Herstellungskosten eines Lautsprechers

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fbu
Stammgast
#1 erstellt: 16. Aug 2012, 19:07
Hallo zusammen,

seit dem ich auf der Suche nach neuen Lautsprechern bin, orientiere ich mich nach dem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis. Ich bin gern bereit ein paar Tausend Euro für sogenannte High-End Lautsprecher auszugeben, wenn die Herstellungskosten in einem realistischen Verhältnis zum Preis stehen. Nun habe ich aber gehört, dass die meisten Aufwendungen in der Konstruktion des Gehäuses liegen und nicht in den verbauten Chassis bzw. Frequenzweiche.

Wenn die Chassis eines 3-Wege Lautsprecher zusammen etwa 300 Euro kosten -was für einen Markenhersteller im Einkauf schon unwahrscheinlich hoch angesetzt ist-, die Frequenzweiche pro Box ca. 20 Euro beträgt und das Gehäuse um die 200 Euro beansprocht, wären wir insgesamt bei etwa 520 Euro Herstellungskosten. Nun kommt die Fertigung- und Entwicklung hinzu, die für mich den Hauptanteil einnehmen (sollten). Der leider ansteigende Niedriglohnsektor und die Berechnung von Lautsprecherparametern per Computer verursacht hier auch kaum exorbitante Kosten. Das Konzept eines Nachfolgers von gut nachgefragten Lautsprechern basiert häufig auf fast den selben Parametern des Vorgängers, so dass hier kaum Entwicklungskostem anfallen.

Lange Rede kurzer Sinn. Was macht einen High-End Lautsprecher besonders teuer. Sind diese Lautsprecher schon Prestige-Objekte, bei denen der Herstellername oder der Preis etwas besonderes suggeriert. Immerhin gibt es die Schallwandlertechnik schon etliche Jahrzente und somit handelt es sich kaum um innovative Technik.

Was meint Ihr?
kempi
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2012, 19:17
[quote=fbu] .......orientiere ich mich nach dem optimalen Preis-/Leistungsverhältnis..... [/quote]
hey, das ist doch ein hobby! Da bezahlt man doch, was man kann oder will
fbu
Stammgast
#3 erstellt: 16. Aug 2012, 19:25
Ich hab doch nichts davon, wenn sich der Geschäftsführer eines Herstellers von meinem Hobby einen Porsche kaufen kann.


[Beitrag von fbu am 16. Aug 2012, 19:26 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2012, 19:32
Moin , ist wohl auch ein wenig die Frage worin das Hobby besteht , Geräte sammeln oder Musik hören oder irgendwo dazwischen .

Ich finde das durchaus richtig , auch beim Hobby auf ein vernünftiges PLV zu achten , bezogen auf
Lautsprecher gibt es dazu auch Grund , ich kenne genüngend so genannte High End Konstruktionen ,
deren Bauteile und Chassis man für einen Bruchteil des Preises nahezu identisch im DIY Bereich
als Bausatz bekommt .

Da darf man dann schon mal fragen , wofür man das Geld bei manchem Edelhersteller eigentlich
bezahlt , defenitiv mal nicht für eine unbedingt höhere klangliche Qualität .

Gruß Haiopai
std67
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2012, 19:33
Hi

"kempi" schrieb ja "kann oder WILL"

wenn du nicht willst dann läßt du es halt. Wenn mich der Lautsprecher klanglich überzeugt, und mit den entsprechenden Gegenwert in €uros wert ist wird er gekauft
Wie der Hersteller das klangliche Ziel erreicht kann mir doch egal sein.
was hab ich von den teuersten Chassis wenn mir das klangliche Ergebnis nicht gefällt?

Und auch Bose findet seine Kundschaft, obwohl es kaum billigere Chassis gibt als die dort verwendeten
versuchstier
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Aug 2012, 19:57
Hallo fbu,

wenn die Bauteile für den Boxenbau so günstig wären, wie Du glaubst, dann bau doch selber High-End Lautsprecher - verkaufe die dann teuer - und fahre dann vom Gewinn Porsche

PS: für 20 Euro wirst Du nirgends eine ordentliche Frequenzweiche für High-End-Boxen bekommen

