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Stereoplay Test mit Aktiv-Monitoren+A -A |
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Autor |
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justanotherboy
Ist häufiger hier |
#101 erstellt: 16. Jan 2004, 17:02 | |||
Hallo Michael,
Zum Problem (Betrug würde ich das auch nicht nennen) wird das ganze allerdings dann, wenn Hifi-Presse und Hersteller "Hand in Hand" die Kunden veräppeln wollen. Zumindest fühle ich mich veräppelt, wenn die abstrusesten (Fehl-)Konstruktionen in blumigster Ausdrucksweise über den grünen Klee gelobt werden. Ich plädiere daher für einen Minderheitenschutz für die Anhänger linearer Lautsprecher! Schließlich haben wir ja auch eine soziale Marktwirtschaft und keine völlig freie. Und zur Kritik an der Directivity der O500: wäre nett, wenn du da mal profunde Kritik äußern könntest, anstelle einer vagen Andeutung auf "nicht symmetrisch". Mag sein, dass die Nierenbässe von MEG unten herum stärker bündeln, aber das wars dann auch. |
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martin
Hat sich gelöscht |
#102 erstellt: 16. Jan 2004, 17:02 | |||
Hi michaelg, vielleicht können wir uns gemeinsam ein Bild von der O500C nächste Woche machen Ich weiß, dass Du eher der Meinung bist, was nicht entsteht, muss man nicht wegregeln. Dehalb interessiert mich auch der Vergleich zur MEG 901k. Die Schwarzweißmalerei in Deinem 1. Abschnitt kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Begriffe wie 'gut' und 'böse' gehen mir ab. Außerdem habe ich noch nie LS-Entwickler Kompetenz abgesprochen. Welch eine Anmaßung wäre das von einem Laien. Im Gegenteil. Ich denke mal, dass einige Punkte die Du hier aufführst, nicht speziell an meine Adresse gerichtet sind. Außerdem bestreitet niemand, dass auch Zeitschriften für Profis interessengesteuert und gefärbt sind, trotzdem darf man wohl von Consumerzeitschriften auch sachliche Artikel einfordern anstatt diese blödsinnige Bauchpinselei für den geneigten Highender. Die HomeVision zeigt, dass das geht. Anselm Goetz (!) gibt sachl. Kommentare zu Höreindrücken in Bezug zu Messerwten an und redet nicht um den heißen Brei. Der Mann hat schließlich einen Ruf zu verlieren, was man bei Uwe Kirbach nicht behaupten kann Grüße martin |
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Zweck0r
Inventar |
#103 erstellt: 16. Jan 2004, 17:04 | |||
Hi,
Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, einfach die Loudness einzuschalten oder den Bassregler aufzudrehen, wenn er mehr Bass haben will ? Das hat nämlich den entscheidenden Vorteil, dass man es bei ohnehin zu basslastigen Abmischungen mit einem Handgriff rückgängig machen kann. Echte Wiedergabefehler wie z.B. verfärbten Diffusschall, schmalbandige Frequenzgangfehler, Verzerrungen, Resonanzen oder Nebengeräusche von Gehäusen oder Bassreflexöffnungen dagegen kann kein Equalizer mehr ausgleichen. Man kann höchstens die Auswirkungen mildern. Grüße, Zweck |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#104 erstellt: 16. Jan 2004, 17:55 | |||
Ja, der Meinung bin ich bekanntlich. Auch das ein "schöner" Raum allein schon mindestens die halbe Miete ist und es daher immer besser ist, den Raum anzupassen als hinterherzuregeln (absichtlich ein Wort). Mir persönlich würde aus diesem kleinen Reigen von Variationen umbauten Raums (wählen wir denn auch die häßlichste Box??? ) die "kleine" MEG 903 vollkommen ausreichen. Man hört, was auf der Aufnahme 'drauf ist und muß sich nicht die Augen verbinden . Natürlich meinte ich nicht immer Dich direkt, ist anscheinend auch angekommen. Schönen Gruß, Michael |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#105 erstellt: 16. Jan 2004, 18:03 | |||
Hallo Michael nächste Woche ist der Raum vermutlich sowieso anders.. Ich hab die Akustikfirma beauftragt meine Raummoden zu bekämpfen, so das die 901 vielleicht ein bisserl besser im Bassbereicht dasteht. Momentan würde die O500 hier das Rennen aufgrund der Raumkorrektur klar für sich entscheiden Gruß Reinhard [Beitrag von Hörzone am 16. Jan 2004, 18:03 bearbeitet] |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#106 erstellt: 16. Jan 2004, 18:09 | |||
Sieh mal auf die beiden Diagramme. Gruß, Michael |
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Stefan
Gesperrt |
#107 erstellt: 16. Jan 2004, 18:20 | |||
Was ist/bedeutet denn gesoundet? Leider wird hier immer wieder subversiv und an der Wahrheit vorbei bei Aussagen wie " linearer und mit besseren Messwerten ausgestattet geht´s nicht, und deswegen ist die XYZ-Box die Beste " der schlicht falsche Eindruck erweckt, die heilige Kuh habe keinen "Klang", weil sie sich so toll mißt. "Klang" sei etwas, das man nur bei Hifi-LS findet. Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch wird eingestehen, dass das falsch ist. Nächste Woche wird sich sehr wohl ein Klangeindruck einstellen. MfG [Beitrag von Stefan am 16. Jan 2004, 18:22 bearbeitet] |
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marek
Gesperrt |
#108 erstellt: 16. Jan 2004, 19:50 | |||
Schwache Argumentation: mit der gleichen Physik kann man ein Atomkraftwerk und eine Atombombe bauen. Dass zwei menschen die gleiche Vorlesungen an der Uni gehört haben, sagt noch lange nichts, wie sie ihres Wissen verwenden.
Mein Mitleid. Das nenne ich Vergewaltigung des Gehörs.
