Stereoanlage mit super Bassfundament bis 5000 Euro

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maulaf
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 22. Jan 2007, 04:00
Hallo,

ich bin von der Stereoanlage eines Nachbarn völlig begeistert. Er betreibt Lautsprecher Modell Isophon Europa 2 mit riesigen Verstärkern von Vincent. Eine solche Anlage ist aber weit außerhalb meiner Möglichkeiten.

Mein Wohnzimmer ist 4x7 m groß und ich höre überwiegend Klassik aber nicht nur. In meinem Fundus vorhanden sind der Plattenspieler Rega P3 mit dem Abnehmer Rega Exact, die ich gerade gegen meinen alten Technics ausgetauscht habe. Gebraucht habe ich mir mal den Camtech Phonoverstärker und Tuner gekauft. Wegen Arbeitslosigkeit mußte ich das Hobby relativ lange ruhen lassen. Jetzt sieht es wieder recht gut aus und ich kann meine Anlage weiter aufbauen. Nur Camtech gibt leider nicht mehr und Ebay gibt da auch nicht gerade viel her.

Mein Nachbar hat mir zur Erweiterung folgenden Vorschlag gemacht. Als Elektronik Geräte der Marke Audiolab, das soll das neuen Label von Camtech sein (von der Optik kommt das ja hin). Vor-End-Kombi 8000 P/Q, CD-Player 8000CDE. Als Lautsprecher hat er die Dynaudio Focus 220 vorgeschlagen, die einen sehr kräftigen, präzisen Bass haben sollen.

Noch vorhanden sind meine alten Canton Fonum 601, Pioneer A702 und PD-S 602.

Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung, welche anderen Boxen in dieser Preisklasse gibt es, die ein schön kräftiges Bassfundament haben?

Gruß
maulaf
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2007, 04:27
Moin, Moin

tatsächlich ist es so, daß Audiolab früher unter dem Namen Camtech vertieben wurde. Nach einigen Irrungen und Wirrungen ist man im Hause Audiolab wieder zu den Wurzeln zurück gegangen.

Die von deinem Nachbarn vorgeschlagenen Teile sind qualitativ durch die Bank sehr gut und auch gut für Klassik geeignet.

Nur solltest du mal testen, ob Du wirklich das Vor-Endkombi brauchst, ich denke an vielen LS reicht auch der 8000S oder 8000SE völlig aus. Das gesparte Geld könntest Du z.B. in noch bessere LS stecken.

Als Alternative LS könnte ich mir die Monitor Audio GS60, Audio Physic Tempo oder als preiswerte Variante auch eine Nubert nuLine 120 vorstellen.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 22. Jan 2007, 04:28 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2007, 17:30
Hallo.

Ich stimme dem Bärchen zu. Wer die Flexibilität einer Vor-/End-Kombi nicht braucht, ist mit einem guten Vollverstärker meist besser bedient.

Was verstehst Du unter einem "super Bassfundament"?
Ich frage, weil der objektiv beste Bass aus aktiven Systemen (Endverstärker im LS integriert, vereinfacht gesagt) kommt.
Entweder vollaktive LS oder eben passive, "normale" LS plus einem (oder mehreren) aktiven Subwoofer(n).

Ist eine Frage der Ansprüche und Platzverhätltnisse. Und: Passiv-LS mit Woofern harmonisch zusammen zu spielen zu bringen, kann auch sein Tücken haben, spricht: arbeit machen.

Gruß
maulaf
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 22. Jan 2007, 18:20
Hallo,

@bärchen ich hab mal mit meinem Nachbarn gesprochen. Mit deinem Tipp in Sachen Amp liegst Du wohl nicht so falsch. Wenn man sich die Herstellerempfehlung und den Wirkungsgrad der von dir genannten Monitor Audio und Audio Physic ansieht, liegt man wohl tatsächlich mit dem 8000SE leistungsmäßig auf der sicheren Seite. Nur bei der Dynaudio bin ich mir da nicht so sicher, die scheint eher einen etwas kräftigeren Amp zu brauchen. Ich werd mal sehen wo ich die LS probehören kann.

