@Breitband: Perfekter LS/Unhörbare Wiedergabefehler

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Tantris
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Sep 2005, 23:05
Hallo Breitband,

ich beziehe mich auf Deine Thesen, man solle einen lautsprecher konstruieren, der nur unhörbare Wiedergabefehler aufweist:



man baue eine box, die allen hier angeschnittenen punkten genügt, aber in allen offiziell unter den berüchtigten hörschwellen liegenden punkten schludert - und ich garantiere, diese box wird alles andere als befriedigend klingen.


Wie kommst Du zu dieser Vermutung, die Du immerhin als "Garantie" bezeichnest? Hast Du schon einmal eine solche Box gehört/gebaut/gemessen? Hast Du schon einmal eine Box gehört, die in den relevanten Kriterien nahe am Ideal war, inkl. eines solchermaßen qualifizierten Hörraumes?

Welche Erfahrungen hast Du überhaupt mit der Wahrnehmung von Klangunterschieden, die nach landläufiger Meinung unhörbar sind? Ich kann mich erinnern, daß Du an meiner Test-CD nicht teilgenommen hast, obwohl Du ein wesentlicher Grund warst, weshalb ich sie überhaupt aufgelegt habe. Da hättest Du testen können, wie gut Du die meßtechnisch zweifellos vorhandenen Unterschiede erkennen kannst, sind jede Menge "Zeitrichtigkeitsfehler" darauf.



nehmen wir doch mal an: eine box mit perfekt linearem frequenzgang, perfekter abstrahcharakteristik, ohne ausgeprägte membranresonanzen der einzelnen chassis im übertragungsbereich usw. aber so "unhörbaren" details wie: alle chassis mit alu-schwingspulenträgern (höhere wirbelstromverluste), ferrofluid-gefüllter hochtöner, tieftöner mit hohen mechanischen verlusten, kleine klirrspitze des tietöners und/oder des mitteltöners im übertragungsbereich, laufzeitverzerrung, gerade so aufs "unhörbare" maß reduzierte gehäuseresonanzen, minderwertige anschlüsse für die boxenkabel .... kurz, wenn man alles was einzeln vielleicht nicht hörbar ist (oder zumindest "offiziell" nicht ) falsch macht - außer eben das für die meßwerte relevante, glaubst du, daß so eine box auch nur halbwegs genuß bereitet? also ich nicht.


Zunächst: Genuß bereitet Musik, kann eine Aufnahme, einer Interpretation bereiten, aber nie einen Box für sich genommen. Eine Box kann nur reproduzieren.

Wenn eine Box in allen als relevant erkannten Kriterien Abweichungen vom Ideal unterhalb der Wahrnehmungsschwellen aufweist, wird sie die Aufnahmen auch völlig originalgetreu reproduzieren können. Die Fehler unterhalb der Wahrnehmungsschwellen sind uninteressant. Wer die Aufnahmegestaltung der Aufnahmen subjektiv schätzt, wird mit einer solchen Box zweifellos an Maximum an Genuß erleben.

Zu den einzelnen Punkten:

Schwingspulenträger/Wirbelstromverluste - interessiert niemanden, solange es nicht zu hörbaren Unlinearitäten kommt, bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln

Ferrofluid - interessiert ebenfalls nicht, s.o.

mechanische Verluste dito

Klirrspitze - interessiert dann, wenn sie in einer realen Betriebssituation in die Nähe der Wahrnehmungsschwelle kommen könnte, bitte auch die Hörbarkeit von IM-Verzerrungen zu beachten. Dann wäre aber die oberste Prämisse nicht mehr erfüllt.

Laufzeitverzerrung - solange unterhalb der bekannten Grenzen, völlig unhörbar (wenn Du andere Meinung bist, mache meine Test-CD, das sollte ja dann ein leichtes für Dich sein)

So, wie Du die Box konstruierst, wäre sie dennoch perfekt.

Gruß, T.

PS: Hier soll es nicht um Streit oder um persönliche Konflikte gehen, sondern um die Sachthesen. Verweise auf ersteres oder auf ein anderes Forum sind nicht erwünscht, ich bitte die Moderatoren, solche zu löschen.
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 29. Sep 2005, 23:19

PS: Hier soll es nicht um Streit oder um persönliche Konflikte gehen, sondern um die Sachthesen. Verweise auf ersteres oder auf ein anderes Forum sind nicht erwünscht, ich bitte die Moderatoren, solche zu löschen.


Das wird berücksichtigt, hoffe ich mal!

Harry
martin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 30. Sep 2005, 11:13
Welchen Sinn soll es machen, Wiederegabefehler unterhalb der Hörschwelle aufsummieren zu wollen, die in keiner Korrelation zueinander stehen.
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