Gruß versuchstier
ingo74
Inventar
#7 erstellt: 16. Aug 2012, 20:03
definier doch mal, was du unter high-end verstehst und nenn doch mal ein paar beispiele
fbu
Stammgast
#8 erstellt: 16. Aug 2012, 20:07

versuchstier schrieb:
Hallo fbu,

wenn die Bauteile für den Boxenbau so günstig wären, wie Du glaubst, dann bau doch selber High-End Lautsprecher - verkaufe die dann teuer - und fahre dann vom Gewinn Porsche

PS: für 20 Euro wirst Du nirgends eine ordentliche Frequenzweiche für High-End-Boxen bekommen

Gruß versuchstier


Für den eigenen Gebrauch habe ich schon an Selbstbau gedacht. Leider bin ich nicht so handwerklich begabt und müsste das Holz zuschneiden und fräsen lassen sowie die Frequenzweiche anfertigen lassen. Dann kaufe ich lieber günstige gebrauchte "High-End"-Lautsprecher.
fbu
Stammgast
#9 erstellt: 16. Aug 2012, 20:15

versuchstier schrieb:
Hallo fbu,

wenn die Bauteile für den Boxenbau so günstig wären, wie Du glaubst, dann bau doch selber High-End Lautsprecher - verkaufe die dann teuer - und fahre dann vom Gewinn Porsche

PS: für 20 Euro wirst Du nirgends eine ordentliche Frequenzweiche für High-End-Boxen bekommen

Gruß versuchstier


Die Canton-Reference-Serie sowie B&W halte ich für überwertet. Das Gleiche gilt für die Heco Statement. Canton hat hier einfach nur die Vento aufgebort und für das dreifache verkauft. Die Statement ist der Celan sehr ähnlich und preislich auf jeden Fall überteuert. Trotzdem sehr interessant finde ich die Lautsprecher von XTZ. Hier würde ich gerne mal die 99.38 hören, denn das P/L-Verhältnis ist auf jeden Fall besser.

PS: Die Frequenzweiche meiner Celan iat auch ein Witz: Nur Elkos verbaut und kein einziger MKP zu finden.


[Beitrag von fbu am 16. Aug 2012, 20:17 bearbeitet]
onkel_böckes
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2012, 20:17
Wenn du nicht selbst bauen kannst such dir nen paar gute Gebrauchte!
Ich glaube nicht das es bei guten LS die töner für 300,- gibt!
Was den Porsche angeht: Leben und Leben lassen, wenn mir gefällt ws ich gehöre oder ich es unbedingt haben will rückt der Preis in den hintergrund.

Und was bitte ist High End???????????????????????????????????????????????????????????
fbu
Stammgast
#11 erstellt: 16. Aug 2012, 20:24
Ich fahre schon Porsche
onkel_böckes
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2012, 20:30
Das interessiert mich eigentlich nicht,ausser die seltenen Versionen bis 993 ist alles nur noch billige Massenproduktion für hohe Preise an den Mann gebracht.
Eigentlich das was du nicht willst!

Also was ist High END??????
versuchstier
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Aug 2012, 20:30

ingo74 schrieb:
definier doch mal, was du unter high-end verstehst und nenn doch mal ein paar beispiele



unter High-End verstehe ich Boxen, die:

A: einen absolut linearen Frequenzgang aufweisen
B: eine klare Ortbarkeit der einzelnen Klangkörper ermöglichen
C: die Aufnahmequalität möglichst 1:1 wiedergeben können
D: auch optisch etwas hermachen

Beispiele passiv Boxen:
div. Canton Reference Modelle, div. B&W Modelle, div. KEF Reference Modelle, und und und

Beispiele aktiv Boxen:
Geithain, Backes & Müller, Klein+Hummel und und und

Letztendlich kommt es darauf an, wie gut man hören möchte und wie groß der Geldbeutel ist

Gruß versuchstier
Haiopai
Inventar
#14 erstellt: 16. Aug 2012, 20:52

onkel_böckes schrieb:
Wenn du nicht selbst bauen kannst such dir nen paar gute Gebrauchte!
Ich glaube nicht das es bei guten LS die töner für 300,- gibt!


Und was bitte ist High End???????????????????????????????????????????????????????????


Kommt drauf an , was du unter gut verstehst , hier mal ein Beispiel aus dem Bereich Kompaktlautsprecher , recht gut zu vergleichen .

Sonics Argenta (link)

Man achte auf den Listenpreis (1398 €)und für welchen Preis sie real angeboten werden und glaub
nicht , das der Hersteller dabei drauf zahlt .

