Aktiv oder Passivlautsprecher

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HifiFan2008
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Nov 2024, 15:19
Da mein Sohnemann sich gerade ein paar Lautsprecher aneignen will und über aktive nachdenkt, wollte ich mal fragen, wie ihr zu dem Thema denkt?
Ich habe da bedenken in Bezug auf Defekte und der umständlichen Abwicklung der Reparatur.
Lautsprecher einpacken, zur Post bringen, usw.
Bei Regallautsprechern ja noch ok, aber bei Standlautsprechern doch sehr mühselig.
Wie seht ihr das?
gst
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2024, 18:31
Wenn man schon einen Receiver /Verstärker mit Anschlußmöglichkeit für Lautsprecherboxen hat, sind passive Boxen eher zu empfehlen, hier gibt es auch noch die größere Auswahl. Wenn die Musikquellen Lautstärkereglung, Eingangswahl, Klangbeinflussung schon haben, könnte man aich aktive Lautsprecherboxen wählen. Sicher haben passive Lautsprecher wesentlich weniger Ausfallerscheinungen, aber die haben ja auch wesentlich weniger Teile, die defekt gegen können..
Manchmal ist es schon eine Glaubensfrage.
Sibe
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2024, 18:40
passive Lautsprecher brauchen nur ein Kabel, aktive 2, wenn man sich nicht mit wireless rumärgern will
13mart
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2024, 19:01
Eine Antwort zu 'Aktiv oder Passiv' sollte auch von der Einspeisung abhängen.
Bei Computer, Smartfone usw. bieten sich aktive Lautsprecher an: keep it sinple.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 03. Nov 2024, 23:05 bearbeitet]
piercer
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2024, 19:59

HifiFan2008 (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe da bedenken in Bezug auf Defekte und der umständlichen Abwicklung der Reparatur.


Naja, ich hab mittlerweile meine 4ten "Aktive" und das seit gut 10-12 Jahren.
Defekte/Ausfälle = Null!
Sind aber auch keine Billigheimer; meine jetzigen haben pro Box 11 Endstufen und die dürfen auch gerne und öfter mal zeigen, was sie können.
Kein Gerätepark, kein Kabelgedöns, verlustfreie Lautstärkeregelung (über die Vorstufe) und digital vom Anfang bis Ende (ohne Wandlung des Streamers) usw.

Mir kommt nix anderes mehr in´s Haus.
Denon_1957
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2024, 22:08
Ist ein AVR oder Stereoverstärker vorhanden dann würden sich passive anbieten.
Wenn nicht dann kann man über aktive LS nachdenken.
Prim2357
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2024, 23:01

HifiFan2008 (Beitrag #1) schrieb:
Da mein Sohnemann sich gerade ein paar Lautsprecher aneignen will und über aktive nachdenkt, wollte ich mal fragen, wie ihr zu dem Thema denkt?
Ich habe da bedenken in Bezug auf Defekte und der umständlichen Abwicklung der Reparatur.
Lautsprecher einpacken, zur Post bringen, usw.
Bei Regallautsprechern ja noch ok, aber bei Standlautsprechern doch sehr mühselig.
Wie seht ihr das?


Also, es ist schon allein an den Garantiezeiten der jeweiligen Lautsprecher mehr als eine Tendenz ablesbar,
das die Aktiven i.d.R. nur zwei Jahre Garantie bekommen, und deren passiven Varianten 5 oder 6 oder 8 oder gar 10 Jahre,
spiegelt etwas die erwartete Defektanfälligkeit wieder.

Bei Aktivlautsprechern würde ich noch in zwei Gruppen unterscheiden,
einmal nur mit Endstufen/DSP und einmal die "Smart" Geschichten mit vollgestopfter sonstiger Elektronik,
welche natürlich nochmal zu einer größeren Defektanfälligkeit führt, aber auch das System nicht so ganz offen für die Zukunft macht, ändert sich diesbezüglich ja noch Einiges.

Die Aktivlautsprecher welche "nur" mit Endstufen gesegnet sind, halten z.B. in Sachen Studiolautsprecher auch gefühlt genau so lange wie Passive,
sonst würden da bei den Profis auch keine Aktiven stehen.

Wenn ich aktive Standlautsprecher lese, dann wird es allerdings entweder recht teuer, oder wieder die Smart Geschichte auf China Basis
Peppermint-PaTTy
Inventar
#8 erstellt: 04. Nov 2024, 07:37
Bisher hatte ich bei meinen Aktivlautsprechern glücklicherweise keine Defekte zu beklagen und wüsste auch nicht, warum die Verstärker-Einheiten dort schneller Defekte aufweisen sollten als in Verstärkern. Ich würde jedoch ebenfalls reine aktive Lautsprecher bevorzugen und nicht solche, die auch noch den Streamer enthalten.