Ich bin sehr gespannt, was Ihr nach dem K+H und vieleicht MEG-Test sagt, obwohl ich die K+H nie gehört habe, aber sehr wohl die MEGs! Grüße marek |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#109 erstellt: 16. Jan 2004, 21:07 | |||
Schon mal eine Eggleston Works gesehen? Warum steht die bloss bei www.galaxy.be Und da steht auch noch, einer der besten Lautsprecher .....mmmhh...das riecht nach Verrat und alle wollen uns veräppeln. Interessante Vergleiche hier auch im Forum: Ausgang. Firma PMC. Schau mal auf deren Website, welche Studios von WELTRANG diese einsetzen. (Sogar Reinhard hat diese) http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=30&thread=2863&hl=PMC&z=1#1 http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=30&thread=2683&hl=PMC&z=1#10 Ich frage mich ebenfalls, warum einige Händler in bestimmten Preisbereichen bei Aktivmonitore auch mehrere Hersteller im Programm haben. Wäre doch gar nicht nötig, oder? |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#110 erstellt: 16. Jan 2004, 21:31 | |||
Was willst Du damit sagen? Die "guten" Studis gehen zu K+H und die Doofen müssen ihr Dasein bei Hifi-Herstellern fristen (und dürfen evtl. Geld verdienen ) ?? Das ist doch nicht Dein ernst, oder??? Zum zweiten - wenn es eine bundesweite Abstimmung über LS gäbe, welches Modell meinst Du würde "gewinnen": ein (pseudo-)neutraler Studiomonitor oder eine völlig verbogene Kiste mit ordentlich Bumms??? Die MEGs kenne ich, mein Favorit heißt nach wie vor 903 K! Und zwar auf der absoluten Skala neu lieferbarer AktivLS, nicht nur auf MEG bezogen (die 75/1 A pro gibt's ja nicht mehr - schnief ). So what, Michael |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#111 erstellt: 16. Jan 2004, 21:35 | |||
Yep! Man vergleiche mal die K+H O110 mit einer EMES violet HR active (preislich ähnlich). Welcher der "Guten" klingt denn jetzt richtig ??? Michael Michael |
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Koax
Ist häufiger hier |
#112 erstellt: 16. Jan 2004, 21:55 | |||
Alles Geschmackssache? Testberichte lesen ist mir auf Dauer zu langweilig, ich höre lieber Musik (Wer liest schon Testberichte, lesen ist silber hören ist Gold. Nun zu etwas völlig anderm. Falls mir etwas an einer Aufnahme nicht gefallen sollte schiebe ich lieber meine Lautsprecher etwas vor oder zurück statt z.B. viele teure Kabel auszuprobieren. Ich beende hiermit, weil ich wieder Musik hören möchte(mit ME-Geithain). Gruss Koax |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#113 erstellt: 16. Jan 2004, 22:01 | |||
Keiner hat deine Vorgehensweise in Abrede gestellt...Viel Spass beim Musikhören! |
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Koax
Ist häufiger hier |
#114 erstellt: 16. Jan 2004, 22:33 | |||
Hi Markus, auf dieser Seite erscheinst du mir recht locker, gefällt mir wesentlich besser!! Ich hoffe, wir bewegen uns auf diesem Niveau und nicht so wie beim anderen Thema (LS und NAD). Sonst können wir uns das Getippe sparen, oder???! Ciao Koax |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#115 erstellt: 16. Jan 2004, 22:37 | |||
Hoffe ich gefalle dir nicht nur besser, weil ich deine Hör-Erfahrung respektiere und nachvollziehen kann. |
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US
Inventar |
#116 erstellt: 16. Jan 2004, 22:39 | |||
Hey Leute, hört doch auf mit der Streiterei. Wir wollen und doch am Sa. bei Reinhard noch in die Augen schauen können, oder Gruß, Uwe |
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Koax
Ist häufiger hier |
#117 erstellt: 16. Jan 2004, 22:45 | |||
Hallo Markus, kann nicht sagen, wie du sonst bist, versuche objektiv zu bleiben (gelingt mir auch nicht immer)! Denke schon, dass du o.k. bist!! Hallo Uwe, kann euch leider bei Reinhard nicht in die Augen sehen, München ist 'n bisschen weit für mich! Wünsche euch viel Spass und ein tolles Hörerlebnis! Grüße auch an Reinhard! Ciao Koax |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#118 erstellt: 16. Jan 2004, 22:49 | |||
Und sollte -egal für welche Seite- nicht das richtige Ergebnis herauskommen, gibt es einen Nachtest. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#119 erstellt: 16. Jan 2004, 22:52 | |||
@Michael: du hast natürlich Recht. Die K+H O110, aber auch die RL 906 klingen verhältnismäßig dunkel. Aber, vor allem dann wenn man zu weit weg sitzt. Die Emes violett hatte ich jetzt ein paar Tage zu Hause (du weisst ja das ich mein Sortiment ganz gerne abwechselnd zuhause höre) gefällt mir dort bei weitem nicht so gut wie im Studio, dort ist der Abstand aber auch kürzer als zuhause. Dagegen finde ich gerade die Adam 2.5 Zuhause,, bei dem größeren Hörabstand, sehr schön. Ist ja auch eher ein Midfield... Das sagt letztlich nichts anderes, als das es eben Monitore für verschiedene Zwecke und Einsatzbereiche gibt. Das muss man testen, wie alle LS. @Markus: leider hat PMC eine extrem schlechte Spedition.. die Teile sind seit Mitte Dezember auf dem Weg zu mir?? Wenns so einfach wäre, dann hätte jeder von uns schon seinen Traumlautsprecher, ich halte die 903 k -wie Michael auch- in einem normalen Wohnzimmer für schwer zu toppen. Ansonsten stell ich mir jederzeit auch einen guten passiven ins Studio, so ist das nicht.. der Schwerpunkt ist halt aktiv Gruß Reinhard |
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marek
Gesperrt |
#120 erstellt: 16. Jan 2004, 23:50 | |||
Leider voll daneben! Hab' ich was von klug und doof gesagt? Ich meinte nur, dass man mit einem und derselben Wissen abhängig von der Intention zwei oder mehrere verschiedene Ziele verfolgen kann. Das ist alles.