@axel Ich hab schon viele Laustprecher gehört. Nur die Europa meines Nachbarn war mit die einzige, bei der auch der Bass bei niedrigen Pegeln hör und spürbar bleibt.Bei den meisten Boxen hab ich das Gefühl, dass der Bass LS erst ab einem bestimmten Pegel überhaupt Töne von sich gibt. Ich suche einen Lautsprecher mit ähnlichen Eigenschaften wie die Europa, die für mich eine super Bassfundament hat.

Gruß
maulaf
_axel_
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2007, 18:54

maulaf schrieb:
die Europa meines Nachbarn war mit die einzige, bei der auch der Bass bei niedrigen Pegeln hör und spürbar bleibt.

Hm. Könnte mit der speziellen Konstruktion des Basses dort zu tun haben: Bandpass. Recht selten vertretenes Prinzip.

Gute Bandpässe sind wohl schwer zu konstruieren; vielen Konstruktionen wird ein "langsamer", "nachhinkender" (auch unpräziser?) Bass nachgesagt.

Gruß

P.S.: Die Isophon Enigma arbeitet auch mit Bandpässen und düfte in Dein Budgetrahmen passen. Ich weiß aber sonst nichts zu diesem LS.


[Beitrag von _axel_ am 22. Jan 2007, 19:03 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2007, 19:07
Hallo,

Probehören ist eine sehr gute Idee. Versuche auch die Boxen für einen Hometest zu bekommen. Bin gespannt auf deinen Bericht.

Gruß
Bärchen
aloitoc
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Jan 2007, 20:45

maulaf schrieb:
Hallo,

@bärchen ich hab mal mit meinem Nachbarn gesprochen. Mit deinem Tipp in Sachen Amp liegst Du wohl nicht so falsch. Wenn man sich die Herstellerempfehlung und den Wirkungsgrad der von dir genannten Monitor Audio und Audio Physic ansieht, liegt man wohl tatsächlich mit dem 8000SE leistungsmäßig auf der sicheren Seite. Nur bei der Dynaudio bin ich mir da nicht so sicher, die scheint eher einen etwas kräftigeren Amp zu brauchen. Ich werd mal sehen wo ich die LS probehören kann.

@axel Ich hab schon viele Laustprecher gehört. Nur die Europa meines Nachbarn war mit die einzige, bei der auch der Bass bei niedrigen Pegeln hör und spürbar bleibt.Bei den meisten Boxen hab ich das Gefühl, dass der Bass LS erst ab einem bestimmten Pegel überhaupt Töne von sich gibt. Ich suche einen Lautsprecher mit ähnlichen Eigenschaften wie die Europa, die für mich eine super Bassfundament hat.

Gruß
maulaf



denke auch dass Du mit dem VV gut hinkommst und lieber in die Box investieren solltest. Wenn Du, wie ich selbst, ein solcher Bassfreak bist, liegst Du mit den Isophon schon ganz nahe, die Dynaudio wird Dir da zu "präzise" sein - aber hör sie Dir ruhig mal an bei Gelegenheit, die bauen schon gute LS.
Das Stichwort ist wie schon erwähnt Bandpass oder Transmissionline - da gibt es als Alternative noch quadral und T&A (wobei ich T&A empfehle).
Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall erst den Dir gefallenden LS auswählen und dann denn dazu passenden Verstärker. Bei dem angesetzten Preislimit gibt es da einiges zum auswählen
maulaf
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Jan 2007, 23:26
Hallo,

das erste Probehören war recht interessant. Eine kurze Zusammenfassung

Focus 220 mit Audiolab 8000SE. Bei niedrigen Pegeln einwandfrei und sauber. Nur wenn es laut wurde, ging dem Audiolab schnell die Puste aus. Bei Einsatz des Vor-End Kombies auch bei hohen Pegeln einwandfrei. Kommt meiner Anforderung sehr nahe.

Audio Physik Tempo in der Raumabbildung besser aber im Bass nicht ganz so präzise. Kein wesentlicher Unterschied bei der Ampauswahl

Aus der Gebrauchtecke hab ich mir dann noch eine andere Box angehört. Die Tannoy D700. Nicht nur eine gute Breitendarstellung, sondern auch die Tiefenstaffelung war genial. Whitney Houston stand lebensgroß im Raum. Liebe auf den ersten Ton.

Aber erstmal noch in die nächsten Studios und dort hören.

