Standlautsprecher bis ca. 200 Euro

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Tom-81
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jan 2014, 21:59
Hallo,

wie der Name des Threads schon sagt bin ich auf der Suche nach guten Standlautsprechern bis etwa 200 Euro (Paar). Das Anwendungsgebiet sollen klassische Receiver sein, einen Kenwood KR 8340 besitze ich bereits. Dieser soll auch als erster mit den neuen Lautsprechern betrieben werden. Der Raum ist ca. 20qm groß, und weitestgehend in Eiche möbeliert (zwecks Farbabstimmung, schwarz geht immer)

Nun zu meiner Frage: Was bekommt man für das Geld, was gut klingt, sowohl Höhen als auch Tiefen? Es wird vermutlich allerlei veschiedene Musik gehört, Rock, Pop, Country, auch Radio. Ich hatte mich auch schon bei Bausätzen (z.B. Visaton umgesehen), frage mich aber, wo man wirklich das meiste für's Geld bekommt, natürlich auch einen "satten" Klang. Vielleicht gibt es ja auch Empfehlungen, ggf. auch gebrauchte Lautsprecher, die einen Tipp verdienen?

Bin für alle Ratschläge dankbar. Aktuell hängen an der Anlage Boxen einer Technics SCCH750, testhalber. Die müssen aber wieder zur Anlage zurück ;-)

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Jan 2014, 22:09
Hallo,

wenn Du den Platz hast solche Lautsprecher geeignet aufzustellen:

Magnat VINTAGE 350

http://kleinanzeigen...2-172-697?ref=search

Hier Infos - auch - zur richtigen Positionierung:

http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 21. Jan 2014, 13:24 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2014, 00:19
Nun, wenn Du ernsthaft über Bausätze nachdenkst, so gibt es für 200 -250 aber auch weniger schon durchaus interessante Angebote. Klassiker wie das gute alte "Viech" und andere Breitbandhörner, die Needle in ihren x Varianten, die Dayton 17 und und und .....
WiC
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2014, 07:47

Tom-81 (Beitrag #1) schrieb:
ggf. auch gebrauchte Lautsprecher, die einen Tipp verdienen?

Bei € 200.- für ein Paar Standlautsprecher ist gebrauchte Ware mMn das einzig Vernünftige. Das du dir die LS anhörst ist für mich unabdingbar, deshalb wäre es für eine Empfehlung wichtig zu wissen wo du wohnst (PLZ) und wie weit du bereit bist zu fahren.

LG Beyla
Tom-81
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Jan 2014, 12:15
Hallo zusammen,

@Tywin: Vielen Dank für die Tipps, und auch für die Links zu den Anleitungen. Ja, man muss sich tatsächlich fragen, wie so manches Kupferspezialkabel seinen Käufer findet. Und das ist ja nur ein Beispiel...

Aber die Magnat Vintage 350 stehen schon mal in der engeren Auswahl.

@baerchen.aus.hl: Da muss ich leider bei den Fachberiffen passen. Kannst Du genauer sagen, was hinter den Bezeichnungen wie "Viech" oder "Needle" steckt? Ich habe auch über den Eigenbau nachgedacht, allerdings sollte das schon in verträglichen Bahnen ablaufen, sprich es müsste sowas wie ein Komplettpaket mit Anleitung geben, wie es ja u.a. Visaton anbietet. Hatte da die Alto II im Blick. Ich denke da sind die Komponenten schon aufeinander abgestimmt.

@Beyla: Das war meine Überlegung, nachdem ich die Preise der Neuteile gesehen hab ;-) Meine PLZ wäre 38855, ggf auch die Region Mansfelder Land und Umkreis, also Sangerhausen, Aschersleben, ggf. Bernburg bis max. Halle/Saale. Ist halt schwierig, gerade bei den Spritpreisen heutzutage, mehr als 50km zu fahren, nur um zu gucken und zu hören. Sind ja dann auch 100km in Summe. Aber Du hast Recht, anhören und -sehen wäre natürlich optimal vor einem Kauf.

Gibt es eigentlich irgendwelche Fabrikate, die man eher meiden sollte? Sprich wo man mit großer Wahrscheinlichkeit nur Krawallmacher hätte. Es gibt natürlich immer persönliche Vorlieben, daher wird immer jemand etwas gut finden, was ein anderer nicht mag.