Wieder eine schawache Argumentation Das würde nur beweisen, dass die Masse keine Ahnung hat :-) Kein Wunder, wenn der Masse von Anfnag die Ohren vergewaltigt wurden Schau mal was die breite Masse bevorzugt: fettes Fraß, Mallorca, überwiegend niveauloses TV, weit und breit keine Kindererziehung mehr oder gar keine Kinder ... ;-) Hör auf also mit dem "eine Million Fliegen..."-Argument. marek |
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HaPeWe
Stammgast |
#121 erstellt: 17. Jan 2004, 00:41 | |||
Hmm, ich hatte je die Frage schon mal eingeworfen und meinte es wohl ernster, als mein Smilie es vermuten lies. Worum geht es in diesem Thread? Soweit ich noch mitkomme, wird versucht, die Welt in zwei Fraktionen aufzuteilen: Home-HiFi und Studiotechnik (PAs haben sich, soweit ich erkennen konnte, noch keine eingemischt). Soweit ich bisher ein Resümee erkennen kann sieht es wie folgt aus: HiFi-Fraktion: Alle Lautsprecher haben einen Eigenklang und ich kaufe den, der mir zum einen optisch und zum anderen akustisch gefällt. Studiomonitore sind Lautsprecher, wie alle anderen auch und unterliegen auch diesen Kriterien. Studio-Fraktion: HiFi-Lautsprecher sind alle "gesoundet", wer so etwas mag hat keine Ahnung. Studio-Lautsprecher klingen neutral, leider ist die Masse aber zu dumm, um dies zu schätzen. Was ich als zugehöriger der HiFi-Fraktion nicht so ganz verstehe, klingen alle Studiomonitore exakt gleich, oder gibt es die neutralen, die neutraleren und die neutralsten Monitore? |
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Zweck0r
Inventar |
#122 erstellt: 17. Jan 2004, 00:42 | |||
Hi,
Die O110 ist auf der K+H-Seite auch explizit als Nahfeldmonitor bezeichnet. Außerdem vergleiche man die veröffentlichten Directivity Plots: http://www.klein-hummel.de/produkte/o110/html/messkurven_g.htm http://www.klein-hummel.de/produkte/o500c/html/messkurven_g.htm Ich kenne mich zwar nicht so aus auf dem Gebiet, aber die sich nach unten hin stark aufweitende Directivity der 110 lässt zumindest einen "grundtonlastigen" Diffusschall und damit einen aus der Entfernung dumpfen Klang vermuten. Bei Hifi-Boxen mit unbekannten Daten kann man dagegen nur raten, ob ein dumpfer Klang von einem krummen Direktschall-Frequenzgang oder einer vergurkten Directivity kommt. Grüße, Zweck [Beitrag von Zweck0r am 17. Jan 2004, 00:44 bearbeitet] |
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speakerfreak
Ist häufiger hier |
#123 erstellt: 17. Jan 2004, 00:46 | |||
Vergesst bitte mal den Schwachsinn vonwegen "sounden", damit ist nichts anderes als die Kombination schlechter und guter Eigenschaften eines Lautsprechers in verschiedenen Kriterien zu verstehen, ich denke ich weiss wovon ich da rede, mache diesen ganzen Kram beruflich Tagein-Tagaus |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#124 erstellt: 17. Jan 2004, 00:49 | |||
Die Studiomonitore (wozu auch die im stp Test vorkommende Tannoy gehört) sind interessante Alternativen am Markt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Genauso wie Selbstbau, Hornsysteme usw. P.S. Natürlich klingen nicht alle Studiolautsprecher gleich. Es kommt auf Einsatzgebiet und Verwendungszweck. Unter Einbeziehung von den eigenen Erfahrungen des Entwicklers werden die Ziele der Entwicklung immer wieder neu abgesteckt. (Manchmal ist bei einer Messung ein Schritt zurück, damit man bei zwei Punkten besser vorwärts kommt usw) |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#125 erstellt: 17. Jan 2004, 00:53 | |||
1. Müsste man es aber umgekehrt ableiten können. Wenn man klangliche Auswirkungen nicht messen kann, wären sie irrelevant. Also ein "ad-absurdum"-Argument! 2.Muss man sich den Grund bei jeder Hörsession vor Augen halten, oder wofür ist der Grund wichtig? |
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HaPeWe
Stammgast |
#126 erstellt: 17. Jan 2004, 01:01 | |||
Das trifft doch das, was ich auch sagte, alle Lautsprecher auf dem Markt sind Alternativen und ich wähle die für mich Beste.
Das bedeutet also, HiFi-Lautsprecher sind nach Willen und Geschmack des Entwicklers bewusst gesoundet, Studiomonitore sind durch die Grenzen der Fähigkeiten der Entwickler ungewollt und zufällig gesoundet? [Beitrag von HaPeWe am 17. Jan 2004, 01:02 bearbeitet] |
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Heinrich
Inventar |
#127 erstellt: 17. Jan 2004, 01:08 | |||
Gut erkannt 1. DEN Studiolautsprecher gibt's (mE: zum Glück!) nicht. 2. Egal, wie man's dreht und wendet - selbst mit noch so vielen konstruktiven Maßnahmen am LS bekommt man das eigentliche Problem - DEN RAUM - nicht in den Griff. Ich kenne inzwischen genügend Studios, die ihren elektronisch entzerrbaren LS wunderbar auf den "sweet spot" eingemessen haben. Und darüber die Raumakustik vernachlässigt haben. Was bei der praktischen Arbeit an einem durchschnittlich mindestens 2,50m langen Mischpult das Abhören nicht gerade erleichtert. 3. Es stimmt zwar, es gibt eine Normung für Wiedergabeparameter von LS. Und Menschen hören erstaunlich gleich (solange sie ein gesundes Gehör haben). Die Art wie Musikwiedergabe aber EMPFUNDEN wird, ist subjektiv (denn noch individueller geht's wohl gar nicht!). Und da sollte doch einfach jeder das wählen, was ihm gefällt. Oder drehen wir den Spieß um - gibt es eigentlich EINEN hier im Forum, der einen aktiven Studiomonitor besitzt und mit diesem Musik hört, OBWOHL es ihm partout KEINEN Spaß macht? Eben. Man kann sich in die Richtung "neutrales Hören" entwickeln, oder wieder davon weg - entscheidend wird letztlich zumindest bei der Musikwiedergabe in den eigenen vier Wänden der private HörSPASS sein. Und darum geht's... Gruss, Heinrich (der mangels Alternative die letzte Aufnahme sogar über Genelec kontrollieren mußte - und trotzdem lebt. Und die Aufnahme trotzdem paßt. Und der sich trotzdem keine in's Studio oder in's Wohnzimmer stellen würde...) |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#128 erstellt: 17. Jan 2004, 01:23 | |||
Das Sounding ist ein "Abfallprodukt" der Entwicklung (Das Wort Abfallprodukte bitte neutral sehen. Es wird ja nicht absichtlich "gesoundet". |
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Zweck0r
Inventar |
#129 erstellt: 17. Jan 2004, 04:18 | |||
@Markus P. Wie man sieht, passt die Directivity ja ganz gut zu der Beschreibung "dunkel, besonders bei großem Hörabstand" Der Umkehrschluss sollte also auch möglich sein. Die messtechnische Ursache für eine Verfälschung zu kennen, hat den Vorteil, dass man in gewissen Grenzen vorhersehen kann, unter welchen Bedingungen sie sich stärker oder schwächer auswirkt. Ein Lautsprecher, dessen Direktschallfrequenzgang unter 1 kHz angehoben ist, wird in jedem Raum dunkel klingen. Besagte O110 wird aber nur dann dunkel klingen, wenn der Raum den Grundtonbereich zu wenig dämpft und der Hörabstand zu groß ist. Grüße, Zweck |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#130 erstellt: 17. Jan 2004, 10:50 | |||
Hi Reinhard, die 906 kam mir nicht so dunkel vor wie die kleinen Hummeln - liegt vielleicht an meiner besonderen Affinität für bestimmte "uneregelte" Lösungen, die auf soliden Grundlagen aufbauen . Die Adam 2.5 habe ich, wie ich glaube noch nicht gehört, vielleicht können wir das mal nebenan mit einer Zigarre zwischenschieben während die Jungens nächste Woche keine Unterschiede hören . Der Satz mit der 903 K für zuhause trifft es auf den Punkt! In einer solchen Diskussion verliert man häufig den Sinn für die Verhältnismäßigkeit. Vermutlich ist eine O500 der MEG in bestimmten Räumen überlegen. Aber in meinem Hörzimmer werde ich vermutlich mit einer 903 eher glücklich. Trotz Einmesszirkus! Oder wegen??? Allerdings erklärt dies immer noch nicht, warum die verschiedenen Produkter unterschiedlicher Hersteller einer Klasse (Hörabstand!) unterschiedlich klingen. Wobei diese Unterschiede i.d.R. nicht so gravierend sind wie bei Hifi-LS (da fällt oft schon schwer überhaupt festzustellen für welchen Abstand die Dinger geeignet sind ). Andererseits die Events und die O110 trennen Lichtjahre... Schönen Gruß, Michael |
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Markus_P.
