt von SpectrumAudio) hat mich schließlich dazu ermutigt ein TML-Gehäuse auszuprobieren. Mit AJ-Horn habe ich ein ganzes Wochenende gebraucht, um der zickigen Mähre etwas beizukommen. Zentimeter um Zentimeter habe ich alle Parameter so lange verrückt, bis der zu erwartende Schallaustritt der TML mit dem des LS harmonierte. Zum Zeitpunkt meiner ersten TML-Entwicklung („Paulchen“) für die grünen Pappen habe ich über einen EL84 Röhrenverstärker (im Trioden-Betrieb) aus den „Vintage“-Bauteilen zweier alten Saba-Radios gehört.mein EL84 Röhrenverstärker
Da die alten Ausgangstrafos nur bis ca. 90hz runtergehen, habe ich bei der Gehäusedimensionierung darauf geachtet, dass der Schallkanal großzügig dimensioniert ist. Ist im AJ-Horn erst mal die richtige TML-Länge und der richtige Platz für den Speaker gefunden, lässt sich die Frequenztiefe allein durch den Durchmesser des Kanals variieren (in gewissen Spielräumen natürlich) ohne die Charakteristik des Klanges zu beeinflussen (höchstens durch die daraus resultierenden, unterschiedlichen Schallwandbreiten und die werden durch AJ-Horn nicht berücksichtigt). Das „Paulchen“ (nach unserer ältesten Tochter benannt) ist meiner Frau allerdings zu groß fürs Wohnzimmer geworden.
Daraufhin habe ich das Gehäuse schlanker dimensioniert, mit dem Effekt, dass der Bass sich nicht mehr ganz so voluminös entwickeln konnte wie im Paulchen.(siehe Plan).
Paulchen die Große
Diesen Engpass habe ich schließlich durch einen Verstärkerwechsel lösen können. Ich habe mir den Triodenverstärker „Darling“ von Gerd Reinhöfer nachgebaut. Dieser kleine Vertreter seiner Art hat entsprechend gute Ausgangstrafos, die bis unterhalb von 30hz immer noch guten Bass wiedergeben können und das bei sage und schreibe 1,36 Watt Ausgangsleistung pro Kanal. Mit dieser Lösung bin ich jetzt komplett zufrieden.Mein Darling

Zur Gehäusegestaltung
Optisch wollte ich dem Gehäuse den Charakter eines Cachons geben. Damit die Zarge gerundet werden kann, ist es nötig, die Gehäuseecken zu verleisten. Ich benutze dazu 25mm Dreiecksleisten, die es im Baumarkt für wenig Geld zu kaufen gibt.
Julchen die Kleine
Da ich im Zusammenhang mit dem Greencone viel über „mitschwingende“ Gehäusewandungen gelesen hatte, dachte ich mir, dass es nicht so schlimm sein sollte, die Front (beim Paulchen auch die Rückwand) in 5mm Nussbau-Furnierplatte zu fertigen.
Oberfräsenschablone für das Ausfräsen der Lautsprecheraussparungen
Für die LS-Ausschnitte und die Fase um die Ausschnitte für die LS habe ich mir bei einem Tischler mit einer CNC-Fräse eine Schablone anfertigen lassen. Die benutze ich zum Anzeichnen und ausfräsen mit der Oberfräse und für das Anfasen. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, die Gehäuse so schmal wie nur möglich zu designen. Durch eine 45° Drehung des Breitbänders bin ich so auf lichte 21 cm gekommen.
ein Gehäuse für die greencones so schmal wie möglich
Da ich die Anordnung der beiden Chassis gerne so eng wie möglich halten wollte, habe ich mich für eine dreieckige Schallkammer für den Hochtöner entschieden. Den Hochtöner habe ich außerdem wegen dem günstigeren Buffelstep so weit wie möglich in die Gehäuseecke gesetzt. Die Kammer habe ich bei mir 3,7 Liter groß gemacht, da dieser Wert im Internet öfters genannt wurde. Aber ich denke, er könnte bei so einem kleinen Hörraum wie dem meinen (13,5qm) etwas größer ausfallen (ca. 4-4,5 Liter). Da meine Frau die Lautsprecher sehr schön findet, wandern sie bald ab ins Wohnzimmer. Dafür passen die 3,7 l ganz gut. Die beiden Lautsprecher sind mit Hilfe von auf die Zarge geleimten Stegen auf die Front geklemmt, etwas Schaumklebeband und Filz dazwischen sorgen für entsprechende Abdichtung und justierbare Klemmwirkung für deren Befestigung. Da die Speaker recht dicht beisammen liegen, lässt sich die Trennwand zwischen den Hochtönern und Breitbändern ideal zur zusätzlichen Befestigung der Chassis nutzen.
Befestigung der Speaker im Gehäuse durch Trennwand
Öffnen der Hochtonkammer mit Taschenmesser
Ein Blick auf die
Auf diese Weise komme ich ohne Schrauben aus und kann jederzeit schnell die Chassis gegen welche mit anderen Magneten tauschen. Dies ist besonders in der Testphase ein ganz entscheidender Vorteil gewesen.

