Ungewollter Radio Empfang Denon 1713

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Ben_Mo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2013, 15:45
Hallo Community,

habe diesen Thread auch bei "Verkabelung" reingesetzt.
Bin recht verzeifelt und weiß nicht, an welche Stelle nun diese Frage gehört:

Nach Wechseln von Yamaha zu Denon empfange ich nun ausländische Radiosender im Hintergrund (egal welches Eingangssignal). Recht leise, aber deutlich hörbar. Kann hier durch Ferritringe Abhilfe geschaffen werden, oder hat der Receiver einen Mangel?

Danke!!
thorkar30
Stammgast
#2 erstellt: 06. Jan 2013, 15:50
Habe schon von Leuten gehört die Radio mit ihrer Heizung oder mit ihrem Teekessel empfangen haben ist vielleicht einen Funkturm in deiner nähe ???? Von da könnte das kommen versuch mal den AVR an nen anderen Platz zu stellen oder besser geschirmte Kabel zu benutzen
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Jan 2013, 15:55
Hmm also es gibt tatsächlich einige km von hier eine Kurzwellenanlage (http://de.wikipedia.org/wiki/International_Broadcasting_Bureau).... Es wundert mich nur, dass ich dies zuvor nicht wargenommen habe. Hilft hier das umwickeln der Kabel um einen Ferritring etwas? Habe ich mal davon gehört, zwecks Entstörung. Jedoch weiß ich nicht genau, ob es hier der richtige Einsatzzweck ist und wie es genau funktionieren soll. :/
thorkar30
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2013, 16:07
du sagtest ja ..Habe vor kurzem den Receiver gewechselt (Denon 1713) und nun das erste mal bemerkt, dass ich ungewollt ausländische Radiosender empfange. Egal welcher Eingang gewählt ist, egal welche Lautstärke... Tritt nicht immer auf, aber immer wieder. Mal klingt es arabisch/türkisch, dann wieder englisch.... Die Lautsprecherkabel sind für die kleinen hinteren Lautsprecher recht lang (2x 15m).
Beim alten Yamaha habe ich dies so nicht bemerkt.

und....International Broadcasting Bureau
Rundfunksender [Bearbeiten]

Zum Aufgabenbereich des IBB gehört der Betrieb der Sendeanlagen von folgenden US-Auslandssendern.
Voice of America (VoA), der offizielle Auslandssender der USA.
Radio Sawa, ein 24-Stunden Auslandsprogramm in arabischer Sprache.
Radio and TV Martí, Programme in spanischer Sprache für Kuba vom Office of Cuba Broadcasting.

also kommt das auf jeden fall schon mal von dort.......
ergo-hh
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2013, 16:08
Ich habe zwar nicht viel Ahnung von dem Thema, aber vielleicht hängt es mit dem Problem, wie in diesem Thread ab Beitrag #11 genannt, zusammen:
http://www.hifi-foru...sfilter&postID=11#11

Gruß ergo-hh

EDIT: ok, gemäß dem letzten Beitrag von @Ben_Mo hat das wohl damit nichts zu tun. Vielleicht hilft ja schon eines kürzeres und/oder hochwertiges (optimal abgeschirmtes) Antennenkabel.


[Beitrag von ergo-hh am 06. Jan 2013, 16:13 bearbeitet]
thorkar30
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jan 2013, 16:11
Ferritkern als Entstörfilter [Bearbeiten]

Mantelwellenfilter [Bearbeiten]


Ferritkerne als Mantelwellenfilter zur Störungsunterdrückung


Geteilter Ferritkern (Klappferrit), der nachträglich an ein Kabel angebracht werden kann
Elektronische Geräte, die hochfrequente Störungen verursachen, wie z. B. Computer, können hochfrequente Energie über angeschlossene Kabel unerwünschterweise abstrahlen. Dabei wird die Störung als Mantelwelle, also als Gleichtaktstörung aus dem Gerät geführt und vom Kabel abgestrahlt – das gesamte Kabel bzw. dessen Abschirmung wirkt dabei als Antenne.
Um diese Störungen zu dämpfen, werden die Kabel im gesamten Querschnitt (ggf. auch mehrfach) durch einen Ferritkern geführt. Für die Gleichtaktstörung wirkt diese Anordnung durch ihre Induktivität wie eine Drossel mit einer bzw. ggf. mehreren Windungen. Das Nutzsignal jedoch, welches als Gegentaktsignal übertragen wird, sieht keine Induktivität, da sich die Magnetfelder der auf verschiedenen Adern innerhalb des Kabels hin- und rückfließenden Ströme kompensieren. Die Wirkungsweise entspricht derjenigen von stromkompensierten Drosseln, die oft ebenfalls aus Ringkernen aufgebaut sind.
thorkar30
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jan 2013, 16:12
glaub nich das das hilft!!!
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2013, 17:17
Die Sender kommen stets in der selben Lautstärke hier an. Egal wie hoch diese eingestellt ist. Auch macht die UKW Antenne keinen Unterschied. Selbst wenn die Wurfantenne nicht eingesteckt ist, bleibt alles unverändert.
ergo-hh
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2013, 17:45

Ben_Mo schrieb:
Selbst wenn die Wurfantenne nicht eingesteckt ist, bleibt alles unverändert.