Hat sich gelöscht |
#131 erstellt: 17. Jan 2004, 11:43 | |||
Einverstanden. Allerdings sind deine Raumakustikausflüge der beste Beweis das ein Sounding zu guter Letzt im Wohnraum stattfindet/stattfinden kann. Somit ist die Vielfalt am seriösen Boxenmarkt eminent wichtig. Jeder hat einen anderen Hörabstand, andere Raumverhältnisse usw. |
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US
Inventar |
#132 erstellt: 17. Jan 2004, 11:48 | |||
Bei der RL906 ist der Amplitudenverlauf auf Achse zu den Höhen hin leicht angehoben, um das dunkle Klangbild etwas zu kompensieren. Dies geht aus zwei unabhängigen mit bekannten Messungen hervor. Diese Maßnahme ist auch bei manch anderem Kleinmonitor zu beobachten; in Grenzen auch bei Genelec. Bei ADAM-LS habe ich schon öfers eine recht starke Höhenbetonung gesehen, insbesondere über 8kHz. Ein Grund für die Luftigket, neben dem Abstrahlverhalten? Der Grund für die weniger "offene" Wiedergabe der Genelecs ist aus meiner Sicht im Waveguide zu suchen. Gruß, Uwe |
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Bike
Ist häufiger hier |
#133 erstellt: 17. Jan 2004, 21:25 | |||
Also, der passive Mittelhochtonbereich meiner teilaktiven Lösung ist eigentlich eine Zweiwegekonstruktion,die schon alleine bis ca.45 Hz läuft. Wenn ich jetzt meine Aktivweiche (analoge Accuphase F-25)mit den Tieftönern einschleife und diesen Zweig bei 250 Hz mit 12 db trenne so passiert Folgendes.Feindynamik,Tieftonpräzision und Auflösung nehmen hörbar zu,aber es kommt eine kühle Note (mir fällt leider keine bessere Beschreibung ein)ins Klanggeschehen, die mir absolut nicht gefällt.Inzwischen möchte ich die passive Zweiwegebox nach unten durchlaufen lassen und die Baßmodule aktiv bei 50 bis 80 Hz nach oben beschneiden.Dann fällt eben der Vorteil weg,daß der Amp von der Tieftonarbeit befreit wird und mehr Kraft für die Mitten und Höhen übrigbleibt,was durchaus einen hörbaren Zugewinn bringt. Diese "kühle Tendenz" die ja den digitalen Weichen- und Regelschaltungen noch in verstärktem Maße nachgesagt wird,würde mir allerdings gar nicht zusagen. Wenn ich Eure Beiträge durchlese,so ist der oben geschilderte Effekt immer in meinem Hinterkopf. @Speakerfreak,ich stimme Dir zu,daß auch ich mit dem Begriff "gesoundet" absolut nichs anfangen kann,auch wenn ich sehr wohl verstehe,daß damit die sogenannte "Neutralität" bestimmter Konstrukte verbal untermauert werden soll.Ein horizontaler Strich im Meßschrieb ist noch lange kein Zeichen für Qualität.Der Lautsprecher,der mir bisher am besten gefallen hat,fällt im Frequenzgang ab 17kHz stark ab. Gruß Joe [Beitrag von Bike am 17. Jan 2004, 21:57 bearbeitet] |
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US
Inventar |
#134 erstellt: 17. Jan 2004, 22:24 | |||
Hallo Bike,
Das Problem ist, daß du den Einfluß deiner ganzen Maßnahmen nicht isoliert betrachtest oder betrachten kannst. Das kühle Klangbild liegt bestimmt nicht an der weiche an sich, sondern an den Auswirkungen (Amplitude und Phase). Du müsstest also in beiden Fällen Amplitude und Phase konstant halten. Der kühle Klang von DSP-Boxen liegt m.E. an deren Perfektion der Parameter Phase und Amplitude und manchmal auch Abstrahlverhalten (mechanisch). Machbar ist damit aber auch eine warme Abstimmung. Nur wäre es (noch) Vergeudung von Resourcen, wenn man eine DSP-Box baut, die auf warmen Klang getrimmt wäre. Ohne weiters könnte man das Zeitverhalten so beeinflussen, daß sich z.B. ein "runder", "warmer" Baß ergibt.
Das ist richtig. ein linearer Amplitudengang ist kein Wert an sich. Das ist überhaupt kein Problem zu realisieren. Nötigenfalls kann der auch mit einem EQ oder DSP perfekt linearisiert werden. Erst die Kombination mit einem linearen Abstrahlverhalten, macht den linearen Lautsprecher aus. Das geht aber leider nur mechanisch.