Zur Messtechnik / Weichenentwicklung
Als einziges „Weichenbauteil“ verwende ich einen 4,7uF Kondensator in der Plus-leitung zum Hochtöner. Dieser kann je nach Geschmack und Raum in seiner Größe differieren. Deshalb rate ich jedem Nachbauer, sich eine gewisse Anzahl solcher Kondensatoren anzuschaffen. Größen zwischen 2 und 10 uF könnten durchaus ihre Anhänger finden.
Da ich über keine Messerfahrung verfüge und mir auch die tatsächlichen physikalischen Werte meiner Speaker unbekannt sind, ließe sich mein Saba-Gehäuse bestimmt noch verbessern. Zum Bespiel durch Bedämpfung, eine ausgetüftelte Frequenzweiche oder durch eine exakte Abstimmung der Gehäuseberechnung auf die tatsächlichen, physikalischen Gegebenheiten der Speaker. Dies wären für mich jedoch die nachrangigen Schritte. Hier müsste man schließlich auch die Gegebenheiten des Hörraumes mit einbeziehen.
die Chassidaten des greencones
die Gehäusedaten für die Greencone TML
die Auswertung mit AJ-Horn
zur Klangbeschreibung
Was soll ich euch jetzt groß zum Klang erzählen? Die Greencones haben mir von Anfang an gut gefallen. Die Qualität der Höhen und der wunderschöne, direkte und zugleich warmzeichnende Klang sind einfach toll. Das konnte auch mein erstes, schlechtestes Gehäusekonzept den Greencones nicht rauben. Im Julchen ist allerdings zum ersten Mal ein ausgereiftes Klangbild (bis ca. 55hz bei -3db) mit allem was dazugehört zu hören. Nach meinen anfänglichen nachbauten anderer Konzepte hatte ich schon fast den Glauben an die Greencones aufgegeben. Zum Glück bin ich bei der Stange geblieben und wurde schließlich doch mit einem ausgewogenen Klangbild belohnt.
Dazu muss ich der Vollständigkeit erwähnen, dass sich nicht alle Greencones gleich gut im Julchen machen. Es eignen sich besonders gut welche mit dem AnLiCo-Tassenmagnet und die mit dem zusammengesetzten Bügelmagneten, nicht die mit dem kleinen, einteiligen Magneten. Ich habe beim Julchen 5 verschiedene Bauarten ausprobiert. Darunter auch einen Blackcone mit Tasse. Es gibt, so weit ich weiß, noch 3 weitere Bauarten der Magneten für die Grünen, die ich jedoch noch nicht testen konnte.
Auch trägt der Darling erheblich zum tollen Ergebnis bei. Er sorgt nicht nur für einen perfekten Sound sondern lässt sich auch hervorragend „aufdrehen“. Obwohl er wesentlich leistungsschwächer ist als mein EL84-Verstärker, macht er wesentlich mehr „sauberen“ Druck.
Einer Tanzparty mit Darling und Greencones steht jetzt nichts mehr im Wege.
Viele Grüße
Fred
Der Greencone Bauplan vom Julchen