Intertechnik The Mimir (link)

Bausatz incl. Weiche und Zubehör 157,40 €, wohlgemerkt Verbraucher Endpreis , was ein Lautsprecher
Hersteller mit Großmengen Abnahme für Preise bekommt , möchte ich lieber gar nicht wissen .

Die Chassis sind nahezu identisch (Reflexrohr liegt nur auf der Rückseite), man darf dabei bemerken , das der Fertighersteller sich bei einer
ursprünglichen Endpreiskalkulation von 1400€ keineswegs der teuren Seas Serien sondern der
Standard Prestige Serie bedient und die Sonics wurden in reichlich Testzeitschriften gehypt .
Solche Parallelen findet man häufig , insbesondere schon früher bei Edelherstellern wie MBL , Audioplan , Audio Physik usw. .
Bei praktisch allen , die keine eigene Chassisfertigung hatten und haben , wobei die kleineren Hersteller , welche sich vielfach der "High End " Szene zugehörig fühlen (was auch immer das sein soll) ,
sehr oft ziemlich abenteuerliche Preisvorstellungen haben , gemessen daran , was verbaut wird an
Chassismaterial .

Gruß Haiopai
nippesrules
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Aug 2012, 20:53
Händlerspanne nicht vergessen. Habe beim Abverkauf mit 50% Rabatt durchaus das Gefühl, dass wenigstens ähnlich die Spanne ist, ggf eher noch mehr.
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 16. Aug 2012, 21:05
Hi,


sehr oft ziemlich abenteuerliche Preisvorstellungen haben , gemessen daran , was verbaut wird an
Chassismaterial


In der üblichen Kalkulation spielt das Material eher eine untergeordnete Rolle, da ist jetzt nicht wirklich überraschend, das es bei Lautsprechern genauso ist.
Für meine Boxen, die ich selbst gebaut habe, habe ich z.Zt. um die 4000 reingesteckt-in dem Fall wiederum ist das Material der größte Kostenträger- eigentlich der einzige..


[Beitrag von _ES_ am 16. Aug 2012, 21:08 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#17 erstellt: 16. Aug 2012, 21:44

versuchstier schrieb:

ingo74 schrieb:
definier doch mal, was du unter high-end verstehst und nenn doch mal ein paar beispiele



unter High-End verstehe ich Boxen, die:

A: einen absolut linearen Frequenzgang aufweisen
B: eine klare Ortbarkeit der einzelnen Klangkörper ermöglichen
C: die Aufnahmequalität möglichst 1:1 wiedergeben können
D: auch optisch etwas hermachen

Beispiele passiv Boxen:
div. Canton Reference Modelle, div. B&W Modelle, div. KEF Reference Modelle, und und und

Beispiele aktiv Boxen:
Geithain, Backes & Müller, Klein+Hummel und und und



a-c schaffen auch deutlich günstigere lautsprecher und wird meist real durch den raum und die aufstellung/sitzposition bestimmt.

teure bauteile/chassis sind auch kein merkmal für high-end und erst recht nicht für "guten klang"

es gibt sogenannte"high-end" lautsprecher mit sehr teuren chassis, zb isophon mit den acurate keramik chassis oder auch welche wie burmester, die in einem 7000€ lautsprecher einen "einfachen" tangband oval-bass für um die 50€ hat.

daneben gibt es lautsprecher wie einige von der genannten marke xtz, die - selbst wenn man will - nicht für den preis selber bauen kann, da die chassis und die weche für den privatmann schon fast so teuer sind, wie der komplette preis.


somit eist es a) schwer eine pauschale aussage zu treffen und b) überhaupt zu definieren, was "high-end" überhaupt ist.
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 16. Aug 2012, 21:49

überhaupt zu definieren, was "high-end" überhaupt ist.