Das ist auch unerheblich für die Klangqualität. Gruß, Uwe |
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Bike
Ist häufiger hier |
#135 erstellt: 18. Jan 2004, 13:39 | |||
Hallo Uwe, erstmal Danke,daß Du Dich des Themas annimmst. Ich fürchte jedoch,daß ich außer der Tatsache,daß ich Ursache und Wirkung verwechsle, doch das Ganze nicht komplett erfaßt habe. Ich versuche es trotzdem mal,Du kannst mich ja dann korrigieren. Also die F-25 ist eine analoge Aktivweiche mit der nur Flankensteilheit(12,18,24db)und Amplitude(bis -20db)beeinflußt werden kann,die Phase wird nicht angetastet,die Übernahmefrequenz ist vom Modul abhängig und nicht stufenlos einstellbar.Also ich hatte angenommen,daß die positiven Auswirkungen der Weiche darauf zurückzuführen sind,daß der Amp, von der Tieftonarbeit befreit(250 Hz), mehr Detailreichtum entfalten kann.Das Negative habe ich dem Durchlauf des Signals durch die Bauteile der Aktivweiche angelastet. Wenn ich Dich richtig verstanden habe,so bist Du mit dem ersten Teil der Aussage einverstanden .Die Schlußfolgerung jedoch ist deshalb falsch,weil eine präzisere Auflösung ganz automatisch "kühler" wirkt,also die Wirkung meiner vermuteten Nebenwirkung entspricht . Mit welchen oft verwendeten Begrifflichkeiten würdest Du dann die Wirkung der Phasenkorrektur also der "Zeitrichtigkeit" umschreiben? Ich hoffe,das Alles war nicht ganz falsch . Gruß Joe [Beitrag von Bike am 18. Jan 2004, 13:46 bearbeitet] |
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US
Inventar |
#136 erstellt: 18. Jan 2004, 15:06 | |||
Hallo Bike, das was wir klangfarblich wahrnehmen, also das was mit hell, dunkel, warm, kühl, transparent, usw. beschrieben wird, hat seine Ursache fast ausschließlich im Amplitudenverlauf. Wir betrachten jetzt mal das Abstrahlverhalten nicht obwohl dies auch hier zutrifft. In der Regel greift man mit Maßnahmen wie Ankoppelung eines Subs oder weiteren Tieftöners, usw. massiv in den Amplitudengang ein. Das was wir erstmal hören ist eine Änderung des Frequenzgangs. Wenn du z.B. den Summenpegel am Hörplatz einmal mit deiner Weiche+Subs und einmal ohne Weiche misst, wirst du nicht nur eine Erweiterung des Übertragungsbereichs nach unten feststellen, sondern auch ein massiv veränderter Verlauf im gesamten Grundtonbereich und Baß, also von 20Hz bis 500Hz. Warum? 1.Deine Subs (ich nenne sie mal so, auch wenns sie bis 250Hz laufen) verursachen im Raum ein ganz anderes Anregungsmuster wie deine Lautsprecher, da deren Aufstellungsort sich unter unterscheidet und auch die Anzahl? 2.Du kannst bei einer Trennung mit Aktivweiche nicht automatisch von perfekter Addition der zwei Zweige ausgehen. Dazu ist gleicher Phasenverlauf notwendig. Die Weiche "kennt" den Phasenverlauf der beteiligten Lautsprecher nicht. Sie trennt stur mit 12dB/8ve beide Partner. U.U. müsste aber einer davon mit 6dB/8ve getrennt werden ,da ein Partner schon einen akustischen Abfall von 6dB/8ve aufweist. 3. Stehen die Subs und die Lautsprecher nicht an einem Ort, wirds nochmal komplizierter, da jetzt die Laufzeiten nicht mehr stimmen. Hier müsste mit Delay gearbeitet werden. Ob die Weiche passiv, aktiv oder digital oder akustisch realisiert wird, spielt dabei keine Rolle. Durch diese Abhängigkeiten, die etwas unprognostizierbare Senken und Anhebungen verursachen, kann sich durchaus ein kühler Klang einstellen, z.B. bei einer Auslöschung bei der Trennfrequenz. Jede Weiche und auch jeder "natürliche" Abfall eines Tieftöners verursacht also Phasenfehler; sie müssen nur symmetrisch erfolgen, daß der Übergang klappt. Die Phasenfehler an sich wirken sich aber auch aus.. Durch die Drehung entsteht eine Verzögerung der Laufzeit. Man kann die Phasendarstellung durch Integration in ein Group Delay umrechnen, was aussagekräftiger ist. Je tiefer die Frequenz, bei der Phasenfehler auftreten, desto größer ist das Group Delay. 360° bei 2kHz verursachen noch weit unter 1ms Group Delay, während bei 20Hz eher mit 20ms zu rechnen ist. Das ist auch mit dem Begriff "Zeitrichtig" gemeint. Zum Glück sind diese Phasendrehungen nicht hörbar, sofern sie links und rechts gleichmäßig entstehen. Bis auf den Baßbereich. Die Literatur nennt Grenzwerte von 10ms die im Baß noch hörbar sind. Gegen diese Gesetzmäßigkeiten kann man leider nichts tun. Phasendrehungen entstehen bei jedem Filter, auch wenn dieser digital realisiert wird. Aber man kann das GroupDelay in allen anderen Bereichen so verzögern, daß sich insgesamt das GroupDelay auf den größten wert nähert. Relativ hat man dann ein "zeitrichtiges" System. Das geht dann digital mit sog. FIR-Filtern. Diese sind in deiner Weiche aber nicht enthalten. Die K+H O500 verwendet sowas und ist damit einer der ganz wenigen zeitrichtigen LS. Wie Untersuchungen ergaben, ist das aber nur im Baß hörbar. Der klingt daher knackig und präzise, ähnlich geschlossenen Systemen, weil er nicht mehr hinterherhinkt. Für dein System ist das alles irrelevant, da die Trennung so hoch erfolgt, das Group Delay keine Rolle spielt. Du mußt also erstmal "klassische" Methoden anwenden. Aus beschriebenem folgt, daß olgende Aussagen nicht zutreffend sind:
-Stehen die Subs untern den Boxen? -Ist gewährleistet, daß die Subs mindestens bis 500Hz hochlaufen ohne Weiche? -Zur sauberen Anpassung sind Messungen empfehlenswert. Gruß, Uwe |
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Bike
Ist häufiger hier |
#137 erstellt: 18. Jan 2004, 16:11 | |||
