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Schaltung Vorverstärker/Impedanzwandler eines Kondensatormikrofons?+A -A |
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Autor |
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pebol
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Sep 2008, 18:59 | |
Hallo, wie ist denn bei den besseren Kondensatormikrofonen im Prinzip der Verstärker/Impedanzwandler aufgebaut? Im Netz habe ich nur eher einfache Impedanzwandler-Schaltungen mit einem JFET und ein paar R und C gefunden. Peter |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 03. Sep 2008, 20:28 | |
Schau mal da rein. |
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pebol
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 04. Sep 2008, 19:01 | |
Hallo, das war's, was ich gesucht habe. Danke! Also im Grunde auch "nur" ein FET Impedanzwandler. Aber wenn Schoeps das so macht, wird's wohl taugen. Grüße Peter |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Sep 2008, 14:30 | |
Neumann, als zweiter grosser Hersteller, hat bei den KM84 seinerzeit auch nur einen FET und einen Übertrager eingesetzt. Bei den Nachfolgemodellen wurde eine Dickfilmschaltung verwendet, welche den Fet, die Koppelkondensatoren und spezielle Sperrdioden als Hochohmwidertand (grösser als 1G) enthielten. Dies unmittelbar im Mikkopf. Im eigentlichen Verstärkerteil war dann eine weitere Schaltung verbaut, welche die Speisung der Mikkapsel übernahm und eine relativ niederohmige Ausgangsschaltung enthielt. Damit war es möglich, auf den Trafo zu verzichten. Auch AKG hat bei ihrem ursprünglichen C414 zwei FET und zwei weitere Transistoren verbaut, um mit möglichst wenig Rauschen eine niederohmige Ausgangsstufe zu realisieren, bei der ursprünglichen Ausführung noch mit Trafo. Die grosse Ausnahme dieser einfachen Technik zeigt Sennheiser mit ihren HF-Mikrofonen. Hier wird ein stabiler Oszillator (Quarz oder Keramik-Resonator) gebaut und ein Diskriminator (wie in einem UKW-Radio), in welchem die Kapsel-Kapazität das frequenzbestimmende Glied darstellt. Durch die Membranauslenkung verstimmt sich der Diskriminator und erzeugt so aus der festen und konstanten HF-Spannung des Oszillators eine NF-Spannung. Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass die ganze Konstruktion relativ niederohmig ist und daher Feuchtigkeit und Staub nicht zu Kriechströmen und dem Ausfall des Miks führen. Ausserdem kann so eine Konstruktion bis in Bereiche von 0,1Hz eingesetzt werden. Andererseits ist zur Realisierung einiges an Transistoren nötig. |
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pebol
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 09. Sep 2008, 19:41 | |
Hallo Richi, danke für Deine Antwort. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich eine Kapsel vom VEB Mikrofontechnik habe, bei der die Elektronik spinnt. Da wollte ich mich mal dran machen. Die HF Schaltung tu ich mir zunächst nicht an, ich versuchs mal erst mal mit FET und IC oder gleich mit einem Audio FET OP. Grüße Peter |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Sep 2008, 07:33 | |
Ich würde Dir zu einem einfachen FET plus Trafo raten, wenn Du das Mik normal betreiben möchtest. Das Problem ist nämlich, dass Du für die Kapsel eine genügende Vorspannung brauchst und dass die Mikspeisung üblicherweise per Phantom erfolgt, dass also auf den zwei Tonleitungen die Speisung mit übertragen wird. Wenn Du z.B. einen OPV einsetzt, so braucht dieser deutlich mehr Strom als ein einfacher FET. Und im Mischpult oder Mikverstärker wird die Phantomspannung (48V) ja normgemäss über je einen 6,8k Widerstand auf die Tonleitung gegeben. Bei einem Stromverbrauch von 10mA würde somit die Speisung am Mik um 34V einbrechen und wäre folglich nur noch 14V. Dies reicht zwar für den OPV aus, nicht aber für die Kapselspeisung. Mit nur einem FET fällt die Speisung um maximal etwa 4V ab, sodass die Kapsel noch ausreichend versorgt wird. |
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pebol
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 11. Sep 2008, 17:21 | |
Danke Richi für den Hinweis mit der Phantomspeisung. Klar, die ist ja keine "normale" Spannungsversorgung. Für den echten Einsatz wird wohl die FET Variante die vernünftige Lösung sein, mit einem FET OP und getrennter Stromversorgung versuche ich's aber mal spaßeshalber auch. Grüße Peter |
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