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Reihenfolge beim Kauf neuer Geräte?+A -A |
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Autor |
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RobbyBobbyGroggy
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Aug 2007, 22:28 | |
Hallo erst mal, ich bin hier ganz neu. Zunächst bin ich beeindruckt von der gewaltigen Größe dieses Forums, Junge Junge. Hier gibt es bestimmt auch schon irgendwo einen Thread zu meiner Frage, aber ich weiß nicht recht, wie ich die in der Suchmaschine präzisieren soll. Ich habe vor, meine Anlage nach und nach zu erneuern und zu verbessern. Die Frage, die sich mir stellt, ist in welcher Reihenfolge ich am sinnvollsten vorgehe. Aus finanziellen Gründen will ich nicht alles auf einmal kaufen und weniger pro Teil ausgeben, sondern nach und nach sparen und kaufen. Es wäre natürlich schade, wenn ich mir jetzt beispielsweise zunächst einen Verstärker kaufe, der aber wegen schlechter Boxen sein Potential überhaupt noch nicht entfalten kann. Oder umgekehrt. Zu den bisher vorhandenen Geräten: ich habe eine sehr sehr alte Anlage von Yamaha, die damals denke ich gar nicht so schlecht war (ca. 2000 DM für Verstärker, Kassettendeck, CD-Player und kleine Boxen), die aber nun ca. 16 Jahre auf dem Buckel hat. Der Verstärker hat mehrere Wackelkontakte, weshalb ich nur noch den CD-direkt-Kanal verwenden kann und die verschiedenen Quellen über einen externen "Switch" in den CD-Eingang einspeisen muss. Hier geht sicher eine Menge Klangqualität verloren. Zweites großes Sorgenkind ist der Plattenspieler, ein gebraucht erworbenes Pioneer-Gerät, das denke ich gar nicht gut ist. Eigentlich würde ich mir am liebsten zuerst Lautsprecher kaufen, meine Frage aber: ist das mit dem Verstärker und dem Plattenspieler sinvoll (ich höre zu 90% LPs) oder kann ich den guten Klang dann gar nicht genießen? Wo ist sozusagen das schwächste Glied, welches der Teile hat wohl den größten Einfluss auf den Klang? Ich freue mich auf Antworten und Danke, Gruß Robert |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 08. Aug 2007, 22:31 | |
Eine gute Idee, damit steht und fällt alles. Was hat denn der Dreher? Einen halbwegs guten Plattenspieler wertet man ganz leicht auf, indem man ihm einen guten Tonabnehmer spendiert. [Beitrag von andisharp am 08. Aug 2007, 22:32 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#3 erstellt: 08. Aug 2007, 23:31 | |
Hallo, also ich würde nach so langer Zeit erst mal den Amp in die Werkstatt bringen, eine Innenreinigung und etwas Kontaktspray wirken manchmal Wunder. Ansonsten fange mit den Boxen an. Ziehe durch die Studios in deiner Nähe und hör dir im Bereich deiner Preisvorstellung die Angebote der Händler an. Wenn du uns jetzt noch sagts wie groß der Hörraum ist, welche Musik du hörst und wie großt dein derzeitiges Budget ist, können wir dir auch konkrete Hinweise auf Hersteller und Produkte geben. Gruß Bärchen |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#4 erstellt: 09. Aug 2007, 07:56 | |
Laß den Verstärker reparieren, Yamaha hat einen guter Service, und wenn Du mit dem Verstärker zufrieden bist - was spricht denn dagegen? Wie mein Vorredner schon bemerkte - es gibt kaum eine Tuningmaßnahme die soviel Sinn macht wie neue Lautsprecher. Du kannst mit relativ einfachen Maßnahmen Deine Anlage wieder in Schuß bringen. Und wenn Du bei dem Händler Deines Vertrauens bei einem eventuellen Boxenkauf gleich nach den Reparaturmöglichkeiten des Verstärkers nachhakst - ein seriöser Händler wird da bestimmt drauf eingehen. |
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jopetz
Inventar |
#5 erstellt: 09. Aug 2007, 08:31 | |
