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Bassreflex- oder geschlossene Boxen, was bevorzugt ihr?+A -A |
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Autor |
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Argon50
Inventar |
#1 erstellt: 19. Apr 2007, 13:32 | |||
Hab mal bisschen gesucht und ein paar Meinungen zu Bassreflex- und Non-Bassreflexboxen gelesen. Sehr interessant. Jetzt bin ich mal neugierig, was ihr bei euch daheim bevorzugt und evtl. auch warum. |
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Granuba
Inventar |
#2 erstellt: 19. Apr 2007, 13:35 | |||
Hi, Gegenfrage: Wieviel Prozent der heutzutage erhältlichen LS sind nicht Bassreflex? Die Umfrage wird mangels einseitiger Verteilung nicht wirklich aussagekräftig sein... Harry |
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Argon50
Inventar |
#3 erstellt: 19. Apr 2007, 13:39 | |||
Nur weil man sie kaum noch bekommt heißt das ja nicht, dass nicht doch noch einige "in Betrieb" sind, oder? Möglicherweise stellt sich ja heraus das eine große Mehrheit gerne wieder mehr Auswahl an geschlossenen LS hätte und die Hersteller reagieren? Gut, gut, dürfte Wunschdenken sein aber man darf ja mal träumen. |
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Granuba
Inventar |
#4 erstellt: 19. Apr 2007, 13:42 | |||
Äußerst unwahrscheinlich, dies wurde nämlich bedeuten, das gesamte Design umzustellen, denn geschlossen braucht Membranfläche (= große Gehäusebreite) oder eine freiwillige Selbstlimitierung beim erreichbaren Maximalpegel. Harry |
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Amperlite
Inventar |
#5 erstellt: 19. Apr 2007, 13:45 | |||
Das wird schon deshalb nicht passieren, weil schmale, hohe Lautsprecher in Mode sind. |
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Argon50
Inventar |
#6 erstellt: 19. Apr 2007, 13:46 | |||
Na und? Nach dem 70er, 80er etc. Revival kommt bestimmt mal das Große-Lautsprecher-Revival! |
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Haltepunkt
Inventar |
#7 erstellt: 19. Apr 2007, 14:53 | |||
Ein Loch ist billiger als Membranfläche. |
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Hüb'
Moderator |
#8 erstellt: 19. Apr 2007, 17:20 | |||
Hi! Ich persönlich finde geschlossene LS besser. Vorteile aus meiner Sicht:
Grüße Frank |
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bonnie_prince
Stammgast |
#9 erstellt: 19. Apr 2007, 22:39 | |||
Hallo Hüb', was verstehst du denn unter
Grüße bonnie_prince. |
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Granuba
Inventar |
#10 erstellt: 19. Apr 2007, 22:44 | |||
Hi, ein geschlossener Lautsprecher fällt unterhalb seiner Einbauresonanz nur mit 12dB/Oktave ab, ein Bassreflexsystem wiederrum mit 24dB Oktave. Auf dem Papier spielt ein BR-System tiefer, oft harmoniert das geschlossene System aber besser mit der Raumakustik (Raummoden etc.). Harry |
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bonnie_prince
Stammgast |
#11 erstellt: 19. Apr 2007, 22:58 | |||
@Murray Ja, aber wie hört sich das dann im Vergleich unter sonst identischen (Zuspieler, Raum, Aufstellung etc.) akustischen Bedingungen an? Was verstehen du und der Rest der arkanen Boxenbauergilde eigentlich unter Einbauresonanz? Ich konnte den Begriff in keinem noch so schlauen Lexikon finden und meine Nachschlagewerke der Physik mussten ebenfalls passen. Unter Google und auch hier im Forum wurde der Begriff in den Diskussionen immer schon vorausgesetzt :?? Grüße bonnie_prince. [Beitrag von bonnie_prince am 19. Apr 2007, 23:28 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#12 erstellt: 20. Apr 2007, 10:07 | |||
Hi,