[Beitrag von Fred-Peter am 13. Sep 2013, 09:48 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2013, 08:00
Moin Fred Peter

schöne Boxen die Du da gebaut hast

Ich habe auch einige Versuche mit den Greencones hinter mir, aber am besten fand ich sie in der offenen Schallwand mit Sub Unterstützung

In diversen Gehäusen klangen Sie mir immer zu eingesperrt.
Leider habe ich hier nicht den Platz um Sie vernünftig aufzustellen

Da ich Musik nur über den PC(kein MP3) höre, konnte ich mit dem Equalizer im foobar-Player die Sabas ganz gut auf den Raum abstimmen.
So, ohne Eingriff klingen sie meiner Meinung nach viel zu mittig.


für kleines Geld

Wenn Du jetzt mal ehrlich alles zusammen rechnest, Testgehäuse usw.,
kann da ja eigentlich nicht mehr die Rede von kleinem Geld sein.
Aber Spaß hattest Du ja wohl trotzdem

Für 100€ finde ich die Geschichte aber zu teuer, da gibt es für weniger Geld besseren Klang.

Hast Du denn mal andere BBs in der Klasse im Vergleich gehört?
Die Flat5 zum Beispiel, von Blue Planet Acoustik in Frankfurt,
wäre eine Hörprobe wert.......

Aber jetzt hast Du wohl erst mal genug vom basteln

BTW
ich hoffe ja das Du für Deine Projekte keine funktionstüchtigen Radios schlachtest, das wäre nämlich sehr schade.
Fred-Peter
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Sep 2013, 08:47
Hallo Markus!
Vielen Dank für deine Nachricht!
Meine andern "kleinen" DIY-Projekte waren schon etwas teurer als die Basteleien mit den Greecones.
Angefangen habe ich mit einem Nachbau für ein Paar FRS 8 von Visoton als PC-Box.

Da ich einen offeneren Klang haben wollte habe ich mit dem selben Breitbänder ein Minihorn probiert und dieses denn, von der Hornmanie angesteckt, weitereinwicklet und etwas größer gebaut.

Hatte aber noch kein AJ-Horn zu diesem Zeitpunt. Auch mehrere kleine Lösungen mit kleinen Dayton RS-100-4 Breitbändern (mit Boxim als BR-Boxen berechnet) haben im Feundeskreis dankbaren Absatz gefunden.

Dies war ein Phase in der ich auch viele Tripath-Verstärker ausprobiert habe.

Dazu kam noch ein Projekt mit einem Blue Planet Bauzatz mit names Sarah, der ging aber richtig in die Hose. Die für mich besten Ergebnisse vor den Greencones erziele ich mit einem Hornnachbau mit dem FE126, die waren nur 18cm schmal, aber auch schon 120cm hoch.

Alle Projekte (mit Ausnahme des FRS8) haben bereits in Sachen Hardware (ohne Holz für die Gehäse) über 100 Euro gelegen.

Aber keines der Konzepte hat es mir wirklich angetan.

Ich spiele selber Bass in einer Jazzband und höre, auch bei der Arbeit (bin Freiberufler), sehr viel Musik. Wenn da der Sound nicht stimmt, fühle ich mich irgendwie abgelengt und machmal sogar gestreßt.

Deshalb habe ich wohl auch so lange rumgebastelt mit dem Sachen.

Was ins Geld geht ist die Anschaffung der Bauteile für den Darling. Ich habe mir die Röhren als "zweite Wahl", also in diesem Fall mit an-oxidierten Rohrenfassungen gekauft, daduch konnte ich hier die Kosten auf 250 € drücken.