Hallo Robert, kann mich den Vorrednern nur anschließen: Verstärker reparieren (lassen) und dann auf Boxensuche gehen. Eine Frage habe ich aber noch zu deinem jetzigen System: Wenn ich das richtig verstehe, hängen deine Geräte alle am CD-Eingang des Verstärkers -- und dein Plattenspieler klingt nicht gut. Kann das daran liegen, dass du für den Plattenspieler keinen extra Phono-Vorverstärker verwendest? Das Signal vom Tonabnehmer des Plattenspielers ist viel schwächer als das eines CD-Spilers oder Tapedecks, und noch dazu wird der Frequenzgang auf der Platte verändert bzw. verzerrt: Höhen verstärkt, Bässe abgeschwächt. Der Phono-Vorverstärker entzerrt das Signal und bringt es ungefähr auf die Stärke eines 'Hochpegelgerätes' (z.B. CD). Der Yamaha hat ziemlich sicher einen Phono-Vorverstärker eingebaut, aber den kannst du nur über den Phono-Eingang am Verstärker ansteuern. Wenn du direkt vom Plattenspieler an den CD-Eingang gehst, KANN das nicht gut klingen (es sei denn, du verwendest einen extra Phono-Vorverstärker oder der Plattenspieler hat ein solches Gerät eingebaut). Vielleicht ist der Plattenspieler also, wenn richtig angeschlossen, gar nicht so schlecht? Beim Plattenspieler kann man dann häufig durch ein neues System (oder vielleicht einfach mal eine Ersatznadel) schon einiges Verbessern. Das muss dann auch nicht die Welt kosten (für ca. 70-100 Euro gibt es schon recht ordentliche Tonabnehmer, die müssen dann aber zum Arm passen). Wie 'gut' dein Plattenspieler ist, kannst du ja -- mit der genauen Typenbezeichnung -- hier im Analog-Bereich mal erfragen. Da gibt es bestimmt Leute, die das Gerät kennen... Gruß, Jochen [Beitrag von jopetz am 09. Aug 2007, 08:35 bearbeitet] |
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RobbyBobbyGroggy
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Aug 2007, 08:47 | |
Danke schon mal für die Tipps. Stimmt, die Idee, den Verstärker einfach reparieren zu lassen kam mir gestern Abend auch noch. Denn eigentlich hat er über die Jahre gute Dienste geleistet. Im Bereich Stereo hat sich die Technik ja möglicherweise gar nicht so massiv weiterentwickelt, und Surround brauche ich eigentlich nicht. Ich habe am Plattenspieler ein System, dass ich vor Urzeiten mal beim Hifi-Händler bekam, als ich eigentlich nur eine neue Nadel für den alten Spieler kaufen wollte. Ich glaube, es ist von Linn und hat meine ich 50 DM gekostet. Sollte eine neue Nadel allein schon reichen? Dann wären tatsächlich zuerst die Boxen dran. Der Raum ist relativ klein, dreieinhalb mal vier Meter etwa, hohe Decken (Altbau) und hat Dielenboden, aber auch einen Teppich und viele Bücher, Bilder etc. Der Hörplatz ist an der schmalen Seite, die Boxen könnten aber nicht ganz am anderen Ende stehen, da da kein Platz mehr ist. Sie würden also ca. zwei Meter vom Hörplatz enfernt stehen und wären auch etwa zwei bis zweieinhalb Meter auseinander. Stünden dafür aber auch nicht direkt an der Wand sondern eher so halb vor einem Regal und halb frei im Raum. Mein Musikgeschmack ist sehr heterogen, von Jazz über Klassik zu Metal und Hardcore, es müsste also recht allround fähig sein. Etas druckvoll wäre nicht schlecht, insgesamt höre ich wegen der Nachbarn aber tendenziell nicht sehr laut. Ich habe hier schon einiges über Standboxen und Kompaktboxen in kleinen Räumen gelesen, es scheint da geradezu Grabenkämpfe zu geben... Rein optisch wären mir Standboxen eigentlich lieber, eher kleinere dann, aber natürlich will ich mir nicht den Sound nur wegen der Optik versauen... Zum Preis, tja, ich muss noch mal einen Überblick übers Konto gewinnen, die oberste Schmerzgrenze liegt wohl so bei Tausend €. Danke und Gruß Robert [Beitrag von RobbyBobbyGroggy am 09. Aug 2007, 09:00 bearbeitet] |
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RobbyBobbyGroggy
Stammgast |
#7 erstellt: 09. Aug 2007, 08:52 | |