wie soll mans erklären? Einfachster Test ist es, die BR-Rohre zu verstopfen und einfach mal zu lauschen. Prinzipiell spielt Bassreflex im jeweils optimalen volumen tiefer und kann auch lauter, spätestens bei einem kleinen Raum mit kritischen Raummoden ist geschlossen aber von Vorteil. Harry |
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Giustolisi
Inventar |
#13 erstellt: 20. Apr 2007, 10:56 | |||
Man hätte auch andere Gehäuseformen in den Fred aufnehmen sollen. Ich mag zum Beispiel Hörner. Andere mögen TML´s oder Dipole. |
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Argon50
Inventar |
#14 erstellt: 20. Apr 2007, 15:18 | |||
Hätte man machen können, stimmt! Hat man aber nicht gemacht! Schönes Wochenende! |
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Giustolisi
Inventar |
#15 erstellt: 20. Apr 2007, 15:26 | |||
Ob ein geschlossenes oder ein Reflexgehäuse besser ist, entscheidet der Anwendungsfall. Wenn ich nur die Wahl zwischen den beiden aufgeführten Arten hätte, würde ich ein eigentlich zu tief abgestimmtes Reflexgehäuse bevorzugen. |
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P.Krips
Inventar |
#16 erstellt: 20. Apr 2007, 15:33 | |||
Hallo,
wenn man ganz korrekt sein will, spielt eine geschlossene tiefer. bei entsprechender Membranfläche und Ausnutzung des Druckkammerverhaltens von (geschlossenen) Räumen sogar fast beliebig tief. weil eine geschlossene auch "ganz unten" noch Schall abstrahlt, wo die BR schon im akustischen Kurzschluss ist. Allerdings gibt es auch, leider selten angewandte (warum eigentlich ???) BR-Abstimmungen, die auch einen annährenden 12 dB - Abfall haben, die sind dann aber meist sehr tief abgestimmt und vertragen sich dann aber ähnlich gut mit der Raumakustik / Raummodem wie geschlossene. Gruß Peter Krips |
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Poison_Nuke
Inventar |
#17 erstellt: 20. Apr 2007, 15:47 | |||
um mit einem BR einen flachen Abfall zu haben, muss im Gegenteil die Abstimmung sogar recht hoch sein, bei einer gleichzeitig schweren Membran (bzw eine Membran mit niedriger fs, was meist durch hohes Gewicht erzielt wird). Warum BR Boxen nicht immer mit der Raumakustik harmonieren, liegt teilweise tatsächlich am Druckkammereffekt, dies ist aber nur in sehr kleinen Räumen (<12m²) und mit sehr tief abgestimmten BRs (<25Hz) zum Teil der Fall. Ansonsten kann es bei BR halt auch passieren, dass Abstimmfrequenz und erste Raummode zusammenfallen -> dadurch noch stärkere Ausprägung dieser (BR LS haben desweiteren meist im Bereich der Abstimmung einen Frequenzbuckel) Bei einem geschlossenen Sub ist hier vielleicht schon der Frequenzabfall so, dass die 1. Raummode nicht mehr so stark angeregt wird. Ich persönlich bevorzuge BR Lautsprecher mit extrem tiefer Abstimmung (<18Hz). Damit klingt es ähnlich knackig wie ein CB, man verzichtet aber nicht auf den Maximalpegel durch BR. Allerding erfodert das auch schon etwas gewaltigere Tieftöner, welche genug "Hubraum" bieten für so eine tiefe Abstimmung. Und Nachteile im Bezug auf die Raumakustik konnte ich auch keine feststellen (hab ja auch schon Tests bei mir ohne DBA gemacht). Sollte die Abstimmfrequenz deutlich über 20Hz liegen müssen, würde ich nur zu CB greifen, weil die Phasendrehungen durch den BR zum Teil dann schon deutlich hörbar werden, vorallem wenn noch ein Subwoofer unterstützen soll. [Beitrag von Poison_Nuke am 20. Apr 2007, 15:49 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#18 erstellt: 20. Apr 2007, 15:49 | |||
Hi,
Jo, gebe ich Dir recht. Wenn man bedenkt, daß mein 20er Bass im geschlossenen 20 Liter Volumen mit moderater Entzerrung bereits bis 30Hz runterreicht.... Bloß: Wo soll dieser Diskurs enden? Harry |
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Haltepunkt
Inventar |
#19 erstellt: 20. Apr 2007, 22:48 | |||
