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Hörvergleich: Billig-Neutral und Nicht-Billig-Hifi

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Autor
Beitrag
drollo
Hat sich gelöscht
#264 erstellt: 06. Dez 2004, 10:24

tjobbe schrieb:

P.S.: Habe soeben mit Entsetzen festgestellt: Es gibt hier keinen einzigen Zigarren-Thread???


darf ich drauf aufmerksam machen das das Forum ein öffentlicher Ort ist und da DARF NICHT GERAUCHT WERDEN, oder hast du hier Fenster die man auf-oder zumachen kann.

Wo sind denn die Mods wenn man als Nichtraucher die mal braucht .....

Cheers, Tjobbe



Hey, hey, wir sind doch nicht in Amiland.

Dürfen wir denn zum rauchen zu Dir kommen???

Gruß
Michael
AH.
Inventar
#265 erstellt: 06. Dez 2004, 11:07

Sagt Sengpiel. Und ist in der Tat auch so. Sengpiel sagt nun: "Es stört". Wuttke sagt: "Sengpiel irrt.". Jecklin sagt: "Deutsche Tonmeister - nichts als Theoroien...". Soviel zum Thema "Theorie und Praxis - und Meinungen dazu von angesehenen Fachleuten".


Hallo Heinrich,

ich halte es für günstig, zunächst die Tatsachen festzuhalten. Ob es stört oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Ohne Sengpiel damals zu kennen, hat mich die hell-brillant (mein erster Klangeindruck: "grell") verfärbte Klangfarbe einer Aufnahme mit dem KFM doch ziemlich gestört. Ich habe nachgedacht und bin darauf gekommen, daß das KFM physikalisch bedingt so komisch klingen muß. Darauf, daß die tieferen Frequenzen zur Stereomitte ziehen, bin ich erst durch Sengpiel gekommen - und er hat Recht. Im Gegensatz zur fremdartigen Klangfarbe fiel mir das damals aber nicht sofort auf.

Nun könnte man sagen, daß die spezielle Charakteristik des KFM weniger bedeutend wird, wenn man es im Diffusfeld positioniert. Allerdings verfärbt das KFM auch dann die seitlichen Reflexionen. Die Klangfarbe der ersten diskreten Reflexionen von den Seitenwänden halte ich für sehr wichtig. Bereits mit einem einfachen Behringer (igitt ;)) Ultracurve 8024 (Terzband-EQ mit frei durchstimmbaren Delay für beide Kanäle) und zwei Lautsprechern (einer als Direktschall, der andere für die Reflexion) kann man das im Garten simulieren.
Außerdem bleibt die Tatsache bestehen, daß das Gehör zwischen Direktschall und hinreichend verzögerten Reflexionen trennt (Präzedenzeffekt).

Von der Theorie her hat das KFM schlechte Karten, die ich in der Praxis zuvor bestens bestätigt fand. Die Frage ist immer, wie genau man hinhört und ob es gelingt, den Höreindruck mit der dahinterstehenden Physik zu korrelieren.

Übrigens fallen die Mängel des KFM schwerer ins Gewicht, wenn Hörbedingungen ohne "bafflestep" vorliegen, d.h. wandbündige Montage mit perfektem Diffusfeldfrequenzgang im Grundtonbereich. Ansonsten kann es zu einer Kompensation des typischerweise zu dunklen Klangildes von freistehenden "Box"-Lautsprechertypen durch das zu helle Klangbild des KFM kommen.

Gruß

Andreas

P.S. @ Bukowski: Ich habe dazu doch alles schon mehrfach in anderen Beiträgen geschrieben, US hat Dir sogar die entsprechenden Links gegeben.


[Beitrag von AH. am 06. Dez 2004, 12:42 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#266 erstellt: 06. Dez 2004, 11:32

AH. schrieb:
P.S. @ Bukowski: Ich habe dazu doch alles schon mehrfach in anderen Beiträgen geschrieben, US hat Dir sogar die entsprechenden Links gegeben.


möglich, dass sich nicht alle meine Hinweise auf Dich beziehen?

ja, der Link von US hat mir schon geholfen, allerdings habe ich dort nur von Möglichkeiten, die sich aufs Ausschäumen des Konus oder das Unterfüttern einer Flachmembran mithilfe von Keilen beziehen, gelesen.

Diese Hinweise schienen mir recht improvisiert, möglicherweise auch im Hinblick auf größere andere Probleme, die man sich damit einhandeln könnte. Von daher hätte mich und vielleicht auch andere eine fertige und brauchbare Lösung vielleicht sogar unter Kompensation anderer Probleme - wenn es denn welche verursacht (z. B. Masse, geringeres Volumen) - schon interessiert.
Oliver67
Inventar
#267 erstellt: 06. Dez 2004, 11:40
Das Ausschäumen ist eine bewährte Methode. Da gibt es auch fertige Chassis zu kaufen.

Oliver
Richrosc
Inventar
#268 erstellt: 06. Dez 2004, 15:33
Hallo,

was ist denn KFM?

Gruß - Richard
Heinrich
Inventar
#269 erstellt: 06. Dez 2004, 17:59
Hallo Richard,

KFM steht für Kugel-Flächen-Mikrophon.
Mehr dazu:

http://www.schoeps.de/D-2004/kfm6.html

Gruß aus Wien,

Heinrich
Richrosc
Inventar
#270 erstellt: 06. Dez 2004, 20:04
Danke Heinrich.
kalia
Inventar
#271 erstellt: 06. Dez 2004, 20:49
Hallo Geniesser

Um noch mal auf die Stelle bei Shirley Horn zu kommen....
Ich denke, es liegt nicht an den Monitoren, sondern an Deiner Aufmerksamkeit.
Ich hab heute Bukowskys Angebot angenommen und mir die Stelle über meinen PC angehört...auch da hört man den Bruch deutlich und meine PC-Lautsprecher sind Beipack (14,95 bei Reichelt).

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich normalerweise drauf geachtet hätte.
Ich finde das Stück sehr schön...und eigentlich suche ich ja nicht nach Fehlern ...möglicherweise hätte ich es also überhört, aber Hörbar dürfte es auf jedem LS sein.

Gruss
Lia
tjobbe
Inventar
#272 erstellt: 06. Dez 2004, 20:56

lia schrieb:
....

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich normalerweise drauf geachtet hätte.
Ich finde das Stück sehr schön...und eigentlich suche ich ja nicht nach Fehlern ...möglicherweise hätte ich es also überhört, aber Hörbar dürfte es auf jedem LS sein.

Gruss
Lia


ich denke man achtet nicht unbedingt drauf.. ich habs bei mir mal im selbsttest auf zweien meiner LS gemacht... meine Infinity's haben mich nicht mit der Nase auf die Stelle gestoßen, meine Mirages ja, deutlich.....sehr deutlich (was auch kein wunder ist....)

andersherum... die Platte ist toll, war toll und wird toll bleiben und darauf kommts an

Cheers, Tjobbe

P.S. mit den Infinity's ist die Musik-Welt schöner


[Beitrag von tjobbe am 06. Dez 2004, 20:57 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 06. Dez 2004, 21:57
Die CD von Shirley Horn ist in der Tat Sonderklasse.
Sonst haette ich sie ja nicht ueberall empfohlen.
Auch aufnahmetechnisch finde ich sie (aber eben aus der Sicht eines Laien) ausgesprochen gut.

Die besagte Stelle ist aber wohl eher suboptimal gemacht, was jedoch der Empfehlung keineswegs wiederspricht.