Wow, ein Kompendium zum Thema "Lautsprechertechnik für Nichtfachleute" im Schnelldurchlauf,Klasse !! Also ja,die"Subs"stehen direkt drunter und drüber,es sind je Seite zwei 18er Revelator-Tiefmitteltöner von Scan Speak,die, wie fast alle Scan Speak-Chassis sehr linear nach oben laufen.Sie arbeiten je auf ein geschlossenes Gehäuse mit 34 Liter Volumen.Die Mittelhochton-Einheit entspricht der Studio 24 von A.O.S.. HT ist der Ringradiator,MT sind die 15er Revelatoren.Es ist also eine komplette D´Apollito-Konstruktion,die MT´s sind leicht angewinkelt der HT ist um 19mm zurückversetzt um Laufzeitunterschiede auszugleichen.Die passive 6db-Weiche ist von Axel Oberhage (A.O.S.) errechnet und mit dem "Besten" bestückt was das Hause Mundorf so hergibt,z.B. Silberöl MKP für den HT-Zweig.Die Box sieht inetwa so verwinkelt aus wie eine Audiodata Sculpture.Die Gehäuse sind als MDF-Sandwich mit zusätzlicher Quarzsandbefüllung gebaut und innen versteift,außerdem kamen noch Bitumenmatten,Filz und Schafwolle zum Einsatz.Das Finish mit Lack und Wurzelholzfurnier nahm mehrfachsoviel Zeit in Anspruch wie der Rest der Bastelei. Um zu Überprüfen ob ich ein Optimum aus diesem Projekt heraushole bin ich momentan auf der Suche nach einem käuflichen Zwilling der O 500 Steuerungselektronik,die wohl am ehesten im Studiobereich zu finden ist.Für Tips wäre ich dankbar.Als Vorstufe steht mir ein TAG 32 Dualprozessor zur Verfügung,der auch als parametrischer EQ auf digitaler Ebene hinter der Quelle Raum- und LS-Fehler glattbügeln kann.Inwiefern diese Korrektur wie im Falle der K+H im LS selbst besser aufgehoben ist und ob es überhaupt eine qualitativ gleichwertige Alternative zu deren Regelelektronik gibt,weiß ich halt nicht. Die Einmeßung nimmt in Kürze der Herr Bayer von TAG-McLaren vor. Welche der Bestandteile und Maßnahmen den Klang wirklich vorwärts bringen,darüber kann man sicher streiten,aber ich hoffe,daß das Bemühen sichtbar ist,das Optimum aus dem Projekt herauszuholen. Gruß Joe [Beitrag von Bike am 18. Jan 2004, 16:24 bearbeitet] |
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justanotherboy
Ist häufiger hier |
#138 erstellt: 18. Jan 2004, 16:29 | |||
Hallo US,
Hast du denn Directivitiy Messungen vorliegen, aus denen das Abstrahlverhalten der Adams ersichtlich ist, oder weißt wo man sowas im Netzt findet? Mich würde insbesondere ein Vergleich der kleineren Modelle, also 11A und den 1030A von Genelec interessieren. Subjektiv hatte ich auch den Eindruck einer geringeren Ortungsschärfe bei den Adams, kann aber auch einfach der etwas ungewohnte Höreindruck der Hochtöner gewesen sein. |
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Möllie
Stammgast |
#139 erstellt: 18. Jan 2004, 17:26 | |||
Ich hatte die P11 gegen die Genelec 1031 im direkten Vergleich gehört und kann genau das bestätigen, daß die Ortungsschärfe bei der Adams nicht so gut ist. In der "Hobbystudioszene" gewinnt die Adams P11 immer mehr an Beliebtheit warum das so ist kann ich auch nich ganz so nachvollziehen. Auf jeden Fall solltest du dir die Mackie HR 824 mal anhören, die ist mindestens so gut wie die Genelec 1031 und kostet deutlich weniger. Gruß Möllie |
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US
Inventar |
#140 erstellt: 18. Jan 2004, 17:33 | |||
Hallo, @justanotherboy: Ich habe keine Messungen zum Abstrahlverhalten. Zur Genelec finden sich aber PowerResponse Messungen auf der HP, die recht zuversichtlich stimmen. Die Genelec ist sicher eine Extremkonstruktion, die an die Grenze dessen geht, was mit Zweiweg machbar ist; die Trennfrequenz liegt bei 3,5kHz von 6,5“ TT zu 0,75“HT Allerdings hat sie eine sehr weiche, hochdämpfende Membran, die zu starke Bündelung verhindert. Über den Waveguide wird der HT ganz gut angepasst im Abstrahlverhalten. Somit wird eine gleichmässige zu den Höhen hin abfallende Bündelung erzielt und durch die hohe Trennfrequenz Nahfeldtauglichkeit. Der Preis dafür ist neben dem verfärbten Diffusschall auch Interferenzen. Beim größeren 1031 ist das gut in den Messungen bei stp zu sehen, wo unter 10° vertikal ein Einbruch besteht. Bei der ADAM vermute ich ein breiteres Abstrahlverhalten im HT-Bereich. Zumindest geben Messungen ähnlicher Konzepte dazu Anlaß. Darüberhinaus habe ich sowohl bei ADAM als auch ELAC öfters einen Anstieg über 8kHz gesehen. Zusammen mit dem Abstrahlverhalten liegt hier sicher ein Grund für das offenere Klangbild. So weit ich weiß gab es mal Messungen in der Production Partner. Nach meinem Höreindruck, liefern die Waveguide-bestückten Modelle alle nicht diesen „offenen“ Klang, aber einen sehr präzisen und Ortungsscharfen. @Joe: Nette Gerätschaften hast du da J Vorschlag: Wenn Hr. Bayer vor Ort ist, kann er doch mal die Frequenzgänge am Hörort messen. Die „warme“ und die „kühle“ Variante. Die Anordnung der TT der Subs ist wesentlich besser geeignet, den Raum gleichmäßig anzuregen, was sich in einer lineareren Amplitude äußern sollte. Vielleich liegt hier ein Grund für das kühle Klangbild. Zudem muß man beachten, dass man ja nur Relationen beschreibt. Zu kühl kann auch „richtig“ bedeuten und die Hauplautsprer Solo liefern u.U. ein zu warmes Klangbild oder ein durch Resonanzen geprägtes. |
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Tantris
Hat sich gelöscht |
#141 erstellt: 18. Jan 2004, 18:10 | |||
