Verstärkertausch lohnenswert ?

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Ungustl
Inventar
#1 erstellt: 03. Mrz 2014, 19:24
hallo musikfreunde
meine anlage: yamaha r-s700, rega rp3/exact, yamaha cd-n500, 2x triangle color colonne, 1x b&w asw608

ich hätt mal ne interessante frage... ich könnte den r-s700 gegen einen vincent sv-400 tauschen... ich benutze den r-s700 nur als reinen vollverstärker, radio nur sehr selten und wenn schon, dann über satellit. ich möchte weder auf röhre noch auf sonst irgendwelchen teueren amps umsteigen, dafür fehlt mir momentan die kohle... ein ausgeborgter nad c375 und cinch von nordost brachten keine nennenswerten verbesserungen im klang.

lohnt sich der tausch oder soll ich beim r-s700 bleiben?
(vielen dank im voraus für eure antworten)
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2014, 19:29

ein ausgeborgter nad c375 und cinch von nordost brachten keine nennenswerten verbesserungen im klang.

So wird es auch mit dem Vincent sein.

Gruß
Georg
Ungustl
Inventar
#3 erstellt: 03. Mrz 2014, 19:43
danke georg

verstehe, also werd ich noch bissl warten, bis onkel dagobert den löffel abgibt
ATC
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Mrz 2014, 19:58

radpa (Beitrag #3) schrieb:


verstehe, also werd ich noch bissl warten, bis onkel dagobert den löffel abgibt ;)


ja, dann kannst du dir Lautsprecher kaufen welche dich klanglich zufriedenstellen,
der Amp hat damit nichts zu tun.
Ungustl
Inventar
#5 erstellt: 03. Mrz 2014, 20:11
das war nicht die antwort auf meine frage
daß ich mit mehr budget bessere komponenten kaufen kann, weiß ich selbst...
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 03. Mrz 2014, 20:18
moin,

deine Frage hat Georg doch schon beantwortet.

Wenn jemand einen funktionierenden Amp hat, und nach einem Neuen fragt,
gehe ich zumeist von einer Unzufriedenheit aus.
Oder nicht?

Der Amp hat zu 99,99% nichts damit zu tun,
entscheidend ist Raumakustik, Aufstellung, Hörplatzwahl,
dann noch die Lautsprecher,
danach wird's uninteressant wenn die Musikqualität stimmt.

Gruß
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 03. Mrz 2014, 20:20

radpa (Beitrag #5) schrieb:
das war nicht die antwort auf meine frage
daß ich mit mehr budget bessere komponenten kaufen kann, weiß ich selbst...

Er meinte was anderes: Lautsprecher und Raumakustik machen die Musik, der Verstärker spielt dabei normalerweise eine ziemlich untergeordnete Rolle. Ein vernünftiges Gerät durch ein anderes zu ersetzen bringt herzlich wenig. (Interessant wären noch so Funktionen wie brauchbare Einmessung etc.)


[Beitrag von audiophilanthrop am 03. Mrz 2014, 20:22 bearbeitet]
Ungustl
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2014, 20:33
ok, vielen dank für euren ausführlichen antworten

ne "unzufriedenheit" gibts eigentlich keine, mir wurde vor kurzem der tausch gegen den besagten vincent-amp angeboten.
was raumakustik usw. betrifft kann ich kaum was verändern bzw. varieren, da ich in einer wohnung lebe.
ich wollte nur wissen, ob mir mir der vincent im vergleich zum yamaha klangliche vorteile bringt (bei gleichbleibenden voraussetzungen)... anscheinend nicht...

da die frage jetzt geklärt ist, widme ich mich jetzt einem angenehmeren "thema" zu
mazeh
Inventar
#9 erstellt: 03. Mrz 2014, 21:05
Was erwartest du in etwa für eine Verbesserung ?
Es gibt natürlich auch Amps die ein aufffälliges Klirrverhalten haben. Das kann passen, muss aber nicht. Die Palette reicht hier von "gemütlich , gefühlt etwas träge und warm" bis "gefühlt schnell dynamisch und hell ". Was im Allgemeinen eine rein phychoakustische Wirkung ist , wiederum aber keine Einbildung.

