nuBox 681 für klassische Musik geeignet?

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Ol@f
Neuling
#1 erstellt: 27. Jul 2008, 12:37
Hallo zusammen,

ich bin gerade in der Informationsphase vor einem geplanten Anlagenkauf.
Eine Frage zur nuBox 681 von Nubert: ich lese immer von Aussagen wie "Allroundtalent" oder "pegelfest".
Wie aber sieht es mit klassischer Musik und deren Darstellung aus?
Ich habe zwar auch viele Hip Hop/ Pop oder Heavy Metal CD´s, höre aber seit geraumer Zeit nur noch Klassik.
Da ein SA-CD Player die Quelle ist/wieder sein soll, lege ich sehr viel Wert auf gute Klangqualität. Die Nubert Lautsprecher scheinen mir unschlagbar günstig.
Alternativ hatte ich über "Canton DC 609" nachgedacht.
Vielleicht kann jemand etwas zu dem Thema sagen, bin leider ein Anfänger auf dem Gebiet der Technik....


Gruß
Ol@f
jopetz
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2008, 13:42
Hallo,

also auf das Prädikat 'pegelfest' kannst du ziemlich sicher verzichten, wenn du nicht extrem laut hören willst.

Nach meinen Gehörvorstellungen sollte ein Lautsprecher möglichst neutral sein, d.h. das gesamte Frequenzspektrum möglichst gleichmäßig laut darstellen. Dann eignet er sich eigentlich für alle Musikrichtungen -- es sei denn, der Hörer steht auf 'verbogene' Frequenzgänge: beispielsweise übertrieben starke Bässe. Und natürlich gibt es Boxen, die genau dafür gemacht sind.

Bei der nuBox finde ich etwas eigenwillig, dass ein 22cm Bass den Mitteltonbereich mit abdecken soll (auch wenn er dafür vom Bass entlastet wird) -- der optimalen Auflösung im Mittelbereich ist das sicher nicht zuträglich, allerdings habe ich die Box noch nicht gehört. Pothäßlich ist sie in meinen Augen außerdem, aber das ist (wie alles) Geschmacksache. Letztlich kannst du bei Nubert nicht viel falsch machen: bestellen, zu Hause ausgiebig testen, und bei Nichtgefallen zurück schicken.

Für weitere Tipps wäre es ganz interessant, in welchen Preisregionen die Schmerzgrenze liegt. 1000 Euro für ein Paar Standboxen ist nämlich tatsächlich nicht übermäßig viel (aber natürlich muss auch dafür eine Seniorin schon lange stricken).


Jochen


[Beitrag von jopetz am 27. Jul 2008, 13:43 bearbeitet]
Ol@f
Neuling
#3 erstellt: 27. Jul 2008, 14:15
Hallo Jochen,

für ein paar Boxen würde ich 1300,- bis 1400,- Euro als Preisobergrenze ansetzen. Schließlich kommen ja auch noch Verstärker und (Sa)CD Player hinzu
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 27. Jul 2008, 16:08
Hallo,

ich habe vor kurzem eine Box gehört, die ich für einen guten Allrounder halte, da sie weder bei Klassik noch bei Musik härter Gangart irgendwie angestrengt klang.

Die Heco Celan 700 Bei SACD-Player gut aber nicht allzu teuer fällt mir der Pioneer D6 ein. Der passende Amp wäre der Pioneer A9

Weiterhin solltest Du dich bei z.B. bei Dynaudio oder Spendor umhören.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 27. Jul 2008, 16:09 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2008, 16:27
Warum keine Nuwave oder Nuline in der gleichen Preisklasse ? Der einzige Vorteil der 681 ist die irrwitzige Pegelfestigkeit im Bass, die aber durch Nachteile beim Abstrahlverhalten erkauft wird, weil der große Bass den Mittelton stärker bündelt.

Und selbst die zierlichen Nuwave 85 schaffen schon ziemlich ordentliche Basspegel, das reicht in kleinen Räumen sogar für Heimkino mit eingeschalteter Loudness.

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 27. Jul 2008, 20:01

@ Ol@f = Schließlich kommen ja auch noch Verstärker und (Sa)CD Player hinzu


Dazu schon Vorstellungen oder Überlegungen ?

--------------------------------


@ jopetz = Bei der nuBox finde ich etwas eigenwillig, dass ein 22cm Bass den Mitteltonbereich mit abdecken soll (auch wenn er dafür vom Bass entlastet wird


Bei *nubert* steht dazu =
Das bedeutet, dass alle drei Tieftöner im Bass parallel laufen und nur der obere auch noch den Mitteltonbereich überträgt.