Hallo Justanother, habe Messungen eines anderen ADAM-Modells hier vorliegen, der S2A. Die Directivitymessung zeigt die typische Einschnürung der Abstrahlung zw. 800 und 1400 Hz, für die der Tiefmitteltöner verantwortlich ist, und eine relativ starke Aufweitung im Bereich 2,5-5 kHz (das liegt zweifellos an den dort alleine reproduzierenden und relativ frei stehenden Hochtöner) sowie eine oberhalb 8 kHz rasch steigende Einschnürung (vor allem vertikal, hierfür sind Abmessung des Hochtöners und seine Bauweise verantwortlich), also doch ein deutliches "Tannenbaumverhalten". Eine leichte, aber breite Höhenanhebung über 7 kHz ist zu sehen, sowie eine ebensolche Senke im Brillianzbereich - da die Freifeldmessung des AMplitudenganges dem abgeschätzten Verlauf des Bündelungsmaßes diametral entgegensteht, würde ich auch vermuten, der Lautsprecher ist auf einen Kompromiß aus Freifeld- und Diffusfeldneutralität hin abgestimmt, sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß. Der dazugehörige Test nennt ebenfalls das Problem mit der Ortungsschärfe, für das neben der Directivity (Aufweitung) noch ein weiterer potentieller Grund genannt wird, nämlich die starke Paarabweichung der Testmodelle, die ein Maximum von 2 dB gerade im relevanten Bereich ergeben hat. zu Möllie: So groß ist die preisdifferenz zwischen Genelec und Mackie leider nicht. Die Mackie bietet aber IMHO den zusätzlichen Vorteil größerer Reserven im Tiefbaßbereich. Gruß, T. |
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Bike
Ist häufiger hier |
#142 erstellt: 18. Jan 2004, 18:11 | |||
Hallo Uwe, das werde ich so machen. Was ich bei meinen LS ebenfalls feststelle,was mich auch gar nicht weiter stört(ich sitze sowieso immer an derselben Stelle),ist ein ganz ausgeprägter Sweet-Spot.Worin liegt das begründet?An der starken Richtwirkung(ich hoffe das nennt man so)des Ringradiators,am Abstrahlverhalten(ich weiß nicht,was ich darunter zu verstehen habe)oder an was sonst ? Der Konstrukteur der Box hat mir zu Beginn des Selbstbaus,als es um´s Design ging, mal gesagt,daß die Schallwand im Bereich der Mitteltöner,beim HT weiß ich es nicht mehr genau,eine gewisse Mindestbreite haben muß,damit die Chassis optimal arbeiten können.Ich habe mich daran gehalten,auch wenn der Mittelhochtonteil der Box jetzt breiter ist als die beiden Baßmodule,eine Erklärung dafür habe ich allerdings bis heute keine. Sorry,aber ich bin halt mehr der Bastler ,momentan habe ich einen 60er Magnatbass in der Mache. Gruß Joe [Beitrag von Bike am 18. Jan 2004, 18:28 bearbeitet] |
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Möllie
Stammgast |
#143 erstellt: 18. Jan 2004, 18:50 | |||
Hi Tantris, im E-bay wird die HR824 mittlerweile für 1700 EUR/Paar (neu + Garantie) angeboten. Die Genelec kostet 2200 EUR/Paar. Da hast du immerhin 1000 Mark gespart...... Gruß Möllie |
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US
Inventar |
#144 erstellt: 18. Jan 2004, 21:13 | |||
Hi Joe, der SweetSpot ist für optimale Stereoabbildung prinzipiell sehr klein, was aber nicht unbedingt an den Lautsprechern liegt. Ein Zerfallen in li/re findet schon nach wenigen Grad statt. Allerdings sollte sich die Klangfarbe wenigstens nicht ändern bei +/-30° Die große Schallwandbreite des MT verhindert eine Schallabstrahlung nach hinten. Die Bündelung des Schalls ist abhängig vom Verhältnis Strahlerumfang/Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz. Ein 8"er fängt ab ca. 600Hz selber an zu bündeln. Darunter strahlt er kugelförmig ab. Ungünstig ist, wenn ein Chassis unten als Kugelstrahler abstrahlt und dann mehr und mehr bündelt . Bei linearem Dirktschall wird so zuviel Energie unter der Bündelungsfrequenz abgegeben und darüber zu wenig. Nun kommt die Schallwand ins Spiel. Bei breiter Schallwand werden tiefe Frequenzen nicht mehr kugelförmig abgegeben, sondern in den Halbraum gestrahlt, da sie am Gehäuse reflektiert werden. Um linearen Frequenzgang zu erzielen, kann man den Pegel nun absenken. Man erzielt eine Wirkungsgradverbesseung und gleichmäßigere Schallabstrahlung. Der Bereich darüber, wo der Treiber eine Eigenbündelung aufweist, kann nun durch einen weiteren Weg mit kleinerem Chassis bestritten werden. Damit erhält man einen Lautsprecher, der ein neutrales Diffsfeldverhalten hat. Früher war solch eine Konzeption durchaus gängig. Nun gibts aber eine weitere Möglichkeit: Man läßt den Tieftöner höher laufen, so daß dieser bündelt, z.B. einen 8"er bis 2500Hz. Darüber setzt man einen Hochtöner, der im Abstrahlverhalten so angepaßt wird, daß etwa dieselbe Bündelung wie beim TT entsteht. Dies erreicht man z.B. durch Waveguides, kleine Hörnchen. Irgendwann ab 7kHz kommt der HT dann in den Bereich der Eigenbündelung. So erhält man ein entweder stetig steigendes Bündelungsmaß oder ein gleichbleibend hohes Bündelungsmaß. In der Praxis lauern aber viele Fallstricke.... Jedenfalls ist der Grund des breiten Gehäuses im Abstrahlverhalten zu suchen. Gruß, Uwe |
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Tantris
Hat sich gelöscht |
#145 erstellt: 19. Jan 2004, 10:11 | |||
Hallo Uwe, Ergänzung: einen 8"er bis 2500 Hz laufen zu lassen, ist ungünstig, da dieser hier schon viel zu stark bündelt (es sei denn seine Membran verhält sich da quasi biegeweich), so stark daß man Schwierigkeiten bekommen dürfte, den HT selbst mit Waveguide da vernünftig anzukoppeln - zahlreiche Probleme kommen auch hinzu wie starke vertikale Interferenzen und das allgemeine Verhalten des TMT bei diesen Frequenzen (Klirr etc.). Eine Trennfrequenz von 1,5...2 kHz ist sinnvoller und wird von den meisten Studioherstellern auch angestrebt (kommt eben drauf an wieviel man dem Hochtönre zumuten kann). Gruß, T. |
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US
Inventar |
#146 erstellt: 19. Jan 2004, 12:52 | |||
