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Plattenarchivierung - Womit?+A -A |
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Autor |
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JochenB
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Jun 2004, 09:18 | |
Hallo! Vielleicht kann mir der eine oder andere hier bei einer kleinen Zwickmühle helfen, mit der ich mich schon eine Zeit beschäftige. Vor kurzem habe ich meinen Plattenspieler reaktiviert um auch wieder meine alte Plattensammlung zu hören. Darunter sind viele Platten, die man entweder gar nicht oder nur schwer auf CD bekommen kann, also kurz: wenn kaputt, sch..... Ich habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass uralte Alben auf CD nicht unbedingt (subjektiv) besser klingen als die Platte. Ich wollte diese Schätzchen irgendwie auf ein Medium bringen, um sie nicht immer abzuspielen und zu schonen. Den Weg über den PC auf Cd habe ich schon überlegt, jedoch muss ich da laufend alles umbauen und was dabei rumkommt ohne vernünftiges Soundequipment am PC...naja Jetzt haben sich bei mir drei Möglichkeiten im Kopf festgesetzt. Da ich nicht ein Vermögen ausgeben möchte, habe ich mich auf dem Gebrauchtmarkt umgeschaut. 1. Überspielen auf Minidisk und Anschaffung eines MD-Recorders. Das wäre der moderne Weg. Da ich aber ein faible für alte Analogtechnik habe.... 2. Ein wirklich guterhaltenes gebrauchtes Tapedeck (mein altes habe ich vor Jahren ausgemustert und verkauft )mindestens mit 3Kopf-Technik und einer vernünftigen Bandeinmessung... oder noch schlimmer.... 3. Ein klassisches Tonbandgerät, wobei mir Kandidaten wie z.B. Akai GX 201, GX 215 etc. bzw. Teac SX-2300 vorschweben. Guterhaltene Teile sind ja eigentlich leicht zu bekommen und ich würde es auch nicht scheuen sowas ggf. wieder richtig flott zumachen. Auch an ein TB Philips 4504 oder höher habe ich schon mal gedacht. Akai wäre aber schon wegen der vielgepriesenen und verschleissarmen GX-Tonköpfe meine erste Wahl. Die letzten beiden wäre für mich allerdings zu 75% eine Entscheidung aus Lust am Hantieren mit solchen klassischen Geräten. Was würdet Ihr mir raten? Danke schonmal für ein paar Denkanstösse auch wenn es eine scheinbar bekloppte Frage ist. Gruss Jochen [Beitrag von JochenB am 01. Jun 2004, 09:20 bearbeitet] |
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Master_J
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jun 2004, 09:36 | |
Tja, dann stimme ich mal für die MD. Mit der bald kommenden HiMD (1 GB Speicher) kannst Du sogar unkomprimiert aufnehmen. Ausserdem entfällt die Verschleiss-Problematik wie bei den Tapes. Gruss Jochen |
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Mr._Steed
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 01. Jun 2004, 09:42 | |
Hallo Jochen, wirkliche Entscheidungshilfe kann ich zwar nicht geben, aber ich unterstütze hiermit offiziell die Anschaffung einer Tonbandmaschine Wenn ich einen so guten Grund hätte wie Du (Sicherung der Plattenschätze), dann würde ich mir auch so ein Spielzeug gönnen. Ansonsten kann ich nur beitragen, dass ich selber ein Minidisc Deck besitze und mit der technik wirklich sehr zufrieden bin. Die Handhabung ist sehr komfortabel, der Sound ist gut und vor allem sind die Minidsics wirklich unkaputtbar. Insofern wäre das sicherlich die "Vernunftlösung". Trotzdem nochmal Daumen hoch fürs Tonband!!! Grüsse, Steed |
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jock
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Jun 2004, 11:06 | |
Jochen, vor kurzem hatte ich eine ähnliche Entscheidung zu treffen. Ich hab mir dann einen Tascam Studio-CD Rekorder zugelegt und habs bis heute nicht bereut. Hat natürlich nicht das Flair einer alten Bandmaschine, ist zu Archivierungszwecken aber mit Sicherheit besser geeignet. Ist das Material erstmal auf CD, lässt es sich sehr einfach mit PCs weiterbearbeiten. jock |