Also nichts mit Entlastung des Tief - / Mitteltöner's . Sinnvoll wäre sicherlich gewesen den bei ca.400 Hz nach unten hin zu begrenzen .

So hat man denn mit Gewalt versucht
Aufwand pur kennzeichnet die Frequenzweiche der nuBox 681, die mit ihren 37 hochwertigen Bauteilen
mit einem großen Aufwand an Frequenzweichen - Bauteilen noch etwas aus der *Kiste* zu machen !
Ol@f
Neuling
#7 erstellt: 28. Jul 2008, 10:48
[quote="2ls4any1"][quote]

Dazu schon Vorstellungen oder Überlegungen ?
[quote]

Hallo,

als Quelle habe ich den Denon Dcd 1500 im Auge (ca. 700 Euro)
Verstärker passend dazu dann den Denon PMA 1500 (ca. 850 Euro)
ich bin da aber auch offen für andere Vorstellungen...

@all

Die Nubbert 681 scheinen wohl nicht unbedingt die Richtigen zu sein. Was haltet ihr sonst von den Canton Ergo 609 DC? Sind mit ca. 1200 Euro pro Paar auch innerhalb meiner Preisvorstellung.
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 28. Jul 2008, 11:10
Hallo,

die Ergo ist der langbewährte Klassiker von Canton mit guten Allroundqualitäten. Kann man imho kaum etwas mit falsch machen. Aber auch hier ist Probehören na klar Pflicht.

Gruß
Bärchen
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Jul 2008, 12:23
Wenn du eine komplette Anlage erwerben möchtest würde ich einen anderen Ansatz empfehlen:

CD-Player: Ein deutlich preiswerteres Exemplar. Bei interesse an SACD, MP3, etc. am besten einen guten Kombi-Player für nen Hunderter. Der Schwachpunkt sind hier höchstens die Laufwerksgeräusche. Daher entwender beim Händler vorführen lassen oder bei Händler mit Umtauschrecht kaufen. Wenn du schon einen Player hast der läuft (so kann man deinen ersten Beitrag verstehen) behalte ihn.

Boxen&Verstärker: Warum nicht direkt Aktivlautsprecher? Das hat technisch eindeutig Vorteile. Die größeren 2-Weger von Genelec sind zwar nicht ganz billig - liegen aber im Budget. Darauf werden sowohl viele Hip Hop wie auch Klassikaufnahmen abgemischt, dürfte also perfekt passen. Dank Aktiventzerrung stimmt auch der Tiefbass.

Auf der Homepage von KSdigital (Profi Schiene von Backes & Müller) sind die C55-Coax und C88-Coax aufgetaucht. Vollaktive 3-Weger in der Preisklasse sind ein echtes Novum und könnten sich als ein echtes Schnäppchen erweisen.

Es gibt natürlich noch ander aktive Lautsprecher in der Richtung, Mackie, Klein&Hummel, Adam, etc.
o_OLLi
Inventar
#10 erstellt: 28. Jul 2008, 13:37
Ich schließe mich Gurkes Ratschlag an, zumindest was den CD Player teil angeht.
Da dieses Thema wie immer heiss diskutiert wird lege ich dir einfach mal folgende Links ans Herz:

Einfluss von Verstärker und CD Player auf die Wiedergabequalität

Welche Komponenten nehmen den größten Einfluss auf den Klang?

Ich rate dir, die obenstehenden Links einmal aufmerksam durchzulesen. Danach kannst du dir selber ein Urteil bilden, in wie weit eine Investition in einen teuren Player und/oder Verstärker aus klanglicher Sicht Sinn macht.
Andere Auswahlkriterien wie Optik, Verarbeitung, oder die schon angesprochenen Betriebsgeräusche haben natürlich durchaus ihre Berechtigung.

Meine Empfehlung wäre also bei Player und Verstärker auf günstigere Komponenten zurück zu greifen, und das gesparte Geld lieber in hochwertige Lautsprecher zu investieren.
Nubert halte ich da durchaus für einen guten Hersteller. Das von dir genannte Modell kenne ich allerdings nicht.



