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Welcher Musical Fidelity Verstärker (nach MF B1, E1)+A -A |
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Autor |
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Hajo_G
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Nov 2008, 14:38 | ||||||
Zunächst zur Vorgeschichte: Ich habe jetzt mehrere Wochen lang einen gebrauchten MF B1 Amp (ca. 15 Jahre alt) und seit einigen Tagen einen gebrauchten E1 (ca. 7 Jahre alt) an meiner Anlage getestet (Marantz CD-63, KEF Q1). Der B1 kam meiner Vorstellung schon sehr nahe: wunderschöne Klangfarben speziell in den Mitten. Manche Instrumente (Gitarren, Synthesizer, Klavier) zeichnet er wie bunte Neonfarben an den Nachthimmel. (Sorry für den blumigen Vergleich.) Gitarrenseiten werden wunderbar nuanciert gezupft, echtes Unplugged-Feeling. Insgesamt eine höchst emotionale Wiedergabe. Das ganze wird jedoch mit großen Schwächen erkauft: Frauenstimmen sind sehr bedeckt, die Höhen insgesamt gedämpft. Im Bass fehlt es an Volumen und Dynamik. Die Bühne ist eher flach. Mit diesen Schwächen könnte ich (vorerst) noch leben, nicht jedoch mit den folgenden Fehlern, die zumindest mein betagtes Exemplar aufweist: - miserable Kanaltrennung, - größere Pegelabweichung zwischen den Kanälen, - hörbares Übersprechen zwischen den verschiedenen Eingängen, - auffälliges Grundrauschen. Deswegen habe ich mir probeweise in der Bucht einen E1 besorgt. Der verfügt zwar nicht über die oben genannten technischen Mängel, dafür aber auch über null Charakter. Er klingt sauber und wesentlich "kommerzieller", wie ein Japanaer von der Stange. Im Vergleich zum B1 meint man, einen Loudness-Schalter betätigt zu haben - Bässe und Höhen sind plötzlich da. Aber die Farbigkeit (Synthesizer, Piano) und die feinen Nuancen (Gitarre) sind komplett weg und das Gerät spielt nicht nahezu so anpackend wie der B1. Die Abbildung ist komplett zweidimensional. Gesucht wird: Was ich also suche, ist ein gebrauchter und bezahlbarer MF Verstärker, der die Klangfarben und Unmittelbarkeit des B1 vorweist, aber auch außerhalb der Mitten zu überzeugen weiß und nicht über die beschrieben technischen Schwächen verfügt. Nicht in Frage kommen die Geräte der A1-Serie (A1X, A100, B200, David, Caruso), da diese bald das Ende ihrer Lebensdauer erreichen oder schon erreicht haben. Im Blick habe ich A2, E10, E100, X-A1, vielleicht noch A3 wenn nicht zu teuer. Letzterer wäre in meiner Kette aber vielleicht schon ein Overkill. Ich habe aber noch keines dieser Geräte gehört. Wer von Euch kennt den einen oder anderen Amp und kann mir was dazu sagen, speziell ob er meinen oben genannten Klangvorstellungen entspricht. Vielen Dank für Euren Rat. |
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wiesodenn
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Nov 2008, 16:29 | ||||||
Falls Dir das Design nicht in die Quere kommt, solltest Du Dir auch den X-150 angucken, tolles Gerät! Und wenn Du irgendwann auch CDP-mäßig aufstocken willst, gibt es in dem Design auch noch den X-Ray V3, ein absoluter Top-Player! |
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kempi
Inventar |
#3 erstellt: 21. Nov 2008, 17:01 | ||||||
Warum sollte ein A100 das Ende seiner Lebensdauer erreichen oder schon erreicht haben? Egal, ich gebe meinen sowieso nicht her. Er hat alles, was Du vermisst. |
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kölsche_jung
Moderator |
#4 erstellt: 21. Nov 2008, 17:14 | ||||||
meinem A1x geht es auch ganz gut .... wobei der auch ein miserables übersprechen in den phonoeingang hat. wenn ich auf phono(mc) stelle, keine platte draufhabe und den cdp laufen haben, kann man die musik (der cd) gut wahrnehmen, zumindest wenn man ordentlich aufdreht.... aber warum sollte ich das tun? bei mir läuft nur die quelle, die ich hören will und auf diesen eingang schalte ich dann auch. aber mal was anderes, signifikante klangänderungen erreicht man viel einfacher durch einen wechsel der Lautsprecher klaus |
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Hajo_G
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 22. Nov 2008, 15:57 | ||||||
Zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten!
Vielleicht habe ich mich etwas zu unbedacht ausgedrückt. Natürlich kann ein umsichtig betriebener A1 oder A100 noch lange spielen. Aber bei gebraucht im Internet erworbenen Artikeln kauft man schonmal die Katze im Sack. Die Elkos sind nur für bis zu 2000 Stunden Betrieb ausgelegt und es gibt weitere Bauteile die durch die starke Hitzeentwicklung frühzeitg versagen. (Quelle: http://www.mhennessy1.f9.co.uk/mf_a1/technical.htm) Sicherheitshalber möchte ich mich auf dieses Abenteuer nicht einlassen.
In der von mir zuvor beschriebenen Situation scheinen die LS nicht das schwächste Glied in der Kette zu sein. Vielmehr haben bisher weder B1 noch E1 bei mir das Potential der LS ausgeschöpft. Nicht auszuschliessen, dass ich mir irgendwann mal neue LS kaufe. Aber solange ich an den KEFs so starke Unterschiede zwischen den Verstärkern hören kann und dort eindeutige Stärken und Schwächen auszumachen sind, sollte wohl erstmal die Amp-Frage geklärt werden.