Wichtig fuer mich ist, dass ich beim abhoeren mit den Monitoren das derart deutlich hoerte, dass ich sofort aufmerksam wurde.
Spricht auch dann noch fuer die Monitore, wenn man das bei entsprechender Erwartungshaltung nach "Vorwarnung" auch hoert.

@ tjobbe

Was mich interessieren wuerde:
Du bist ganz offensichtliche in sehr aufmerksamer Zuhoerer - hast Du die Stelle auch bereits vorher so wahrgenommen oder erst nach meinem posting?

(Die Frage zielt darauf ab, ob andere auch derart auf die Stelle aufmerksam wurden mit ihren LS, mithin den GRAD der Wahrnehmungsdeutlichkeit)

Wuerde mich interessieren.

Ich finde drei Cds von Shirley Horn traumhaft, die sind im "Was hoert Ihr gerade? Jazz" -Thread vor 3 Wochen aufgefuehrt. Nebenbei habe ich gestern eine Shirley Bassey-Remastered CD empfohlen, die ebenfalls toll ist.



Gruss

geniesser_1
bukowsky
Inventar
#274 erstellt: 06. Dez 2004, 22:43

bukowsky schrieb:


Beitrag an geniesser

habe mir das Stück soeben einmal angehört und konnte die von Dir als Bruch bezeichnete Stelle auch sehr deutlich hören. Stand das Saxophon vorher überdeutlich im Raum, sozusagen fast raumfüllend und für meine Ohren recht angenehm, war es anschließend irgendwo hinten in der Kiste

Allerdings scheint mir der Hall hier nicht nur eindeutig auf dem Saxophon zu liegen, da z. B. auch Teile des Schlagzeugs bis zu der besagten Stelle ordentlich verhallt sind.

Auch hatte ich - wenn auch nicht so stark - mehrmals vorher das Gefühl, wenn der Sax-Volumen-Regler gen Null geht, verschwindet eine Portion Räumlichkeit der ganzen Aufnahme.

Falls noch jemand die besagte Stelle einmal hören möchte, bitte eine Mail an mich schicken.


da geniesser es möglicherweise nicht zu hören scheint , ich den "Effekt" jedoch auch vorher [imgrunde vom Anfang bis 6:22] nach jedem Sax-Einsatz - wenn auch nicht ganz so stark - bemerken konnte, wäre es vielleicht spannend zu erfahren, ob es noch jemand wahrgenommen hat, zumal auch lia mit - hoffentlich neutralen - PC-Lautsprechern es zumindest an der erwähnten Stelle vernehmen konnte.



PS@geniesser: wirklich eine gute Empfehlung die Scheibe, danke nochmal


[Beitrag von bukowsky am 06. Dez 2004, 22:50 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 06. Dez 2004, 22:54
Hallo Heinrich,

AH schrieb:

Falls es eine "Monopunkt"-Aufnahme ist, wäre die "Körperlosigkeit" aufnahmetechnisch bedingt, denn alle Schallquellen erscheinen dabei als dimensionsloser Monopunkt in der Stereobasis.

Körperhaftigkeit entsteht durch Beugung des Schalles an einem Körper (Kurzzeitreflexionen an Körperkanten, die interaurale Laufzeitdifferenzen verursachen) und dadurch, daß ein Körper dem Schall "im Wege ist" und somit auch die Richtcharakteristik der Schallquelle beeinflußt, die sich wiederum im Muster der diskreten Reflexionen des Ursprungsraumes widerspiegelt.

Aufgrund der im Rock/Pop und Jazz-Bereich meist üblichen Produktionstechniken müssen die Phantomschallquellen als körperloser Mono-Punkt erscheinen, weil alle Merkmale eines Körpers (Richtcharakteristik und Kantenbeugung) durch die Mono-Nahmikrofonierung entfernt wurden


für mich eine wesentliche Erkenntnis und gleichzeitig die Auflösung eines scheinbaren Widerspruchs, dass gute neutrale LS flach klängen (Pop) und gleichzeitig körperhaft (klassik). Ersteres meist negativ von Pophörern gesehen, letzteres positiv von den Klassikhörern empfunden.
Nun hat mir die O300 noch einen Rest Illusion bei Pop/Jazz-Aufnahmen gelassen, die MEG ist aber dabei schonungslos

Dennoch haben Deine Aufnahmen (hab nur eine bisher :)) etwas Raumtiefe. Bei der 'Lucky Southern' erscheinen mir die Gitarren etwas vor der Stereobasis. Zwar immer noch als dimensionslose Monopunkte (sehr kleine, bei der Spielweise bei den beiden Stücken mit Scofield), aber eben nicht auf der Stange. Ich meine das nicht negativ, auch wenn es sich ein wenig despektierlich anhört. Dient nur zur Anschauung.
Könntest Du erläutern, wie Du das hinbekommst?

Grüße
martin
kalia
Inventar
#276 erstellt: 06. Dez 2004, 22:54

geniesser_1 schrieb:

Wichtig fuer mich ist, dass ich beim abhoeren mit den Monitoren das derart deutlich hoerte, dass ich sofort aufmerksam wurde.
Spricht auch dann noch fuer die Monitore, wenn man das bei entsprechender Erwartungshaltung nach "Vorwarnung" auch hoert.



ich frage mich nur grade, ob ich das wirklich immer will...

Sollte ich auf jede Seltsamkeit auf einer Aufnahme brutal gestossen werden würde ich ja eventuell mehr auf die Aufnahme, als auf die Musik hören. Ich achte sonst nicht bewusst auf Details (oder eher selten).Es geht mir ja eher ums versinken/entspannen, beurteilen will ich nicht unbedingt (is auch nicht mein Job).
Ich werd das Stück besser ganz schnell wieder verdrängen und mir die CD zu gegebener Zeit (halbwegs neutral ;)) noch mal anhören...die Cd ist eh noch nicht da
Möglicherweise überhör ich's dann ja wieder...
(sowas kann ich ja eigentlich ganz gut ;))

Gruss
Lia
tjobbe
Inventar
#277 erstellt: 06. Dez 2004, 23:00

geniesser_1 schrieb:
....

@ tjobbe

Was mich interessieren wuerde:
Du bist ganz offensichtliche in sehr aufmerksamer Zuhoerer - hast Du die Stelle auch bereits vorher so wahrgenommen oder erst nach meinem posting?

(Die Frage zielt darauf ab, ob andere auch derart auf die Stelle aufmerksam wurden mit ihren LS, mithin den GRAD der Wahrnehmungsdeutlichkeit)

Wuerde mich interessieren.
....


ich hatte sie bis zu deinem Posting nur auf den Infinity's gehört und die sind definitiv "schönfärber" da sie durch den leichten Dipolcharakter (rückwärtiger Port für den EMIM) der Musik durchaus Ihren Stempel aufdrücken und obwohl die Richtwirkung der EMIM/EMIT im MT/HT bereich da ist (sprich Taschenlampe) und der Freq. mit +/- 2db recht ordentlich on Axis ist merkst du schon, daß der "Dipol zuschlägt" sprich die Abbildungsschärfe ist nicht optimal ist.

Ich hatte beim ersten Hören der CD schon das Gefühl, daß da was wäre (da man durchaus auch die Bewegung der Horn vor dem Micro hören kann, aber ich hab dann nicht "analysiert", war eher von der Musik gefangen ) Ich hätte schon auf "Aufnahme Artefakte" getippt aber nicht bewußt due Ursache nennen können. Mir ist eher die Körperbewegung vor dem Micro in erinnerung.

Beim bewußten drauf achten hört mans aber mit den Ren's auch.

Ich hab bei den Mirages sofort gehört das da ein "pumpen" ist, aber auch mit dem bewußtsein das da was ist....