Auffällige Buget Amps bis max 200€ wären z.B s.m.s.l sa50 ( warm und gefühlt etwas träge , ungerader Klirr ab dem Grundton der schnell abfällt ). Topping T60 ( warm , dynamisch bzw sehr Antrittsstark durch überwigend ungeraden Klirr der nach oben ansteigt. s.m.s.l sa98e ( eher hell , gerader Klirr der übrwiegend gebüdelt ist um 6 Khz , sehr Antrittsstark und Ohmstabil. Letzterer ist meist nicht optimal bei e schon analytischen Lautsprechern. Das i Tüpfelchen können sie aber alle sein , wenn es passt.
Ungustl
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2014, 10:07
so, die geschichte ist erledigt... vor einigen monaten hab ich den R-S700 durch einen rega brio-r ersetzt und die ganze kombo klingt ohne raumakustikänderungen usw. hörbar anders, auch wenn sie lt. div. tips nicht "anders" klingen soll
danke für eure hilfe
WiC
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2014, 10:18
Na dann ist ja alles prima, viel Spaß damit

LG
Strahlx
Stammgast
#12 erstellt: 17. Dez 2014, 14:24
Ob durch die Raumakustik -oder wie bei dir duch den Elektronikwechsel- solange es jetzt alles passt und du nun deinen gewünschten Klang erzielt hast.

Manchmal lohnt sich durchaus auch bei der Elektronik selbst zu experimentieren, zumal das Klangempfinden sehr individuell ist.


[Beitrag von Strahlx am 17. Dez 2014, 14:27 bearbeitet]
Ungustl
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2014, 15:56
so ist es...

ich glaube nicht, daß man pauschal sagen kann, daß eine andere elektronik (in diesem fall der verstärker) nix bringt.
sonst müssten z.b. auch alle phono-vorverstärker gleich "klingen"... was sie aber keinesfalls tun.

obwohl ich "schlachtschiffe" von NAD, Yamaha und Denon getestet habe, die allesamt in einer anderen liga spielen sollten, hat sich das erwartete ergebniss mit meinen triangles nicht eigestellt... ein leistungsstarker verstärker war anscheiend der falsche weg...
erst der tip eines profis, hat mich auf den kleinen brio-r gebracht. da ich nur auf wohnungslautstärke hören kann, hat er mir einen leistungsschwächeren verstärker empfohlen, rega brio-r bzw. irgendein naim, aber beide mit "einer tollen musikalität"...
wie der zufall so will, hab ich den brio-r in einem laden gesehen, und daneben standen gleich die triangles. die hörprobe hat dann keine 2 minuten gedauert , so "anders" klang der brio-r.


[Beitrag von Ungustl am 17. Dez 2014, 16:04 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Dez 2014, 16:06
leistung ist selten wichtig, eher die laststabilität.
besser einer mit 2 x 50 W und fettem trafo als 2 x 100 W mit einem schwachem, gute elkos, groß dimensioniert spielen auch noch eine rolle.
Ungustl
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2014, 16:18
komischerweise soll der brio-r nicht so laststabil sein... trotzdem klingt er (für mich) mit besagten LS besser als laststabilere A-S2000 oder NAD C375
ob das messtechnisch erklärbar ist, wage ich zu bezweifeln... ich denke, das zauberwort heißt "synergie".
hab auch die tannoy dc6t se mitm brio-s probegehört und bin bei triangle geblieben.

da ich kein fachmann bin, muss ich mich auf meine ohren und auf hinweisen aus der bevölkerung verlassen


[Beitrag von Ungustl am 17. Dez 2014, 16:20 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Dez 2014, 16:34
für seine 50 W sieht das doch gut aus.
http://img2.audio.de...020dd4c-49192937.jpg

auch wenn ich nicht glaube, dass viele andere verstärker es nicht auch gut gemacht hätten.
WiC
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2014, 16:36

radpa (Beitrag #15) schrieb:
da ich kein fachmann bin, muss ich mich auf meine ohren und auf hinweisen aus der bevölkerung verlassen :)

nicht unbedingt, du könntest einen Umschalter benutzen, den brio-r und einen anderen Verstärker anschließen, pegelabgleich, eine zweite Person bedient den Umschalter, du kommst in den Raum und weißt nicht welcher Verstärker gerade spielt.