Hi Malte, Ja. Ich wollte das ja nur exemplarisch aufzeigen. Genelec setzt ja biegeweiche Ployplopps ein. Die Interferenzen bei Genelec durch die hohe Trennfrequenz und großen Strahlerabstand sieht man in der stereoplay an den 10°-Messungen. Die Dynaudio schneidet diesbezüglich besser ab. Allerdings ist bei der auffällig, daß der Frequenzgang ab 500Hz stetig fällt, während er bei der Genelec stetig steigt. Beides nur minimal ausgeprägt aber sichtbar und hörbar da über die gesamte Bandbreite. Der Verlauf der Genelec erscheint mir "richtiger", da so der abnehmende Diffusverlauf kompensiert wird, auch wenn das nicht der optimale Weg ist. Die Betonungen im Baßbereich halte ich für völlig unkritisch, da entzerrbar. Es ist halt ein einziger Kompromiss, aber einer mit dem man in der Praxis gut leben kann. Gruß, Uwe |
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martin
Hat sich gelöscht |
#147 erstellt: 19. Jan 2004, 13:18 | |||
Hi, nochmal zum Abstrahlverhalten der O500C. Wie ist denn der Sprung bei 16 kHz zu bewerten? @michaelg
Sonst thronen bei stp ja eher Avalon-LS auf dem Altar. Hast Du jemals Directivity-Diagramme von denen gesehen? Ich nicht. Habe aber schon 3 Modelle gehört und sage dazu, ich will es auch gar nicht wissen Grüße martin Edit: Bevor Fans solcher Boxen jetzt aufschreien: Komme selbst aus einer zwischenzetlichen Hallsoßenrichtung und kann das Interesse an solchen LS durchaus nachvollziehen. [Beitrag von martin am 19. Jan 2004, 15:34 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
#148 erstellt: 19. Jan 2004, 22:26 | |||
Hi,
16 KHz sind in Musik ohnehin kaum noch wahrzunehmen. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich gar keinen Unterschied gehört, wenn ich bei CD-Aufnahmen mit dem Akai GX 75 das MPX-Filter ein- und ausgeschaltet habe. An meinem Gehör liegt das nicht, einzeln höre ich bei Zimmerlaustärke gerade eben noch 16 kHz und bei etwas höherer Lautstärker gerade eben noch 19 kHz. An der Directivity der O500C fällt mir eher positiv auf, dass sie nicht schon bei 6-8 kHz anfängt, stärker zu bündeln, was ich eigentlich von einer 25-mm-Kalotte erwarten würde. So ein nach oben hin spitz zulaufendes Isobarendiagramm war auch das einzige, was mich in dem Homevision-Test bei den Nuberts gestört hat. Der Mittenbereich war bei den Nuberts dafür umso gleichmäßiger, da konnte kein anderer aus dem Test mithalten. Grüße, Zweck |
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schabbeskugel
Hat sich gelöscht |
#149 erstellt: 20. Jan 2004, 07:56 | |||
(kurzer unqualifizierter Zwischeneinwurf) Ich habe 'mal ne Mail an die Stereoplay-Leserbriefe geschrieben: Sehr geehrte Damen und Herren, Ich fasse hier noch einmal kurz die Vorteile des Klein+Hummel O 500 C - Monitors gegenüber Passivlautsprechern zusammen: Eingebaute Endstufe Digitales Filter Abstrahlverhalten Limiter Ortsanpassung Equalizer Subwooferzweig linearer Phasengang Werkseinmessung kein Eigencharakter Abklingspektrum wo ist der Hinweis auf die fehlenden 20-40KHz? Anscheinend kommt man auch ohne Ultraschall auf beinahe maximale Punktzahl! Andere Lautsprecher entwickeln mehr Eigencharakter (=Wiedergabefehler)? Mit entsprechendem Filterprogramm dürfte die Klein+Hummel viele Lautsprecherfehler nachahmen können. Auch z. B. Röhrenklang - wenn gewünscht. "... eines Tages erschwinglicher wird." Preis/Leistung ist doch unschlagbar im Vergleich mit gleichpunktenden Passiv-Lautsprechern, da nur digitale Quelle notwendig. Keine Chance mehr für Vor/Endstufen, Kabel- und Rack-Klang und sonstige Voodoo-Maßnahmen. Schaut man sich die technologischen Vorteile dieser Aktivbox an, fragt man sich, was denn die übrigen Lautsprecherhersteller die ganze Zeit verkauft haben. Schöne Kisten mit hübsch-silbrigen Chassis? Wenn Ihr mehr aktive Lautsprecher testen würdet, wären die ganzen Verstärker/CD-Player/Kabel/Rack/...-Klangtests überflüssig, und Ihr könntet euch mehr Zeit für das Wesentliche nehmen - den Lautsprecher und die Aufnahmen. Aber vermutlich verkauft sich eine solche Zeitschrift nicht so gut. Der Leser möchte halt spielen - mit unterschiedlichen Kabeln etc. und sich von sagenhaften Testberichten verzücken lassen. MfG |
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Tantris
Hat sich gelöscht |
#150 erstellt: 20. Jan 2004, 10:10 | |||
Hallo, Das Abstrahlverhalten eines LS ist oberhalb 10 kHz nicht so wichtig. Vor allem deshalb, weil die in einem Wohnzimmer typischerweise vorhandenen Oberflächen bei solchen Frequenzen ohnehin viel stärker dämpfen als in mittleren Frequenzregionen und weil das menschliche Gehör diese Frequenzen für Ortungszwecke etc. so gut wie gar nicht heranzieht. Viel wichtiger ist eine geeignete und gleichmäßige Directivity im Bereich 300-10000 Hz. Eine Aufweitung im Bereich >10 kHz dürfte jedenfalls nicht wahrnehmbar sein, allenfalls eine sehr starke Einschnürung, die zu Einbrüchen im AG führen kann wenn der Hörer seinen Kopf bewegt - das wurde bei der O500C aber vorbildlich vermieden, der Sweet-Spot von +-25 Grad ist bis in höchte hörbare Frequenzen nicht eingeschnürt. zu Zweck: Das Problem an den Nuberts ist weniger das Verhalten oberhalb 8 kHz, das ist wie gesagt recht unwichtig (sofern man nicht aus dem Sweet-Spot herausläuft als Hörer). Was zu kritisieren wäre, ist die insgesamt zu breite Abstrahlung (im direkten Vergleich etwa zu einer K+H O200) und die leichte Aufweitung im unteren Bereich des Hochtöners (ca. 3-6 kHz). Allerdings muß man Hr. Nubert zugestehen, daß er diese Probleme recht gut minimiert hat, eine weitere Verbesserung wäre nur durch den Einsatz von Schallführungen etc. möglich. Gruß, T. |
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michaelg
Hat sich gelöscht |
#151 erstellt: 20. Jan 2004, 10:27 | |||
Hi martin, hab' schon mal sowas gesehen. Drei Tage Intensivstation und danach die Kur haben's aber wieder hingekriegt . Bis Samstag, Michael |
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