Cheers, Tjobbe
tjobbe
Inventar
#278 erstellt: 06. Dez 2004, 23:08
@martin: ich glaube Heinrich hatte das mal angesprochen, daß er Hühner verdoppelt, sprich das gleiche "EDIT: Mono-Signal" dicht nebeneinander legt um dabi einen "echten Raum vorzugauckeln" weshalb der Mix wohl in beiden "Welten" gut funktioniert. Weshalb z.B. auch die von Geniesser angesprochene Horn funktioniert ist wohl die Tatsache das hier ein Mix von Klavier/Sängerin im Diffusfeld (bzw Mix von Nahfeld und Diffusfeld) mit einem nachträglich eingemixten Saxophon funktioniert...

Der Punkt ist der: wie bekomme ich eine Aufnahme hin die tatsächlich in beiden Welten funktionieren kann ohne das ihr das Jazztypisch, direkte Klangbild verloren geht.... das ist sicher die Kunst...

Cheers, Tjobbe

EDIT: und nein,nein,nein... ich möchte ein John Coltrane Sax Solo nicht im Diffusfeld aufgenommen hören


[Beitrag von tjobbe am 06. Dez 2004, 23:26 bearbeitet]
ThiasR
Ist häufiger hier
#279 erstellt: 07. Dez 2004, 00:03

tjobbe schrieb:


EDIT: und nein,nein,nein... ich möchte ein John Coltrane Sax Solo nicht im Diffusfeld aufgenommen hören :D

Ich auch nicht...
Obwohl ich auch eher der "Monitorfraktion" angehöre, kann ich das mit den Monohühnern jedenfalls beim Jazz nicht so ganz nachvollziehen, da ja doch akustische Instrumente aufgenommen werden. Bei synth. Popmusik mag das eher so sein.

daß er Hühner verdoppelt, sprich das gleiche "EDIT: Mono-Signal" dicht nebeneinander legt um dabi einen "echten Raum vorzugauckeln"

Das wird wohl kaum gehen, da das Signal dann lediglich lauter erscheint. Was aber geht ist, dass man die Spur um etwa 1 ms verschiebt und im pan daneben setzt. Durch diese Interferenzen entsteht etwas Räumlichkeit, ist aber mit Vorsicht zu genießen (ist aber oft die einzigste Möglichkeit, wenn man z.B. nur ein Tonabnehmersignal hat).
wie bekomme ich eine Aufnahme hin die tatsächlich in beiden Welten funktionieren kann ohne das ihr das Jazztypisch, direkte Klangbild verloren geht.... das ist sicher die Kunst...
Ich habe da ganz gute Erfahrungen gemacht, wenn man im Nahfeld schlicht und einfach 2 Mikrofone nimmt, Abstand um die 60 cm. Da erhält man eine bessere Räumlichkeit und man hat das direkte Klangbild.
Mir gefallen Klassikaufnahmen übrigens auch besser, wenn deutlich hörbare Stützmikrofone den direkten Instrumentenklang aufnehmen. Ein "Platz in der 10. Reihe" mag für ein Klassikkonzert live noch ganz gut sein, aber im Wohnzimmer ist dieser Raumklang äußerst langweilig.
Mich würde Heinrichs Meinung dazu auch interessieren....
Gruß Thias
Heinrich
Inventar
#280 erstellt: 07. Dez 2004, 09:48
Hallo Thias,



daß er Hühner verdoppelt, sprich das gleiche "EDIT: Mono-Signal" dicht nebeneinander legt um dabi einen "echten Raum vorzugauckeln"


Das wird wohl kaum gehen, da das Signal dann lediglich lauter erscheint. Was aber geht ist, dass man die Spur um etwa 1 ms verschiebt und im pan daneben setzt. Durch diese Interferenzen entsteht etwas Räumlichkeit, ist aber mit Vorsicht zu genießen (ist aber oft die einzigste Möglichkeit, wenn man z.B. nur ein Tonabnehmersignal hat).


Doch es geht - allerdings fehlt ein WESENTLICHER Teil des Tricks: Die beiden Mono-Signale geringfügig anderes filtern (funktioniert natürlich nur analog Dank der Phasenfehler...).


Ich habe da ganz gute Erfahrungen gemacht, wenn man im Nahfeld schlicht und einfach 2 Mikrofone nimmt, Abstand um die 60 cm. Da erhält man eine bessere Räumlichkeit und man hat das direkte Klangbild.


Meistens handelt man sich damit aber auch Phasenprobleme ein (kein Widerspruch zu oben - denn im ersten Fall kann ich die Phasenfehler kontrolliert einsetzen!). Allerdings - es hat sich wohl jeder im Laufe der Zeit seine eigene Technik zurechtgelegt, mit dem Problem der Monoschallquellen (wenn's denn eines ist!) umzugehen. Und die perfektioniert. Bei einem Sax (Tenor oder Alt) könnte ich mir so etwas trotzdem nur schwer vorstellen...



Mir gefallen Klassikaufnahmen übrigens auch besser, wenn deutlich hörbare Stützmikrofone den direkten Instrumentenklang aufnehmen. Ein "Platz in der 10. Reihe" mag für ein Klassikkonzert live noch ganz gut sein, aber im Wohnzimmer ist dieser Raumklang äußerst langweilig.


Vollste Zustimmung! Was übrigens NICHT an den Lautsprechern/Monitoren liegt und auch NICHT an evtl. mangelnder Hörerfahrung entsprechender Konzerte - sondern einfach daran, wie ICH bei mir DAHEIM gerne (klassische) Musik hören will: Da interessiert mich nämlich keine "Bühnensituation" oder "Räumliche Situation" - sondern nur die MUSIK selbst (im Konzert eigentlich auch, nur geht's da eben nicht ohne...).

Gruß aus Wien,

Heinrich
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#281 erstellt: 07. Dez 2004, 10:03
Heinrich schrieb:

Vollste Zustimmung! Was übrigens NICHT an den Lautsprechern/Monitoren liegt und auch NICHT an evtl. mangelnder Hörerfahrung entsprechender Konzerte - sondern einfach daran, wie ICH bei mir DAHEIM gerne (klassische) Musik hören will: Da interessiert mich nämlich keine "Bühnensituation" oder "Räumliche Situation" - sondern nur die MUSIK selbst (im Konzert eigentlich auch, nur geht's da eben nicht ohne...).

Gruß aus Wien,

Heinrich


Teilweise Zustimmung. Es wäre schon schön, wenn der jeweilige Konzertsaal, die Atmosphäre mit herübergebracht werden könnte. Aber das ist IMHO nur ungenügend möglich.Trotzdem kann es unglaublich räumlich klingen.

Mich würde z.B. mal interessieren, wie der Klang der Leibowitz Aufnahmen der Beethoven Symphonien ( Chesky ) zustande gekommen ist. Klingt sogar bei relativ neutralen Hörbedingungen ausgesprochen räumlich, aber ob das der Aufnahmeraum ist??? Doch sicher nicht?


MfG Bernd

Edit: nehmen wir mal nur die 4&7.


[Beitrag von palisanderwolf am 07. Dez 2004, 10:10 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#282 erstellt: 07. Dez 2004, 10:09
@ palisanderwolf


Mich würde z.B. mal interessieren, wie der Klang der Leibowitz Aufnehmen der Beethoven Symphonien ( Chesky ) zustande gekommen ist. Klingt sogar bei relativ neutralen Hörbedingungen ausgesprochen räumlich, aber ob das der Aufnahmeraum ist??? Doch sicher nicht?


Diese Aufnahmen gefallen mir ebenfalls ausserordentlich.

