Power Supply in Pioneer Receivern

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fattymann
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jan 2019, 12:14
Wenn ich die Angabe der Trafos in den Pioneer Receivern ansehe, dann liegen diese doch WEIT unter denen der Konkurrenten... zB. beim SC-LX701 bei "nur" 310 Watt. Ein Marantz SR6012 hat 680Watt, ein Onkyo TZ-RZ830 Satte 800Watt - was sagt das aus? Auch über die Befeuerung von großen Standlautsprechern?
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2019, 12:21
Weniger Eingangsleistung = weniger Ausgangsleistung, das sollte jedem klar sein. Soweit ich weiß sind bei kleineren Trafos - gleichwertiger Aufbau vorrausgesetzt - die Leerlaufverluste geringer so das letztendlich Energie gespart wird. In welchen Größenordnung sich das ganze abspielt, vermag ich nicht zu sagen. Interessant wäre auch zu Wissen, wieviel Leistung die ganze umgebende Peripherie verheizt.
fattymann
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jan 2019, 12:25
Ergo ist ein Receiver mit einem kleineren Trafo nicht so leistungsfähig wie einem mit einem nahezu doppelt so starkem Trafo...?
Dann frage ich mich ernsthaft, warum auch gerade solche Receiver als so enorm pegelfest bezeichnet werden.

Ich würde vermuten, dass meine großen Quadral Platinum Stand LS sich mit soetwas nicht so wohl fühlen würden im Vergleich mit einem Receiver mit deutlich mehr Power.

Da haben mich meine Ohren wohl doch nicht getäuscht.

Ich hatte einen Marantz SR6012 hier, bei dem zwar leider das Netzwerkmodul defekt war, aber getestet habe ich ihn trotzdem. Das, was da im Stereo Betrieb herauskam, war schon erstaunlich dicht und präsent Dazu im Vergleich einen Pioneer LX701, der "irgendwie" dünner klingt, wundert mich nun letztlich nicht..
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2019, 13:19
1. Richtig, wen wundert's?

2. Die Aussage der Pegelfestigkeit kannst Du konkret knicken da der Receiver an sich keine Töne und damit keinen Schallpegel erzeugen kann. Den Pegel erzeugen die Lautsprecher in Abhängigkeit von der zugeführten Leistung welche wiederum vom Verstärker kommt. Merke: die Aussage Pegelfest bei Receivern = Marketinggeschwurbel

3. Solange beide Receiver im gleichen Leistungsbereich betrieben werden (bis etwa 2/3 der Rms Leistung des schwächeren Modells) sollte es keine Unterschiede geben. Bei Überschreitung könnten die Dynamikreserven beim kleineren Modell evtl. nicht mehr ausreichen so das der kleine dann zugeschnürt oder dünn wirken könnte. (das ist meine persönliche Meinung)
Weiterhin herrscht ein Glaubenskrieg bezüglich der genutzten Endstufentechnik. Analog oder Digital ...
fattymann
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2019, 13:48
Selbst ein Yamaha 1070, der ja auch schon recht viel kostet im Vergleich hat "nur" 420Watt.
std67
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2019, 13:55
Das ist ein, nach einer nicht festgelegten Norm ermittelter, Mittelwert.
Da macht jeder Hersteller was anderes.
Yamaha zB gibt die maximale Leistungsaufnahme in der Bedienungsanleitung an
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2019, 13:56
420 W im Durchschnitt oder Maximal? Teuer ist nicht unbedingt besser. Die Frage ist wo das "+" am Budget angelegt wurde? Dicke Echtalufront, hochwertige Bauteile oder einfach nur der Markenname.
paul1
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2019, 14:01
Man sollte nicht vergessen das Pioneer Class D Endstufen verbaut. Die haben einen besseren Wirkungsgrad, benötigen weniger Strom und werden nicht so heiss. Also ist der Vergleich mit der Leistungsaufnahme ein Äpfel mit Birnen Vergleich.

