Sony DTC DAT-Recorder als Wandler

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norman_himself
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Feb 2011, 19:04
Hallo,
ich bin hier im Forum über die Idee gestolpert einen Sony DTC mit defektem Laufwerk als D/A-Wandler zu nutzen.
Wer von euch hat das schon ausprobiert?
Was sind die Vor-und Nachteile?
Stellt das eine ernsthafte Alternative zu einem regulären DAC dar?
Preislich ist das ganze ja ziemlich verlockend.


[Beitrag von norman_himself am 13. Feb 2011, 19:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2011, 19:27
Ich betreibe mein ganzes Musikarchiv sowie den SAT-Receiver (als Radio) nur über den Sony DAT bzw Philips CDR-Rekorder 950 im Monitormodus.
Es gibt überhaupt keine Nacheile, außer dass dir ein paar Freaks erklären werden, nur ein schweineteuerer Wandler sei gut genug.
Somit haben diese Geräte auch noch einen Verwendungszweck, den ich sonst nicht mehr hätte.
Zudem verwende ich sie beide gleich als Kopfhörerverstärker, das beide (aber bes. der DAT) eine recht hohe Spannung liefert, die jeden extra KHV überflüssig macht.


[Beitrag von cr am 13. Feb 2011, 19:28 bearbeitet]
norman_himself
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Feb 2011, 20:07
Das klingt doch wirklich interessant. Ich hatte beschlossen mir eine Terratec Phase 26 USB-Soundkarte zu kaufen. Wäre da ein DAT-Recorder, den ich optisch an die onboard-Soundkarte neines PCs anschliesse qualitativ besser?
Und kann ich jeden beliebigen DAT-Recorder nehmen?


[Beitrag von norman_himself am 13. Feb 2011, 20:19 bearbeitet]
cr
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2011, 21:27
Optisch ist wichtig, weil es sonst meist Brummschleifen gibt (obwohl zumindest die frühen teueren DATs eine galvanische Trennung hatten, da ginge auch koax).
Wenn die Soundkarte bitidentisch ausgibt, ist alles bestens. Mehr dazu findest du unter HiFi & PC und unter HiFi-Wissen ("der PC als HiFi-Gerät").
Beim DAT/CDR-Brenner ist nur wichtig, dass er
1. 44kHz nimmt (bei Brenner Standard, bei frühen DATs könnte es welche geben, die nur 48 kHz akzeptieren, zumindest aufpassen!)
2. Einen Monitor-Betrieb ohne laufende Cassette (bzw. CDR) erlauben (geht nicht bei allen Geräten)

Der Sony DTC-57, den ich habe, macht das alles.
cr
Inventar
#5 erstellt: 13. Feb 2011, 21:27
Optisch ist wichtig, weil es sonst meist Brummschleifen gibt (obwohl zumindest die frühen teueren DATs eine galvanische Trennung hatten, da ginge auch koax).
Wenn die Soundkarte bitidentisch ausgibt, ist alles bestens. Mehr dazu findest du unter HiFi & PC und unter HiFi-Wissen ("der PC als HiFi-Gerät").
Beim DAT/CDR-Brenner ist nur wichtig, dass er
1. 44kHz nimmt (bei Brenner Standard, bei frühen DATs könnte es welche geben, die nur 48 kHz akzeptieren, zumindest aufpassen!)
2. Einen Monitor-Betrieb ohne laufende Cassette (bzw. CDR) erlauben (geht nicht bei allen Geräten)

Der Sony DAT 57, den ich habe, macht das alles.
norman_himself
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Feb 2011, 11:07
Allerdings wäre ein CD-Recorder für mich wohl die schlauere Wahl, da ich momentan keinen CD-Player besitze.
Kann mir jemand sagen, ob der Philips CDR 870, der Sony RCD-W100 oder der Denon CDR-1000 einen Monitor-Modus haben?


[Beitrag von norman_himself am 14. Feb 2011, 11:55 bearbeitet]
cr
Inventar
#7 erstellt: 14. Feb 2011, 11:38
CDR870 kann ich dir sagen, weil ich den hatte: Nein!
norman_himself
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Feb 2011, 11:56
Wie sieht es diesbezüglich mit einem Sony RCD-W100 oder der Denon CDR-1000 aus?
Ich finde nur ganz schwer Informationen dazu.
mkoerner
Inventar
#9 erstellt: 14. Feb 2011, 19:21
Mein DTC-59ES hat D/A Wandler die gerade mal so mittelprächtig sind.

Die Squeezebox-Touch hat definitiv bessere, selbst mein Iriver H120 ist gleichauf. Das selbe gilt für den A/D Teil:

Nicht schlecht, vor allem mag ich die komfortable Aussteuerungsregelung, aber auch hier kanns mein Iriver klanglich genauso gut. LP-Digitalisierung mach ich meist so, dass ich als Wandler den Sony nutze und als "Laufwerk" den optisch angekoppelten Iriver.

Mike
norman_himself
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Feb 2011, 22:36
Das hätte ich wirklich nicht erwartet.