Jetzt musst du nur noch sagen wann deiner Wahrnehmung nach der brio-r spielt und wann nicht, das ganze zwanzig mal, dann hast du auf jeden Fall ein aussagekräftiges Ergebnis.

Solche Vergleiche habe ich bei mir zu Hause schon gemacht, mit Verstärkern, CD-DVD-Bluray Playern, immer mit sehr interessantem Ergebnis

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Dez 2014, 17:04

sonst müssten z.b. auch alle phono-vorverstärker gleich "klingen"... was sie aber keinesfalls tun.


Wenn die Phono Pre bezüglich Kapazität, Verstärkung und Widerstand zum Tonabnehmer (+Anschlusskabel) passen, wirken sie sich nicht auf den Klang aus. Fehlkonstruktionen wie z.B. Röhrenamps - die der Klangveränderung dienen - ausgenommen und Lautstärkeausgleich vorausgesetzt.

Und .. klar sorgt ein Rega Brio für einen anderen Klang als ein Yamaha r-s700. Das Gerät ist gar nicht leistungsfähig genug, deinen Lautsprechern die Dynamik einzuhauchen wie es der Yamaha getan hat. Damit gibt es auch weniger dynamischen Tiefton, was bei der - vermutlich - suboptimalen Positionierung deiner Lautsprecher für einen schlankeren Klang und damit - vermutlich - für weniger störenden Tiefton sorgt.

Man könnte sich natürlich auch gleich Lautsprecher kaufen, die zur Raumakustik, den Positionierungsmöglichkeiten und zum Hörplatz passen oder einen AVR mit einem ordentlichen Einmessprogramm nutzen.

Man kann sich aber auch einen zu leistungsschwachen Verstärker teuer anschaffen

Du hättest von mir meinen alten Dual PA-5030 für etwa 50 Euro haben können. Der ist ähnlich leistungsschwach wie der Brio und hätte vermutlich auch ein ähnliches Ergebnis bewirkt.


[Beitrag von Tywin am 17. Dez 2014, 19:21 bearbeitet]
Ungustl
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2014, 18:53
klar, die watt sagen plötzlich was aus über die qualität eines amps...

nach dieser theorie sind wahrscheinlich alle, die rega, naim oder gar nen dual pa-5030 besitzen vollpfosten
am besten alle auf autoamps setzen... die erreichen leicht 500-1000 watt
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Dez 2014, 19:18
Hallo radpa,


klar, die watt sagen plötzlich was aus über die qualität eines amps...


die Leistungsangaben der Hersteller, das Gewicht und die maximale Leistungsaufnahme eines Verstärkers sind Faktoren an denen man sich bei der Bewertung eines Verstärkers ein wenig orientieren kann. Der Blick in das Gerät hilft - etwas Erfahrung vorausgesetzt - zusätzlich die Leistungsfähigkeit eines Verstärkers einschätzen zu können.


nach dieser theorie sind wahrscheinlich alle, die rega, naim oder gar nen dual pa-5030 besitzen vollpfosten


Ein Verstärker sollte geeignet sein, die angeschlossenen Lautsprecher - auch - hinsichtlich der Anforderungen durch den Betreiber, genügend antreiben zu können.

Wenn Du schon danach fragst:

Hinsichtlich des Preis- und Leistungsverhältnisses, halte ich Käufer z.B. eines Rega Brio oder eines Stereoverstärkers von Naim, Linn usw., tatsächlich für Vollpfosten. Wie konntest Du darauf kommen

Bei Interesse an gutem Stereo-Klang, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Hier ein wenig Input zum Thema Verstärker:

http://www.ifaa-akustik.de/files/Vdt00.pdf

http://www.elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm

http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=4482

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Dez 2014, 20:20 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 17. Dez 2014, 19:48

Tywin (Beitrag #18) schrieb:
Und .. klar sorgt ein Rega Brio für einen anderen Klang als ein Yamaha r-s700. Das Gerät ist gar nicht leistungsfähig genug, deinen Lautsprechern die Dynamik einzuhauchen wie es der Yamaha getan hat. Damit gibt es auch weniger dynamischen Tiefton, was bei der - vermutlich - suboptimalen Positionierung deiner Lautsprecher für einen schlankeren Klang und damit - vermutlich - für weniger störenden Tiefton sorgt.