Ein Diesel verbraucht auch weniger als ein Benziner
std67
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2019, 14:05
Na im normalen Betrieb bei Zimmerlautstärke brauchen die AVR eigentlichalle unter 100W. Was hält die ganze Elektronik so braucht und der Ruhestrom der Endstufen.
Das erhöht sich bei moderater Lautstärke um weniger als 1W pro Endstufe.
Was die Hersteller da so messen wissen sie nur selber. Es gibt da verschiedene Normen in Asien, USA, und in Europa soweit ich weiß mehrere.
Vergleichbar ist nur die maximale Leistungsaufnahme, wenn der Hersteller sie abgibt.
Yamaha macht das. Auch für verschiedene Standby-Modus Szenarien.
Mit Passthrough und oder Netzwerkstands und ohne etc
Tannhäuser_Tor
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jan 2019, 14:54
Auszug aus Wikipedia:

Class-D-Verstärker zeichnen sich sowohl bei Netz- als auch bei Batteriebetrieb durch sparsameren Verbrauch und geringere Abwärme aus. Da somit kleinere Kühlkörper, bei integrierten Schaltungen sogar ein Verzicht auf Kühlkörper möglich sind, ergibt sich ein kompakterer Aufbau. Der theoretisch ideale Class-D-Verstärker hat einen leistungsunabhängigen Wirkungsgrad von 100 %. Der Wirkungsgrad idealer (Gegentakt-)Analogverstärker hingegen liegt bei Vollaussteuerung zwischen 78,5 % (Class-B) und 50 % (Class-A), der aber im Teillastbereich (bei Class-B linear mit der Ausgangsspannung, bei Class-A quadratisch mit der Ausgangsspannung) weiter abfällt und entsprechend ein Vielfaches der Ausgangsleistung an Abwärme erzeugt. Reale Class-D-Verstärker weisen bei Vollaussteuerung Wirkungsgrade von 85 bis 94 % auf, wobei selbst im Niederlastbereich bei 1 % der maximalen Ausgangsleistung noch Wirkungsgrade über 60 % möglich sind.[22]

701 (Class D)
sonst A/B
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 27. Jan 2019, 15:20
Wenn man sich die AVRs so anschaut dann wird einem schnell klar das 11 Analoge Amps mit je über 100 W nie und nimmer in dem engen Gehäuse Platz finden können. I.d.R. bestehen die Endstufen eines AVRs stets aus identischen Modulen welche nebeneinander in Reih und Glied verbaut wurden. Daher kommt es auch zu den "X"×Y- Watt-Angaben auf dem Typenschild. Da überall die gleichen Module zum Einsatz kommen, kann zumindest ich die Preisvorstellungen diverser Hersteller nicht nachvollziehen. Würde nur noch fehlen das man die - wie bei PCs - als Steckkarten beliebig austauschen / aufrüsten könnte.
Tannhäuser_Tor
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jan 2019, 17:14
Die Ursprungsgegenüberstellung des TE war der mögliche Stromverbrauch, bzw. daraus mögl., vergleichbare resultierende Lautstärke eines AMP zu vergleichen an Hand des Netzteils und daraus zu schließen ob genung "Kraft" vorhanden ist um energiezerende LS zu betreiben.

Wiki Auszug:
Class D: Wirkungsgrade weit über 90 % bei Volllast, 35 bis 50 % bei 1 % der maximalen Ausgangsleistung. Vergleich Class B: 70 bis 75 % in Volllast, 3 bis 5 % bei 1 % der maximalen Ausgangsleistung.

Annahme gewünschte Lautstärke 1W (1%) von 100W:
ca. Class D: 0,9*0,35=0,315-->31,5% (Wirkungsgrad)-->~Restenergie "Wärme/Vorschaltelektronik" 68,5%
max Class A/B: 0,75*0,05=0,035-->3,5% (Wirkungsgrad)-->~Restenergie "Wärme/Vorschaltelektronik" 96,5%

oder ~9facher höherer Wirkungsgrad Class D gegenüner Class A/B bei 1W Lautstärke.


Vgl. "Glühbirne--LED" (Auszug Wiki: Glühbirne/LED: ca. 10–22 Lumen/Watt verglichen mit 61–140 Lumen/Watt für weiße LEDs[2])

--> Lichtausbeute LED/Glühbirne ~ 6fach höher. Glühbirne 98%Wärmeenergie.
Die Vorschaltelektronik wird dabei nicht berücksichtigt.


Angenommen habe eine Grundlast nach dem Einschalten des AMP von 100 Watt (ohne Lautstärkeerzeugung)

100W+ 7*10Watt (Lautstärke bei 7LS Surround; Class D)-->170Watt
100W+ 7*10Watt (Lautstärke bei 7LS Surround; Class A/B)--> 100W+70W*~6fach (aus geringerem Wirkungsgrad von A/B) =520 Watt Verbrauch (daher größeres Netzteil notwendig).

erforderliches Netzteil Class D gegenüber AB (""bei 70 Watt Lautstärke"") 170/520W


So ähnlich stelle ich mir das zumindest vor und wird es wohl sein weswegen die Netzteile unterschiedlich erforderlich "groß" sind, "auf die heraus zu holende Lautstärke hat das Netzteil im verglichenen Ansatz keine direkte Aussage". mM

So long
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