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Dajusch
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 01. Jun 2004, 13:06 | |
Hallo, Wenn ein PC vorhanden ist könnte ein Überspielkabel helfen. Gibts in Elektrogeschäften. Damit wird das Rauschen und Knacksen rausgefiltert, und kann dann vom PC( am besten mit einer guten Soundkarte )aufgenommen werden. Danach kann mans weiter verarbeiten: entweder als mp3 oder auf eine CD brennen. Is mir mal bei Conrad übern weg gelaufen Gruß Dajusch |
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Master_J
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jun 2004, 13:20 | |
Ein Kabel, dass Rauschen und Knacksen eliminiert? Bitte auch beachten, dass Soundkarten nur sehr selten einen Phono-Eingang haben. Gruss Jochen |
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JochenB
Stammgast |
#7 erstellt: 01. Jun 2004, 13:27 | |
Hi! Also PC habe ich vorerst mal ausgeklammert, weil ich dann ständig mit dem Plattenspieler oder PC auf Wanderschaft gehen müsste und auch noch eine vernünftige Soundkarte einbauen muss. Kabelverbindung und PreAmp bzw. Zweit-Verstärker wäre noch das kleinste Problem und ist vorhanden. Sicher kann man auch noch über eine geeignete Software das eine oder andere Krätzerchen entfernen und ev. auch Rauschen und Rumpeln, wenn man es denn hört. Aber ganz weg bin ich davon auch noch nicht. Was ich so lese (danke übrigens für die Meinungen ) habe ich fast befürchtet. Das vernünftigste und komfortabelste wäre sicher ein MD-Recorder. Ein Freund hat mir mal einen kleinen Porti zum probieren geliehen und ich muss sagen, ist schon beeindruckend, was aus so einem winzigen Teil schon rauskommt. Ich denke mal, dass hier z.B. auch ein Sampler, zwar ohne Restaurierung (was ich nur bei gaaaanz wenigen Scheiben brauche), am einfachsten und schnellsten zu erstellen ist. @jock Ein Studio-CD-Rekorder ist sicher auch eine Überlegung wert. Nur dürfte (weiss jetzt nicht was Deiner gekostet hat) das mein aktuelles vom Haushaltsvorstand zugestandene Budget sprengen, wenn ich die Preise für so ein Teil sehe, die z.B. bei Ebay geboten werden. @ Mr._Steed Mit Deiner Antwort rennst Du bei mir offenen Türen ein. Irgendwie genau den richtigen Nerv getroffen. Der Spieltrieb und die nostalgische Unvernunft ist im Moment noch genauso stark, wie die Vernunft. Das keiner für ein Tapedeck gesprochen hat, ist wenigstens schonmal eine Entscheidungshilfe Schaun ma moi. Wer mich noch überzeugen möchte...Hand hoch. Gruss Jochen [Beitrag von JochenB am 01. Jun 2004, 13:32 bearbeitet] |
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Mr._Steed
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 01. Jun 2004, 16:22 | |
Hi Jochen, ja - ein neues Spielzeug ist in jedem Falle was feines. Andrerseits fragt sich bei nem Bandgerät dann doch, ob man sein Archiv dann jemals wieder benutzt, wenn Du entweder eine Unmenge von Bändern durchsuchen musst oder auf einem ständig den Anfang der gesuchten LP suchst. Ausserdem sind die so sperrig... Ich glaub fast ich würd´s trotzdem tun - schlimm das. MD ist aber wirklich sehr sehr komfortabel. Wenn Du den definitiven Klang haben willst (ohne Komprimierung) dann kannst Du evtl. auch noch über die Anschaffung eines hochwertigen gebrauchten DAT Decks nachdenken - Digitale Qualität, Komfort ähnlich dder MD und, zumindest was mich betrifft, auch ein gewisser "Kultfaktor". Normale Cassette fällt aber, finde ich wirklich raus. Ich benutze MDs als Cassettenersatz im Auto und das ist genial - schmilzt nicht wie ein Tape, zerkratzt nicht wie eine CD, ist klein und handlich. Portables fällt mit DAT dann auch wieder weg, der Klang ist aber vermutlich überzeugender, vorausgesetzt die Quelle ist gut genug. Also lange Rede, gar kein Sinn, eine Bandmaschine muss her! *gg Grüsse, Steed |
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JochenB
Stammgast |
#9 erstellt: 02. Jun 2004, 10:02 | |