So wie ich BR verstanden habe, wirkt die Unterstützung durch den Resonator nur im Bereich der Tuningfrequenz. Mir scheint, dass der erzielbare Maximalpegel bei z.B. für Musik relevanten 40 Hz allein durch die 'gewaltigen Tieftöner' erzeugt wird, die Kisten sich also dort pegelmäßig wie CBs verhalten. Ist das nicht der bekannte Spagat zw. möglichst tief wg. hoher Gruppenlaufzeit und möglichst dort laut, wo sich statistisch am meisten tut? Bei Filmton mit hohen Subbassanteilen bist Du bestimmt ganz weit vorne, bei Musik meine ich, mit Deinem DBA, nur in CB anstatt BR Kisten, mithalten zu können. Mit dem Vorteil gar der einfacheren Entzerrung im Raum. Gute Nacht Martin [Beitrag von Haltepunkt am 20. Apr 2007, 22:51 bearbeitet] |
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bonnie_prince
Stammgast |
#20 erstellt: 20. Apr 2007, 23:41 | |||
Hallo, ist euch Einbauresonanz zu popelig oder zu kompliziert. Warum sagt keiner was dazu :?? Grüße bonnie_prince. |
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Granuba
Inventar |
#21 erstellt: 20. Apr 2007, 23:59 | |||
Hi, grob gesprochen gehts um die Abstimmung, d.h wie tief das jeweilige Chassis im jeweiligen Gehäuse spielt. Bei geschlossenen Volumen ergibt das einen Höcker in der Impedanz, bei Basreflex zwei Höcker. Der höherer ist die Einbauresonanz das Gehäuse, der untere der Helmholtzresonator AKA Bassreflexrohr. Ganz vereinfacht dargestellt... Hier mal ein Dia: Schwarz ist Bassreflex (40 Liter), rot ist geschlossen (20 Liter), jeweils mit dem gleichen Chassis. Zu sehen ist, daß das geschlossene Volumen unterhalb von 80Hz wesentlich weniger Pegel macht (Dieses Chassis ist allerdings auch nicht wirklich für (passive) geschlossene Lautsprecher geeignet). Gleichzeitig siehst du aber, daß beide LS bei 30Hz die gleiche maximale Lautstärke erreichen können, zwischen 30 und 80Hz hat das BR-System allerdings Vorteile. Aber keine Vor- ohne Nachteile: Schaust du dir die elektrische Belastbarkeit unterhalb von 30Hz an (Pmax), erkennst du das Problem: Tiefbassanteile mag Bassreflex überhaupt nicht, mit einem (!) gezielten Watt erzeugst du dermaßen Hub, daß das Chassis im schlimmsten Fall anschlägt... Mein Fazit daraus ist: Lieber zwei Chassis nehmen, auf Bassreflex verzichten und aktiv entzerren auf den Raum, hat fpr mich nur Vorteile. Harry |
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bonnie_prince
Stammgast |
#22 erstellt: 21. Apr 2007, 00:34 | |||
@Murray Oh, vielen Dank, das machts jetzt schon ein wenig klarer für mich. Mit wem oder was schwingt den nun das entsprechende Chassis in Resonanz? Mit dem Korpus der Box, mit dem Luftinhalt oder dem Korpus + Luftinhalt; oder liege ich ganz falsch? Im Falle des zweiten Höckers von BR nehme ich an, mit dem Luftvolumen des BR-Kanals oder des Kabinetts, in welchem der entsprechende Töner steckt. Und warum tritt im BR-Fall dieses sprunghafte Abgehen der Membranamplitude auf (sieht in der Grafik beängstigend aus ), im geschlossenen aber nicht? Schaukeln sich Helmholtzresonator und einfache Chassis-Resonanz gegenseitig hoch? Es tut mir Leid; Fragen über Fragen. Ich haue mich jetzt erst mal hin; muss morgen ins verdammte Hamsterrad . Aber vielleicht gibts ja Antworten :). Grüße und Dank bonnie_prince. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#23 erstellt: 21. Apr 2007, 07:47 | |||
