HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Toslink -> asynchronous USB ? | |
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Toslink -> asynchronous USB ?+A -A |
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Autor |
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Reuber123
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 17. Jun 2021, 13:35 | |
Hi! Ich hab kürzlich einen Musical Fidelity M5Si erworben, welcher einen eingebauten DAC besitzt der mittels asynchronem USB Type 'B' bespielt werden kann. Des weiteren habe ich noch einen Apple Airport Express, den ich bisher als Airplay 2 Reciever verwende. Am alten Amp habe ich den Airport mittels AUX analog mit dem Amp verbunden, da ich keinen separaten DAC besitze. Da der MF einen deutlich besseren DAC als der Airport hat, habe ich überlegt wie ich vom Toslink Ausgang des Airport ein digitales Signal in den DAC des MF einspeisen könnte. Gibt es derartige Adapter? Wenn das relativ einfach möglich wäre würde ich so eine Anschaffung in Erwägung ziehen. Wenn ich um einen dedicated DAC nicht drumherum kommen würde verzichte ich lieber und höre Hi-Res über USB. LG und danke schon mal für die Anregungen [Beitrag von Reuber123 am 17. Jun 2021, 13:35 bearbeitet] |
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lini
Inventar |
#2 erstellt: 19. Jun 2021, 10:29 | |
R123: Das wird nicht so leicht klappen. Soll heißen, irgendeine Art von einfachem Adapter kann es hierfür prinzipbedingt nicht geben, weil SPDIF (an der Stelle egal, ob optisch oder elektrisch (alias koaxial)) und USB-Audio zu unterschiedlich sind. Sprich, Du musst Dir vor Augen führen, dass der MF mit seinem USB-Eingang eigentlich ein USB-Peripheriegerät der USB-Audio-Klasse darstellt, also quasi sowas wie ein halbes (weil auf Ausgabe beschränktes) USB-Sound-Interface. Folglich braucht's zur Ansteuerung des USB-Eingangs am M5si am anderen Ende ein Gerät, das eine entsprechende Funktionalität als USB-Host für Geräte der USB-Audio-Klasse bietet, also typischerweise irgendeine Art von Computer (PC, Tablet, Smartphone...). Und so kann's eben für den von Dir geschilderten Bedarf auch keine einfache Adapter-Lösung geben. Stattdessen bräuchte es ein "intellligentes", adaptierendes Gerät, das eingangsseitig einen SPDIF-Datenstrom entgegennimmt und diesen nicht nur in einen USB-Audio-Datenstrom umververpackt wieder rausschicken, sondern dabei zugleich auch noch die angesprochene USB-Hosting-Aufgabe übernehmen kann. Ob's sowas schon fertig gibt, weiß ich nicht - dürfte dann aber aufgrund des recht speziellen Bedarfs nicht ganz spottbillig sein. Ansonsten ließe sich so eine Lösung frelich mit Hilfe eines kleinen Compters a la Raspberry Pi hinstricken. Allerdings schiene mir da der Aufwand einigermaßen fragwürdig - zumal's inzwischen ja auch schon längst sehr ordentliche, kleine DACs für wenig Geld gibt, womit die ganze Geschichte obendrein wohl auch noch reibungsloser funktionieren dürfte. Grüße aus München! Manfred / lini |
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srabu
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Jun 2021, 11:00 | |
Ich bin da bei Manfred, allerdings schätze ich den Aufwand anders ein. Benötigt wird: 1. Raspberry Pi Zero W (ca. 10€) 2. USB Netzteil (ein altes Handy-Ladenetzteil reicht locker aus) 3. Kabel USB-Netzteil zu Raspi (ca. 2€) 4. USB Kabel Raspi zu DAC (ca. 2€) 5. Eine Micro SD Card (ca. 6€) Wahrscheinlich bekommst du > 20€ in der Bucht für deinen alten Airport Express, machst also sogar noch Gewinn Zusätzlich musst du ca. 2 Stunde Arbeitszeit einplanen. 90 Minuten Lesen und Lernen, 30 Minuten für die Umsetzung. Wenn du Linux kennst, benötigst du ca. 10 Minuten. So ein Raspi liegt bei uns im Gästezimmer hinter einem alten Ghetto-Blaster von B&O, um ihn so mit dem iPhone ohne Kabelgedöns nutzen zu können. Gerade nachgeschaut, Uptime ist 603 Tage, und das Gerät hat noch einen kleinen DAC und erledigt nebenbei diverse andere Aufgaben. Daher würde ich die Lösung als problemlos und wartungsarm beschreiben. |
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lini
Inventar |
#4 erstellt: 19. Jun 2021, 20:30 | |
srabu: Meine Bemerkung in Sachen Aufwand bezog sich spezifisch auf eine Raspi-basierte Übersetzerlösung zwischen SPDIF und USB-Audio. Das wär's, was aus meiner Sicht die Mühe nicht lohnte. Grüße aus München! Manfred / lini |
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srabu
Stammgast |
#5 erstellt: 19. Jun 2021, 22:43 | |
Na klar ist das komplizierter Manfred. Aber ich mag deine Raspi-Idee Dafür würde man ein S/PDIF Interface benötigen. Zum Glück ist lediglich ein kleiner SMD Chip und ein Quartz notwendig, da das Raspi bereits die I2C Schnittstelle im GPIO Header (dem 40-Pol Interface) mitbringt: https://www.hifiberry.com/digis/ Persönlich würde ich lieber die einfache und direkte AirPlay - USB Lösung nutzen und den Airport in Rente schicken. Viele Grüße von der Küste, Stefan. |
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srabu
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Jun 2021, 22:54 | |
…und die Einschätzung von Manfred @lini teile ich: Der Aufwand ist fragwürdig. Ich habe einen kleinen Zoo von Raspis hier, welche schräge Home-Automation Aufgaben erledigen und Services zur Verfügung stellen. Da muss man Spaß dran haben, sonst lieber etwas „fertiges“ kaufen [Beitrag von srabu am 19. Jun 2021, 23:00 bearbeitet] |
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Reuber123
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 21. Jun 2021, 18:04 | |
Danke euch beiden für die Antworten! Es ist also wie ich es mir gedacht habe. Werde an meinem System vorerst nichts ändern. Ich denke ohnehin nicht, dass der Unterschied so gravierend sein würde. |
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KarstenL
Inventar |
#8 erstellt: 21. Jun 2021, 18:37 | |
Braucht man für AirPlay nicht ein Wiedergabe Gerät das dann ständig Kontakt zu dem Empfänger braucht? Anderer Ansatz für den Raspberry: Den Raspberry als eigenständigen Player (mit abgeschlossener Festplatte, streaming Dienste oder NAS) nutzen und das Tablet, Handy, PC nur als Fernbedienung nutzen? Der Raspberry kann an den USB angeschlossen werden . Als BS für den Raspberry dann volumio oder picoreplayer zB... |
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