Geeignete Lautsprecher für Röhrenverstärker

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Lucky_Tube
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jul 2009, 18:21
Hallo liebe HiFi-Gemeinde,

der ein oder andere von euch hat vieleicht auch einen Röhrenverstärker zuhause und betreibt ihn mehr oder weniger erfolgreich an seinen Boxen. Oder man hat noch keine Röhre und fragt sich ob der vorhandene LS röhrentauglich ist. Diese Fragen betreffen mit Sicherheit viele hier im Forum denn eine ideale Röhren/LS-Kombi kann das Pücktchen auf dem musikalischen i bedeuten. Also Finger auf die Tasten und los geht'. Last uns eine Liste der wirklich röhrentauglichen Lautsprecher erstellen. Ich persönlich betreibe einen Cayin a88t (triodenmodus 25 Watt) an einer JMlab Electra 926. Das funktioniert gut. Ich würde sagen bei jeweils 1-5 Punkten gäbe es in folgenden Kategorien folgende Punkte:

Räumlichkeit: 4
LS-Kontrolle: 4
Bassqualität: 3
Klang: 4


Andere Kategorien fallen mir gerade nicht ein. Vieleicht gibts ja noch andere Ideen wie man eine sinnvolle Liste für alle Zeiten gestalten könnte.

mmg.

Lucky


[Beitrag von Lucky_Tube am 15. Jul 2009, 18:25 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2009, 19:46
Hi,

konkrete Fertiglautsprechervorschläge habe ich zwar nicht, aber es gibt zwei wichtige Kriterien, die ein Lautsprecher imO erfüllen sollte.

1. Der Kennschalldruck sollte möglichst hoch sein, damit auch mit einem potentiell nicht so leistungsfähigen Röhrenamp anständige Pegel zu erreichen sind.
Echte 90dB/W/m sollten es imO schon sein.

2. Der Impedanzgang sollte möglichst linear sein, weil es bei Röhrenamps durch die im Vergleich zur Transe hochohmigen Ausgangsübertrager zu Wechselwirkungen kommt.
Der Amplitudengang verbiegt sich dann analog zum Impedanzgang.
Hier habe ich schon mal was zum Thema geschrieben.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 15. Jul 2009, 19:46 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 17. Jul 2009, 08:59
Bweährt haben sich Breitbvandlautsprecher und Mehrweglautsprecher mit Impedanzlinearisierung. Der schalldruck ist wichtig, Röhren klingen besser, wenn man sie nicht so arg fordert.
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 17. Jul 2009, 15:08
Hallo.
Es ging Lucky wohl wirklich (nur) um die Sammlung konkreter Modelle.

Die allgemeinen Anforderungen würde ich frecherweise mal als 'weitgehend bekannt' annehmen (bei Leuten, die sich nicht erst seit 10 Minuten mit dem Thema beschäftigen ).

Was dem LS-Suchenden wirklich fehlt, ist eine Liste zur Vorauswahl/Inspiration. Das Problem ist ja auch, dass (verlässliche) Informationen zu Impedanzverlauf und Kennschalldruck meist schwer bis gar nicht zu finden sind.

Bevor noch jemand darauf hinweist : Dass hier ggf. genannte Kombis auch nicht der Weisheit letzter, verlässlicher Schluss sein müssen, ist klar. Subjektivität und auch objektiv mangelnde Übertragbarkeit der Beschreibungen setzen da natürliche Grenzen.

Gruß

P.S.: Meine Kombi (siehe Profil) nenne ich hier nicht, weil es (a) die LS schon lange nicht mehr (neu) zu kaufen gibt und (b) mein Verstärker nicht sonderlich wählerisch ist. Damit wäre eine Nennung keine Hilfe für Suchende.
Eckdaten/Herstellerangaben der LS: 87dB, Nenn-Impedanz unbekannt.


[Beitrag von _axel_ am 17. Jul 2009, 15:25 bearbeitet]
dragon7
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Jul 2009, 22:30
Habe verschiedene Lautsprecher an verschiedene Röhrenverstärker erfolgreich 'anpassen' können durch Veränderung der Gegenkopplung im Verstärker.
Wenn man sich der Gefahr (Hochspannung!!!) bewußt ist, und ein wenig den Lötkolben schwingen kann, ist das nicht soooo schwierig. ;-)
Bei frihu.com sind da so einige Tips zu bekommen.
Bei mit 8 Ohm angegebenen Boxen kann man schon mal den 4 ohm Ausgang des Verstärkers testen.
Je nach Impedanzkurve der Wandler ergibt sich damit schon eine Änderung des Klanges.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jul 2009, 14:05
Hallo,
interessantes Thema, aber sehr schwierig, eine allgemein gültige Antwort zu finden.
Bin bekennender ProAc Liebhaber und beschäftige mich schon ein bißchen länger damit. Stöbert man nun durch internet Foren dieses Thema betreffend, findet man mehr ProAc Besitzer, die mit Röhre hören als mit Transistor. Zumindest im anglosächsichen Raum. Habe selbst schon meine 1SC mit Röhre gehört und muß neidlos zugeben, dass wenn rein die Musik im Vordergrund steht, die Röhre "lebt". Das, trotz so mancher Nachteile wie teilweise fehlende FB, geringere Leistung, warm werden lassen bevor seriös gehört wird und so weiter. Nun hat die kleine 1SC auch noch einen schlechten Wirkungsgrad von gemessenen 84db, doch dies stört gar nicht so, auch wenn nur 15 oder 20 Röhrenwatts zur Verfügung stehen. Für gehobene Zimmerlautstärke reicht das aus.
Ich glaube, daß man allgemein gültig sagen kann, daß die Röhre wärmer und weicher klingt, aber auch analoger und manchmal durchaus sehr kraftvoll, aber eben nicht immer. Dem einen gefällt das, dem anderen nicht so sehr. Möglicherweise hängt dies aber auch vom Musikgeschmack ab, wie aber auch vom Alter. Bei ProAc würde ich sagen, unterstreicht die Röhre das empfundene musikalische Geschehen. Dennoch, ein Creek Destiny oder Sugden haben auch ihren Reiz, wenn auch auf eine andere Art...
Schönes Wochenende noch, Gruß Michael
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