ein Bassreflex sollte so abgestimmt sein, dass man einen recht linearen Frequenzgang erhält, d.h. an der Stelle, wo das CB um 6dB abgefallen ist setzt man den BR Port an und erweitert somit den linearen FGang nach unten. Ich habe bei mir noch etwas tiefer angesetzt, wodurch der Fgang bei mir theoretisch früher abfallen sollte mit ner kleinen Senke, was man aber entzerren kann. praktisch hab ich aber entgegen der Simu bis unter der Tuningfrequenz einen von Haus aus perfekt linearen Fgang (+-1dB im Nahfeld und +-3dB am Hörplatz). Die Abstimmung ist deshalb so tief, weil dadurch bei Musik halt der BR Port mehr oder weniger überhaupt nicht genutzt wird und damit die Basswiedergabe wie mit einem CB ist, wodurch die Präzision natürlich auch genauso ist. Erst wenn bei mir entsprechend tiefe Anteile vorkommen, bekommt der BR auch Arbeit, aber das ist wirklich fast nur Filmton, wo die längere Gruppenlaufzeit mich persönlich überhaupt nicht interessiert/stört. Nach über 1 Jahr aktiven Betrieb meiner Subs muss ich sagen, dass ich mit der BR Abstimmung echt einen Volltreffer gelandet habe, besser hätte es nicht sein können. Weil wenn ich hingegen Subs höre, die so um 30Hz abgestimmt sind, dann fehlt schon wieder ein wenig Präzision bei der Musikwiedergabe. Und bei reinen CBs hätte ich den Nachteil in der Heimkinowiedergabe, und den Ansatz von Murray, einfach die doppelte Anzhahl Chassis....nunja, 8 Stück pro Seite wären dann doch etwas zu krass gewesen. |
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Granuba
Inventar |
#24 erstellt: 21. Apr 2007, 10:29 | |||
Hi,
im Falle der geschlossenen Box spielt das Chassis gegen die Luftfeder des Gehäuses.
Der untere? Das ist das BR-Rohr, die Abstimmung (Der "Tiefgang") ist im Schrieb quasi das Tal zwischen den beiden Höckern und korreliert mit der Membranamplitude.
Nein.
Die Luftfeder "bremst" das System sozusagen (Man kann das Spiel beliebig weit treiben, indem man das Gehäuse weiter verkleinert, irgendwann kommt allerding keinerlei Bass mehr raus.), im Falle der BR-Box hast du unterhalb der Abstimmfreuenz allerdinmg einen akustischen Kurzschluß > Die Membranamplitude steigt extrem an! Man sollte es allerdings nicht überbewerten, das gezeigte Chassis nutze ich selber, und selbst eins davon macht mehr als genug (Tief)Bass und Pegel in Bassreflex... Harry |
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Amperlite
Inventar |
#25 erstellt: 21. Apr 2007, 11:10 | |||
Der akustische Kurzschluss ist (wie der Name schon sagt) die Betrachtung auf akustischer Seite. Durch die Membran abgestrahlter Schall wird durch den BR-Schall verringert. Für die reine mechanische Auslenkung ist das doch aber nebensächlich. Gehe ich recht in der Annahme, dass das Rohr unterhalb der Tuningfrequenz einfach nur noch ein Loch im Gehäuse darstellt, das die Luftfeder im Gehäuse (immer mehr) verschwinden lässt? [Beitrag von Amperlite am 21. Apr 2007, 11:30 bearbeitet] |
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Granuba
Inventar |
#26 erstellt: 21. Apr 2007, 11:18 | |||
Hi, schau dir einfach mein verlinktes Dia ein paar Posts vorher nochmal an. Harry |
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Amperlite
Inventar |
#27 erstellt: 21. Apr 2007, 11:30 | |||
Hab ich gesehen, hilft mir aber bei der "Ursachenforschung" nicht recht weiter. Impedanz und Leistung gehen gegen Null, (SPL interessiert hier nicht); Amplitude bleibt beim geschlossenen Gehäuse brav, bei BR steigt sie steil an. Tritt o.g. als Ursache für den Anstieg zu? |
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Granuba
Inventar |
#28 erstellt: 21. Apr 2007, 11:36 | |||
Hi, ich bin kein Theoretiker, deine Vermutung scheint aber richtig zu sein, unterhalb der Tuningfrequenz pumpt das BR-Rohr nur noch Luft, d.h. die Federsteife der Luftmasse im Gehäuse und im BR-Rohr ist nicht mehr gegeben, die Membran arbeitet unkontrolliert. Gegenmaßnahme wäre ein gezielt gesetzter Subsonic unterhalb der Tuningfrequenz, der allerdings für zusätzliche Phasendreher und damit einen Anstieg der Gruppenlaufzeit hervorruft. Allerdings würde ich das bei den tiefen Frequenzen nicht überbewerten, ex bietet mehr Vor- als Nachteile im praktischen Musikleben. Ein Subwoofer ohne Subsonic würde im Heimkinobetrieb keinen Spaß machen... Harry |