Chesky hat aber hier "nur" bereits erfolgte alte (sehr gute) Aufnahmen ueberarbeitet - das aber mit vollem Erfolg, wie ich finde!

Wen ich mich recht entsinne, gibt es inzwischen fuer Profis Raumsimulationsprogramme, die die typische Akustik spezifischer "grossartiger" Saele recht gut nachbilden.

Gruss
geniesser_1
martin
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 07. Dez 2004, 10:26
@Heinrich


Vollste Zustimmung! Was übrigens NICHT an den Lautsprechern/Monitoren liegt und auch NICHT an evtl. mangelnder Hörerfahrung entsprechender Konzerte - sondern einfach daran, wie ICH bei mir DAHEIM gerne (klassische) Musik hören will: Da interessiert mich nämlich keine "Bühnensituation" oder "Räumliche Situation" - sondern nur die MUSIK selbst (im Konzert eigentlich auch, nur geht's da eben nicht ohne...).


Bedeutet das für Dich, Du würdest auch eine Sinfonie im Freien gerne hören, der Saal wäre nebensächlich? Erinnert mich schrecklich an Begräbnismusik.
Für mich ist die plausible 'räumliche Situation' ganz entscheidend, sonst könnte ich auch mit einem Küchenradio eine herausragende Interpretation genießen.
Ich habe z.B. eine sehr trockene Cembalo-Aufnahme, was ich bei diesem Instrument als äußerst unnatürlich empfinde, die ich deswegen auch sehr selten auflege, trotz dass mir die Interpretation zusagt. Genauso geht es mir mit einer Wiedergabesituation, in der der Hörraum merklich 'mitspielt' und die räumliche Situation trübt. Zu dieser Mangelsituation gesellt sich die in diesem Zusammenhang fehlende oder falsche Körperhaftigkeit der Instrumente.
Und gerade um diese Mängel zu minimieren, treibe ich ja diesen Aufwand und kritisiere, was der Markt so einem zumutet.

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 07. Dez 2004, 10:37 bearbeitet]
Heinrich
Inventar
#284 erstellt: 07. Dez 2004, 10:53
Hallo Martin,



Bedeutet das für Dich, Du würdest auch eine Sinfonie im Freien gerne hören, der Saal wäre nebensächlich? Erinnert mich schrecklich an Begräbnismusik.
Für mich ist die plausible 'räumliche Situation' ganz entscheidend, sonst könnte ich auch mit einem Küchenradio eine herausragende Interpretation genießen.


Nein - ganz so schlimm bin ich gar nicht

Was mich allerdings bei vielen klassischen Einspielungen stört, ist der (meist nicht passende) "Naturraum" des entsprechenden Konzertsaals, oder noch schlimmer, ein Kunsthall, der verzweifelt den Konzertsaal simuliert...

Betrachten wir doch einmal das Hallverhalten eines Raumes in Natur: Spielt ein Instrument leise, wird der (Hall-)Raum nicht angeregt, je lauter das Instrument spielt, desto stärker regt es auch den Raum an (dies kann bis zu einem "Umkippen" des Raumes führen...). Soll heißen: leise klingt das Instrument trocken, laut klingt ein Nachhall mit. Solange ich in dem Konzertsaal sitze, ist dies auch kein Problem, da ich unterbewußt immer die Raumgröße auch vor Augen (und Ohren) gehalten bekomme. Leider funktioniert das aber bei einer Aufnahme/Wiedergabe nicht. Denn da sitzt der Zuhörer nicht in dem entsprechenden Konzertsaal. Und in seinem vergleichsweise kleinen Wohnzimmer klingen auf einmal leise Passagen wirklich "trocken" und laute "versumpfen". Ich plädiere dagegen dafür, es bei einer Aufnahme mit dem Hall genau verkehrt herum zu halten: Leise Passagen sollten noch soviel Raum vermitteln, daß auch hier ein angenehmes Gefühl entsteht, aber laute sollten dan Hall nicht übermäßig anregen (und so etwas ist mittels Kompressor im Hallweg sehr schnell eingestellt!).

Soll heißen: auch ich wünsche mir einen Raum bei allen Aufnahmen, aber sicher keinen Naturraum. Sondern einen, der das Werk als solches möglichst unterstützt. Mich interessiert mit Verlaub gesagt beim MUSIKHÖREN nicht, wie der Musikvereinssaal im Vergleich zur Berliner Philharmonie klingt. Sondern ob die Jungs/Mädels, die darin gespielt haben, mir das Gespielte vermitteln können...


Gruß aus Wien,

Heinrich
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 07. Dez 2004, 10:59
@ heinrich


Betrachten wir doch einmal das Hallverhalten eines Raumes in Natur: Spielt ein Instrument leise, wird der (Hall-)Raum nicht angeregt, je lauter das Instrument spielt, desto stärker regt es auch den Raum an (dies kann bis zu einem "Umkippen" des Raumes führen...). Soll heißen: leise klingt das Instrument trocken, laut klingt ein Nachhall mit. Solange ich in dem Konzertsaal sitze, ist dies auch kein Problem, da ich unterbewußt immer die Raumgröße auch vor Augen (und Ohren) gehalten bekomme. Leider funktioniert das aber bei einer Aufnahme/Wiedergabe nicht. Denn da sitzt der Zuhörer nicht in dem entsprechenden Konzertsaal. Und in seinem vergleichsweise kleinen Wohnzimmer klingen auf einmal leise Passagen wirklich "trocken" und laute "versumpfen". Ich plädiere dagegen dafür, es bei einer Aufnahme mit dem Hall genau verkehrt herum zu halten: Leise Passagen sollten noch soviel Raum vermitteln, daß auch hier ein angenehmes Gefühl entsteht, aber laute sollten dan Hall nicht übermäßig anregen (und so etwas ist mittels Kompressor im Hallweg sehr schnell eingestellt!).


Spannend, so einmal Gedanken eines Tonschaffenden zur Aufnahmegestaltung aufgezeigt zu bekommen!

MEHR davon!

Bin schon ganz neugierig darauf, mehr aus dem Naehkaestchen zu erfahren.

Grus
geniesser_1
bukowsky
Inventar
#286 erstellt: 07. Dez 2004, 11:05
Hallo Heinrich,
vielleicht könntest Du unsere Spekulationen um die Shirley-Horn-Aufnahme bereichern?
martin
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 07. Dez 2004, 11:17
@Heinrich


Soll heißen: auch ich wünsche mir einen Raum bei allen Aufnahmen, aber sicher keinen Naturraum. Sondern einen, der das Werk als solches möglichst unterstützt. Mich interessiert mit Verlaub gesagt beim MUSIKHÖREN nicht, wie der Musikvereinssaal im Vergleich zur Berliner Philharmonie klingt. Sondern ob die Jungs/Mädels, die darin gespielt haben, mir das Gespielte vermitteln können


Sehe ich auch so. Das meinte ich mit 'plausibel'

Heute bin ich bei einem Klavierabend bei Jean-Yves Thibaudet

Ich werde mal auf die angesprochenen Punkte achten und anschließend mit einer Aufnahme vergleichen (obwohl ich nach einem Konzert keinerlei Lust verspüre, eine CD zu hören)