Ja, ich habe in der Tat zwei Radios geschlachtet. Die waren allerding von Gehäuse so rott, dass eine Aufarbeitung nicht mehr sinnvoll war.
Zwei weitere, intakte Freudenstatt benutze ich im unserem Übungsraum als "authentische" Musikmonitore.
Die andern Grenncones habe ich mir über Ebay besort. Meistens so um die 100 € für 4 Speaker.

Allerdings empfinde ich keine Skrupel, alte Mono-Radios zu schlachten. Zumal es sich bei den Freudstadts nicht grade um eine Rarität handelt. Die verstärkerbauteile waren nicht so dolle und auch schon damals eine relativ minderwertige Massenware. Die Freiburg-Serie ist da schon hoichwertiger, aber auch seltener.

Zumal ist die Schnittmenge zwischne den Personen, die sich tatsächlich so einen alten Kasten ins Wohnzimmer stellen wollen in Bezug auf die wahnsinig große Anzahl alter Radios, die, wenn sie nicht ausgeschlachtet werden letzlich unausgeschlachtet auf der Müllkippe landen einfach zu klein.

Es lassen sich aus den Greecones jedenfalls Lautsprecher in einer Qualität bauen, die in selbst bei meinem Röhrenguru Walter so noch nicht gehört habe.

Viele Grüße
Fred
Fred-Peter
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 13. Sep 2013, 09:23
Ach, ja, ich wollte noch eine Frage loswerden:

Bisher habe ich bei der Entwicklung meiner Gehäuse nur AJ-Horn eisetzen können, um die Bauweise zu berechnen. Als Referenz-Anlage zum akustischem Vergleich greife ich bisher auf kleine Saba-Studio-Boxen an einem NF10 mit ELL80 Röhren zurück.Paulchen, Julchen und die Saba-Studio
NF10 mit ELL80

Andere Möglichkeiten der Kontrolle habe ich (Mangel Wissen leider nicht).

Um die Gehäuse noch besser an die Treiber anzupassen, möchte ich mir ein Normgehäuse bauen, um an die tatsächlichen VAS-Werte der Speaker zu kommen. Da ich über Messteichnik und die dazu benötigten Programme nicht weiß, würde ich mich über Unterstützung aus dem Raum Hamburg freuen.

Außerdem würde ich gerne meine Julchens messteichnisch durchmesen lassen, umherauszubekommen, ob der Aufbau einer Weiche sinnvoll ist.

Subjektiv bin ich mit dem Sound mehr als zufrieden, aber ich hätte gerne Gewissheit, was das "objektiv korrete" Wiedergabevermögen anbelangt.

Wer sich angesprochen fühlt darf sich gerne bei mir melden!
"
Viele Grüße an alle "Messtechniker"
Fred
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Sep 2013, 17:44
Hallo Fred,

schöne LS hast du gebaut. Sind das jetzt geschlossene Gehäuse oder hinten offen?


@ Markus

Warum machst du die Sabas immer so nieder

Hast zu mir damals auch gesagt, ich soll mal andere BB hören. Habe ich, aber die Sabas damals in meiner OB waren einfach superklasse! Ich mach jetzt auch wieder einen Versuch, habe mir mal die runden Sabas gekauft, will die mit 2 Billig Aktiv-Subs kombinieren. Mal hören, was bei rauskommt
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2013, 18:27

Ich mach jetzt auch wieder einen Versuch, habe mir mal die runden Sabas gekauft, will die mit 2 Billig Aktiv-Subs kombinieren. Mal hören, was bei rauskommt

Hau rein




Wer die Sabas in OB mal im direkten Vergleich mit anderen BBs hören mag, ist herzlichst eingeladen zum Probehören:prost
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Sep 2013, 19:20
So weit weg wohnst du ja nicht. Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr ja mal .

Ich werde die Schallwand diesmal schmaler bauen und an den Billigsubs direkt montieren. Werden wohl die kleinen Mivocs oder irgendein Canton Geschisse werden, mal sehen was in der Bucht so angeboten wird.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2013, 19:27
Wenn Du doch die Möglichkeiten für die Aufstellung von offenen Schallwänden hast und die auch bauen willst, würde ich auch einen oder zwei Dipol/HPol/Ripol Subwoofer dazu bauen.