High-End wäre zumindest für mich "vom feinsten", insofern wäre das Burmester-Beispiel schonmal durchgefallen..
ingo74
Inventar
#19 erstellt: 16. Aug 2012, 21:57
die frage ist dann, was ist "vom feinsten" - vom teuersten, vom "schönsten", vom bestklingendsten, beste messwerte, bester ruf etc..?
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 16. Aug 2012, 22:01
Schönheit, Klang und Ruf wäre mir zu subjektiv..
Ergo bleibt da nicht viel übrig.
ingo74
Inventar
#21 erstellt: 16. Aug 2012, 22:10
beste messwerte müssen aber nicht unbedingt die teuersten chassis haben
ich tu mich schwer damit, das einzugrenzen..
versuchstier
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Aug 2012, 22:23
@ingo74,

nenne mir doch mal günstigere Lautsprecher, die Studioaufnahme 1:1 wiedergeben können
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 16. Aug 2012, 22:24
Das ist wahr, ich tue mich z.b. schwer damit, die Excel Chassis meiner momentanen Box "besser" einzuordnen als die gewiss nicht schlechten, aber preisgünstigeren Visaton AL-Chassis...
Trotzdem sollte man, imho, gewisse Standards einhalten, um seine Kreationen als High-End bezeichnen zu dürfen.
Und, um es mal krass zu sagen, Tang-Band Chassis in relativ kostspieligen Gehäusen, erfüllen das imho nicht...
_ES_
Administrator
#24 erstellt: 16. Aug 2012, 22:25

nenne mir doch mal günstigere Lautsprecher, die Studioaufnahme 1:1 wiedergeben können


Dünnnes Eis, richtig dünnes Eis...denn:

Was wäre 1:1 ?

Kennst Du 1:1 ?

Woher ?
ingo74
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2012, 22:31
ich erweitere mit was ist günstig..?

r-type - die messwerte des tangband w69-1042 sind sehr gut, wie ich das verstanden/gelesen hab, hat burmester den etwas 'modifiziert' (was immer das auch heisst).
die messwerte der burmester sind auch unauffällig also gut, was ist dann daran schlecht..?
_ES_
Administrator
#26 erstellt: 16. Aug 2012, 22:38

hat burmester den etwas 'modifiziert' (was immer das auch heisst).


IMHO ein schwaches Verteidigungs-Argument von denen, sonst nix..
Was ist High-End ?

Könnte ich nicht allumfassend beantworten, nur mit einen Beispiel vlt.:


Meine Box z.b. würde Stand jetzt zu high-end gezählt, exquisite Chassis..aber klingen sie dadurch auch exquisit, habe ich einen Vorteil dadurch?
Ich kanns es nicht verbindlich sagen..
Die billigere Variante davon wäre die "Triptychon", selber HT, aber der Rest von Tang-Band..
Klingt sie schlechter?
Keine ahnung..
versuchstier
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Aug 2012, 22:39
1:1 wäre für mich unverfälscht, ohne Dämpfung oder Erhöhung gewisser Frequenzen, die Ortung der Instrumente wäre exakt an der Stelle, an der die Musiker bei der Aufnahme standen. Die Musik kommt nicht mehr aus den Boxen, sondern entsteht dazwischen, frei im Raum, mit Tiefe...

ich schon, hast du noch keine Musik 1:1 oder Live gehört? Z.B. eine Jazz Session? Oder warst du noch nie im Tonstudio?

Gruß versuchstier
ingo74
Inventar
#28 erstellt: 16. Aug 2012, 22:43
versuchstier - das, was du forderst, bekommst du schon sehr günstig hin (ich sage mal wenige hundert euro chassispreis), das teure wäre der geforderte live-pegel.
das problem ist bei deiner 'forderung' auch nicht der lautsprecher sondern der raum.
frag mal r-type


[Beitrag von ingo74 am 16. Aug 2012, 22:44 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Aug 2012, 22:48
ein Raum mit super Akustik hift doch nichts, wenn die Boxen nicht in der Lage sind, diese Anforfderungen zu erfüllen...

Ich gebe Dir natürlich Recht, dass die Raumakustik stimmen muss. Aber nicht nur.
Ist eh ein schwieriges Thema, bei dem die Meinungen oft auseinander gehen.

Ich sach immer: Hauptsache man ist mit seinem Set glücklich!

mfg

PS. kennt sich r-type denn gut mit Akustik aus, oder was bedeutet der Hinweis?

Nachtrag: Ich gehe bei meinen Anforderungen an Lautsprecher selbstverständlich davon aus, dass die Lautsprecher auch in Naturlautstärke wiedergeben können


[Beitrag von versuchstier am 16. Aug 2012, 22:51 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#30 erstellt: 16. Aug 2012, 22:52

hast du noch keine Musik 1:1 oder Live gehört? Z.B. eine Jazz Session? Oder warst du noch nie im Tonstudio?


Tjaaa...

