Hochwertige Streamer überflüssig?

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GGusarov
Stammgast
#1 erstellt: 06. Feb 2025, 00:48
Viele Verstärker, gleich ob Vollverstärker oder Vorverstärker haben seit viele Jahren einen DAC eingebaut, meist mit Coax und Optischen Eingängen. Da die Musik entweder digital von einer Festplatte, einem NAS etc. oder einem Streaming-Dienst über den Streamer kommt, dürfte doch der im Streamer verbaute DAC gar nicht genutzt werden, wenn die Daten direkt an den Coax Eingang übertragen werden. Nur wenn der Streamer analog angeschlossen wird, kommt es auf dessen DAC an. Ist das richtig? Wenn ja, würde je jeder billige Streamer reichen, wenn ein hochwertiger DAC bereits im Verstärker eingebaut ist...


[Beitrag von GGusarov am 06. Feb 2025, 00:51 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Feb 2025, 06:30
Wenn der Streamer das Signal in entsprechender Qualität liefert, ja.....
waldvogel_79
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Feb 2025, 16:41
Prinipiell hat Prim die Frage ja schon beantwortet. Zur digitalen Übertragung von Audiodaten sind im Internet viele Mythen im Umlauf, deshalb hier noch ein paar Ergänzungen zur digitalen Signalqualität, die für die Übertragung von Audiodaten benötigt wird:

Wenn ein Streamer ein einigermaßen korrektes digitales Signal ausgibt, so dass der empfangende DAC das ohne Probleme dekodieren kann, ist die digitale Datenübertragung verlustfrei. Digital verlustfrei bedeutet, dass die losgesendete Folge aus Nullen und Einsen genauso beim Empfänger ankommt.

Trotzdem kann es auch bei der digitalen Übertragung zu Fehlern kommen. Diese werden durch z.B. zeitliche Ungenauigkeiten beim Übertragen verursacht und als (zeitlicher) Jitter bezeichnet. Prinzipiell hat jedes digitale Signal Jitter (je nachdem wie genau man drauf schaut zittert das Bild im Oszi). Wenn diese zeitlichen Abweichungen im Verhältnis zur Frequenz (Clock) zu groß werden, kann das Audiosignal nicht mehr verlustfrei dekodiert werden. Solange das alles im Rahmen bleibt, ist das erst mal nicht hörbar, erst wenn die digitalen Artefakte überhand nehmen, nimmt man Verzerrungen wahr. Im schlimmsten Fall kommt es zu Knackser und Aussetzern. Hier ein Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=f_r33B4jptA

Wie im Video am Ende gezeigt wird, können die heutigen Geräte das alles ohne Probleme, da die Anforderungen für ein rein digitales Audiosignal jetzt nicht sonderlich anspruchsvoll für aktuelle Hardware sind. D.h. ein preiswerter Streamer wird die digitalen Audiodaten genausogut an den DAC senden.


[Beitrag von waldvogel_79 am 09. Feb 2025, 16:43 bearbeitet]
MSM_C1
Stammgast
#4 erstellt: 09. Feb 2025, 17:23
Wenn analog angeschlossen wird, kommt es weniger auf den DAC dafür umso mehr auf die Analogstufe an.

Qualitätsverlust und Dynamik ist eher eine Pegelfrage, trotzdem würde ich allein wegen der Latenzen so wenig wandeln wie möglich.
megaharry
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2025, 13:32
Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema, da ich meine CDs alle rippen will.

Da ich einen Lyngdorf-Verstärker habe wird digital zugespielt, selbst mein 8 Jahre alte China Videostreamer kann die flac-files wunderbar optisch übertragen und es ist kein Unterschied zu hören im Vergleich zum CD-Player.
Man benötigt also in dem Fall keinen teuren Streamer mit tollen Wandlerkomponenten da die Wandlung vom Digitalverstärker abhängt.