Gruß
maulaf
vm@x71
Stammgast
#9 erstellt: 24. Jan 2007, 21:56
Hallo @ maulaf,

vielleicht solltest Du Dir auch mal die Audio Physic Scorpio anhören.

Mangelnde Basspotenz kann man ihr absolut nicht vorwerfen, das ganze gepaart mit der guten Raumauflösung der Tempo eine imho gelungene Kombination.

Ich geb meine jedenfalls nicht wieder her

Gruß

Torsten
maulaf
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Jan 2007, 23:40
Hallo,

ich hatte mich ja schon mit der Tannoy D700 verlobt. Aber wie heißt es so schön? Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet.

Mein Nachbar, der wie ich gerade ne Woche Urlaub hat, rief mich gestern am Morgen an, um mir zu berichten, dass sein Händler eine Isophon Indigo (den Vorläufer der Europa) in Zahlung genommen hat und ob nicht Lust hätte mir die anzuhören. Was für eine Frage.....

Rüber zum Nachbar und ab zum Händler. Der hatte die Indigo schon mit nem fetten Vincent Kombi SP993/SA93/CD-S3 aufgebaut. CD rein.....vergeßt alles was ich bisher gesagt habe....das ist meine Box.

Aber die Vincent Elektronik ist weit über meinen Möglichkeiten, auch wenn wie angeboten die alte Anlage incl der Camtech Geräte, die ich feinsäuberlich verpackt auf dem Boden stehen habe (gekauft, aber nicht um sie an der der alten Anlage zu verbraten), in Zahlung genommen wird.

Die Indigos für einen Hometest ins Auto vom Nachbarn gewuchtet und zum anderen Händler gefahren, wo wir sie dann mit Audiolab getestet haben. Das bestimmt nicht schwache Kombi 8000Q/8000P war mit der Indigo aber völlig überfordert. Die 8000P soll zwar 2 Ohm-Stabil sein, aber so bald es etwas lauter wurde, kappte die Schutzschaltung die Stromzufuhr...na warte....dier Aas krieg ich... Das Quintet 8000Q, 2x8000M für die Basstreiber und 1x8000P für die Mittel-und Hochtöner hatte dann aber gemeinsam mit dem CD-Player 8000CDE die Indigo super im Griff. Auch der wesentlich günstigere Preis machte die Audiolabs sympatisch. Vor allem weil es Oehlbach Chinch und LS-Kabel als Draufgabe gab. Auch hier konnten wir die Geräte für einen Hometest mit nach Hause nehmen.

Zu Hause angekommen haben wir dann erst mal die Elektronik und die Boxen ins Wohnzimmer gepuckelt, vom Nachbarn dessen Elektronik von Vincent rüber geholt, die alten Camtechs von Dachboden und den P3 startklar gemacht. Dann hatten wir aber keine so rechte Meinung und Lust für einen Hörtest mehr und haben das ganze auf heute verschoben.

Heute haben wir eine ausführliche Sitzung gehabt und sind zum Ergebnis gekommen, das zwischen der vereinten Kraft der Audiolabs und dem Auftritt der Vincent an der Indigo kein wesentlicher Unterschied auszumachen ist.

Kurz mit dem Händler telefoniert und ich konnte die ausgeliehenen Austellungstücke für einen günstigeren Preis übernehmen. Auch die Indigo bleibt na klar da.

Gute Mucke, gutes Geschäft was will man mehr....

An Euch vielen Dank fürs Interesse

Gruß
maulaf
alexandrososa
Stammgast
#11 erstellt: 26. Jan 2007, 00:02
Herzlichen Glückwunsch !
lxr
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2007, 00:05
hi...

kannst du mal fotos von deiner anlage reinstellen...?

zwecks dem "super bassfundament", ..hast du dir nicht überlegt evtl. einen sub dazu zu holen?

gruß alex
_axel_
Inventar
#13 erstellt: 26. Jan 2007, 12:29


Übrigens:
"2Ohm-stabil" ist nicht alles. Phasendrehungen müssen auch noch verkraftet werden. Siehe z.B. Audio-Würfel. Inwieweit das hier ein Problem war, kann ich nicht sagen.
Mir persönlich sind LS, die so hohe Amp-Anforderungen stellen, etwas suspekt. Aber wenn's nun passt ...


[Beitrag von _axel_ am 26. Jan 2007, 12:30 bearbeitet]
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