Hast Du zuhause die selben Bedingungen wie bei der Live-session?
Oder wie im Tonstudio ?
Ich wage es mal zu behaupten, das nicht..
Du kannst Boxen "erwischen", die in ihren Übertragungseigenschaften, in INTERAKTION mit DEINEM Raum genau diese Verhältnisse nachbilden können.
Das allerdings ist keine Frage des Preises- so leid mir das auch tut..


[Beitrag von _ES_ am 16. Aug 2012, 22:56 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Aug 2012, 22:56
passive Lautsprecher wohl eher nicht...
Haiopai
Inventar
#32 erstellt: 17. Aug 2012, 06:19

R-Type schrieb:


In der üblichen Kalkulation spielt das Material eher eine untergeordnete Rolle, da ist jetzt nicht wirklich überraschend, das es bei Lautsprechern genauso ist.
Für meine Boxen, die ich selbst gebaut habe, habe ich z.Zt. um die 4000 reingesteckt-in dem Fall wiederum ist das Material der größte Kostenträger- eigentlich der einzige..images/smilies/insane.gif


Moin , eben genau so sieht es aus , würde irgendein "High End" Hersteller deine Lautsprecher fertig anbieten, Ähnlichkeiten wären dann natürlich rein zufällig und die Lautsprecher ein Ergebnis jahrelanger Entwicklung und tausender Stunden akribischer Feinarbeit durch Hörtests , würde ich auf einen Endpreis von 20000 € oder mehr tippen .

Das ist für mich schon immer ein Faktum , daß man mit DIY die besten Ergebnisse erzielen kann beim
PLV , wenn man sich NICHT am Einsteigerbereich sondern ganz im Gegenteil an Fertiglautsprechern aus dem so genannten "High End" Bereich orientiert .

Gruß Klaus
ingo74
Inventar
#33 erstellt: 17. Aug 2012, 07:30
gerade im 'high-end' bereich kann man oftmals selber rechnen, was die chassis alleine kosten, da viele frei erhältlich sind. man muss sich nur auskennen



was hat klang bzw deine forderung damit zu tun, wo der verstärker sitzt versuchstier..?

wenn es um dsp und co. geht - das funktioniert auch mit passiven, einfach dirac, acourate etc nutzen und staunen



ortung, bühne, klangloslösung so wie gefordert können bereits einfache breitbänder um 100€, um den gesamten bereich abzudecken brauchen sie noch unterstützung im bass.
problematisch wird es, wenn dann noch exorbitante pegel gehört werden, dann wirds teurer - aber es gibt genügend 'high-ender', die das ebenfalls nicht schaffen.

übrigens - das was ich beschrieben hab wäre im fertigbau sowas:
http://www.audium.co...9&PATH=0;2;7;30;191;
ist das schon 'high-end'..?
fbu
Stammgast
#34 erstellt: 17. Aug 2012, 10:03
@ingo74

Der von dir verlinkte Lautsprecher ist von der Verarbeitung und Design sicherlich etwas Besonderes. Es wäre für mich z.B. nicht möglich das Gehäuse so schön selber anzufertigen. Wenn man jedoch das Outfit nicht so wichtig findet, könnte man rein klanglich sicherlich etwas gleichwertiges für weitaus weniger Geld selber bauen.


[Beitrag von fbu am 17. Aug 2012, 10:03 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Aug 2012, 12:01
@ingo74,

im Nahfeldbereich mag es ja günstige Lautsprecher geben, die meine Anforderungen erfüllen.

Ich höre aber im Wohnzimmer in entsprechender Entfernung mit höheren Pegeln. Da erwarte von guten Boxen diese Anforderungen, wie Ortung, Bühne, Klangloslösung usw.
Passive LS sind diesen Anforderungen leider nicht so gut gewachsen, wie aktive. Das sind meine bisherigen persönlichen Erfahrungen...
Hatte schon tolle teure passive. War in Summe aber nie zufrieden. Erst seit dem ich auch zuhause aktive höre, bin ich glücklich
Zugegeben, ich habe noch keine passiven mit guten Korrektursystemen bei mir zuhause gehört. Lässt sich aber bestimmt auch nicht günstig umsetzen, oder?

Mir ist auch klar, das die Raumakustik ein sehr wichtiger Faktor ist. Aber wenn die z.B. nicht stimmt, helfen auch keine Korrektursysteme.