Verwendest du nur eine Wurfantenne oder hast du auch einen 'normalen' Kabel-/Antennenanschluss probiert?

Gruß ergo-hh
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Jan 2013, 17:54
Habe eine Wurantenne (ganz normales Kabel, welches jedem Gerät beiliegt). Aber selbst wenn ich den Receiver nicht auf Radio stelle und das Antennenkabel abziehe ändert sich nichts!

Habe nun mal eine Mail an Denon geschickt.

Fakt ist wohl, dass die Signale per Kurzwelle von benachbarter Sendeanlage kommen. Allerdings wundert es mich, dass dies beim alten Yamaha nie aufgetreten ist.
ergo-hh
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2013, 18:22
Zitat aus einem Forumsbeitrag:
"Meistens sind diese Art von Störungen doch durch Direkteinstrahlung/Demodulation verursacht, d.h. die Zuleitungen wirken dabei quasi als Antenne, ein ordentlicher Ferritringkern um die Netzleitung und um die Lautsprecherleitungen bewirken dabei oft schon wahre Wunder.
Sicher, etwas experimentieren muss man schon, aber man kommt dennoch recht schnell zum Ziel...
Und ja, wirklich schön ist eine solche Lösung nicht und sicher war die Einstrahlfestigkeit der derzeitigen Unterhaltungselektronik schon mal wesentlich besser."


Auch hier wird ein Verfahren beschrieben, die Ursache ausfindig zu machen:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=11&t=17584

Ich fürchte, Denon wird dir nicht weiterhelfen (können). Im schlimmsten Fall musst du das Gerät zurückgeben und auf ein Gerät mit Metallgehäuse ausweichen

Gruß ergo-hh
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Jan 2013, 21:57
Hmmm also der Yamaha RX-V365 war zwar ein Einstiegsmodell, allerdings hatte er ein Metallgehäuse. Mist. Klanglich bin ich von dem Wechsel bisher echt begeistert. Hmm ich überdenke es mal. Habe 30 Tage Rückgabemöglichkeit....
thorkar30
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jan 2013, 23:39
Umwickel den AVR doch mit Alufolie
Technisch dürfte das sogar hinhauen hihi
naja bin gespannt wie das ausgeht !!!
BigBlue007
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2013, 01:52
Der Denon hat doch genauso ein Metallgehäuse wie der Yamaha. Ich kenne auch überhaupt keinen AVR mit Plastikgehäuse. Außer natürlich der Frontblende, aber die ist beim Yamaha ja auch aus Plastik.
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jan 2013, 16:14
Inzwischen denke ich fast, dass es mir evtl zuvor nicht aufgefallen ist...
Den Receiver schließe ich fast aus. An 4 von 5 Lautsprechern höre ich deutlich den/die Radiosender. Der "stumme" liegt am weitesten in der Gebäudeinnenseite.
Auch werden die Programme wohl nicht 24h am Tag ausgestrahlt, so dass es nicht durchgehend auftritt....
Die Kabel liegen hinter der Fußleiste, also habe ich nicht wirklich Lust alles rauszumachen... Trotzdem würde es mich interessieren, ob verseilte/verdrillte hochwertigere Kabel etwas nützen würden. Hier jemand eine Idee dazu? Oder geht es beim Verdrillen allein um den Durchmesser des Kabels?
ergo-hh
Inventar
#16 erstellt: 07. Jan 2013, 16:23

Ben_Mo schrieb:
Hier jemand eine Idee dazu? Oder geht es beim Verdrillen allein um den Durchmesser des Kabels?

Hast du mal den Link in meinem Posting Nr. 11 verfolgt?