Interessant ist auch die von Musikgurke genannte alternative aus dem Aktivmonitorbereich. Dort gibt es viele Modelle, die häufig neutraler abgestimmt sind als die Hifi Konkurrenz. Leider ist das Format der Lautsprecher in der Regel ein anderes. Standlautsprecher wirst du dort vergeblich suchen. Falls aber dein Raum nicht allzu gross sein sollte, und du beim Musikhören keine 4 Meter von den Lautsprechern entfernt sitzt, lohnt sich der Blick über den Tellerrand mit Sicherheit. Interessante Modelle in dem Fall wären z.B.

Emes Black
Genelec 8040
Focal Solo 6 BE (den "berümten" Berylium Hochtöner für einen realistischen Preis)
Adam P11

Aufgrund der Größe sind diese Nahfeldmonitore allerdings im Pegel begrenzt. "Normale" Lautstärken bei einem Hörabstand von bis zu 3 Metern, sind aber kein Problem. Andernfalls bliebe nur die Erweiterung mit Sub, oder eben ein passives Modell.
(Anzumerken ist vll noch, dass man, falls mehrere Quellen benutzt werden, um einen Receiver mit Pre-outs, oder ein Mischpult etc. nicht drum herum kommt.(trotz aktivtechnik))


[Beitrag von o_OLLi am 28. Jul 2008, 13:42 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Jul 2008, 13:54
Der mögliche Hörabstand bei den genannten ist gleich oder sogar höher als bei normalen Hifi-Lautsprechern.

Die Pegelfestigkeit bei aktiven ist im Hoch/Mittelton sogar höher als bei herkömmlichen Passivlautsprechern - außerdem gibt es Schutzschaltungen.

Ein passiv-Lautsprecher mit 4*20cm Treibern für den Tiefton geht in den unteren Oktaven bei hohen Pegeln jedoch etwas beherzter zur Sache, das stimmt schon.

Bei den Adams sind die Hochtöner meiner Erfahrung nach nur bedingt Pegelfest (ausreichend für normale Hörer). Ob das stört muss man im Einzellfall beurteilen. Mir haben einige Genelecs bei Vollpegel schon ziemliche Ohrschmerzen zugefügt.
o_OLLi
Inventar
#12 erstellt: 28. Jul 2008, 13:56
Ich hab die Hörabstandsempfehlung hauptsächlich wegen der (meist) geringeren Leistungsreserven gegeben. Das Bündelungsmaß ist bei den meisten Studiomonitoren in der Tat besser als bei vielen Hifilautsprechern, das stimmt. Ich wollte ja nur auf alle Eventualitäten hinweisen, damit nachher keine Klagen kommen

(Meine Emes haben überhaupt kein Problem mich mit (für mich) ausreichender Lautstärke zu versorgen. (3 Meter Abstand) Trotzdem hab ich festgestellt, dass vieeel Luft nicht mehr da ist. Der Limiter greift dann doch recht schnell und unerwartet ein.)


[Beitrag von o_OLLi am 28. Jul 2008, 13:59 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Jul 2008, 14:03
Die Tieftöner sind in der Regel 8" Exemplare, die Hochtöner gehen dank der Waveguides auch in schmerzhafte Pegelbereiche. Und dank Aktivkonzept wird keine Leistung in den Frequenzweichen verbraten - alles geht auf die Trommelfelle.

Das Wort "leise" würde ich bei den etwas größeren Exemplaren nicht verwenden (außer möglicherweise die genannte Adam). Aber soweit liegen unsere Aussagen nicht auseinander, kein Grund für nen Kleinkrieg meinerseits

Naja, erstmals abwarten ob der Threadersteller sich überhaupt mit dem Gedanken anfreunden kann Aktives zu nutzen. Das Preis/Leistungsverhältniss wird dadurch mit Sicherheit besser.

Ich würde versuchen mir die KS-digital anzusehen. Eine "echte" Backes&Müller für den Preis, wohnzimmertaugliche Optik - und dazu noch als vollaktiver 3-Wege+Koax...


[Beitrag von MusikGurke am 28. Jul 2008, 14:04 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#14 erstellt: 28. Jul 2008, 14:06

MusikGurke schrieb:
Die Tieftöner sind in der Regel 8" Exemplare,


Bei 8" hätte ich da auch keinerlei Bedenken. Da viel mir aber zugegebenermaßen gerade keine wirkliche Empfehlung fürs Budget ein.

Die von mir aufgelisteten Lautsprecher sind nämlich alle 6" Deshalb war mir der Hinweis auf die Pegelfestigkeit dann doch wichtig.

Die KS Digital schau ich mir mal an. Klingt interessant.

