Praxis-Tipp: Cinch-Kabel

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audioalex
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2004, 19:28
Hallo Forum,

ich bin gerade dabei meine anlage zu optimieren und neue ls anzulegen. als boxenkabel nutze ich b&w cdc 8 (v).

Da ich meine elektronik für recht vernünftig halte, würden mich eure praxiserfahrungen mit cinch-kabeln interesieren. hierbei möchte ich allerdings nicht über EUR 150 für den konfektionierten stereometer gehen. es sollen ein pm17mk2 und ein sony cdp x 559 es verbunden werden.

auch ja, und dies noch: ich bitte alle schlauschlümpfe, die kabeloptimierung vor voodoo halten, ihre meinung zu hause zu lassen. ich möchte nicht bekehrt und missioniert werden. danke.

für alle anderen bin ich sehr dankbar für ein paar tipps.

alex
spitzbube
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2004, 19:55
hoi

wer die wahl hat hat die qual ...ich kam durch zufall an kabel von herrn J. Czilinski dran. es sind handgefertigte kabel und ich bin absolut zufrieden damit. seine seite im netz: http://www.jc-audio.de/
hier ein auszug aus den pressestimmen:
Auszüge aus dem Hörerlebnis Heft 42 / Dezember 2002
Von Wolfgang Vogel
NF - Kabel: JC - Audio CK 1 / CK 3

Neue Leitung " Wer ist denn das?" , ging es mir durch den Kopf, als ich die ersten Informationen zu nachfolgendem Bericht erhielt. Um es kurz zu machen : Hinter dem Kürzel JC verbirgt sich der gebürtige Hamburger Jürgen Czilinski, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, "vernünftige " Preisrelationen bei seinen Kabeln einzuhalten. Das erste der beiden hier zu besprechenden Kabel, das CK 1, entspricht dem mit seinem Preis von 190,- Euro pro Stereometer schon einmal von der finanziellen Größenordnung her, in der es angesiedelt wurde, voll. Bei dem zweiten Probanden, dem CK 3 , liegt die Meßlatte angesichts der zum Erwerb eines Stereometers erforderlichen 850,- Euro naturgemäß höher. Worin unterscheiden sich die beiden Typen außer in der Dicke nun noch ? Immerhin empfielt der Hersteller selbst, beide Typen nicht miteinander zu " mischen " ... Es sei zwar möglich, zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, wenn man es tue,
aber eben nicht ideal. Nun, bereits der innere Aufbau unterscheidet sich grundlegend, woher auch die "unver-träglichkeit " beider Typen miteinander rühren soll. Ich habe es
nicht ausprobiert, daher das " soll ". Der Hersteller macht z.B. kein Geheimnis daraus, daß sein CK 1 - Kabel auf einem Produkt aus der Profitechnik basiert. Welches genau das ist und was er damit en detail macht, verrät er allerdings nicht. Nun gut - schließlich zählt ja auch hier, was ( hinten ) klang-lich rauskommt. Das wesentlich teurere und aufwendigere
CK 3 sei dagegen " handgestrickt " . Beide Typen fallen glücklicherweise in die Kategorie " noch flexibel ( CK 3 ) bis sehr flexible ( CK 1 ) " , was schon einmal ein klarer Pluspunkt
ist. Ich habe sie zwischen Vor - und Endstufe auspropiert - mit übereinstimmenden Ergebnissen. Zunächst einmal wandte ich mich dem erschwinglicheren der beiden NF - Leiter zu. Ein teures Kabel mit reinsten Kupfer- oder Silberleitern und entsprechend hochwertiger Schirmung zu produzieren ( bzw. produzieren zu lassen ) , wenn Kosten wie angestrebter Verkaufpreis keine Rolle spielen, ist aus meiner Sicht weniger schwierig, als ein hochwertiges Kabel zu moderatem Preis anzubieten. Zumal die ,Alleinstellungsmerkmale' hier su gut wie nicht mehr existent sind. Die JC - Audio - Kabel fallen diesbezüglich auch nicht aus der Reihe. Schlicht, schwarz, mit soliden Neutrik - Profi - Steckern versehen - das war's. Klanglich weist bereits das CK 1 eine sehr wesentliche,
erfreuliche Eigenschaft auf: Es bevorzug keinen Frequenzbereich und vernachlässigt auch keinen. Kurz gesagt, ist Ausgewogenheit wohl sein hervorstechendstes Merkmal. Gut nachzuvollziehen anhand des " Best Of" - Albums von Manu Dibango ( " African Soul", 1997, Mercury records 534766-2 ). Bereits der Opener "Dikalo ( Salt Pop Corn )" legt enorm ernergiegeladen los. Keine Zeit zum Durchatmen, volle Möhre ist angesagt. Das CK 1 vermittelt auch die Schärfe des aggressiven Tones des Saxophons sehr
realistisch, ohne falschen Weichzeichner - Effekt. Auch bei den anderen Titeln, etwa dem nahezu bubblegumartig daherkommenden " Big Blow", gehen die wirklich interessanten Facetten nicht im Rhythmus unter, sondern entfalten sich daraus erst. Baßimpulse kommen schnell, sauber, wenn auch ohne den allerletzten Nachdruck. Insgesamt eine überzeugende Vorstellung. Der Unterschied zum "größeren" CK 3 besteht in dessen nochmals besserer
Auflösung, einer subjektiv erhöhten Schnelligkeit sowie der vergrößerten Selbstverständlichkeit des Geschens. So vermag es sowohl die gerade bereits erwähnte Scheibe von Dibango mit erhöhter Intensität zu versehen; so wie auch Uriah Heep und deren Klassiker "Easy Livin " so wie der unsterblichen " Lady In Black" scheinbar zusätzliches Leben eingehaucht bekommen. Alles wirkt einfach noch etwas " echter " als mit dem preiswerteren NF - Kabel aus gleichem Hause - wenn auch dessen Preis- / Leistungsverhälnis nach meinem Empfinden eindeutig besser ist. Spaß macht das Musikhören aber bei Verwendung beider Verbinder aufgrund ihres " Nichteinmischungsverhaltens " auf jeden Fall.
Fazit : Das CK 1 ist ein guter und im preislich adäqauten geräteseitigen Umfeld empfehlenswerter NF - Verbinder. Es kompensiert nicht, ist auf der neutralen Seite der Klangskala anzusiedeln, weist kaum Schwächen auf und ist somit in eher neutral euphonisch zusammengestellten Ketten jedenfalls eine gute Investiation. Eine erfreuliche Bilanz - und das CK 3, das klanglich noch einiges zuzulegen vermag, stellt in der hochpreisigen Region eine überlegenswerte Alternative zu den bekannten Edelprodukten dar. Vieleicht ist dies genau die " neue Leitung ", die Ihrer Anlage bislang fehlte....