Gruß ergo-hh
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jan 2013, 16:49
Ja vielen Dank dafür! Ich habe alle Kabel nach und nach abgezogen (2x HDM, Antenne, Netzwerk). Keinerlei Veränderung. Der "stumme" linke Lautsprecher hat das gleiche Kabel wie der rechte Front, auch mit der selben Kabellänge. Er ist der einzige, bei dem ich nichts hören kann. Deshalb gehe ich davon aus, dass es von den lang ausgelegten Kabeln kommt, welche richtung Fensterfront gehen. Daher die Frage ob verdrillte Kabel etwas bewirken könnten. Oder macht es Sinn die Kabel hinter der Fußleiste mit Alufolie zu umwickeln?


[Beitrag von Ben_Mo am 07. Jan 2013, 16:51 bearbeitet]
ergo-hh
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2013, 17:03

Ben_Mo schrieb:
Oder macht es Sinn die Kabel hinter der Fußleiste mit Alufolie zu umwickeln? :?

Das könnte helfen. Oder du nimmst gleich abgeschirmtes Lautsprecherkabel, z. B. so etwas (allerdings nicht ganz billig ):
http://www.amazon.de...rzinnt/dp/B006WO65CK
oder etwas 'dünner':
http://www.amazon.de...id=1357574559&sr=1-1

Hast du die Einstrahlung auch, wenn du die "lang ausgelegten Kabel ..., welche richtung Fensterfront gehen" abziehst (und dann per Kopofhörer lauscht)?

Gruß ergo-hh


[Beitrag von ergo-hh am 07. Jan 2013, 17:08 bearbeitet]
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Jan 2013, 17:44
Ah das konnte ich noch nicht testen, muss erst den großen Klinke-Adapter wieder finden Werde ich dann auch noch machen. Danke!
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Jan 2013, 19:47
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 08. Jan 2013, 17:33
Okay auch die Ferrit-Ringe helfen, wie eigentlich erwartet, nichts. Habe herausfinden können, dass es an den Surroundkabeln liegt. Hier habe ich damals sehr günstiges genommen und leider keinen anständigen Querschnitt nehmen können. Läuft unter einem Türrahmen und Fußleiste.... Nun überlege ich nur, ob es was bringen könnte die Kabel stellenweise (wo ich ran komme und man es nicht sieht) z.B. mit Alufolie zu umwickeln???

Übrigens meinte der Verkäufer auch: Testen kann man es, wahrscheinlicher ist aber dass geschirmte Kabel helfen. Anonsten umziehen


[Beitrag von Ben_Mo am 08. Jan 2013, 17:56 bearbeitet]
ergo-hh
Inventar
#22 erstellt: 08. Jan 2013, 18:38
Bevor du umziehst , würde es vielleicht billiger werden, es mal mit Funklautsprechern zu versuchen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es ja um die hinteren Surround-Lautsprecher, bei denen könnte man vielleicht mit Funk-Lautsprechern leben. Ich selbst habe aber keine Erfahrung damit und kann dir auch zur (Sound-) Qualität nichts sagen. In diesem Zusammenhamng ist vielleicht dieser Thread für dich interessant:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-9924.html

Vielleicht käme auch so etwas in Frage, ist mit knapp 600,00 EUR aber nicht ganz billig. Auf jeden Fall könntest du deine vorhandenen Boxan weiter nutzen:
http://www.av-magazin.de/Test_KEF_Wireless.2684.0.html
Auch weiß ich nicht, ob es Probleme mit Laufzeitverzögerungen geben könnte.

Gruß ergo-hh


[Beitrag von ergo-hh am 08. Jan 2013, 18:50 bearbeitet]
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 08. Jan 2013, 18:49
Danke, aber ich glaube ich bleibe dann doch lieber bei meinem Cantons Also ich habe hier im Forum noch ein wenig gesucht bezüglich abschirmen mit Alufolie. Das sollte gehen... Und die Fußleiste abmachen und das Kabel dort mit Alufolie umwickeln dürfte kein Problem sein. Habe nun mal zumindest das Kabel hinter der Couch umwickelt... Der Sender ist quasi nicht mehr zu hören. Kann aber auch eine Schwankung durch Wetter etc sein. Werde das mal beobachten und dann ggf. die Kabel weiter umwickeln. Die Ferritkerne kann ich nun wieder zurückbringen
ergo-hh
Inventar
#24 erstellt: 08. Jan 2013, 18:55
Wenn es partout nicht klappen sollte, mit den Produkt aus dem 2. Link in meinem Posting könntest du deine Cantons behalten

Gruß ergo-hh
Ben_Mo
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Jan 2013, 08:57
Also ich muss eigentlich die Luft anhalten und selbst dann höre ich so gut wie nichts. Das wäre wohl die Lösung. Jedoch lohnt sich die Investition bei der nun minimalen Einstrahlung nicht.

http://www.auth-nach...Datenblatt/em502.pdf
Suche:
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