Von dem Geld für das Mivoc oder Canton Geraffel ist es nicht mehr so weit weg und Du musst nicht zwei mal kaufen

BtW
Fred, wenn Du keinen Bock auf messen hast, würde ich auf das Angebot vom Axel zurückgreifen.
Das finde ich sehr nett von Ihm und habe es hier im Forum auch noch nicht so gelesen

In dem Fred von Tricoboleros zu seinen Sabas, habe ich die Frequenzgänge von Ekki verlinkt, auch hatte der hollly65 die Daten von seinen Voigt Pipes mit den Sabas dort eingestellt......

PS
Und den Link zum Visaton Forum, mit der Messung eines 20er Sabas ist dort auch


[Beitrag von Steven_Mc_Towelie am 18. Sep 2013, 10:23 bearbeitet]
Fred-Peter
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Sep 2013, 06:10
hallo Tricoboleros!
Die Gehäuse sind hinten offen. Ohne die Öffnung würde das wohl so nicht funktionieren. Die Öffnung entspricht dem Durchmesser des TML-Kanals (in diesem Gehäuse so um die 640cm2). Wäre die Öffnung kleiner oder größer, würde der Kanal im AJ- Horn konisch verlaufen und das Simulationsergebnis fiele entsprechend schlechter aus.
Durch die Größe der Öffnung nahe des LS lässt sich die sonst entstehende Kompression hinter dem Speaker weitestgehend vermeiden.

Gruß Fred


[Beitrag von Fred-Peter am 19. Sep 2013, 06:12 bearbeitet]
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Sep 2013, 15:16
Ich finde aber auf jeden Fall, dass die Sabas nicht in die Ecken dürfen. Da hast du zwar etwas mehr Bass, aber die Räumlichkeit geht flöten. Die Dinger müssen mitten im Raum stehen, leicht eingewinkelt und dann mit max. 2 meter Hörabstand. Nur so kam echte Freude bei meinen Teilen auf.

@ Markus,

ich habe eigentlich keine Lust großartig was zu bauen, daher werde ich wohl 2 Mivocs Hype kaufen für ca 200,-€ zusammen. Die neue Schallwand wird auch erstmal ne Testversion werden, sprich 2 30er Bretter mit Löchern drin . Dann erstmal testen und ggf. mit Wahnsinnsbegeisterung zum Schreiner rennen. Die Mivocs sollen ja bloß etwas Wärme ins Klangbild bringen, ich will gar keine Tiefbassorgien haben.
Fred-Peter
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Sep 2013, 23:24
Die Erfahrung mit der Aufstellung im Raum kann ich nur bestätigen. In den Ecken stehen sie auch nur, weil ich während meiner Arbeit dauernd Musik hören und die Kisten im Raum dann einfach stören würden. Wenn ich dann abends auf dem Soffa sitze und mir neue Sachen anhören, habe ich festgestellt, dass der richtig gute Sound sich erst durch eine freie Aufstellung einstellt.
Ich habe heute ein Tool fürs IPhone zur Messung des Frequenzganges von Lautsprechern entdeckt. Leider bin ich gerade auf Geschäftsreise und ich kann es nicht gleich ausprobieren, sonst würde ich euch direkt eine Grafik davon posten.
Das Teil heißt SpeakerTweater. Kennt das bereits jemand von euch? Taugt das was?
Gruß
Fred


[Beitrag von Fred-Peter am 19. Sep 2013, 23:39 bearbeitet]
FelixSchmidt
Neuling
#12 erstellt: 28. Dez 2013, 12:40
Hallo,

diese TML will ich bauen , aber mir ist nicht ganz klar
wo auf den 30cm Tiefe der Gesamtbox die Trennwand kommt, also wie weit hinter dem Saba. Und wie tief runter die Trennwand geht? 15 cm unten frei lassen? Und nach links und rechts wieviel?
Ausserdem die Öffnung hinten 30 x 21 bei Julchen bzw. 30 x ca. 30 bei Paulchen?
Ich selbst hätte auch Platz für die etwas breitere Paulchen Version und würde die gerne bauen.
Wollte heute schon einkaufen gehen udn auf blauen Dunst mit der Trennwand Posi dran probieren, aber ich dachte mir ich frage vorher mal.
Auch die Stärke der Seitenwände und der Trennwand würde ich sehr gern wissen.

