Denon vs. Vincent vs. Musical Fidelity

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ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#1 erstellt: 31. Okt 2006, 14:47
nun konnte ich mich endlich durchringen zu den drei verstärkern die ich in nächster zeit "in angriff" nehme, sprich sie mal vor ort zu hören...muss wohl zu drei verschiedenen häbdlern, weil natürlich keiner der händler in meiner nähe alle zusammen führt...

ich bitte euch, mir zu helfen, erst einmal ein paar "voreindrücke zu sammeln zu den 3 nachfolgenden geräten:

1. Denon PMA-2000 AE

Ich habe ja bereits über die Begeisterungsstürme zum Vorgängermodell 2000R MKIV gelesen, da kann der nachfolger ja nicht so schlecht sein...vor allem das design wäre fantastisch...

2. Vincent SV-233

Vincent gefiel mir schon immer sehr gut, auch aus optischen gründen, das gerät scheint sehr solide (auch innen) aufgebaut zu sein. vor allem das preis-leistungsverhältnis scheint exelent zu sein...ich muss schon sagen, der SV-238 wäre ein tolles stück, aber er wohl ein gutes stück zu groß zu sein, um ein meinem hörraum noch halbwegs ästhetisch zu wirken...

3. Musical Fidelity A3.5

der Musical Fidelity scheint für das verlangte geld auch sehr viel zu bieten, panzer-schrank-verarbeitung, klang, der vielen leuten zufolge sehr gut mit jm lab harmoniert und ein klasse look...

(4. Marantz PM-17 MKII KI:

er scheint mir auch noch ein probehören wert zu sein, sein eher warmer, unangestregter klang ist wohl nicht zu verachten an meinem JM Lab...)


mein hörraum ist ca. 21qm groß, akkustisch sehr gedämpft, die boxen sind Cobalt 816 Jubilee von JM Lab

am liebsten höre ich musik von genesis (auch viele andere ältere sachen), auch mal stücke von herrn oakenfold und auch einen gehörigen teil klassik...ihr seht also, ein recht bunte mischung

der klang sollte nicht gesoundet wirken, nicht analytisch (wie im zusammenspiel mit meinem rotel ra-1062), vll. ein klein wenig warm, aber nicht zu träge...


ich hoffe, ich konnte euch genug informationen liefern, um ein paar tips und erfahrungen beizutragen!


[Beitrag von ZweiKanal-Fetischist am 31. Okt 2006, 14:49 bearbeitet]
rurban
Neuling
#2 erstellt: 31. Okt 2006, 18:25
Hallo Kollege,
ich kann nur über Musical Fidelity berichten.
Die anderen Hersteller kenne ich nur vom Ansehen.

Ich besitze den A3.2 und den Nuvista M3.
Den A3.2 hatte ich mir nur zum Antesten gekauft um einen ersten Eindruck von der Musikalität von MF zu erhalten.
Bis dato hörte ich über AVM V2 (stereoplay 48 Punkte).
Kurz gesagt:
Der 3.2 war in allen Bereichen besser als der klanglich kühle AVM. Er spielte leichter, wärmer, detailreicher, bildete die Bühne besser ab und harmonierte unglaublich gut mit meinen Magnat 908. Ehrlich gesagt war ich entsetzt wie schlecht der AVM V2 dem gegenübertrat. Ich hatte also einen Volltreffer gelandet, zumal ich nur 700,00 EUR (eBay) für einen gebrauchten hinlegen musste.
Ich gehe mal davon aus das der 3.5 nicht schlechter, sondern eher besser ist. Preis-Leistung ist auf jeden Fall hervorragend.
Hoffe etwas geholfen zu haben.
springer750
Stammgast
#3 erstellt: 31. Okt 2006, 20:04
...kann vom Hören auch nur zu Musical Fidelity Stellung nehmen! Der ist Klasse (und ich höre ähnliche Musik...altes Genesis aaah!, nur leider wird da auch die schlechte Aufnahme-Qualität deutlich!).

Mit den JM sollte das auch ganz gut harmonieren! Bei mir läuft der "kleinere" X-150 an Audio Physic Padua spitzenmäßig!

Denon ist mir meist zu "warm", ist aber Geschmacksache. Vincent soll Klasse sein, allerdings gibt es da zur Verarbeitungsqualität (langfristig) unterschiedliche Meinungen...