Danke und Gruß

martin
ThiasR
Ist häufiger hier
#288 erstellt: 07. Dez 2004, 12:20
Hi,
ich will den Bogen noch etwas weiter spannen:
Dass wir mit Stereo-Wiedergabe den Raumeindruck eines Konzertes NICHT reproduzieren können, darüber sind sich ja viele einig.
In Anbetracht dieser Tatsache erscheint mir auch das Ansinnen der klassischen (Musik) Raumaufnahme mit vielleicht auch nur 2 Mikrofonen nicht realistisch. Wenn, dann bräuchte ich wenigstens noch das Bild dazu, damit ich mich wenigstens optisch auf einzelne Instrumente konzentrieren kann. Kann man schön mit einem Stammtischgespräch in der Kneipe vergleichen. Live verstehe ich mein Gegenüber problemlos, ich konzentriere mich (optisch und akustisch) auf ihn. Wenn ich aber das Ganze mit einem Mikrofon aufnehme, werde ich kaum noch etwas verstehen können, da die Nebengeräusche stärker als das Hauptsignal sind (erstaunlich, wozu unser Gehirn fähig ist).
Stereowiedergabe kann so also zusätzlich nicht funktionieren.
Deshalb braucht man für die Stereomusik ein völlig anderes Prinzip, hier so schön mit "Monohühnern" beschrieben. Kann sein, dass es mit einem Konzertsaal nichts mehr zu tun hat, aber den kann man eben nicht wiedergeben (also auch schon aus optischen Gründen nicht).
Aus diesem Grund ist für mich auch eine Monohühner-Klassikaufnahme sinnvoll, sie soll ja nicht trocken sein. Mittlerweile braucht man für den Raumeindruck auch keine sterilen und färbenden Hallgeräte mehr, sondern man kann den original aufgenommenen Hall einer Konzerthalle (Impulsantwort) mit Faltung auf das Musiksignal aufrechnen (z.B. mit Samplitude in Echtzeit). Wie dann der Monohühnermix klingt, hängt natürlich vom Tonschaffenden ab. Im Rahmen der Blauertschen Bänder ist ja auch eine Tiefe machbar.
Einen Vorteil hat die Nahmikrofonierung natürlich noch, man ist nicht nur backstage, sondern mit den Künstlern on Stage. Solche Konzertkarten sind unbezahlbar
Gruß Thias
martin
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 07. Dez 2004, 13:02
Hi ThiasR,

genau die kontroverse Diskussion taucht hier immer mal wieder auf.
Die 2-Mikrofon-Freunde argumentieren, dass es sich natürlicher im Sinne von homogener anhöre, so, wie wenn man im Konzertsaal die Augen schließt. Die Freunde der gestützten Vielmikrofonie argumentieren andersherum: gerade weil der visuelle Eindruck fehle, ist dies die Möglichkeit allen Orchesterstimmen eine Gewichtung mitzugeben und eine ,wenn auch künstliche, Durchhörbarkeit zu erzielen. Was ja auch nicht weiter schlimm wäre, da es sich bei der Aufnahme um ein Kunstprodukt handle.
Ich bevorzuge zwar letztere Haltung, es müssen aber nicht gleich künstlich verhallte Monohühner sein. Das wäre schon ein Schritt wieder zu weit. Wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, was man mit modernen Hallgeräten bereits machen kann, i.S. von Vortäuschen eines Ursprungsraums.

Deshalb meine wiederholte Frage: kann mir jemand eine Klassikaufnahme mit künstlichem Hall nennen, die einen täuschend echten Ursprungsraum suggeriert?

Grüße
martin
bukowsky
Inventar
#290 erstellt: 07. Dez 2004, 13:30
um vielleicht wieder zurück zum Thread-Titel zu kommen:

bringt denn nun das Hören des "Aufnahmefehlers" auf der Shirley-Horn-Scheibe etwas in Richtung Differenzierung nach Neutral- und Hifi-Lautsprecher? Habe ich besonders neutrale Lautsprecher, wenn ich den Effekt deutlich wahrnehme oder habe ich verfälschende Lautsprecher, wenn ich den Effekt wahrnehme?
tjobbe
Inventar
#291 erstellt: 07. Dez 2004, 13:39
Moin Bukowsky.... Semantik.....

nochmal: wenn ich neutral definiere im Sinne: "Wiedergabe von dem was auf der CD ist" (O/1 mal durch D/A Umsetzer interpretiert um keinen Widerspruch von Albus zu erzeugen ;)) dann ist es sicher so daß man die Fehler deutlicher heraushören soll, denn das IST sicher ein Aufgabe von Regie- und Abhörmonitor ... zu beurteilen wie eine Aufnahme gestalltet ist.

ob ich das hören will oder soll steht auf einem anderen Blatt. Obs der man am Mixer gehört hat ode rnicht auch... und obs mich stört... NÖÖÖÖ

Cheers, Tjobbe
bukowsky
Inventar
#292 erstellt: 07. Dez 2004, 13:56
Hallo tjobbe


tjobbe schrieb:
Moin Bukowsky.... Semantik.....


... Pragmatik ... ich versuche immer den Sinn zu erkennen



PS: gelegentlich gelingt es auch
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 07. Dez 2004, 13:57
ThiasR schreibt:

Stereowiedergabe kann so also zusätzlich nicht funktionieren.
Deshalb braucht man für die Stereomusik ein völlig anderes Prinzip, hier so schön mit "Monohühnern" beschrieben. Kann sein, dass es mit einem Konzertsaal nichts mehr zu tun hat, aber den kann man eben nicht wiedergeben (also auch schon aus optischen Gründen nicht).
Aus diesem Grund ist für mich auch eine Monohühner-Klassikaufnahme sinnvoll, sie soll ja nicht trocken sein. Mittlerweile braucht man für den Raumeindruck auch keine sterilen und färbenden Hallgeräte mehr, sondern man kann den original aufgenommenen Hall einer Konzerthalle (Impulsantwort) mit Faltung auf das Musiksignal aufrechnen (z.B. mit Samplitude in Echtzeit). Wie dann der Monohühnermix klingt, hängt natürlich vom Tonschaffenden ab. Im Rahmen der Blauertschen Bänder ist ja auch eine Tiefe machbar.
Einen Vorteil hat die Nahmikrofonierung natürlich noch, man ist nicht nur backstage, sondern mit den Künstlern on Stage. Solche Konzertkarten sind unbezahlbar
Gruß Thias

und Martin scheibt:


Die 2-Mikrofon-Freunde argumentieren, dass es sich natürlicher im Sinne von homogener anhöre, so, wie wenn man im Konzertsaal die Augen schließt. Die Freunde der gestützten Vielmikrofonie argumentieren andersherum: gerade weil der visuelle Eindruck fehle, ist dies die Möglichkeit allen Orchesterstimmen eine Gewichtung mitzugeben und eine ,wenn auch künstliche, Durchhörbarkeit zu erzielen. Was ja auch nicht weiter schlimm wäre, da es sich bei der Aufnahme um ein Kunstprodukt handle.
Ich bevorzuge zwar letztere Haltung, es müssen aber nicht gleich künstlich verhallte Monohühner sein. Das wäre schon ein Schritt wieder zu weit. Wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, was man mit modernen Hallgeräten bereits machen kann, i.S. von Vortäuschen eines Ursprungsraums.


Zum Thema: brauche ich da zum Hören einen möglichst neutralen Lautsprecher? Ist da nicht die Gefahr gegeben, daß, habe ich mich erst ans „Heraushören von Monohühnern“ gewöhnt, der Musikgenuß auf der Strecke bleibt (einer, der bisher sehr gerne und immer lieber neutral hört und das eigentlich nicht annimmt)??

Musik verstehen, Aufnahmen verstehen ist ja schon gut, aber wer will schon zwangsläufig und unaufhörlich seinen Jazz oder seine Klassik sezieren müssen?