Und wenn Du von günstigen Breitbändern sprichst mit Baß Unterstützung, dann wird es ja auch wieder teuer. Denn gute Baßboxen bekommt man nicht für 200 €

Gruß versuchstier

Nachtrag: der von Dir genannte Fertigbaussatz für ab € 3000,- pro Stück empfinde ich nicht als günstig. Für 6000 € bekomme ich bereits 1A Aktiv-Boxen


[Beitrag von versuchstier am 17. Aug 2012, 12:04 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#36 erstellt: 17. Aug 2012, 14:00
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen und aufhören soll


versuchstier - wa ist dfür dich laut und was ist teuer, bzw günstig..?


Da erwarte von guten Boxen diese Anforderungen, wie Ortung, Bühne, Klangloslösung usw.

noch einmal - das bestimmt weitgehend der raum.:!

aktiv - passiv -- diese unterscheidung allein bedeutet nur, dass aktiv die endtsufe im lautsprecher ist und passiv ausserhalb
Aktivbox oder Aktivlautsprecher (englisch powered speaker) bezeichnet eine integrierte Einheit aus Lautsprecher und Verstärker in einem Gehäuse (Box); der Gegensatz ist eine Passivbox, die keinen Verstärker enthält.
http://de.wikipedia.org/wiki/Aktivbox


Zugegeben, ich habe noch keine passiven mit guten Korrektursystemen bei mir zuhause gehört. Lässt sich aber bestimmt auch nicht günstig umsetzen, oder?

kommt drauf an, wie man teuer definiert - ab 400€ bekomt man schon eine acourate-light version mit opendrc, dh ein standalone gerät.
acourate sonst ist pc basierend und kostet ohen mikro 340€
dirac im moment noch unter 500€ für die software.


Und wenn Du von günstigen Breitbändern sprichst mit Baß Unterstützung, dann wird es ja auch wieder teuer. Denn gute Baßboxen bekommt man nicht für 200 €

chassispreis für einen ähnlichen lautsprer wie der von mir verlinkte audiumcomp 9:
Tang Band W4-1052 für 44€stck
Tang Band W8Q-1071 für 105€stck
versuchstier
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Aug 2012, 19:17
Hallo ingo74,

geht mir auch so, mit dem anfangen und aufhören...

- Laut ist für mich die natürliche Lautstärke, die ein Musikinstrument erzeugt. Bei Jazz z.B. bis zu 100 dB im Übungsraum
- Teuer ist ein weit dehnbarer Begriff, für dich scheinen 6000 € ja noch unter günstig zu fallen...

Zwischen Aktiv - und Passiv-Boxen liegen schon Welten
Was glaubst Du wohl, warum im professionellen Bereich nur mit aktiven Systemen gearbeitet wird? Bestimmt nicht, weil es teuerer ist...

Lies Deinen geposteten Wiki-Link mal unter Vor und Nachteile durch oder schau Dir diese nette Seite unter Wissenswertes an http://www.hifiaktiv.at/

Bevor wir hier aber zu sehr vom Theama abdriften, sollten wir es dabei belassen


Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 17. Aug 2012, 19:20 bearbeitet]
dpl2000
Stammgast
#38 erstellt: 17. Aug 2012, 19:35

ingo74 schrieb:

aktiv - passiv -- diese unterscheidung allein bedeutet nur, dass aktiv die endtsufe im lautsprecher ist und passiv ausserhalb


mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass bei passiven Lautsprechern die Frequenzweiche zwischen Verstärker und Chassis hängt, während sie bei aktiven Lautsprechern im Verstärker eingebaut ist, was durchaus nicht zu verachtende Vorteile mit sich bringt!
ingo74
Inventar
#39 erstellt: 17. Aug 2012, 21:17

was durchaus nicht zu verachtende Vorteile mit sich bringt!

mitbringen KANN



Zwischen Aktiv - und Passiv-Boxen liegen schon Welten

können welten liegen
und zwar meist, wenn eine aktivweiche mit dsp genutzt wird, denn DAS ist ein sehr großer vorteil und DAS zeichnet dann meist den aktivlautsprecher aus, da bin ich ganz bei "euch".