Gruß,

Tom
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2014, 13:02
WiC
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2014, 16:56
Hallo,

Canton Ergo 80

etwas weiter als 50 km

Heco Superior 550 Cantata MKII

LG Beyla


[Beitrag von WiC am 21. Jan 2014, 17:02 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2014, 17:13
Moin,

beide LS, die Beyla herausgesucht hat, kannst du fast blind kaufen.

Die Heco sehen optisch top aus, bei den Canton (die ich klar bevorzugen würde)
ist das Foto nicht so prickelnd.

Anrufen und hinfahren kann ich nur empfehlen.

Gruß Yahoohu
asdf.
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Jan 2014, 17:33
Falls Selbstbau in Frage kommt wäre das Geist Horn noch was. Habe mir die kompakte Variante des Horns mit Hochtöner gebaut bzw bin dabei. Habe für Chassis, Weichenteile, Holz und Leim insgesamt rund 160€ gezahlt. Wenn du den Hochtöner weglässt kommst du noch rund 20€ billiger so grob geschätzt.
Falls es dich interessiert: Das Horn, so wie ich es mir baue, ist 114,9cm hoch, rund 30cm breit und 40cm tief.

Thread zum Lautsprecher ohne Hochtöner: http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=1

Thread zum Lautsprecher mit Hochtöner: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-19934.html

Homepage von geist4711 mit Bauplänen etc.: http://geist4711.de/BG20-seite.html

Falls du dich dafür entscheiden solltest, kann ich dir die Bestelliste mit allen Teilen sowie die Maße der Holzzuschnitte als auch eine Zeichnung des Horns in Sketchup zukommen lassen. Ist im Prinzip ein Bausatz nur du musst alles einzeln in den Warenkorb legen.
Tom-81
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Jan 2014, 19:56
Hallo,

danke für die vielen Tipps und Angebote. Bei den Kleinanzeigen werde ich mal die Verkäufer kontaktieren. Ich hätte da noch diese hier:

http://kleinanzeigen...-172-2315?ref=search

Sind leider etwas teurer, aber vielleicht lässt sich ja noch was am Preis machen, wenn die ok wären? Wie sind die im Vergleich zu den Hecos aus ASL oder Cantons aus HBS zu werten?

@asdf: Ich werde mir heute Abend mal die Bauvorschläge ansehen, klingt auch interessant :-) Man muss halt abwägen...

Grüße,

Tom
Yahoohu
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2014, 20:22
Moin,

die sind auch ok. Mehr als 200 Euro würde ich aber nicht bezahlen.

Die Gebrauchten, die Dir hier vorgeschlagen wurden kannst Du mit 200 Euro Selbstbau nicht toppen.

Gruß Yahoohu
Tom-81
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Jan 2014, 21:27
Wie sieht das eigentlich mit der Nenn- und Musikbelastbarkeit aus? Die Lautsprecher haben jeweils Angaben über 100W, ich glaube ca. 110W/150W. Mein Verstärker macht bei Stereo 2x60W sin und ca 200W Musik...
Yahoohu
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2014, 21:31
Das reicht schon aus.

Nur halt nicht für permanente Pegelorgien.
cyberdirk
Neuling
#14 erstellt: 21. Jan 2014, 21:31
Ahoi,

also ich habe mir für einen schmalen Euro Magnat Vintage 320 geholt und bin sehr zufrieden, die klingen richtig gut und sind dabei auch gut/hochwertig bestückt und verarbeitet.

Vintage 320
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2014, 21:32
Egal ob gebrauchte Fertigbox, Bausatz oder Selbstbaulautsprecher fertig aufgebaut, der biete Bereich hier im Forum ist immer mal einen Blick wert!
baerchen.aus.hl
Inventar
#16 erstellt: 21. Jan 2014, 21:50

Die Gebrauchten, die Dir hier vorgeschlagen wurden kannst Du mit 200 Euro Selbstbau nicht toppen.


Da lehne dich mal nicht so weit aus den Fenster
Yahoohu
Inventar
#17 erstellt: 21. Jan 2014, 21:55
Hallo Baerchen,

nenn mir mal einen Bausatz für 200 Euro komplett mit Finish der die Ergo 80 aussticht.