Ich empfehle in dieser Preisklasse allerdings das Probieren zu Hause. Der Hörraum in welchem HiFi-Studio auch immer hat mit Deinem Raum rein gar nichts gemeinsam, da klingt alles anders...also beim Händler einpacken und zu Hause probieren! Das gehört eigentlich zu gutem Service dazu!
Wilder_Wein
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2006, 20:29
Hallo,

der Musical Fidelity wäre wahrscheinlich zusammen mit dem Denon auch mein persönlicher Favorit, wobei mir rein optisch der MF noch ein bisschen mehr zusagen würde. Klanglich liegen sie auf einer Höhe, auch hier zählt der eigene Geschmack und natürlich der angeschlossene Lautsprecher.

Tja, bei Vincent scheiden sich die Geister. Klanglich mit Sicherheit gut, aber verarbeitungsmäßig in meinen Augen unter aller Kanone.

Beispiel:

Ich habe vor einiger Zeit von einem Forumskollegen einen Vincent SV 236 gekauft. Ein wahrer, respekteinflösender Bolide, aber sämtliche Regler saßen schief im Gehäuse und neigten zum schleifen. Ich habe dem Verkäufer das Teil postwendend wieder zurückgeschickt! Übrigens, wenn man die Suche im Forum verwendet, wird man von anderen Usern ähnliche Erfahrungen über den SV 236 lesen.

Tja, dann habe ich einen Tuner mit Fernbedienung gesucht. Also fiel meine Wahl auf den STU3, ein schickes Gerät mit eigener Fernbedienung. Das erste Gerät habe ich ausgepackt und hingestellt. Was musste ich feststellen, er wackelte und das nicht zu knapp. Irgendwie schien das Gehäuse verzogen. Also hat mir der Händler ein neues Gerät bestellt, auch hier das gleiche Spiel. Ich habe ihn natürlich auf verschiedene Unterlagen gestellt, aber immer das Gleiche.

Auf der High End in München hatte Vincent alle Geräte als Dummies in einem Regal aufgebaut. Just for Fun habe ich mal am Tuner mein Wackeltest durchgeführt, auch dieses Gerät, wenn auch nur ein Dummie, wackelte schön hin und her. Auf meine Nachfrage sagte mir der Schweizer Vertriebler, dass die Geräte traumhaft klingen würden, allerdings musste auch er eingestehen, dass es in Sachen Qualität noch reichlich verbesserungspotential gebe.

So, dass wollte ich mal mitteilen.

Gruß
Didi
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 31. Okt 2006, 20:44
also den Vincent SV-233 habe ich gerade dran, wenns dir an bass mangelte bisher dann ist das dein neuer Verstärker, ansonsten auch sehr gut, nur ein bißchen räumlichkeit und transparenz vermisse ich an dem gerät

allerdings hat mir der Marantz PM16 (gleichzusetzen mit dem PM17MKIIKI nur ein tacken mehr leistung) noch besser gefallen, deswegen gehe ich auch wieder auf den PM16 zurück.

wie du schon sagtest unangestrengt und einfach total schön vom klang her.

andererseits hat der vincent leistung bis zum abwinken, herstellerangabe 2x280w@4ohm, von der stereo wurden 2x317@4ohm gemessen - da ist der griff zum lautstärkeregler SEHR effektiv

zusätzlich habe noch einen Sony TA-FA7ES getestet, der klingt sehr sehr gut, bis auf eine einschränkung: die höhen sind total überspitzt, ansonsten wäre er mein darling geworden.

p.s.: falls du interesse an einem PM16 in champagner hast, sag bescheid, ich nehme einen in schwarz.
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#6 erstellt: 31. Okt 2006, 21:37
hallo liebe leute,

ich danke euch für die bisherigen antworten...

jaja...die genesis-aufnahmen sind teilweise wirklich unter aller kanone...*ach phil*

ohoh, da scheint sich ja für mich als verarbeitungs- und material-fetischisten etwas eindeutiges herauszukristallisieren: der vincent könnte probleme machen...

also da bin ich auch sehr empfindlich! die verarbeitung muss top sein für das geld, gerade die anfassqualität an den reglern bringt mich bei manchen geräten zum rasen...

springer, du beschreibst den denon als warm!? das wäre für meine bedürfnisse ganz gut, vll würde das meinen jm lab etwas "schärfe" nehmen...kannst du dich noch genauer zum denon äußern (verarbeitung etc.)???

musical fidelity lobt ihr ja in hohen tönen, das wird wohl auf jeden fall ein exemplar sein, das ich mir anhören werde...

@ ernie-c: sehr schöner bolide, macht ordentlich was her...meinst du man kann die beiden gleichsetzen? wenn ja, wäre ich eindeutig interessiert...