Edit: Geil! Die muss ich umbedingt mal anhören. Der Preis wäre ja der absolute hammer! Sind die geschlossen?


[Beitrag von o_OLLi am 28. Jul 2008, 14:12 bearbeitet]
Ol@f
Neuling
#15 erstellt: 28. Jul 2008, 17:09



Naja, erstmals abwarten ob der Threadersteller sich überhaupt mit dem Gedanken anfreunden kann Aktives zu nutzen. Das Preis/Leistungsverhältniss wird dadurch mit Sicherheit besser.


Hallo zusammen,

Aktivlautsprecher? Ich habe vorher garnicht gewußt, daß es überhaupt (normale) Aktivlautsprecher gibt. Ich kannte das bisher nur von meiner Heimkinoanlage (auch ein Nubert Subwoofer, allerdings älterer Bauart)
Ist glaube ich, eher etwas für Fortgeschrittene, oder? Ich werde mich aber in das Thema hier im Forum noch mal reinlesen.
Ich denke, die "Canton 609" würde ich momentan den Nubert LSP vorziehen.
Ein SA Cd Player nutze ich zwar bereits, ist eine Onkyo Mini Anlage "DR 815" Die steht aber hier im Arbeitszimmer und soll dann quasi "Nebendarsteller" werden...
Was die Anschaffung eines neuen Players angeht, werde ich auch nochmal Eure Tipps überdenken und andere Modelle anschauen. Wobei ich immer noch denke, das der Denon eine gute Wahl wäre.
Garnicht so einfach das Ganze. Aber ein paar Monate lasse ich mir noch Zeit, es also wird nichts überstürzt entschieden/gekauft

Gruß aus Münster
olaf


[Beitrag von Ol@f am 28. Jul 2008, 17:11 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Jul 2008, 17:19

Edit: Geil! Die muss ich umbedingt mal anhören.





Ist glaube ich, eher etwas für Fortgeschrittene, oder?


Für fortgeschrittene Ansprüche


[Beitrag von MusikGurke am 28. Jul 2008, 17:19 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#17 erstellt: 28. Jul 2008, 18:43

Ol@f schrieb:

[...]Ich denke, die "Canton 609" würde ich momentan den Nubert LSP vorziehen.
Ein SA Cd Player nutze ich zwar bereits, ist eine Onkyo Mini Anlage "DR 815" Die steht aber hier im Arbeitszimmer und soll dann quasi "Nebendarsteller" werden...
Was die Anschaffung eines neuen Players angeht, werde ich auch nochmal Eure Tipps überdenken und andere Modelle anschauen. Wobei ich immer noch denke, das der Denon eine gute Wahl wäre.
Garnicht so einfach das Ganze. Aber ein paar Monate lasse ich mir noch Zeit, es also wird nichts überstürzt entschieden/gekauft


Wenn du dir eh noch ein wenig Zeit lassen willst (was ich persönlich vernünftig finde), dann könntest du falls das Budget vorhanden ist die Nubert einfach vorher mal bestellen und zuhause probehören. Zurückschicken ist ja überhaupt kein Problem.
Auch wenn du die Sache sehr vorbildlich anzugehen scheinst poste ich aus einem anderen Thread vll einfach nochmal einen möglichen Leitfaden, der dir vll bei deinem Entscheidungsprozess helfen kann. Vieles wurde bereits erwähnt, aber einiges ist vll noch Wert erwähnt zu werden:

Mögliches Vorgehen:

1) Man überlegt sich was man alles haben möchte. Braucht man einen neuen CD Player? Möchte man zusätzlich vielleicht auch einen Plattenspieler? Sollen es Standboxen sein, oder doch lieber Kompakte? Etc.

2) Man liest sich das nötige Grundwissen an, damit man weiss welche Komponenten auf die Qualität der Wiedergabe Einfluss nehmen.

Im folgenden Link steht dazu ausführlich (Weiterführende Links unten auf der Seite) was man bei Kauf einer Hifi Anlage beachten muss:
Was man wissen sollte!

Eine technische Analyse zum Thema Kabelklang findet man dabei hier:
Kabelklang technisch erklärt

Was den Einfluss von Verstärker und CD Player auf die Wiedergabe betrifft, gibt es hier weitergehende Infos:
Blindtest CD Player

Alle oben aufgeführten Links zeigen auf, welche Komponenten größeren Einfluss auf die Wiedergabequalität haben (Aufnahme, Raumakustik, Lautsprecher), und was dagegen ins Reich der Mythen gehört(Verbindungskabel, Netzstecker, etc.)
Alle Behauptungen werden technischen erklärt, und/oder durch selbst durchgeführten Blindtests untermauert.