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 07. Dez 2004, 14:03 bearbeitet]
US
Inventar
#294 erstellt: 07. Dez 2004, 13:59

tjobbe schrieb:
Moin Bukowsky.... Semantik.....

nochmal: wenn ich neutral definiere im Sinne: "Wiedergabe von dem was auf der CD ist" (O/1 mal durch D/A Umsetzer interpretiert um keinen Widerspruch von Albus zu erzeugen ;)) dann ist es sicher so daß man die Fehler deutlicher heraushören soll, denn das IST sicher ein Aufgabe von Regie- und Abhörmonitor ... zu beurteilen wie eine Aufnahme gestalltet ist.

ob ich das hören will oder soll steht auf einem anderen Blatt. Obs der man am Mixer gehört hat ode rnicht auch... und obs mich stört... NÖÖÖÖ

Cheers, Tjobbe


Hallo Tjobbe,

das würde ich etwas einschränken. Die Hörbarkeit von aufnahmespezifischen Charakteristika hängt nicht zwangsläufig von der Qualität der Hörbedingungen ab. Es kann sein; es kann aber auch nicht so sein.

Nur ein simples Beispiel: Wenn der Frequenzbereich des relevanten Charakteristikum überhöht ist, wird man den "Fehler" noch besser hören obwohl ein Wiedergabemangel vorliegt.

Auch in diesem Fall versagt der subjektive Hörtest.

Bestenfalls handelt es sich um allgemeine Tendenzen. Dahingehend, daß neutrale Hörbedingungen eine gesteigerte Durchhörbarkeit zulassen.

Gruß, Uwe
martin
Hat sich gelöscht
#295 erstellt: 07. Dez 2004, 14:39
@palisanderwolf


Zum Thema: brauche ich da zum Hören einen möglichst neutralen Lautsprecher? Ist da nicht die Gefahr gegeben, daß, habe ich mich erst ans „Heraushören von Monohühnern“ gewöhnt, der Musikgenuß auf der Strecke bleibt (einer, der bisher sehr gerne und immer lieber neutral hört und das eigentlich nicht annimmt)??


Ich würde differenzieren. Die Gefahr besteht zweifellos bei Monohuhn-Aufnahmen. Siehe Thread-Ersteller, der über die mangelnde 'Körperhaftigkeit' der Behringer enttäuscht ist, obwohl die von ihm bevorzugten Aufnahmen keine 'Körperhaftigkeit' beinhalten.

Aufgrund meiner LS-Suche bin ich auch noch zu sehr auf techn. Hören konditioniert, da bleibt der Hörspaß bei Monohühnern etwas auf der Strecke, das gibt sich aber wieder.

Also: alles eine Frage der Einstellung und der Erwartungshaltung.

Bei Klassik sehe ich hingegen keine Alternative zu einem neutralen LS und der möglichst weit gehenden Ausblendung des Wiedergaberaums, sei es durch Nahfeldhören oder günstiges Abstrahlverhalten. Mittlerweile bin ich in dieser Frage so arrogant, dass mir konzentriertes Klassikhören nur noch unter diesen Voraussetzungen erträglich erscheint.

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 07. Dez 2004, 14:41 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#296 erstellt: 07. Dez 2004, 14:50
@palisanderwolf: ich denke Martin hat da schon angedeutet daß man das mit sich selbst ausmachen muß...

ich für meinen Teil habe mich für "hochwertig verfälschende Wiedergabe" ausgesprochen, sprich bestimmte Parameter meiner LS sind optinmal, ein paar sind semi-optimal und andere erzeugen bei einigen "Kopfschmerzen", stellen aber für mich den besten Kompromiss dar.

Wenn sich z.B. Martin "dran gewöhnt" und nicht den Spaß an den Hühneraufnahmen verliert so freut mich das für ihn und erzeugt bei mir weder das bedürfnis Ihn vom gegenteil bekehren zu wollen noch würde mich das von meinen eigenen Hörerfahrungen entfernen.

die Auseinandersetzung mit dem Thema hat mir insoweit was gebracht als das ich mir meiner "Lautsprechervorliebe" bewußt geworden bin ohne mich in Wiederspruch mit der der Lehrmeinung zu sehen. (daher auch dickes danke an Andreas....)

Bei Klassik gehts mir ähnlich wie auch Martin nur bei stehen 15 KLassik CD etwa mittlerweile 800 Jazz CD + einige LP's entgegen... nun da erledigt sich das ganze von selbst.

Cheers, Tjobbe

@US: ich hatte deshabl extra von "soll" gesprochen ;), ansonsten keinen Widerspruch

@geniesser: du solltest dir Heinrichs Produktionen in erster Linie wegen der Musik anhören ;), das die Produktion als solche 1A ist ist ein netter effekt


[Beitrag von tjobbe am 07. Dez 2004, 15:11 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#297 erstellt: 07. Dez 2004, 15:05

Zum Thema: brauche ich da zum Hören einen möglichst neutralen Lautsprecher? Ist da nicht die Gefahr gegeben, daß, habe ich mich erst ans „Heraushören von Monohühnern“ gewöhnt, der Musikgenuß auf der Strecke bleibt (einer, der bisher sehr gerne und immer lieber neutral hört und das eigentlich nicht annimmt)??

Musik verstehen, Aufnahmen verstehen ist ja schon gut, aber wer will schon zwangsläufig und unaufhörlich seinen Jazz oder seine Klassik sezieren müssen?

MfG Bernd


Eigentlich ist die Frage perfekt von martin beantwortet, dem ich mich insofern anschliesse.

Wobei ich in einer "unreiferen" , früheren Phase als er befinde, ich beginne ja erst zu Begreifen...

Jedoch möchte ich dem hier von einigen forcierten, künstlich konstruierten "Gegensatz" zwischen Hören der Kunst einserseits des Interpreten und andererseits dem technischen, aber auch dem in der Tat kreativen, künstlerisch-gestaltenden (anderen Ebene als des Interpreten) des Tonschaffenden etwas widersprechen:

Für mich ist sowohl das Eine als auch das Andere bei einem Tonträger, aber eben zusammen im Gleich"Klang" wichtig.

Was nutzt eine phantastische Interpretation, wenn die Aufnahme vergurkt ist ?!?

Exakte Wiedergabe erleichtert m.E. den Genuss aller zu geniessenden Komponenten eines Tonträgers

Insofern kann ich sogar besser "verstehen" was insgesamt bei dem Werk intendiert wurde . Zumal - trotz aller ökonomischen Zwänge - zumindest bei anspruchsvollen Produktionen davon auszugehen ist, daß die "endgültige" Fassung auf der CD das Plazet des Künstlers hat.

Gelegentliche "Schnitzer" wie der Beschriebene steigern bei einem Hörer wie mir nur das Verständnis für die "Kunst" ( @ Heinrich: bitte um Verzeihung für die Anführungszeichen ) und das Können des Tonmeisters/-ingenieurs und des Produzenten und die Achtung vor solider Arbeit und gelungener Produktionen.

Ich selber bin jetzt bspw. NOCH schärfer darauf, mal von Heinrich produzierte CDs zu hören, falls mir die darauf enthaltene Musik/Künstler zusagen.

Vielleicht aber auch sogar nur, um seine "Aufnahmephilosophie" und damit grundsätzliche Lösungen bei Aufnahmen ein wenig besser zu begreifen.

Eine große Chance auch für einen Konsumenten, die einen weiterbringt.

Insofern ist das aufmerksame Hören mit Monitoren sicherlich kein "Sezieren", sondern eben "sauberes Hören".

Der Unterschied zwischen beidem liegt im Kopf bzw. der Höreinstellung/intention des Hörers und nicht im Werkzeug (=Monitor) .