Von der Idee einen DAT-Recorder zu nutzen habe ich mich eh verabschiedet.


Ausserdem habe ich die Diskussion in die Kaufberatung verschoben:

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=44682
Radiowaves
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2011, 19:00
Der Sony 57ES arbeitet auch bei mir als Wandler, und zwar in beiden Richtungen. Die Aufnahme mit 44.1 kHz kann er allerdings erst, seitdem da mal jemand mit Skalpell, Lötkolben und einer kleinen Platine drinrumgefummelt hat. Seitdem weiß er auch nicht mehr, was SCMS ist (wobei dieses Feature mir weitgehend egal war). Solche Umbauten gab es Ende der 90er öfters.

Ich muß aber ganz klar sagen, daß zumindest der A/D-Teil (um den es im Ausgangsposting aber nicht ging) des 57er kein bißchen mit etwas neuerer Audiohardware mithalten kann, selbst wenn diese in einem störstrahlverseuchten PC eingebaut ist. Noch schlimmer ist diesbezüglich mein Pioneer-DAT. Dafür hatte der aber das bessere Laufwerk, so daß ich zeitweise den Sony als Wandler bei Aufnahmen nutze, die der Pioneer aufs Band brachte. Lang ists her...

Hier 3 Störspektren, aufgenommen jeweils am offenen Analog-Eingang (nur mit dem Recorder-internen Lastwiderstand belastet und als Rauschquelle nur dieser, das Eingangs-Poti (Rec. Level / Balance und die vor dem Wandler befindliche Elektronik). Dem Pioneer D-500 (1992) und dem Sony DTC-57ES (1991) stellte ich die Terratec EWX 24/96 (2001) zur Seite. Auch diese Karte hat Cinch-Eingänge und saß in einem alten Pentium III - PC mit uraltem AT-Netzteil und Windows 98SE.

Die Geräte waren so kalibriert, daß ein CD-Player mit 2 Veff Ausgangspegel knapp Vollaussteuerung erreicht. Alle 3 liefen auf 16 Bit (beide DATs können nichts anderes) und 48 kHz (der Pioneer kann nichts anderes). Die FFT jeweils mit gleichen Parametern an nem Ausschnitt von jeweils 10 Sekunden Länge. Die vielen Störspitzen des Pioneer sind deutlich zu erkennen, man hört sie auch. Der Sony ist sauberer, aber die 10 Jahre jüngere PCI-Karte schlägt beide DATs locker. Und das, obwohl sie in einem PC mit Schaltnetzteil, Schaltreglern auf dem Mainboard und zig Taktgeneratoren verbaut ist.

Pioneer D-500:

pioneerD500


Sony DTC-57ES:

sony57ES



Terratec EXW 24/96:

terratec_EWX2496

Noch Fragen?



Was DATs angeht, da habe ich vor viereinhalb Jahren mal eine Übersicht zusammengestellt. Findet sich in einem anderen Forum.


[Beitrag von Radiowaves am 16. Feb 2011, 08:43 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2011, 22:09
Wenn man am PC allerdings nur CDs archiviert hat, nützt der bessere Q-Abstand moderner Wandler auch nichts. Somit ist der Sony-DAT völlig ausreichend, genauso wie moderne CD-Player auch nicht nennenswert besser sind als zB die Sony CDPs derselben Zeit (cd x333ES, 555ES, 777ES).
Mehr als -98dB wird halt nie rauskommen, egal womit man wandelt.
Was kostet eigentlich die Terratec?


[Beitrag von cr am 15. Feb 2011, 22:12 bearbeitet]
cr
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2011, 22:19
Allerdings sagen die Rauschabstände vom Leerlauf, die du darstellst, nicht viel über die Wandlerqualität aus.
Vielmehr bräuchte man das Spektrum eines 0-dB Sinustones sowie die Kleinsignalwandlerlinearität, um bessere Aussagen treffen zu können. Ich denke mal, dass hier auch eine moderne, billige PC-Card nicht unbedingt sooo viel besser abschneidet.
Radiowaves
Inventar
#14 erstellt: 16. Feb 2011, 08:52
Die Terratec kostet heute so um die 35-50 Euro bei eBay. Neu zahlte ich glaube ich knapp 400 Mark oder so. Ich müßte nachschauen. Ich habe die Karte auch nie über die Analogeingänge benutzt, sie diente mir stets als Digital I/O, und zwar bitgenau. Im Falle eines Analoganschlusses erwarte ich etwas Brumm im Bereich um 50 - 150 Hz.

Mit den ausgiebigeren Tests hast Du recht. Dazu bräuchte ich aber einen Signalgenerator, der deutlich sauberer ist als die Wandler. Und da wüßte ich nicht, wie ich das sicherstellen soll.
norman_himself
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Feb 2011, 11:06
Ich lass das mit dem DAT.
Wird jetzt wohl ne Terratec Phase 26 USB werden.
Ich denke mit der mache ich nix falsch und habe alle Möglichkeiten offen.
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