Ich mag ja Selbstbau, aber m.E. paßt das irgendwie nicht.

Gruß Yahoohu
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jan 2014, 21:59
Und dann rechne noch Werkzeuge, gerne vergessene Kleinteile (Kleinigkeiten) und teuren Murks dazu, der in der - langen - Lernphase zwangsläufig ist.

Und für das Ergebnis gibt es kein vorheriges Ausprobieren meines Werkes, kein Rückgaberecht, keine Gewährleistung und oft auch keinen (nur geringen) Wiederverkaufswert.


[Beitrag von Tywin am 21. Jan 2014, 22:04 bearbeitet]
Tom-81
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Jan 2014, 22:36
Wenn der Verstärker jeweils nur rund die Hälfte zu leisten vermag, besteht dann nicht Gefahr für die Hochtöner, wenn er übersteuert? Mal abgesehen davon, dass das Teil doch schon etwas älter ist...

Ich meine, man muss sicher nicht auf 10W achten, aber bei dem großen Unterschied? Klar, der Verstärker wird wohl im Normalfall nicht voll aufgedreht, und die Boxen haben rund 88% Wirkungsgrad...
baerchen.aus.hl
Inventar
#20 erstellt: 22. Jan 2014, 01:49

nenn mir mal einen Bausatz für 200 Euro komplett mit Finish der die Ergo 80 aussticht.


Nun, die Ergo 80 ist gut, man sollte sie aber auch nicht überbewerten, zweitens hat der TE mit dem verlinkten Angebot zur Canton DC720 signalisiert auch bis 300 Euro ausgeben zu können. Dafürkann ich für mich z.B. eine FT10 incl Gehäuse aus Buchenleimholz nach ggf. gebeizt, geölt und gewachst. Die DC 720 wird da klanglich alt ausehen...... und abgesehen von der etwas größeren Menge Luft welche die Ergo 80 evtl bewegen kann, wird die sich auch recht schwer tun sich klanglich abzusetzen. Wobei aber bekanntlich jeder andere klangliche Vorlieben hat. Das Finish ist auch Geschmackssache, da gibt es durch aus kreativeres bei den Cantons. Auch die oben erwähnte Dayton 17 ist nicht von schlechten Eltern und von den Materialkosten her durchaus für die aufgerufenen ca. 200 Euro zu realisieren.


Und dann rechne noch Werkzeuge, gerne vergessene Kleinteile (Kleinigkeiten) und teuren Murks dazu, der in der - langen - Lernphase zwangsläufig ist


Kleinteile sind Bestandteil des Bausatzes. Lernphase...wir reden hier nicht über die Selbstentwicklung, sondern über den Gehäusebau für fertig entwickelte Bausätze. Zum Verleimen von 6 Brettern zu einer Kiste braucht man keinen Meisterbrief im Schreinerhandwerk. Auch Murks als Zwangsläufigkeit ist Unsinn. Werkzeug kann man sich leihen. Der Wertverlust ist prozentual evtl höher als bei mancher Fertigbox, in absoluten Zahlen aber meist deutlich geringer, denn sie kosten ja meist deutlich weniger. Gebrauchte haben lediglich den Vorteil das ein mehr oder minder großer Teil des Wertverlustes von anderen bereits gezahlt wurde. Dafür geht man aber auch die allgemein bekannten Risiken des Gebrauchtkauf ein.....

Auch die ganzen anderen Argumente die angeblich gegen DIY sprechen wurden schon x-mal durchgekaut und wurden x-mal wiederlegt. Das brauchen wir hier nicht erneut durchwaschen

Ferner muss man ja auch nicht immer alles als Buchhalter nach Wirtschaftlichkeit betrachten. Der Freizeitwert eines solches Projektes ist enorm. Imho ist die Freizeit im Bastelkeller besser verbracht als beispielsweise beim Volksverdummungsprogramm vor der Glotze. Der Spaß an kreativer Freizeitgestaltung und na klar der Stolz auf das Ergebnis sind da deutliche produktiver und fördern nicht zuletzt auch das Selbstbewußtsein. Die Zeit die man dafür aufwendet ist da völlig nebensächlich. Das ist ähnlich wie beim Schrebergärtnern, was interessiert es den Gartenfreund das die Erdbeeren im Supermarkt mit deutlich weniger Arbeit bequemer zu erreichen und billiger sind.