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Giustolisi
Inventar |
#29 erstellt: 21. Apr 2007, 11:47 | |||
Der Subsonic müsste aber sehr steilflankig sein um richtig zu funktionieren. |
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Granuba
Inventar |
#30 erstellt: 21. Apr 2007, 11:50 | |||
Hi, warum? Und wie definierst du sehr steilflankig? Harry |
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Giustolisi
Inventar |
#31 erstellt: 21. Apr 2007, 12:01 | |||
Wenn ein Reflexkonstrukt mit 24dB pro Oktave abfällt5, sollte der Filter doch idealerweise genau so steil sein um einem Anstieg des Membranhubs entgegenzuwirken. |
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Granuba
Inventar |
#32 erstellt: 21. Apr 2007, 12:12 | |||
Simulier doch mal mit WinISD. Harry |
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Amperlite
Inventar |
#33 erstellt: 21. Apr 2007, 12:15 | |||
Ich meine, dass akustisches Verhalten (der 24 dB-Rolloff) und Membranhub hier nicht mehr proportional verlaufen. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#34 erstellt: 21. Apr 2007, 12:24 | |||
man kann ja auch statt des Bassreflexportes eine/zwei passive Membran einsetzen. Hat gleich zwei Vorteile gegenüber dem BR: keine Strömungsgeräusche und kein Subsonicproblem. Gibt es überhaupt einen Nachteil einer passiven Membran? |
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Amperlite
Inventar |
#35 erstellt: 21. Apr 2007, 12:28 | |||
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost786.html#786 http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost923.html#923 |
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Poison_Nuke
Inventar |
#36 erstellt: 21. Apr 2007, 12:35 | |||
na hui, hätt ich ja gar nicht gedacht, dass die unpräziser als ein BR ist. Weil das Prinzip ist ja identisch mit BR, basiert auf der Resonanz eines Feder-Masse Systems. Aber die Luft in einem BR hat natürlich keine Einspannung und deren Masse ist doch deutlich geringer, also so gesehen stimmts schon danke für die Links |
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Giustolisi
Inventar |
#37 erstellt: 21. Apr 2007, 14:24 | |||
Eine Lösung gegen die Strömungsgeräusche wäre einfach ein sehr großes BR Rohr zu nehmen. Man hätte aber immernoch den Nachteil, dass hochfrequente Anteile auch raus können. Bei großen Rohren, die zudem auch länger sind, kann es auch zu Rohrresonanzen im Übertragungsbereich kommen, ähnlich einer TML. Für Subwoofer und tief getrennte Drei Wege Systeme ist es aber eine sehr elegante Lösung. Bei der Passivmembran spielt außerdem Das Ausschwingverhalten eine große Rolle und das wird bei den verwendeten großen Massen auch nicht besser. |
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P.Krips
Inventar |
#38 erstellt: 21. Apr 2007, 16:46 | |||
Hallo Harry,
tut mir leid, dir erneut widersprechen zu mmüssen: aber die Helmholtzresonanz liegt im Impedanzminimum zwischen den beiden Höckern.... Gruß Peter Krips Ansonsten bin ich bei dem Rest Deiner Meinung. Allerdings gibt es noch die selten angewandte Variante mit speziellen, sehr tief abgestimmten BR-Boxen, die ähnlich wie geschlossene Boxen fast einen 12 dB-Abfall haben. Die sind dann einer CB sowohl beim Hub als auch bei der Max-Lautstärke je nach Auslegung bis hinunter zu 10-15 Hz überlegen. Ausserdem gehen solche Abstimmungen z.T. auch mit Treibern mit etwas höherem als klassisch für BR geeignet geltenden Qts. Plattenspielerrumpeln mögen aber auch die nicht.... |
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Granuba
Inventar |
#39 erstellt: 21. Apr 2007, 17:21 | |||
Hi,
Dafür ist ein Forum da und da hast recht...