Oh, letzter Post kam rein, während ich die Antwort schrieb. Also: irgendwo im Verstärker ist ein Wackler, der den Phono-, Aux- und CD-"indirekt"- Eingang betrifft. Tape und CD-direkt funktionieren. Ich habe aber bereits einen Vorverstärker zwischengeschaltet, da liegt das Problem also nicht. Wobei ich vermute, die Kette Plattenspieler-Vorverstärker-Switch-Verstärker tut dem Sound nicht gerade gut. Ich suche mal nach der genauen Typenbezeichnung, danke! Gruß Robert |
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jopetz
Inventar |
#8 erstellt: 09. Aug 2007, 10:06 | |
Hi Robert, wg. Plattenspieler: Gut, das Problem ist es schon mal nicht. Dass der Umschalter den Klang wesentlich beeinflusst, glaube ich aber eigentlich nicht (da hat mich Hörbert hier im Forum überzeugend eines Besseren belehrt). Eher schon die Qualität des Phono-Pre. Tonabnehmer: Wie lange ist die Nadel denn schon gelaufen? Ich würde aber erst mal den Verstärker reparieren lassen und Boxen kaufen und hören, wie es dann klingt. Danach ggf. versuchen über das Analog-Forum hier Tipps für ein upgrade zu erhalten (die Frage ist ja z.B. ob sich ein teureres System für den Plattenspieler überhaupt lohnt). Boxen: 'Eigentlich' würde ich in einem so relativ kleinen Raum und bei max. 1000 Euro zu kompakten raten, betreibe selbst aber in einem ähnlich kleinen Raum Standlautsprecher (die allerdings ein bisschen teurer waren). Aber das sehe ich als sekundäres Problem. Höre dir einfach verschiedene Boxen (beider Typen) in deinem Preisrahmen an. Mit einem guten Händler solltest du eigentlich auch vereinbaren können deinen Favoriten (besser natürlich: zwei Alternativen) übers Wochenende nach Hause auszuleihen. Denn wie die Boxen in deinem Raum klingen, lässt sich im Hörraum kaum sagen. Firmennamen wären z.B. KEF, MonitorAudio, Heco, Dali, Wharfedale... Gruß, Jochen [Beitrag von jopetz am 09. Aug 2007, 10:08 bearbeitet] |
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RobbyBobbyGroggy
Stammgast |
#9 erstellt: 10. Aug 2007, 10:01 | |
Okay, umso besser, wenn der Umschalter gar nicht so problematisch ist. Wobei sich sowohl der, als auch der Vorverstärker ja erübrigen, wenn ich den Amp (ist übrigens ein Receiver) reparieren lasse... Könnt Ihr einschätzen, was so eine Reperatur wohl grob kosten könnte? Nicht, dass ich für das Geld schon einen halben neuen bekommme... Der Plattenspieler scheint übrigens gar nichts so schlecht zu sein, habe ihn hier mal im Analogforum gepostet. Das hieße ja tatsächlich: kleine Reperatur, möglicherweise ein neues System und sonst kann ich mich ganz auf die Lautsprecher konzentrieren, super. Dann werde ich wohl mal anhören gehen. Wobei das für einen Neuling denke ich gar nicht so leicht ist. Ich höre ja, dass gute Boxen besser klingen, aber einen eigenen Geschmack, welches "besser" wohl mein Ding ist, habe ich ja noch gar nicht entwickelt... Gruß Robert |
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incitatus
Inventar |
#10 erstellt: 10. Aug 2007, 10:42 | |
Hi Robert,
Du gibst Dir die Antwort selber. Jeder kann schlechte von guten Lautsprechern unterscheiden. Und erst mit der Zeit enwickelt man ein Gespür für die Dinge, die einem wichtig sind. Und das kann je nach Hörtyp stark unterschiedlich sein. Für einen ist es die Räumlichkeit, für den anderen der Bass, die Neutralität... etc., pp. Jedoch gibt es keine Möglichkeit, sein Gehör zu verbessern. Im Gegenteil; unser Gehör wird im Laufe des Lebens immer schlechter. Aber unser Gehirn hilft uns, Dinge, die wir nicht mehr so gut hören können, dazuzudichten. Damit können wir die Musik auch im hohen Alter geniessen. Erst wenn ein Ohr völlig taub ist, hört allerdings auch das auf. Mach Dir nicht so einen großen Kopf darum; Du merkst recht schnell, welchen Klang Du magst. Da kannst Du ruhig Deinen Bauch entscheiden lassen. |
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