Gruß
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 07. Dez 2004, 15:52 bearbeitet]
AH.
Inventar
#298 erstellt: 07. Dez 2004, 16:05
Hallo Heinrich,

Deinen Ausführungen zu den Eigenschaften natürlicher Räume stimme ich zu. Allerdings sehe ich darin keinen Nachteil, es entspricht immerhin dem gewohnten Hören. Eine Generalpause nach einem Fortissimo ist u.a. auch daher effektvoll, weil der Raum eben nachklingt.
Daß ein Saal beim Pianissimo zu trocken klingt, kann ich so nicht bestätigen. Was spricht musikalisch gegen den trockenen Klang? Man hat trotzdem einen guten Entfernungseindruck (aufgrund der diskreten Reflexionen) und aufgrund des großen ITDG ist der Klang dennoch nicht zu dicht. Der Entfernungseindruck ist meiner Ansicht nach wichtig, weil er das polyphone Hören erleichtert, neben der horizontalen Differenzierung gibt es eine Differenzierung in die Tiefe. Ein Orchestertutti dagegen klingt nunmal etwas undurchdringlich und dicht und ich halte das für wichtig - ein Generaltutti soll den Hörer ja auch erdrücken. Und wenn der Klang zu sehr vermatscht, wählt man einen trockenen Aufnahmeraum mit großem ITDG.

Was aus meiner Sicht am stärksten gegen die Nahaufnahme spricht, ist die Tatsache, daß die Richtchrakteristik der Instrumente unzureichend in den Klang eingeht, dies führt zu einem in meinen Ohren völlig künstlichen Klangeindruck mit einer unbefriedigenden Klangfarbe und unnatürlich punktförmiger Abbildung. Diese mono-artigen Nahaufnahmen, die nur über Pegeldifferenzen auf die Stereobasis gepannt werden, lehne ich daher ab. Sie führen bei mir oft zu baldiger Hör-Ermüdung, auch aufgrund der oft sehr starken Präsenz.

Wie bereits erwähnt, halte ich den Hall für gar nicht so zentral, primär sind es die ersten starken diskreten Reflexionen im Ursprungsraum, welche für die Raumwirkung verantwortlich sind und die Richtcharakteristik des Instrumentes widerspiegeln. Es ist sehr wichtig, daß z.B. die Seitenwandreflexion eines Klaviers eben ganz anders klingt, als die eines Cellos, weil beide total verschiedene Richtcharakteristiken aufweisen. Die Richtcharakteristik eines Instrumentes ist die mit am stärksten klangprägende Eigenschaft.

Ich möchte dabei keinesfalls der Zweimikrophonaufnahme das Wort reden. Jedoch sehe ich die primäre Arbeit der Klangeinstellung bei den Musikern, bei der Wahl eines geeigneten Ursprungsraumes, bei der Aufstellung der Musiker in diesem Ursprungsraum und bei der Mikrofonstellung. Was dann nicht geht, kann und soll man gerne über Stützmikrophone machen.

Gruß

Andreas

P.S. Wenn ich schreibe, daß ich Nahaufnahmen ablehne, dann ist das nur ein subjekties Geschmacksurteil - damit ich nicht falsch verstanden werde. Die Diskussion um dieses Thema kann auf kein "richtiges" Ergebnis führen, im Gegensatz zur Diskussion um technische Geräte, z.B. zur Wiedergabe von Tonaufnahmen.


[Beitrag von AH. am 07. Dez 2004, 17:07 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#299 erstellt: 07. Dez 2004, 16:12
Hallo Andreas,


Die Klangfarbe der ersten diskreten Reflexionen von den Seitenwänden halte ich für sehr wichtig.


meinst Du das bzgl. elektroakustischer Wiedergabe, oder einer akustischen Aufführung?

Bei elektroakustischer Wiedergabe scheinen die Meinungen auseinanderzugehen. Dass Reflexionen zwischen 3 und 20ms weitestgehend vermieden (gedämpft) werden sollen ist aber glaube ich Konsens, oder etwa auch nicht?


@all

Jetzt wäre es doch mal an der Zeit, irgendwie festzuzurren, bei welchen Parameterabweichungen vom Soll (meinetwegen nach AH), ein LS nicht mehr neutral spielt.

Nicht dass zum Schluß fast jeder LS als Neutral gesehen wird.

Gruß - Richard
bukowsky
Inventar
#300 erstellt: 07. Dez 2004, 16:16
Hallo Richard


Richrosc schrieb:
Jetzt wäre es doch mal an der Zeit, irgendwie festzuzurren, bei welchen Parameterabweichungen vom Soll (meinetwegen nach AH), ein LS nicht mehr neutral spielt.


dann kommt ja jetzt die subjektive Einschätzung der objektiven Messungen ...
AH.
Inventar
#301 erstellt: 07. Dez 2004, 16:16
Hallo Richard,

ich meine bei einer Aufführung. Damit die Reflexionen der Aufführung (d.h. aus dem Ursprungsraum) bei der Wiedergabe zur Geltung kommen, müssen wiedergabeseitige Reflexionen vermieden werden. Wiedergabeseitig sind es ja (wertlose bzw. störende) Reflexionen des Lautsprechers im Wiedergaberaum. Das ist der Grund, warum Lautsprecherwiedergabe leider oft eben einfach nach Lautsprechern klingt.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 07. Dez 2004, 16:19 bearbeitet]
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#302 erstellt: 07. Dez 2004, 16:49
Hallo Andreas,

Damit die Reflexionen der Aufführung (d.h. aus dem Ursprungsraum) bei der Wiedergabe zur Geltung kommen, müssen wiedergabeseitige Reflexionen vermieden werden. Wiedergabeseitig sind es ja (wertlose bzw. störende) Reflexionen des Lautsprechers im Wiedergaberaum. Das ist der Grund, warum Lautsprecherwiedergabe leider oft eben einfach nach Lautsprechern klingt.

Gruß

Andreas

und genau in diesem Zusammenhang habe ich den neutralen Lautsprecher als ein hervorragendes Werkzeug schätzen gelernt.

Ansonsten schließe ich mich da Martin an ( der ja auch nicht wirklich arrogant ist, obwohl er das Wort für sich in Anspruch nimmt ).


@palisanderwolf



Zum Thema: brauche ich da zum Hören einen möglichst neutralen Lautsprecher? Ist da nicht die Gefahr gegeben, daß, habe ich mich erst ans „Heraushören von Monohühnern“ gewöhnt, der Musikgenuß auf der Strecke bleibt (einer, der bisher sehr gerne und immer lieber neutral hört und das eigentlich nicht annimmt)??



Ich würde differenzieren. Die Gefahr besteht zweifellos bei Monohuhn-Aufnahmen. Siehe Thread-Ersteller, der über die mangelnde 'Körperhaftigkeit' der Behringer enttäuscht ist, obwohl die von ihm bevorzugten Aufnahmen keine 'Körperhaftigkeit' beinhalten.

Aufgrund meiner LS-Suche bin ich auch noch zu sehr auf techn. Hören konditioniert, da bleibt der Hörspaß bei Monohühnern etwas auf der Strecke, das gibt sich aber wieder.

Also: alles eine Frage der Einstellung und der Erwartungshaltung.

Bei Klassik sehe ich hingegen keine Alternative zu einem neutralen LS und der möglichst weit gehenden Ausblendung des Wiedergaberaums, sei es durch Nahfeldhören oder günstiges Abstrahlverhalten. Mittlerweile bin ich in dieser Frage so arrogant, dass mir konzentriertes Klassikhören nur noch unter diesen Voraussetzungen erträglich erscheint.

Grüße
martin

Man kann differenzieren.