- Laut ist für mich die natürliche Lautstärke, die ein Musikinstrument erzeugt. Bei Jazz z.B. bis zu 100 dB im Übungsraum

>100db in den spitzen ist schon laut, da haben wir dann die gleiche definition
die wenigsten lautsprecher schaffen jedoch diesen pegel auch im bassbereich.
ein gutes stück zu testen ist yim hok man "poem of chinese drums" wenn das ein lautsprecher über den gesamten bereich in der lautstärke darstellen kann, dann ist das schon ne ordentliche hausnummer, aber ist das auch "high-end..?

jetzt zur thread-frage - herstellungskosten. mit welchen chassis ist das möglich und was kostet der spaß..?

mit meinen krieg ichs hin, chassispreis für ein paar lautsprecher ist knapp über 1100€.

mit der gehts auch - little watt:
http://www.hifi-selb...utsprecher&Itemid=75
kosten der chassis im paar 600€
übrigens - alle 4 gezeigten ls können das ebenfalls, die little watt ist am günstigsten, die rocket ist am teuersten (vollaktiv mit dsp-weiche - preislich glaub ich bei 4000€/paar).

es gibt noch einige beispiele, die ich kenne und gehört habe, die das schaffen, preislich alle in dem genanten bereich. richtig teuer wird das ganze dann mit exotischen chassis wie keramik, schönen und aufwändigen gehäusen und/oder aufwändigen materalien wie zb schiefer und dann kommt man dann auch in solche bereiche:

- Teuer ist ein weit dehnbarer Begriff, für dich scheinen 6000 € ja noch unter günstig zu fallen...

wie schon gesagt, der preis liegt meist nicht an den chassis, sondern am gehäuse(finish)


[Beitrag von ingo74 am 17. Aug 2012, 21:18 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Aug 2012, 22:16
Hallo ingo74,

da kommen wir der Sache doch schon näher

Hab mir mal das Profil von Dir angeschaut. Respekt, was den Selbstbau der Boxen angeht
Da gehört schon sehr viel handwerkliches Geschick dazu!

Dennoch haben mich persönlich aktive LS überzeugt. Ich hatte schon so einige recht gute passive Boxen daheim. Mein letztes Paar waren die Canton Reference 5,2 DC. Doppelt so teuer, wie meine derzeitgen aktiven, aber vom Klang nicht so gut Das wiederum spricht für Deine These...

Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 17. Aug 2012, 22:17 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#41 erstellt: 17. Aug 2012, 23:09
Moin,


Das ist für mich schon immer ein Faktum , daß man mit DIY die besten Ergebnisse erzielen kann beim
PLV , wenn man sich NICHT am Einsteigerbereich sondern ganz im Gegenteil an Fertiglautsprechern aus dem so genannten "High End" Bereich orientiert .



Sehe ich absolut genauso..
Mansell
Stammgast
#42 erstellt: 21. Aug 2012, 16:58
Ich habe gerade eine Reise durch Hörstudios und Vergleiche zu Hause hinter mich gebracht. Verglichen habe ich Lautsprecher zum Listenpreis von knapp über 10.000 bis deutlich unter 3.000.

Gekauft habe ich den für unter 3.000. Er klang in meinem Wohnzimmer in der Summe aller Kriterien besser als die teureren Produkte.

vg m
std67
Inventar
#43 erstellt: 21. Aug 2012, 17:02
@Mansell

und welche LS sind es geworden?
Mansell
Stammgast
#44 erstellt: 21. Aug 2012, 17:14

std67 schrieb:
@Mansell

und welche LS sind es geworden?


NuVero 11 von Nubert. Dafür mussten meine 20 Jahre alten AudioPhysic Avantis weichen.
std67
Inventar
#45 erstellt: 21. Aug 2012, 17:21
@Mansell

gibts von deinen Vergleichen/Höreindrücken einen Bericht?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 21. Aug 2012, 17:31
Hallo TE,

nur mal so am Rande ,
eventuell hast du interesse an einem Paar gebrauchter Backes&Mueller BM 2s Aktivlautsprecher?

Natürlich noch Garantie bis 2014,
und neuwertig,ohne techn oder opt. Mängel...

Gruss
Mansell
Stammgast
#47 erstellt: 21. Aug 2012, 18:33

std67 schrieb:
@Mansell

gibts von deinen Vergleichen/Höreindrücken einen Bericht?


http://www.hifi-foru...069&postID=2025#2025

und hier

http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=6&t=31706
std67
Inventar
#48 erstellt: 21. Aug 2012, 18:35
@Mansell

danke dir
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