Jetzt benötige ich nur noch einen vernünftigen Streamer der auch gut bedienbar ist und keinen Plasma-Fernseher als Display braucht
hifi_raptor
Inventar
#6 erstellt: 20. Feb 2025, 13:54
Morgen
Wir schreiben das Jahr 2025. Alle auf dem Markt befindlichen Streamingclients, wenn sie einwandfrei arbeiten liefern am Digitalausgang identisch ab. Wenn nicht ist etwas defekt.
Also eine "billige" Streaming Platine die korrekt arbeitet, an einem DAC digital angeschlossen klingt genauso wie eine teurere Streaming Bridge von Lindemann (nur ein Beispiel).
Also wenn man einen Amp besitzt der einen DAC hat, oder eben einen externen DAC kann es bei einen "billigen" Streaming Client belassen,.
Alles eine Frage der persönlichen Präferenzen!
Wer noch einen Amp ohne das digitale "Zeugs" hat ist auf einen Streaming Client mit DAC angewiesen. Die Bandbreite an Geräten reicht hier vom Bastelboard bis ich weiß nicht wie viel. Auch hier muss der geneigte Käufer selbst entscheiden, nach dem er das Gerät seiner Begierde ausführlich getestet hat.
Gruß und schöne Restwoche
KarstenL
Inventar
#7 erstellt: 20. Feb 2025, 14:04

megaharry (Beitrag #5) schrieb:
selbst mein 8 Jahre alte China Videostreamer kann die flac-files wunderbar optisch übertragen und es ist kein Unterschied zu hören im Vergleich zum CD-Player.
Man benötigt also in dem Fall keinen teuren Streamer mit tollen Wandlerkomponenten da die Wandlung vom Digitalverstärker abhängt.


Gibt es für den Player keine Software die du über Netzwerk bedienen kannst?
megaharry
Stammgast
#8 erstellt: 20. Feb 2025, 14:53

KarstenL (Beitrag #7) schrieb:

megaharry (Beitrag #5) schrieb:
selbst mein 8 Jahre alte China Videostreamer kann die flac-files wunderbar optisch übertragen und es ist kein Unterschied zu hören im Vergleich zum CD-Player.
Man benötigt also in dem Fall keinen teuren Streamer mit tollen Wandlerkomponenten da die Wandlung vom Digitalverstärker abhängt.


Gibt es für den Player keine Software die du über Netzwerk bedienen kannst?



Nein , das ist ein Streamer für Videos und dann hat man ja den Fernseher üblicherweise an, das Gerät hat nach 8 Jahren auch keinen Support mehr.

Das Abspielen der Flacs ist sehr rudimentär, starten stoppen, wurde halt nicht groß implementiert da es eigentlich auch nicht Aufgabe von dem Teil ist.

Ich beschäftige mich gerade mit Bluesound und habe da den nano im Visier.


[Beitrag von megaharry am 20. Feb 2025, 14:54 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#9 erstellt: 20. Feb 2025, 15:08

megaharry (Beitrag #8) schrieb:


Ich beschäftige mich gerade mit Bluesound und habe da den nano im Visier.


Spricht doch wenig dagegen....ich bin eher ein Fan von freier Software, da die Community bei Änderungen idR besser reagieren kann, aber BluOS ist ja nicht schlecht.
hifi_raptor
Inventar
#10 erstellt: 20. Feb 2025, 15:26
Morgen
Bei fertigen Geräten wird fertige Software mitgeliefert.
Alles IMHO
Was auch richtig ist, weil nicht jeder Bastler / Admin ist.
Eigentlich geht es um Musik hören und eben nicht DIY oder Software administrieren.
Wobei eben jede SW zicken kann. Wohl dem, bei dem es läuft.
Gruß und schöne Restwoche
megaharry
Stammgast
#11 erstellt: 20. Feb 2025, 16:15
Richtig, basteln wollt ich nicht und der nano kostet ja nur 300 Euro.

Ich habe meinen Lyngdorf mit Digitaleingängen, Raumkorrektur Room Perfekt, Digitalfilter, 2x375W, da gibt es auch nach 17 Jahren wenig besseres.

Für mich klingt das alles gut, da muss ich mich nicht mit der Optimierung der "Kette" beschäftigen.

Ich will einfach meine 500CD griffbereit haben, "Radio" hören und mir neues im Internet anhören bevor ich es kaufe.
Einfach die Musikdaten digital übertragen und gut ist.
KarstenL
Inventar
#12 erstellt: 20. Feb 2025, 16:18

hifi_raptor (Beitrag #10) schrieb:

Bei fertigen Geräten wird fertige Software mitgeliefert.

Na ja...ich könnte ja zB mit einer Shield pro streamen und zB Kodi nutzen (freie Software, große Community)...
KarstenL
Inventar
#13 erstellt: 20. Feb 2025, 16:20

megaharry (Beitrag #11) schrieb:
Richtig, basteln wollt ich nicht




Muß ja nicht jeder basteln....
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