[Beitrag von ZweiKanal-Fetischist am 31. Okt 2006, 21:38 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#7 erstellt: 31. Okt 2006, 22:36
Hallo,

neben diversen Biersorten findest Du hier auch ein bisschen was zum Musical Fidelity A 3.5

http://www.hifi-foru...d=5&postID=1396#1396

Viele Grüsse

Volker
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 01. Nov 2006, 01:39
naja ich bin an einem schwarzen pm16 dran und könnte dir einen champagnerfarbenen für wenig geld vermitteln

gruß,
chris
HighEnderik
Inventar
#9 erstellt: 01. Nov 2006, 06:38
Hi! Ich habe den 1500AE. Habe aber auch schonmal den 2000Ae gehört. Für mich ist er alles andere als "warm". Er spielt eher Analystisch und hell. Die verarbeitung ist wirklich Top. Alleine schon die Alu Front.

Du solltest dir die Denons umbedingt mal anhören, da bei diesem Verstärker die Meinungen echt auseinander gehen.



Henrik
inthro
Inventar
#10 erstellt: 01. Nov 2006, 08:46
hallo,

habe den pm17 mk2 und die electra 926. ich habe zwar nie andere amps an den LS gehört, aber kann auf jeden fall behaupten: die sache macht unheimlich viel spass

ich konnte der alten premium-serie von marantz schon immer was abgewinnen. verarbeitung top, optik sowieso und die möglichkeit der mono-brückung haben mich überredet.

vom glauben des verstärkerklangs rücke ich immer mehr ab (div BT).
Anbeck
Inventar
#11 erstellt: 01. Nov 2006, 08:59
Hallo
User Stones hat an seinen JmLab auch einen Denon, sollen auch gut harmonieren. Bei interesse mal "suchen".
Und auch Marantz wie den von Andy (inthro) sind wohl wie auch Denon von der Verarbeitung kaum zu übertreffen.
inthro
Inventar
#12 erstellt: 01. Nov 2006, 09:07
da kann ich auch noch einen drauf packen

zb milon (dr.who) betreibt seine diva utopia mit einem denon-surrounder...auch sehr zufrieden.

ich würde mich nach optik und integrierbarkeit entscheiden.


[Beitrag von inthro am 01. Nov 2006, 10:49 bearbeitet]
springer750
Stammgast
#13 erstellt: 01. Nov 2006, 09:50
..."warm" ist wie immer relativ. Natürlich macht der Denon einen sauberen Klang, alles andere wäre in dieser Preis- Leistungsklasse auch nicht verkäuflich.

Schaltet den Denon z.B. mit dem Musical Fidelity an die gleichen Boxen...und Du/Ihr werdet verstehen, was ich damit meine, daß er aus meiner Sicht ein wenig "warm" spielt. Aber es bleibt dabei: harmoniert u.U. mit den JM ja sehr gut und im eigenen Hörraum noch besser. Somit bleibe ich bei der Empfehlung: wenn die Optik stimmt, die Kandidaten nach Hause und an die eigenen Boxen...nur so bist Du hinteher sicher!
Alex58
Stammgast
#14 erstellt: 01. Nov 2006, 13:19
Passen zu der JM Lab könnte vielleicht auch der Unison Unico Hybridverstärker, den ich selbst seit vorgestern habe. Hier stimmt wirklich alles: Musikalischer Fluss, Timing, Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit sind auf schier unglaublichem Niveau angesiedelt. Vergleichbar mit weitaus teureren Geräten. Der Unico ist einer der wenigen Geräte seiner Preisklasse, der es meiner Ansicht nach schafft, Musik wirklich emotionell erlebbar zu machen.

Trotz seiner mit Röhren bestückten Vorstufe klingt er keineswegs einschmeichelnd oder gar lahm. Sondern energisch zupackend, aber mit einem ganz unaufdringlichen Schuss Wärme. Ich habe ihn jetzt erst eineinhalb Tage am Netz an meinen alten Lautsprechern (die neuen kommen in ein paar Tagen) und er entwickelt sich immer mehr. Wird sahniger und angenehmer, ohne dabei etwas von seinem Differenzierungsvermögen preiszugeben. Im Gegenteil, auch da scheint er offenbar ein wenig zugelegt zu haben!

Der Klang kann auch durch Austausch der Röhren eines anderen Herstellers noch beeinflusst werden. Die Röhren halten viele Jahre, Ersatz gibt es ab ca. 5 - 8 Euro das Stück. Der Austausch soll sehr einfach zu bewerkstelligen sein. Durch seine hochwertige Verarbeitung und sein Gewicht wirkt der Unico wie ein kleiner Tresor. Sein Innenleben mit Ringkerntrafo, selektierten Bauteilen und Alps Poti ist so hochwertig, wie man es sonst nur in einer weitaus höheren Preisklasse vorfindet.
Es gibt nur einen Wehrmutstropfen. Seine weiß lackierte 15 mm massive Frontplatte gefällt nicht jedem und fügt sich auch optisch nicht überall ein.