Im Grunde gibt nicht wirklich etwas das gegen DIY spricht. Das heißt doch, einen großen Nachteil gibt es. DIY wirkt infektiös wie eine Tropenkrankheit oder auch wie eine Droge. Einmal angefangen kommt man kaum noch davon los.... Ich plane auch gerade etwas Neues. Die Bausätze liegen schon bereit....

Aber es ist na klar jedem selbst überlassen, ob er den Weg geht.
baerchen.aus.hl
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2014, 02:14

Wenn der Verstärker jeweils nur rund die Hälfte zu leisten vermag, besteht dann nicht Gefahr für die Hochtöner, wenn er übersteuert


Es gibt eine alte Faustregel. Für die doppelte Lautstärke braucht man die 10 fache Verstärkerleistung.

Bei der Verzehnfachung von 1 geht die Steigerung 1,10,100,1000. Daran kann man sehen das jeweils am gleichen Lautsprecher ein 120 Watt Amp nicht deutlich lauter als ein 90 Watt Amp aufspielen kann, aber auch das ein 300 Watt Amp nicht viel Lauter kann als ein 100 Watt Amp kann. Die vielzitierte Reserve des 300 Watt Amp wenige auf etwa 3dB. Ja nach Lautsprecher erreichst aber u.U. schon mit 10 Watt Verstärkerleistung so extreme Lautstärken das dir die Nachbarn die Türen einrennen oder die Schutzmänner alarmieren damit diese die Anlage beschlagnahmen.

Mal die obige Ergo 80 betrachtet http://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_Ergo_80 bei 1W Verstärkerleistung 87,5 dB... mit 10 Watt kommt sie auf ca. 97 dB was etwa dem Lärmpegel einer großen Handkreissäge entspricht und die meisten Nachbarn schon längst auf den Plan ruft. Mit den 60 Watt deines Amps kommst du auf etwas über 100 dB und hat noch Reserven für Impulsspitzen.......... Zimmerlautstärke ist deutlich unter 70dB da bewegt sich die erforderliche Ampleistung im Milliwattbereich
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Jan 2014, 11:47

Ferner muss man ja auch nicht immer alles als Buchhalter nach Wirtschaftlichkeit betrachten.


Ich kann nicht anders , ich komm aus der Branche und hab auch kalkulieren gelernt
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2014, 13:14

Ich kann nicht anders , ich komm aus der Branche und hab auch kalkulieren gelernt


Du wirst lachen, ich bin auch kaufmännisch gebildet und sogar als Kaufmännischer Dienstleister selbstständig.......
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Jan 2014, 13:26
Dann muss man auch ehrlich sein und dazu stehen, dass Selbstbau-Lautsprecher ökonomisch nicht mit kaufbaren Lautsprechern mithalten können, die ein gutes Preis/Klang-Verhältnis haben.

Anders sieht das sicher im Vergleich mit (zu) teuren Geräten aus, die sich über die Marke und das Image definieren. Eine Dali Ikon 2 oder eine Monitor Audio Gold GS50 kann man im Selbstbau sicher für die halben Kosten locker toppen, wenn man die eigene Arbeit nicht rechnet.


[Beitrag von Tywin am 22. Jan 2014, 13:26 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#25 erstellt: 22. Jan 2014, 18:31

Dann muss man auch ehrlich sein und dazu stehen, dass Selbstbau-Lautsprecher ökonomisch nicht mit kaufbaren Lautsprechern mithalten können, die ein gutes Preis/Klang-Verhältnis haben


Nun, da liegst Du halt wie viele daneben. Auch fertig entwickelte Bausätze sind kaufbare Lautsprecher..... nur ohne Gehäuse..... was man beim Gehäusebau für einen Aufwand treibt, gehört zur Individualität des Ganzen. Der finanzielle Vorteil von Bausatzboxen liegt in der Umgehung von Fertigungs- und Handelsstufen, welche den Preis von Fertigboxen auch im unteren Preissektor in die Höhe treiben. Jedoch zahlt der Selbermacher für die elektrischen Bauteile und das Holz sicher einen höheren Preis als die Hersteller von Großserien.