ck1 kann ich empfehlen ..wenns auch bisschen über den 150 EUR liegt

anon123
Inventar
#3 erstellt: 11. Feb 2004, 20:35
Hallo Alex,

da die Auswahl der "richtigen" Kabel aus meiner Sicht ganz klar zum Feintuning gehört, würde ich damit warten, bis Du die in Deinem "Klanginvestition"-Thread geschilderten Fragen geklärt hast. Erst nachdem die Anlage richtig zusammengestellt und aufgestellt ist, und nachdem man sich an ihren Klangcharakter gewöhnt, macht es Sinn, über Kabel nachzudenken. Für die Zwischenzeit halte ich ein gutes Standard-Markenkabel für sinnvoll, da macht man wenigestens nichts falsch. So kostet z.B. das Oehlbach NF-1 so um die EUR 20/m. Für mich im besten Sinne des Wortes neutral.

Für um EUR 100 gibt es eine große Zahl guter Kabel, wie z.B. das Kimber PBJ, das Straightwire Symphony II oder das Chord Silver Siren. Da die klanglichen Unterschiede eher in Nuancen liegen, sind ausgiebige Hörproben angesagt. Und das geht wiederum nur dann, wenn alls andere stimmt.

Beste Grüße.
Herbert
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2004, 21:45
Hallo Alex,
ich zähle mich zwar auch zu den "Schlauschlümpfen", aber dennoch ein Tip. Hier dürftest Du richtig liegen: http://www.dienadel.de/lshop,showrub,1076532155-24328,d,1076532177-24472,1061913489.1061954000.1062262140,,,,.htm.
Gruss
Herbert
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