Hi! Das einzige schwerwiegende Hindernis ist noch der W.A.F. (womens acceptance factor). Nimmt ja nicht gerade wenig Platz weg und meine Frau hört gerne auch mal Musik. An den CD-Player traut sie sich ran, nur an den Plattenspieler nicht Was soll das erst mit einem TB geben? Nicht das sie das nicht auf die Reihe kriegt, nur fehlt Frauen für sowas bekannterweise das Verständnis im Sinne von der Suche nach dem tieferen Sinn eines Männerspielzeugs. Ich habe schon einen Bonus mit der Platzierung des Plattenspielers verspielt. Wie soll ich ihr noch das TB aufschwatzen... *ggggg* Wenn´s klappt sicher ein TB ansonsten aus Rücksicht wird es wohl auf ein MD rauslaufen, denke ich. Über DAT habe ich auch schon mal nachgedacht. Doch selbst für gebrauchte Geräte bezahlt man ja noch Mondpreise. Allerdings steht hier bei einem Second-Hand-Hifi-Laden ein ziemlich grosses DAT-Tapedeck von JVC für unter 100 EUR. Wäre sicher mal eine Überlegung wert. Trotzdem schon mal Danke. Gruss Jochen |
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ohrmuschel
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 02. Jun 2004, 10:13 | |
Hallo Jochen, also ich habe meine alten LP-Schätze zum Zwecke der Archivierung auf DAT überspielt. Das ist für mich die beste Lösung. Gruß ohrmuschel |
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jock
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 02. Jun 2004, 13:10 | |
Jochen, das Tascam CDRW700 hat 499,- gekostet. Das Aufnahmeergebnis ist im Vergleich zu meinem alten Aiwa Dat-Portable bei analogen Aufnahmen erheblich (hörbar) besser. Ich würde an Deiner Stelle auch etwas an die Medienkosten denken. jock |
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tomt607
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 02. Jun 2004, 16:10 | |
Hallo, willst Du wirklich darauf verzichten: Platte suchen, aus dem Cover holen, auf den Teller legen, den Tonarm drauflegen und sich freuen? Gruß Tom |
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Master_J
Inventar |
#13 erstellt: 02. Jun 2004, 16:19 | |
Guter Einwand, Tom. Aus diesem Grund habe ich meine PC-basiert SoundServer-Lösung wieder abgebaut. Das Ritual (wenn auch nur mit CDs) gehört einfach dazu. Gruss Jochen |
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JochenB
Stammgast |
#14 erstellt: 03. Jun 2004, 08:22 | |
Hi! Also die letzten beiden Einwände habe ich befürchtet. Sicher macht mir das Ritual des "Plattenauflegens-und-Freuens" auch Spass, zumal ich in meiner Jugendzeit DJ war. Das möchte ich in keinem Fall ganz vermeiden. Das ist dann eher so, wie wenn ich mich in Ruhe mit einem guten Buch, einem Zigarillo und einem guten Whisky aufs Sofa pflanze. Kann ich auch nicht jeden Tag. 1. möchte ich auch so manches Schätzchen an LP nicht laufend beanspruchen. Da sind Teile bei, die über 30 Jahre auf dem Buckel haben (zum Teil noch von meinen Eltern) und auch nicht mehr so ohne weiteres zu bekommen sind. 2. Gibt es Momente, da hat man einfach nicht die Ruhe mit den Platten vernünftig zu hantieren und man möchte trotzdem die eine oder andere Lieblingsmusik aus dem Vinylarchiv einfach nur laufen lassen. 3. Ich bin ein Recording-Freak Ich mag das Hantieren, das Fummeln und den Spass, wenn eine Aufnahme so richtig gut gelungen ist. Ist auch irgendwie ein Ritual für mich. Deswegen spiele ich auch mit dem Gedanken an eine gute klassische Bandmaschine. Ist halt Spielerei, ich weiss, doch gehört auch zu einem Ritual, denke ich. Aber gut sind die Einwände schon. Verstehen kann ich das. Besonders auch die Entscheidung meines Namensvetters. Die PC-Lösung wäre sicher das sinnvollste. Nur muss denn alles nur noch digital sein und ablaufen? Hat für mich, trotzdem ich auch an PC´s Spass habe, wenig "Seele". Gruss JochenB (damit es keine Verwechslung gibt....Gruss an den Namensvetter ) [Beitrag von JochenB am 03. Jun 2004, 08:32 bearbeitet] |
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