Auch im unteren Preisbereich haben es Fertiglautsprecher trotzdem schwer. Ich habe z.B. bei Peter Brager (Open-Air Speaker, Hamburg) mal einen ca 1 m hohen aber nur etwa 10 cm schmalen Hornlautsprecher gehört, der unheimlich Spaß gemacht hat. Temperamentvoller und super sauberer Klang. Na klar kein Bassmonster, sondern eher was für kleine oder akustisch problematische Räume. Als Peter dann sagte, das der verbaute Breitbänder gerade mal 15 Euro kostet (ich weiß leider nicht mehr welcher das war), blieb nur ungläubiges Staunen. Den hat er leider nicht ständig im Angebot.

Ich habe vor kurzem für meine Rears (NAD801), die seiner Zeit immerhin einen Listenpreis von 600DM (300 Euro) hatten und als klanglicher Geheimtipp galten, neue Gehäuse gebaut. Sie sind klanglich tatsächlich recht gut, sonst hätte ich auch nicht den Aufwand getrieben. Als ich die Technik ausgebaut habe, traute ich meinen Augen kaum. Billigste Chassis und Bauteile. Ein örtlicher Händler dem ich sie zeigte, schätze alle Bauteile auf einen Endverbraucherpreis von max. 20 Euro (40DM) pro Lautsprecher. Was NAD bei seinem Lieferanten dafür gezahlt hat, dürfte noch deutlich darunter liegen. Ein weiteres Indiz welches die alte Faustregel, dass selbst bei eher günstigen Fertiglautsprechern (zum Endverbraucherpreis gerechnet) nur max. 10% des Listenkaufpreises tatsächlich in die elektrischen Bauteile fließen, ihre Gültigkeit hat und der Endverbraucher auch bei einem vermeintlich günstigen P/L Verhältnis ziemlich viel für ziemlich wenig bezahlt

Daher erstaunt es kaum, das Bausätze deren Endverbraucherpreis bei 60-70 Euro/Stück liegt (z.B. die Quickly 18 ADW), deren Gehäuse je nach Aufwand ab 10 Euro/Stck Materialkosten zu realisieren sind (in ein Gehäusepaar der Quickly 18 geht beispielsweise ziemlich genau 1qm Plattenmaterial rein), klanglich Fertiglautsprecher zum gleichen Preis hinter sich lassen. Der Preisvorteil von Bausatzätzen plus dem Eigenbau von Gehäusen wird immer größer je höher man in der Qualitäts- und Preisstufe klettert. Irgendwann sogar dann wenn man sich die Gehäuse von örtlichen Handwerkern bauen lässt. So konnte z.B. im direkten Vergleich von mir die SB18ADW (Bausatz für 270 Euro paar) im direkten Vergleich mit der Dynaudio Focus 140 (1800 Euro/Paar) locker mithalten

Schwer wird der Vergleich erst, wenn man wie hier Thread im unteren Preissektor gute, ehemals recht teure gebrauchte Fertiglautsprecher gegen neue Bausätze ins Feld führt, die mit entsprechend besseren Bauteilen ausgestattet sind. Da müsste man dann nach entsprechenden gebrauchten Bausätzen schauen..... dann würden die Fertiglautsprecher wohl wiederum recht alt aussehen.

Jetzt fangen viele an im Hobbybereich die Arbeitszeit einzurechnen, was Unsinn ist. Wer rechnet beim Fußball oder einem anderen Hobby die Zeit. Wer sagt denn das gucken dieses Kinofilm im TV hat mich 2 Stunden Zeit also 80 Euro gekostet.......Wie gesagt, Gehäusebau ist Freizeitgestaltung.

Es ist also ökonomisch auch im unteren Preissektor durchaus nicht so das Fertiglautsprecher grundsätzlich im Vorteil sind. Der Vorteil von Fertiglautsprechern, auch im unteren Preisbereich liegt eher darin die Bequemlichkeit bedienen zu können. Bei einem Kistenschieber sich einen Karton zu beschaffen ist na klar deutlich bequemer als sich in den Bastelkeller zu stellen. Viele kommen auch gar nicht auf den Gedanken das man etwas selbst bauen kann. Viele die sich aber Gedanken darum machen glauben auch sie können es nicht (was ihnen z.B. hier im Forum auch noch eingeredet wird) , dabei kann man den Gehäusebau durchaus so vereinfachen, dass der Aufbau eines IKEA Möbels komplizierter ist.....