Was mir bisher fehlt, ist der angepeilte Preisbereich. Aber es ging ja wohl bisher nur um die Meinungen zu den Konzepten.
HifiFan2008
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Nov 2024, 08:50
Er wollte eigentlich nicht mehr als 2000€ ausgeben.
Eventuell sowas in die Richtung Nubert SP500. Bräuchte er halt extra Streamer.
Oder KEF LS50 Wireless II.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2024, 09:01
Dann würde ich mich auch mal bei Abacus-Electronics umsehen. Leider gibt es gerade Wartungsarbeiten auf deren Webseite.
Man kann sich dort ein Testpaket bestellen, um die Lautsprecher zuhause zu testen. Auch die Kompaktlautsprecher der Reihen C-Box und Cortex klingen deutlich "größer" als man meint.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 04. Nov 2024, 15:21

Prim2357 (Beitrag #7) schrieb:
Also, es ist schon allein an den Garantiezeiten der jeweiligen Lautsprecher mehr als eine Tendenz ablesbar,
das die Aktiven i.d.R. nur zwei Jahre Garantie bekommen, und deren passiven Varianten 5 oder 6 oder 8 oder gar 10 Jahre,
spiegelt etwas die erwartete Defektanfälligkeit wieder.

Nicht wirklich.
Bei einem passiven LS kann - Fehlbedienung einmal ausgeblendet - praktisch nichts kaputtgehen.
Dieses (somit wirtschaftliche) Risiko ist bei einem Aktiv-LS mit Blick auf die Elektronik schon eher geben - was in der Praxis aber nix heißen muss.
Betreibe seit vielen Jahren aktive LS ohne einen einzigen Defekt.
WirbelFCM
Stammgast
#12 erstellt: 04. Nov 2024, 15:36
Mmmhhh ich würde passive LS bevorzugen: die Auswahl ist fundamental größer (oder genauer: die bei Aktiven extrem gering) und idR wirds deutlich billiger. Ausfallproblematik wurde ja schon genannt.

Ein Paar KEF LS50 plus Stereoverstärker wird bspw erheblich günstiger als die aktiven KEF.
13mart
Inventar
#13 erstellt: 05. Nov 2024, 10:31
Man ist nicht gezwungen, Aktiv-Lautsprecher beim Hifi-Händler zu kaufen.
Im Studiobetrieb sind aktive Lautsprecher seit Jahrzehnten Standart.

Gruß Mart
T.W.G
Stammgast
#14 erstellt: 10. Nov 2024, 13:32
Aktiv oder passiv ist sekundär wenn man seine Lieblingslautsprecher gefunden hat. Probehören mit eigener Musik in bestmöglicher Qualität und wenn es den Ohren gefällt was die Lautsprecher von sich geben, kaufen. Fertig.
Natürlich OHNE irgendwelche Klangregelung, Loudness, EQ usw. nur das ungefilterte Signal an die Lautsprecher.


Bei 2000 Euro kann man auch mal bei kleinen Studiolautsprechern vorbeischauen, wie z.B. Genelec 8040.
Für 2000 Euro bekommt man schon ein Paar, die dann je nach Aufstellungsort/-wunsch noch auf vernünftige Ständer können - sofern sie nicht auf Möbeln o.ä. stehen sollen.
https://www.thomann.de/de/genelec_8040_bpm.htm


Was ein großer Nachteil bei ordentlichen Studiolautsprechern für Hifi Hörer sein kann: Sie entlarven alles!
Also Mist rein = Mist deutlichst hörbar und schonungslos wieder raus.
Also wer meint das mit Internetstreaming, Spotify und ähnlichem Murks zu füttern wird klanglich erschüttert werden, was diese Dienste einem klanglich zumuten. Hier wird also ordentliches Quellmaterial verlangt um seine Ohren dann aber auch zu belohnen und zu verwöhnen. :-)


Bei Service/Garantieabwicklung würde ich mir v.a. beim Musikhaus Thomann absolut keine Gedanken machen: Die sind top!
Bei der Zuverlässigkeit gibt es im Regelfall bei Genelec, Neumann (K&H), Yamaha, Focal usw. keine Bedenken im Studiobereich. Diese Hersteller sind da ja nicht umsonst seit Jahrzehnten vertreten.
dacander100
Stammgast
#15 erstellt: 11. Nov 2024, 22:25
Als vor mehreren Jahrzehnten die ersten Aktivboxen auf den Markt kamen war das damals das Non plus ultra. Neue Besen kehren gut. Jedes L-Chassis hat seinen eigenen Verstärker. WOW. Man hat damals richtig geklotzt, es gab zum Teil sogar 3-Wege Ausführungen, also 3 Verstärker für Bass, Mitte, und Hochton.