Neben den technischen Aspekten, sollte man sich zudem mit der Raumakustik auseinandersetzen, da diese bei der Wiedergabe eine entscheidene Rolle spielt. Interessante Grundlagen und Maßnahmen zu Verbesserung der Akustik im Hörraum findet man hier:
Raumakustik

Es ist anzumerken, dass eine Optimierung der Raumakustik zu jeder Zeit des Entscheidungsprozesses möglich ist, und in den meisten Fällen zu einer deutlich ausgeprägteren Qualitätsverbesserung, als ein anlageseitiges "Upgrade" führt.

(Ich betone an dieser Stelle noch einmal, dass das Anlesen von Grundwissen eine entscheidene Rolle bei der erfolgreichen Auswahl einer Anlage spielt! Die Zeit sollte man investieren, um später nicht nur einen zufriedenstellenden Klang zu bekommen, sondern auch sein Budget nicht unnötig zu belasten.)

3) Mit dem nötigen Grundwissen ausgestattet, kann man dann in einen gut sortierten Hifi-Laden gehen. Dabei mag es sinnvoll sein, sich vorab Anregungen für interessante Lautsprecher etc. zu besorgen. Gute Quellen sind natürlich dieses Forum, aber auch (begrenzt) Testzeitschriften, Bekannte und Freunde. Den/Die Händler wählt man dann anhand der vorherigen Anregungen aus.
Den größten Einfluss auf die Wiedergabe neben der Aufnahme und dem Raum haben die Lautsprechern. Dort solltest man folglich auch die Suche beginnen!
Erstebenswert ist dabei möglichst viele Lautsprecher unter gleichen Bedingungen = gleichem Raum zu hören.
Sind Modelle dabei die gefallen, kann man anschließend nach optischen, haptischen etc. Kriterien Verstärker und CD-Player aussuchen. Man sollte nicht vergessen, dass Unterschiede die ggfs. beim Tausch von Kabeln, CD Playern, Verstärkern etc. wahrgenommen werden in aller Regel eingebildet und suggestiv sind. (Begründung siehe oberen Links). Es macht also rein aus klanglicher Sicht KEINEN Sinn hier unnötig Geld auszugeben. Optik, Ausstattung und Verarbeitung sind natürlich sehr wohl Auswahlkriterien.

4) Hat man eine Kombination gefunden die gefällt, sollte man diese nun zu Hause am Aufstellungsort probehören. Jeder Händler sollte dafür Verständnis haben, und dies ohne weitere Probleme (oder gar große Kosten) ermöglichen. Falls nicht: Händler wechseln!
Grund dafür ist wie bereits festgestellt, dass der Raum entscheidenen Einfluss auf den Klang eines Lautsprecher ausübt. Ist man mit dem Klang der Lautsprecher in den eigenen 4 Wänden unzufrieden, kann man durch Variation der Aufstellung und/oder akustischer Optimierung des Hörraums Verbesserungen erziehlen. Kommen solche Maßnahmen nicht in Frage, oder führen sie nicht zum Erfolg gehts wieder zu 3)
Ist der Klang dagegen zufriedenstellend (am besten natürlich ohne weitere Maßnahmen) kann man über einen Kauf des Equipments nachdenken.

5) Es bietet sich an möglichst viel bei einem Händler zu erwerben, um Rabatte auszuhandeln. Die Margen bei Hifigeräten sind hoch, also darf man dort ruhig ein wenig hartnäckig sein. Dreingaben wie teure Kabel etc. sind IMHO weniger erstrebenswert, da sie keinen Einfluss auf den Klang haben. (Man darf sich auch jetz nichts aufschwatzen lassen, sondern sollte versuchen bei den Geräten die man haben will möglichst einen guten Nachlass zu bekommen!!!)

6) Wenn man die vorherigen Schritte mit genügend Sorgfalt durchgegangen ist, kann man sich sicher sein, die neue Anlage viele Jahre lang geniessen zu können!


Anmerkung: Der Text spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder. Anderes Vorgehen, und/oder andere Schwerpunkte bei der Komponentenauswahl sind jedem selber überlassen. Für mich stellt das gepostete Vorgehen allerdings das Optimum dar.

Grüße Oliver
kptools
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Jul 2008, 21:05
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "OT bis der Arzt kommt"
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