Es macht sich als so mancher viel zu einfach wenn er mit irgendwelche negativen Plattitüden auf das DIY eindrischt, anstatt denjenigen der sich damit beschäftigt darin zu bestärken durchaus mal über den Tellerrand des Mainstreams zu gucken und sich mit einer echten Alternative zu beschäftigen. Wenn er am Ende für sich zum Schluss kommt das es nichts für ihn ist, dann ist das ok so..... aber zu versuchen diese echte Alterative von vorn herein schlecht zu machen, wird der Sache nicht gerecht....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 22. Jan 2014, 18:36 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Jan 2014, 18:48
Wenn Du mal ein Paar gute kleine fertige Selbstbaumonitore günstig abgeben willst, werde ich die gerne probieren. Derzeit fällt es mir schwer zu glauben, dass eine D-055, SC-F109 oder DM-6 durch günstigere Selbstbaulautsprecher getoppt werden können.

Ein Bekannter von mir ist Schreiner und hat z.B. 2 Paar LS-K711 (eins von mir) ... ist also HiFi-Affin - den könnte mal was bauen lassen und löten kann ich selbst.


[Beitrag von Tywin am 22. Jan 2014, 18:52 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2014, 19:05
Um das hier nicht weiter auszuweiten.... hast ne PM
Tom-81
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 23. Jan 2014, 21:39
Ich bin leider immer noch nicht weiter. Leider haben die angesprochenen Cantons doch einen "guten Treffer" direkt auf der Seite mittig, was natürlich nicht so toll aussieht (ja ich weiß´, die sind über 20 Jahre alt, da kann sowas sein - aber halt nicht wirklich schön)

Daher mal zwei Fragen zu Fertigprodukten - ich bin immer noch am Abwägen, bauen oder fertige kaufen:

1. Wie sind die Yamaha NS-F150 einzuschätzen? Von den Daten liest sich das nicht schlecht, aber vielleicht hat jemand so eine Box schon mal gehört? Die könnte man für "schmales" Geld neu bekommen.

2. Was ist von Boxen der Marke Quadral, z.B. der Venta, zu halten?

Es ist halt schwer, wirklich gute gebrauchte Boxen zu finden, da 90% keinen Versand anbieten und bei mir im Umkreis scheinbar nicht viel los ist...
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Jan 2014, 22:02
Die günstigsten neuen empfehlenswerten Standlautsprecher die ich kenne, sind derzeit die Magnat Vector 205 für etwa 300€ Paarpreis. Vielleicht mal Probehören?
WiC
Inventar
#30 erstellt: 24. Jan 2014, 07:54

Tom-81 (Beitrag #28) schrieb:
Was ist von Boxen der Marke Quadral, z.B. der Venta, zu halten?

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Quadral_Venta

Die Boxen sind ca. 20 Jahre alt und haben mal rund 3600.- DM/Paar gekostet. Wenn die einwandfrei sind und der Preis stimmt sind das sicher keine schlechten LS. Ich habe die aber noch nicht gehört und selbst wenn, du solltest dir immer deine eigene Meinung bilden.

LG Beyla
Tom-81
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Feb 2014, 23:28
Hallo nochmal,

ich wollte mich an dieser Stelle für die vielen Hilfen und Tipps bedanken. Ich habe mich letztlich entschieden und ein paar Canton Ergo 70 DC in neuwertigem Zustand erstanden. Sie klingen für mein Empfinden sehr gut an dem Receiver und waren preislich im Budget.

Da es - wie bei so vielen Hobbys - vermutlich nicht die letzten Investitionen gewesen sind, kommt für die Zukunft vielleicht wirklich mal ein Eigenbau in Frage.

By the way: Auch wenn es sicher nicht der richtige Thread ist, und ich hoffe, die Admins werden mir das verzeihen, aber denkt jemand ggfs. darüber nach, solche Receiver zu veräußern:

Kenwood: KR 6600, 7600, 9340 (oder dessen Derivate 9040, 9940)

oder

Pioneer: SX 828, QX 747, 949?

Viele Grüße und nochmals danke!
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