Ich habe meine Focal Aria 926 auch bereits an einem Brio-R gehört, über längere Zeit (ca. 1 Stunde) bei hohen Lautstärken. Die haben mit 91 dB einen ähnlichen Kennschalldruck (Triangle Colonne laut Datenblatt 90 dB). Der Lautstärkeregler des Brio war dabei aber kurz vorm Anschlag und das Gerät anschließend höllisch heiß.

Einen Unterschied zu denselben Lautsprechern an meinem Denon AVR X4000 konnte ich nicht feststellen. Das war aber auch nicht im selben Raum.

Leistungsmangel eines Verstärkers macht sich eigentlich zuerst im Clipping des Hochtons bemerkbar und dann im Bass.

Daher halte ich die These, der Verstärker würde wegen seiner eigentlich zu geringen Leistung subjektiv besser klingen, für nicht eben nahe liegend. Ich sehe die Ursache eher in anderen Faktoren, das übliche, andere Aufstellung, Lautstärke, Anschlüsse, Hörposition, Erwartungshaltung, Gemütszustand, verfälschte Erinnerung, ...

Ich gebe dir aber völlig Recht, dass auch ich wenig Verständnis für den Kauf von Verstärkern wie einem Brio-R aufbringen kann.
HankSolon
Stammgast
#22 erstellt: 17. Dez 2014, 20:03
Ohjehh, nen R-S700 rausgekloppt. Hätte ich das gewußt, hätte ich den genommen und der wäre der sofort in die Bekanntschaft gewandert. Ist nämlich nen feines Teil.
Tywin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 17. Dez 2014, 20:10
@Dadof3


Leistungsmangel eines Verstärkers macht sich eigentlich zuerst im Clipping des Hochtons bemerkbar und dann im Bass.


Ich habe dazu andere Erfahrungen, allerdings mit Kompaktlautsprechern gemacht, welche gerade in den tieferen Tonlagen eine zu geringe Leistung schnell hören lassen.

Standlautsprecher mit großen Membranflächen sind viel einfacher gut anzutreiben wenn es um höhere Lautstärken geht.

Wie sich die Triangle des TE diesbezüglich verhalten, weiß ich aber nicht.


[Beitrag von Tywin am 17. Dez 2014, 20:13 bearbeitet]
Schäferhund
Stammgast
#24 erstellt: 17. Dez 2014, 20:30
die triangle colonne des te scheinen laut datenblatt recht wirkungsgradstark zu sein (90 db 1w/ 1m), warum sollte da der rega nicht locker ausreichen?

ich habe die erfahrung gemacht, als ich einen yamaha s 2000 in kombination mit yamaha cd- spieler in einer vorführung an der reference 3 gehört habe, dass das klangbild trotz pure direkt tendenziell zu höhenlastig war. im normalmodus nach rückregeln der höhen um mindestens die hälfte war es dann recht ausgewogen.

vielleicht ist es ja hier ähnlich und der klang kommt ihm beim rega voller vor.
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Dez 2014, 21:18
Hallo,


die triangle colonne des te scheinen laut datenblatt recht wirkungsgradstark zu sein (90 db 1w/ 1m), warum sollte da der rega nicht locker ausreichen?


wenn ich an meine längst verkauften Cabasse Minorca und ihren Wirkungsgrad denke, dann sagt das offensichtlich nicht wirklich viel aus.

Das waren bislang mit die zickigsten Lautsprecher die mir untergekommen sind, was die die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit eines Verstärkers betraf. Denen brauchte man mit Geräten der Einsteigerklasse gar nicht zu kommen wenn man damit Spaß und Gänsehaut haben wollte.

VG Tywin
ATC
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Dez 2014, 22:43
Moin,

es gibt tatsächlich Lautsprecher welche bevorzugt (auch von Herstellern empfohlen) von eher kleinen Amps angetrieben werden sollten,
dabei geht es nicht um die Leistung, sondern vielmehr um den Dämpfungsfaktor (gehört nicht zwingend zusammen,ist aber oft so),
das die Triangle dazu gehören kann ich weder ausschließen noch bestätigen.
Bei Zu Audio oder alten Quadrals mit Bändchen sollte man auch den Dämpfungsfaktor beachten.

Gruß und viel Spaß mit den Triangel und dem Brio
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