Keine klang verfälschende passive Frequenzweiche, kurze Leitungswege. Das man dafür aber längere Signal, bzw. Cinchkabel braucht war Nebensache.

So richtig durchgesetzt hat sich das aber nicht, weil damals noch zu teuer. Und der klangliche Mehrwert war auch nicht unbedingt aus zu machen.

Erst mit Einführung der Class-D Technik, ging man wieder vermehrt dazu Aktivboxen zu bauen. Ob passiv oder Aktiv muß jeder für sich selber entscheiden, was auch vom vorhandenen Gerätepark abhängig ist. Warum sollen Aktivboxen störanfälliger sein? Bei Class-D Endstufen geht in der Regel nix kapputt. Meine Aktivboxen gehen schon seit Jahren problemlos, mit einer klassischen A/B Endstufe.
WirbelFCM
Stammgast
#16 erstellt: Gestern, 12:11
Meine Audioengine A2 sind mir schon mal abgeraucht, irgendein anderes Paar auch. Bei Aktivboxen sind die Verstärkerstufen das schwächste Glied in der Kette. Rsucht dir da eine ab, kannst du die Boxen quasi wegschmeißen oder als Ersatzteilspender benutzen.

Bei passiven Boxen kann man jede x beliebige Endstufe nutzen und wenn die abraucht, kauft man einfach ne Neue.

Da es nur ne Hand voll aktive Boxen gibt, die die Bezeichnung verdienen und bezahlbar sind, ist die Auswahl hier sehr begrenzt. BeimPassocboxen gibt schier unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. Das muss es nicht zwingend besser machen, aber auch nicht schlechter


[Beitrag von WirbelFCM am 12. Nov 2024, 12:11 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: Gestern, 12:38

WirbelFCM (Beitrag #16) schrieb:
Meine Audioengine A2 sind mir schon mal abgeraucht, (...)

Sind allerdings auch eher Pseudo-Aktive aus einer sehr günstigen Preisklasse.
Quetschi
Stammgast
#18 erstellt: Gestern, 15:13
@Hüb'

Da gibt's bei Thomann durchaus noch günstigeres - wobei da im Gegensatz zu den Audioengine mitunter sogar "echte" Aktive dabei sind


Ansonsten - ist zwar bestimmt schon drölfzigtausendmal angesprochen worden aber gut:

Als Aktiv-Lautsprecher wird wohl alles bezeichnet, was mindestens einen eingebauten 2-Kanalverstärker pro Stereopaar mit sich bringt. Also bereits die Varianten, bei denen der Verstärker in einem "Master" sitzt und dann der "Slave" quasi nur einen normalen Passiv-Lautsprecher darstellt. Oder dann eben ein 1-Kanal-Verstärker pro Lautsprecher, wobei aber weiterhin eine passive Frequenzweiche enthalten ist. Anstelle davon, würde ich persönlich eher zur althergebrachten Variante mit separatem Verstärker nebst Passiv-Boxen greifen, denn hier sehe ich am ehesten die Nachteile der Passiven mit den Nachteilen der Aktiven kombiniert.

Bei den "echten" Aktiven gibt es dann aber eben auch alles von Billig, Günstig-aber-Gut und Hochpreisig alles. Wer im niedrigeren Preissegment kauft muss vielleicht mit früheren Ausfällen rechnen, wobei das keineswegs die Regel sein muss. Wer im hochpreisigen Segment kauft, bekommt bei den bekannten Herstellern in der Regel langlebige Qualität - und trotzdem kann es auch dort defekte geben.
Bei den namhafteren Herstellern wie Genelec, Neumann usw. kann man dafür aber auch nach Jahren davon ausgehen, dass ein defekter Lautsprecher wieder repariert werden kann.
WirbelFCM
Stammgast
#19 erstellt: Gestern, 15:20

Hüb' (Beitrag #17) schrieb:

WirbelFCM (Beitrag #16) schrieb:
Meine Audioengine A2 sind mir schon mal abgeraucht, (...)

Sind allerdings auch eher Pseudo-Aktive aus einer sehr günstigen Preisklasse.
:prost



Ja klar, das sind PC-Lautsprecher für den Schreibtisch* als HiFi-Speaker fürs Wohnzimmer, aber das Problem bleibt trotzdem das gleiche

* als solche aber schon fast Premiumklasse ^^
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