Danke für den Tipp. Das Design finde ich sogar recht ansprechend. Dementsprechend erweitere ich meine Liste mal wie folgt: - A2, A3 - E10, E100 - X-A1, X-A2 - X150, X80 Ich wäre immer noch sehr dankbar wenn mir jemand zu dem einen oder anderen Verstärker etwas sagen könnte, speziell in Bezug auf meine im Eingangspost geäußerten Vorstellungen. |
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wiesodenn
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Nov 2008, 15:08 | ||||||
ich verstehe Deine Nachfrage nicht ganz Falls Du mit dem X-150 die oben beschriebenen Probleme haben solltest, dann hast Du irgendwo anders eine Baustelle, sicher nicht beim Verstärker! Deutlicher kann ich mich wohl nicht ausdrücken, oder? |
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Hajo_G
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 24. Nov 2008, 12:55 | ||||||
Entschuldingung, vielleicht habe ich es unverständlich dargestellt. Was ich meine, ist, dass ich mit dem B1 Probleme habe und mit dem E1 klanglich nicht zufrieden bin. Deswegen suche ich eine Alternative. Für den Tipp X-150 danke ich Dir, sichherlich ein prima Gerät. Bevor ich jetzt aber losziehe und einkaufe, möchte ich Meinungen über mehrere Geräte in meiner Preisklasse hören. Ich möchte nicht mehr als einige hundert Euro für ein Gebrauchtgerät ausgeben. Da stellt sich dann die Frage, welche Geräte gerade dann in der Bucht angeboten werden und wie das Preis-Leistungsverhältnis aussieht. Deswegen habe ich oben eine Beispiel-Liste mit MF Amps aufgestellt, die interessant sein könnten und über die ich Meinungen, sprich Klangbeschreibungen, suche. In Kürze: Ich suche einen Amp mit den Klangfarben des B1, aber ohne seine Marotten und mit etwas mehr Spielfreude außerhalb der Mitten als der B1. Falls ein X-150 günstig zu haben ist, könnte der es sein. Sonst eben eine der o.g. Alternativen. Ich bitte deswegen weiterhin um Meinungen/Erfahrungsberichte. Ich hoffe, dass war jetzt verständlich. [Beitrag von Hajo_G am 24. Nov 2008, 12:56 bearbeitet] |
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wiesodenn
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Nov 2008, 18:54 | ||||||
absolut! Viel Glück bei der Suche! |
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Sal
Inventar |
#9 erstellt: 22. Dez 2008, 00:43 | ||||||
Hallo Hajo! ich habe 18 jahre auf einem bestgepflegten B1 (im letzten jahr alle Elkos getauscht, neue Transistoren in beiden Kanäle gesetzt, (da es mal einen "kurzen") gab, Alps Poti für die lautstärke, Ruhestrom neu einestellt. Dennoch wollte ich mich nach einem neuen Amp umschauen und habe erst einen Shanling SLM-A40 gekauft (war kurz nacj kauf defekt und wurde zurückgegeben), dann in der Bucht den Vincent SV-231 und einen Musical Fidelity A2 ersteigert. Alle 3 Amps waren/ sind ClassA Der A2 ist vom Design sehr schick, Klavierlacklook. Das "Problem" ist jedoch, dass sich meine Ohren sehr an den B1 gewöhnt haben. Und der B1 klaut einfach im vergleich zum Vincent und zum A2 an Höhen und bläht den Bass auf. Nur das klingt halt auch sehr "warm". Beide, A2 und Vincent sind detailreicher und kraftvoller, nur klingt das für meine Ohren suf dauer auch so, als hätte jemand einen exciter reingeknallt. der bass erscheint im vergleich zum B1 dünner, nach einiger Zeit merkt man aber, dass er auch trockener und kontrollierter ist. Tatsächlich vergleiche ich zur zeit A2 und B1 auf die Frage hin, mit welchem ich auf Dauer angenehmer Musik hören will. Also detailreichtum und kräftigere höhen gegen weniger Detail und mehr Wärme. Die Höhenlastigkeit lässt sich möglicherweise für fast alle Amps im vergleich zum B1 sagen, bei meinen drei Vergleichsmps war es jedenfalls so... Dabei kam der Vincent dem B1 am nächsten, doch im Augenblick kann ich das nicht prüfen, da der Vincent auf einen neuen Trafo wartet. Und der muss extra nach vorlage des Originaltrafos gewickelt werden... Meine Abhören sind übrigens 3A Audio Design Midi Master, Spitzenklasse 2-Wege bassreflexboxen von Daniel Dehay Ende der 80er entwickelt. Die französiche Firma 3A Audio design ging aber Pleite und ist nun als Reference 3A in Kanada und USA tätig. Damals waren die Midi master aber Abräumer. Liegen bei 6 ohm. Ach ja, mein B1 rauscht nicht. kratzen tut das Poti natürlich auch nicht mehr nach dem Tausch. Übersprechen höre ich auch "nur", wenn ich voll aufdrehe. meiner macht aber recht bald schlapp, so ab 12 Uhr zerrt ein Signal, das mit Vollaussteuerung aufgenommen ist Wenn du mit dem Lötkolben umgehen kannst und weisst, wie ein gepolter Kondensator ausschaut, tausche einfach vorsichtig alle Bauteile wie Elkos unf Hochohmige Widerstände. Der Poti ist 50kohm logarithmisch. Einen Schaltplan für den B1 findest du hier: [Beitrag von Sal am 22. Dez 2008, 00:54 bearbeitet] |
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