Muss ich mal durchsimulieren. Harry |
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Poison_Nuke
Inventar |
#40 erstellt: 21. Apr 2007, 17:37 | |||
habe gerade mal selbst etwas simuliert: es war bei jeder Simu so, dass unterhalb der Tuningfrequenz immer ein 24dB Rolloff war. Geht theoretisch ja auch gar nicht anderst. Bei der Tuningfrequenz hat man den HH und darunter einen akustischen Kurzschluss. Wird wohl nur so sein, dass halt sehr tief abgestimmte BR Systeme ihren Rolloff so tief haben, dass es im normalen Betrieb kaum zum akustischen Kurzschluss kommen kann. So wie meine Subs halt, die ja auch erst bei 10Hz richtig im Pegel abfallen und im Endeffekt die Vorteile eines CB und eines BR miteinander vereinen |
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bonnie_prince
Stammgast |
#41 erstellt: 22. Apr 2007, 05:34 | |||
Danke Murray, für die Nachhilfe . So richtig verstehe ich es noch nicht. Aber ich grübele noch :Y. Grüße bonnie_prince. |
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Argon50
Inventar |
#42 erstellt: 23. Apr 2007, 09:00 | |||
Ein recht interessanter Zwischenstand, nach knapp 4 Tagen. Die Meisten hier werden vermutlich bisher wenig mit geschlossenen LS zu tun gehabt haben, da es ja nur noch verhältnismäßig wenige gibt. Trotz dem liegen die BR Boxen mit 17:20 hinten. Um es mit Mr. Spock zu sagen: "Faszinierend!" |
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Haltepunkt
Inventar |
#43 erstellt: 23. Apr 2007, 12:16 | |||
@Poison_Nuke Danke für Deine Erklärung. Da haben wir aneinander vorbeigeredet, obwohl wir das Gleiche gemeint haben. Der Unterschied ist nur, dass Deine Anforderungen an das DBA 'etwas höher' sind @P.Krips
Hast Du ein positives Beispiel parat? Wenn man nicht die Möglichkeiten von Poison_Nuke hat, kann man die Tuning-Frequenz ja nicht nahezu beliebig runterziehen. Burmester geht bei seiner B100 so einen Weg. Er lässt zwar den Frequenzgang schon vor der Tuningfrequenz flach abfallen, dadurch verschiebt sich aber der Übertragungsbereich, so dass der -3db Punkt schon ~10 Hz früher erreicht wird, bei etwas über 40 Hz. Was mir für eine Großbox inakzeptabel scheint. Grüße Martin |
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Hüb'
Moderator |
#44 erstellt: 23. Apr 2007, 16:19 | |||
Ist mir auch aufgefallen. Habe für "geschlossen" votiert. Meine K+H sind es definitiv. Wäre interessant zu erfahren, welche "Geschlossenen" von den Votern gehört werden. Grüße Frank |
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Granuba
Inventar |
#45 erstellt: 23. Apr 2007, 16:23 | |||
Meine Blaumänner! Siehe Profil...8) Harry |
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Hüb'
Moderator |
#46 erstellt: 23. Apr 2007, 16:28 | |||
Nur fertige Boxen (ungleich "Fertigboxen"!) zählen... |
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detegg
Inventar |
#47 erstellt: 23. Apr 2007, 16:29 | |||
... meine alten YAMAHA NS-690 III (1985?) sind alleine durch den Wandabstand auf den Raum anpassbar - völlig unproblematisch! ... aber das sind ja dann wohl "fertische" Boxen und gelten nicht - schade eigentlich, sie gefielen mir bis jetzt ganz gut Detlef [Beitrag von detegg am 23. Apr 2007, 16:32 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#48 erstellt: 23. Apr 2007, 16:58 | |||
"Fertig" i. S. v. "vollendet". |
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Poison_Nuke
Inventar |
#49 erstellt: 23. Apr 2007, 17:44 | |||
was aber nichtmal im Geringsten was mit dem Lautsprecher zu tun hat |
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Argon50
Inventar |
#50 erstellt: 25. Apr 2007, 09:44 | |||
Fast, aber nur fast, unglaublich. Die geschlossenen liegen mit 3 Punkten vorne. Hoch interessant, wenn man bedenkt das es nur noch verhältnismäßig wenige geschlossene im Handel gibt. Vielleicht geben wir ja jetzt der Industrie einen kleinen Ansporn! (die Hoffnung stirbt zu letzt! ) |
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Poison_Nuke
Inventar |
#51 erstellt: 25. Apr 2007, 10:26 | |||
vielleicht merken viele einfach, dass ihr BR bei Musik nicht so dolle ist und es mit einem geschlossenen einfacher ist, die gewünschte Präzision zu erhalten weil wenn man sich mal umschaut: selbst hier im Forum sieht man vorrangig BR Konstruktionen |
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