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 07. Dez 2004, 16:57 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#303 erstellt: 07. Dez 2004, 17:03
Hallo Bernd,


und genau in diesem Zusammenhang habe ich den neutralen Lautsprecher als ein hervorragendes Werkzeug schätzen gelernt.


Es gibt Monitore die breit strahlen und es gibt Monitor die stark bündeln. Bei breit strahlenden Monitoren wirst Du bei schlecht bedämpften Räumen Probleme mit seitlichen Reflexionen bekommen.

Gruß - Richard
martin
Hat sich gelöscht
#304 erstellt: 07. Dez 2004, 18:02
Hallo Andreas,


Wie bereits erwähnt, halte ich den Hall für gar nicht so zentral, primär sind es die ersten starken diskreten Reflexionen im Ursprungsraum, welche für die Raumwirkung verantwortlich sind und die Richtcharakteristik des Instrumentes widerspiegeln.


ich gebe Dir grundsätzlich Recht, habe auch leider missverständlich beide Aspekte in einen Topf geworfen. Ein schlechter Hall an sich kann dennoch die ganze Aufnahme vermiesen. Zum Glück gibt es aber zumindest in meinem Archiv wenig Ausreißer.
Besagte Scarlatti Cembalo-Sonaten mit Zuzana Ruzickova, Label Supraphon, aufgenommen im Rudolfinum(?), Prag. Es hört sich wie in einem stark bedämftem Studio aufgenommen an, eher an eine Bontempi-Orgel im Kinderzimmer als an ein Cembalo erinnernd.
Eine unsägliche Aufnahme mit zuviel Hall habe ich wohl schon weggeworfen. Eine 2-Mikrophon-Aufnahme eines Japaners, die einer stereobläh vor ca. 1 oder 2 Jahren beilag. Den Mangel an Durchhörbarkeit des Sinfonieorchesters wollte man mit starkem künstlichem Hall, man glaubte an eine Kirche, zu Leibe rücken.

Grüße
martin
Richrosc
Inventar
#305 erstellt: 07. Dez 2004, 18:44
Hallo bukowski,

habe es jetzt doch geschafft mit der MP3, gibt bei meiner Brennersoftware auch was für Audiodaten .

Zunächst fiel mir ein starkes Rauschen fast während des gesamten Titel auf. Hört sich nach nicht richtig wiedergegeben Becken? im Hintergrund an.

Entweder hat da das MP3-Format, oder meine Brennersoftware Murks gebaut. Oder ich höre nicht mehr richtig

Der Wechsel vom übergroßen Sax im Vordergrund zur Sängerin in den Vordergrund, nebst fast gänzlichem Verschwinden des Sax-Hallraumes ist sehr deutlich, würde mich aber wohl nicht stören, sofern mir diese Musik gefallen würde. Prioritätenwechsel des Instumentes mit der Sängerin.

Vor besagter Stelle, also während des "fast SOLO" des Sax wanderten einzeltöne des Sax zwei, dreimal nach rechts stark aus. Irgendwie unangenehm.

Der Hallraum, auch bei der Sängerin erscheint mir sehr "groß" und sehr hallig, eigentlich zu groß und zu hallig; doch etwas übertriebn, die Gute nebst Sax.

Möchte mal jedem das Album von MeloX DO, aus dem Hause Quinton (Heinrich) empfehlen. Da gibt´s was zu hören.
Gruß - Richard

P.S. Wie immer, fast alles Geschmackssache
bukowsky
Inventar
#306 erstellt: 07. Dez 2004, 18:47
Hallo Richard


Richrosc schrieb:

Zunächst fiel mir ein starkes Rauschen fast während des gesamten Titel auf. Hört sich nach nicht richtig wiedergegeben Becken? im Hintergrund an.


Du meinst nicht den mitschwingenden Snare-Teppich? Den höre ich übrigens auch verhallt in der Sax-Spur mit.
Heinrich
Inventar
#307 erstellt: 07. Dez 2004, 18:49
Hallo Richard,


Möchte mal jedem das Album von MeloX DO, aus dem Hause Quinton (Heinrich) empfehlen. Da gibt´s was zu hören.




Gruß aus Wien,

Heinrich
Richrosc
Inventar
#308 erstellt: 07. Dez 2004, 19:03
Hallo bukowski,


Du meinst nicht den mitschwingenden Snare-Teppich? Den höre ich übrigens auch verhallt in der Sax-Spur mit.



Ja, scheint so ein Teppich zu sein. Meine aber nicht, dass der in der Spur des Sax liegt. Beginnt bei 23 Sekunden.

Kann sowas gefallen?

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 07. Dez 2004, 19:04 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#309 erstellt: 07. Dez 2004, 19:05
Hallo Heinrich,

schade, dass es nichts neues von MeloX gibt.

Gruß - Richard

bukowsky
Inventar
#310 erstellt: 07. Dez 2004, 19:35
Hallo Richard


Richrosc schrieb:

Ja, scheint so ein Teppich zu sein. Meine aber nicht, dass der in der Spur des Sax liegt. Beginnt bei 23 Sekunden.

meine auch nicht die ganze Snare, sondern nur Anteile derselben, die stark in dem Hall des Sax drinstecken.


Richrosc schrieb:

Kann sowas gefallen?

wenn da nicht soo viele Mikros standen ... dafür scheints eine schöne Live-Einspielung zu sein. Der Bass regt wohl die Snare an, deren - eigentlich unerwünschte - Töne dann über das Sax-Mikro mit verhallt werden ...
so hörte es sich zumindest für mich an
palisanderwolf
Hat sich gelöscht
#311 erstellt: 07. Dez 2004, 20:26
Hallo Richard,
zum Glück bin ich , genau wie Du, aüßerst zufrieden mit meiner Anlage.

Aber nach meiner bisherigen Hörerfahrung denke ich bei Monitor und möglichst ideal neutral eigentlich nur noch an MEG. Wobei ich sogar auch die 0300 K&H schon sehr gut finde. Kommt wohl auch drauf an, wie wer einen Monitor einsetzt. Wie wir gesehen haben (gehört haben), kommt Heinrich ja auch mit der AE1 perfekt hin.

MfG Bernd


[Beitrag von palisanderwolf am 07. Dez 2004, 20:35 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#312 erstellt: 08. Dez 2004, 08:46
Hallo Bernd,

ja, es ist sehr schön nicht mehr "suchend" zu sein. Einfach viel mehr Genuss.


Gruß - Richard
Ch_Event
Hat sich gelöscht
#313 erstellt: 08. Dez 2004, 09:35
Ich hatte mir jetzt Lautsprecherboxen gekauft, die sich dem Ideal des Monitors annähern. Es handelt sich um Thiel CS 2.4. So langsam sind sie jetzt eingespielt, jedoch werde ich wahrscheinlich wohl doch lieber meine Maggies behalten.
Gegenüber den Maggies verfügen die Thiel über ein kräftigeres Bassfundament, ansonsten können sie leider aus meiner Sicht keinen Punkt machen. Das ist aber eine Geschmacksache. Die Leute von unserem HiFi Stammtisch waren restlos von Thiel begeistert (ja, ja..der Bass).

Ich persönlich möchte lieber Musik in der luftigen Art der Aufbereitung durch Maggies genießen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit stehen in Kürze die fast neuen Thiel zu einem guten Kurs zum Verkauf.

Grüße vom Charly
Richrosc
Inventar
#314 erstellt: 08. Dez 2004, 11:54
Hallo Charly,

schade, hätte mich gefreut, wenn auch Du dich über die Thiel hättest freuen können.

Trotzdem ein

Gruß - Richard
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