Es gibt ihn auch mit eingebauter Phonoplatine für nominell ca. 100 Euro Aufpreis. Die (bei meinem Gerät eingebaute) Phonosektion habe ich allerdings noch nicht angetestet, aber auch da soll der Unico Außergewöhnliches bieten.

Meine Empfehlung: Wenn möglich, den Unico auf jeden Fall einmal ausgiebig an der JM Lab mit anderen Verstärkern vergleichen!

Siehe dazu auch meinen Erfahrungsbericht im Stereo- Lautsprecher- Klipsch Strang von gestern.
ZweiKanal-Fetischist
Stammgast
#15 erstellt: 01. Nov 2006, 17:04
hallo liebe leute,

eure resonanz ist ja diesmal wirklich ausgezeichnet...

das ganze scheint sich wohl auf euer empfehlen auf einen drei-(bis vier-) kampf einzuengen...

denon pma-2000 ae:

die einen meinen er spiele warm, was für mich sehr gut wäre, die anderen sagen, er spiele hell, was für meinen ls wohl wirklich tödlich wäre...
kann das empfinden in so hohem maße von den ls abhängen...?

marantz pm-17 mkII KI

der "kleine" hat es mir wirklich angetan, aber ich befürchte, gerade sein design wird sich nicht so richtig in meine wohnlandschaft einfügen...gerade wenn ich einen cd-player daneben stelle, der kein cd-17 mkII ist, wird sich das design doch kräftig beißen...der richtige high-ender würde natürlich sagen, dass das design bei richtig gutem klang nebensächlich sei...aber ich bin nunmal ästhet
was mir auch noch ein wenig kopfzerbrechen bereitet, sind die maße des pm-17 mkII KI...der süße ist nicht wirklich ein bolide in dem sinne...er sieht ja nich gerade groß und mächtig, vor kraft strotzend aus...oder sehe ich das falsch???

gerade der denon ließe sich zu einem kleinen system von vollverstärker, cd-player und tuner ausbauen, das design wäre perfekt stimmig!

jetzt mal noch eine frage an euch, denn ein probehören wird in diesem fall wohl recht schwierig:

kann ich den marantz pm-17 mkII KI dirkt mit einem marantz-pm 16 gleichsetzten, klanglich und auch sonst...bringen die MKII oder KI-versionen des pm-16 wirklich so einen großen klang- bzw. irgendeinen anderen gewinnn???

musical fidelity a3.5:

tja, leider konnte ich noch keinen richtig ausführlichen, oder halbwegs objektiven test/bericht zu dem schmuckstück finden...auch er ließe einen systemaufbau zu...der cd-player aus gleichem hause fügt sich nahtlos in die desigh-linie ein!

vincent sv-233:

der gute scheint wohl raus aus dem rennen zu sein. hab mir heut mal einen stereo gkauft, ja ich gebe es zu...
dort rangiert der sv-233 nur einen platz hinter einem gerät, wie dem marantz pm-15si, das ja wohl exelent verarbeitet ist...haben die tester der stereo nur armstümpfe, sodass sie die haptik nicht überprüfen können??? denn so gefällt mir das gerät sehr gut, fast schon unnötig viel leistung, aber nicht wirklich schlecht, oder?!?

ich würde mich freuen, würdet ihr weiter fleißig mitdiskutiert...

ps: ich denke nicht, dass ich mich auf eine röhre einlassen werde, bitte nicht beleidigt sein, aber ich vertraue weiterhin auf einen soliden transistor-boliden...
Gelscht
Gelöscht
#16 erstellt: 01. Nov 2006, 17:25
ja, der pm17mkiiki hat ja auch nur 75w an 8 ohm, 115w an 4 ohm.
klingtgut
Inventar
#17 erstellt: 01. Nov 2006, 17:31

ZweiKanal-Fetischist schrieb:

musical fidelity a3.5:

tja, leider konnte ich noch keinen richtig ausführlichen, oder halbwegs objektiven test/bericht zu dem schmuckstück finden...auch er ließe einen systemaufbau zu...der cd-player aus gleichem hause fügt sich nahtlos in die desigh-linie ein!



Hallo,

also auf einen Test würde ich mich da nicht verlassen.Alle am Freitag anwesenden bewerteten den A 3.5 doch ziemlich unterschiedlich.

Von daher selbst hören am besten an der eigenen Kette und dann vergleichen und entscheiden.

Viele Grüsse

Volker
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