Würde mich echt freuen über mehr Daten zu Paulchen,

Viele Grüße aus dem Norden und guten Rutsch,

Felix Schmidt
0408SUSI
Gesperrt
#13 erstellt: 28. Dez 2013, 13:47
Die ideale Box für Greencones ist und bleibt die da:



Saba
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 28. Dez 2013, 19:03
manche ziehen eben stilsicher nen krassen 3er bmw ner e-type vor...rrrespekt

edit: klick


[Beitrag von herr_der_ringe am 29. Dez 2013, 19:36 bearbeitet]
Silvano
Neuling
#15 erstellt: 25. Feb 2014, 12:53
Hallo

Wollte euch noch mein erstes Projekt (Ripassaba) vorstellen, dass ich an einem Wochenende kurz zusammengebaut habe...

Ripassaba weil ich Weinkisten von Ripasso verwendet habe. Hinten habe ich sie mal vorerst offen gelassen.

So sehen sie aus:

Ripassaba Ripassaba Ripassaba

Uns so sehen meine ersten Versuche mit den Greencones aus in Kartonkisten

Ripassaba Ripassaba

Hochtöner mal mit 4,7mF abgekoppelt, werde aber wahrscheinlich mit 10mF arbeiten, da hört sich das ganze hormonischer an.

Nehme sehr gerne Kritiken / Anregungen entgegen, weil wie gesagt ist es wirklich mein allererster Selbstbauprojekt.

Schöne Grüsse aus der Schweiz
Silvano
killnoizer
Inventar
#16 erstellt: 06. Apr 2014, 18:10
Nach meinen Erfahrungen würde ich immer auch den Bass ganz dezent mit einer kleinen Spule nach oben abkoppeln . Das verbessert ganz deutlich die Präzision .
huxley123
Neuling
#17 erstellt: 02. Nov 2014, 14:23
Ich habe leider auch nicht den Bauplan vom Julchen nicht verstanden.
Ist das nun eine normale Transmissionline ?
Auf halber Tiefe der Box ist senkrecht eine gestrichelte Linie gezeichnet, die hinter dem Lautsprecher schräg nach hinten verläuft.
Ist das die Trennwand ?
Wenn ja, dann würde der Greencone ja in die Line und gleichzeitig nach hinten offen abstrahlen ?
Oder ist die gestrichelte Schräge ohne Funktion ?
Irgendwie steh ich wohl auf dem Schlauch.

Bitte helft mir .
2gkuschel
Neuling
#18 erstellt: 30. Sep 2016, 18:14
Hallo Fred--Peter,
ich bin gerade vom Greencones Fieber ergriffen. Doch möchte ich bevor ich die Teile kaufe auch das passende Gehäuse dazu finden. Deine Umsetzung gefällt mir sehr gut. Ich habe Deinen Text aufmerksam gelesen. Nun ist er schon ein paar Tage alt. Gibt es etwas Neues? Benutzt Du die Teile noch? Ich bin am Überlegen, ob ich mir die Geräte aus gefärbten MDF nachbauer. Dann könnte ich die Lautsprecher auch von hinten verschrauben. Ich will eigentlich nicht lange experimentieren.
Hast Du einen Tipp? Muss ich was beachten?
Ein Bekannter baut mir einen Darling Röhren-Amp passend dazu nach LeBong im Aludruckgussgehäuse. Gibt es hier evtl. Tipps von Dir?
Ich freue mich sehr über Feedback. Gerne auch via Mail: info@guidogutensteingestaltung.de

Herzliche Grüße, Guido Gutenstein.
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